Ich denke, es ist eine Frage der Atemtechnik

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1 Atemtraining für Extremsituationen - Leben retten durch Atemtechniken Michael Wolf Gladbeck, Essen, 15.September 2010 Eine Veranstaltung der

2 Ich denke, es ist eine Frage der Atemtechnik

3 Brauchen wir wirklich Atemtechnik? Material Einsatztaktik Mensch? Know-how über Atmung Aktive Sicherheit

4 Inhaltsübersicht Fakten zur Atmung Nutzen der Atemtechnik Hintergründe der Atemtechnik Praktische Anwendung (vier Phasen) Konzeptbeschreibung (AGT / Ausbilder) Diskussion

5 Zielgruppe Atemtechnik für Extremsituationen Patienten mit Atemnot Wehrdienstleistende Extremsportler Taucher Atemschutzgeräteträger

6 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

7 Fakten zur Atmung

8 Fakten zur Atmung Atemzugvolumen 0,50 l Inspiratorisches Reservevolumen 2,50 l Exspiratorisches Reservevolumen 1,50 l Vitalkapazität 4,50 l Totraumvolumen 0,15 l O 2 Verbrauch in % Atem- Mm. Herz Gehirn Ruhe Belastung

9 Schnellere Erholung 1.Phase: Effiziente Atmung O 2 Verbrauch Atmung! Grenze zum Atembedürfnis (bewusste Steuerung) Rückstellkräfte nutzen 3-phasiger Atemzyklus Geringere Herzfrequenz Weniger Energieverbrauch Weniger Erschöpfung

10 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

11 Höhere Sauerstoffausbeute Aspekte des Gasaustausches

12 Höhere Sauerstoffausbeute Aspekte des Gasaustausches Diffusionskonzentration von hoher zu niedriger Konzentration Partialdruck von O 2 und CO 2 gering: Isolationsschicht

13 Höhere Sauerstoffausbeute Aspekte des Gasaustausches Diffusionskonzentration von hoher zu niedriger Konzentration Partialdruck von O 2 und CO 2 gering: Isolationsschicht Blut zirkuliert weiter

14 Höhere Sauerstoffausbeute Aspekte des Gasaustausches Isolationsschicht verhindert den Gasaustausch CO 2 -Sättigung im Blut Erneute Atmung

15 Höhere Sauerstoffausbeute Aspekte des Gasaustausches Vermischung der Luftmenge in den Atemwegen Neue O 2 -Moleküle an der Membrane Platz für CO 2 -Moleküle Erneuter Gasaustausch!! Ohne extra Einatmung!

16 Höhere Sauerstoffausbeute 2.Phase: Verwirbelung O 2 -Gehalt der Luft im Totraum: 21% Sättigung abwechselnde Volumenänderung der Lungenflügel Durchmischung der Luft Integration im taktischen Vorgehen

17 Höhere Sauerstoffausbeute Messreihe: Vergleich O 2 -Ausbeute (in %) mit Normalatmung und mit Atemtechnik 20,9 20, ,7 15,7 14, ,7 13,8 13, weniger O 2 Ausatmluft = höhere Ausbeute Luft anhalten bringt höhere O 2 -Ausbeute Effizienz und Verwirbelung = 20% Steigerung

18 Höhere Sauerstoffausbeute Messreihe: Vergleich O 2 -Ausbeute (in%) Normalatmung zu Atemtechnik ,7 17,7 15,7 13,8 14,4 13,1 10 Normal Technik 5 0 Kalib. Ruhe Puls 130

19 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

20 Verringerung der Atemfrequenz Die Steuerung der Atmung Atemzentrum Hirnstamm CO 2 Messung im Blut direkte Steuerung der Atemfrequenz Steuerung der Vitalkapazität Korrespondenz zu Nervus Vagus

21 Verringerung der Atemfrequenz 3.Phase: Atemstopp An der Grenze zum Atembedürfnis atmen Effizientes Einatmen, Luft anhalten!!!

22 Verringerung der Atemfrequenz Luft anhalten? Ja! Verringerung der Pulsfrequenz Gesamter O 2 Verbrauch sinkt (Herz!) Desensibilisierung der Atemnot Bewusster Umgang mit unbewussten Vorgängen (z.b. Pseudostottern, Schleudertraining)

23 Verringerung der Atemfrequenz 3.Phase: Atemstopp An der Grenze zum Atembedürfnis atmen Effizientes Einatmen, Luft anhalten!!! Verwirbelung Langsam ausatmen (Lippen spitz) Rückstellkräfte nutzen

24 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

25 Höhere Luftreserve Weniger körperliche Belastung (O 2 -Verbrauch) Verringerung der durchschnittlichen Atemfrequenz Höhere Sauerstoffausbeute Schnelle Reduktion der Atem- und Pulsfrequenz unter Belastung

26 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

27 Messung BF München Verlauf der O 2 -Sättigung

28 Messung BF München Verlauf der Pulsfrequenz

29 Atemkrise

30 Atemkrise

31 Med. Beweiskette Atemkrise schnellere Blutzirkulation Erhöhte Pulsfrequenz Verkürzte Kontaktzeit tk Verminderter Gasaustausch Abnahme der O 2 Sättigung Erhöhung der Pulsfrequenz (Irreversible) Hypoxie O 2 93% Bewusstseinseintrübung Herzstillstand

32 Prophylaxe der Atemkrise Die Funktion des Nervus Vagus Atemzentrum Nervus Vagus Zunge, Gaumen (Kauen / Schlucken) Kehlkopf (Stimme) Aortenbogen (autonome Innervation: Herzfrequenz) Bauchraum (Verdauung/ Vegetatives Nervensystem)

33 Prophylaxe der Atemkrise 4. Phase: Belastung abwenden Nervus Vagus als Schlüssel Nach vorne gebeugt stehen: Entlastung der Bauchdecke (Solaris Plexus) Atemstopp (Herz- u. Atemfrequenz) Stimmhaft ausatmen: Stimulierung des N. Vagus über Artikulation und Stimme Vegetat. Nervensystem normalisiert sich

34 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

35 Handling der Atemkrise Alte Bergmannsweisheit: Stehe still und sammle dich! Und dann? Mehr nicht? Belastung kumuliert! Bewusste Eigeninitiative schützt die Vitalität Erhalt der Handlungsfähigkeit

36 Handling der Atemkrise Der Trupp arbeitet konsequent zusammen: Modellverhalten (Spiegelneuronen) Stehe still und sammle Dich! Belastung abwenden Hand auf den Bauch des Belasteten (N.Vagus!) Unterstützung der Atembewegungen Gefahrenbereich verlassen Patienten mit Atemnot

37 Hintergründe der Atemtechnik Atemtechnik bewirkt: schnellere Erholung höhere O 2 -Ausbeute der Atemluft Verringerung der Atemfrequenz mehr Luftreserve Prophylaxe der Atemkrise Handling der Atemkrise

38 Resümee Atemtechnik Atemtechnik anwenden bedeutet, bewusst in unwillkürliche Abläufe eingreifen zu können. Der versierte Umgang und der damit erzielte geringere Luftverbrauch bieten im Notfall mehr Sicherheitsreserven!

39 Schulungskonzept AGT Durchführung: 8-14 Teilnehmer à 8 Stunden Theoretische Grundlagen der Atemphysiologie Erleben und Üben Effizienten Atmens Training der Atemtechnik in Ruhe und unter Belastung (evtl. mit PA) Lehrgangsunterlagen und Zertifikat turnusmäßige Wiederholungsübungen Optional: Leistungserfolgskontrolle

40 Schulungskonzept Ausbilder Durchführung: 8-14 Teilnehmer à 2 Tage Grundlagen der Atemphysiologie in Theorie und Praxis Erleben und Anleitung Effizienten Atmens Anleitung der Atemtechnik Schulungsunterlagen Praktische Lehrprobe (15 min/teilnehmer) Zertifikat

41 Brauchen wir wirklich Atemtechnik? Material Einsatztaktik Mensch Know-how über Atmung! Standardisierung der Atemtechnik

42 Ich denke, es ist eine Frage der Atemtechnik

43 Atemtechnik für Extremsituationen Michael Wolf forum vocalis Praxis für Stimmbildung Stottertherapie Atemtraining Logopädie

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