Georg Möller. Die Bedeutung des Totholzes in Wäldern

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1 Georg Möller Die Bedeutung des Totholzes in Wäldern

2 Zwischenergebnisse des Buchenwaldprojektes Stubben m³ / ha 0 liegend stehend k4 k3 k2 k1 r3_ha r3 r2 r1 w13 w12 w11 w10 w9 w8 w7 w6 w5 w4 w3 w2 w1 Totholzvorkommen [m³/ha] in den Untersuchungsgebieten getrennt nach Stubben, liegendem und stehendem Totholz. Susanne Winter

3 Rücksichtsloser Altholzeinschlag mit gefällten Höhlenbäumen

4 Amazonien in Mecklenburg-Vorpommern Radikaler Altholzeinschlag

5 Großschirmschlag als Extrembeispiel für die künstliche Entmischung der Waldentwicklungsphasen bzw. Homogenisierung der Waldstruktur.

6 Funktionen des Totholzes

7 Funktionen des Totholzes Lebensraum (z.b Großpilzarten in Europa) Nährstoffvorrat (AFZ-DerWald 22/ ) Regulator des Nährstoffumsatzes Regulator des bodennahen Mikroklimas Aufwuchshilfe und Verbißschutz Grundstoff für die Bildung waldtypischer Böden (Dauerhumus) Regulativ und Lebensraum in Gewässern

8 Serrahn 1992/93 Heilige Hallen 2002 Perlfleck-Stachelkäfer Hoshihananomia perlata (Foto Dr. Till Tolasch) Zinnoberroter Schnellkäfer Ampedus cinnabarinus

9 Naturwald NSG Fauler Ort

10 Naturnaher Referenzbestand NSG Heilige Hallen

11 Berliner Eckflügel-Prachtkäfer Dicerca berolinensis 1779 von HERBST aus Berlin beschrieben!

12 Körnerbock Megopis scabricornis

13 Mangelware Buchen-Totholz

14 Mangelware Buchen-Totholz

15 Wegesicherungsmaßnahme im NSG Fauler Ort : Durch Fachleute der Bundeswehr abgesprengte Zunderschwamm-Buche an der Bahnlinie Berlin-Stralsund.

16 Eremit Osmoderma eremita Prioritäre FFH-Art, die vorzugsweise Großhöhlen mit ausgedehnten Mulmkörpern bewohnt

17 Oberziel Klimaschutz Erhalt und Entwicklung vorratsreicher Altbestände als dauerhafte Kohlendioxid-Senken: Der Holzvorrat soll mindestens 80% der Natur- bzw. Urwaldholz-Menge betragen. Die verbliebenen Altwaldflächen dürfen nur noch äußerst extensiv genutzt werden unter Erhalt des vorhandenen Vorratsniveaus. Der Bestockungsgrad des Oberstandes soll nicht unter 0,7 absinken, die Absenkung durch forstliche Nutzung soll nicht um mehr als 0,1 pro Jahrzehnt betragen. Unsere Wälder weisen wegen ihrer Nutzungsgeschichte in der Regel viel niedrigere Biomassevorräte auf, als sie potenziell vorhalten können. Daher werden Wirtschaftswälder durch gezielte Extensivierung des Holzaustrages erhebliche Mengen an Kohlenstoff binden (Senkenfunktion), bis sie ihr Gleichgewicht zwischen Zuwachs, Nutzung bzw. Zersetzung erreicht haben. Selbst Urwälder kumulieren neueren Forschungen gemäß kontinuierlich Kohlendioxid.

18 Oberziel Integrativer Prozeßschutz - Naturnäheprinzip als Schutz evolutiver Prozesse Wissenschaftlich begleitete Annäherung der Wirtschaftsbestände an das Erscheinungsbild und an die Funktionsweise der Naturwälder vom Kulturwald zum Naturwald durch konsequente Weiterentwicklung der biologischen Automation des Produktionsprozesses. Integration der Bewirtschaftung in die Langfristigkeit und die Spontaneität der waldtypischen Entwicklungsprozesse Sorgfältige Abwägung von Eingriffen auf naturwissenschaftlichökologischer Grundlage: Nicht die Unterlassung eines Eingriffes ist zu rechtfertigen, sondern der Eingriff an sich! Konsequente Minimierung bzw. Einschränkung von Massnahmen, die im Naturwald keine Entsprechung haben: Den Wald so nutzen, dass er möglichst wenig davon spürt unter kritischer Überprüfung aller konventionellen Nutzungs- und Steuerungsstrategien

19 Zur Zeit wird durch die Verwendung von Holzprodukten kaum Kohlenstoff zusätzlich bzw. langfristig gespeichert. Nach Prof. Schulze, Jena, beträgt die Verweildauer der durchschnittlichen Holzprodukte im anthropogenen Kreislauf zur Zeit nur Jahre, unter anderem wegen des hohen Anteils an kurzlebigen Verpackungsmaterialen am Gesamtverbrauch des verarbeiteten Holzes. Der Totholzanteil in den bewirtschafteten Wäldern soll sich auf etwa 40-50% der in Natur- und Urwäldern dokumentierten Menge entwickeln. Naturwaldstrukturen mit Habitat-Schlüsselfunktion wie Baumruinen, Kronenbruch- und Ersatzkronenbäume, Blitzrinnen-Bäume, Höhlenbäume, Großhöhlen mit Mulmkörpern, Bäume mit Mulm- und Rindentaschen sind generell im Bestand zu belassen. Erfolgskontrolle: Monitoring der Strukturentwicklung durch die Forsteinrichtung. Monitoring des Wiederausbreitung aussagefähiger Indikatorarten

20 Biotopholzprogramm Buche (Eiche) im SFL Altbuchen mit BHD >/= 90 cm Diese Kategorie wird unabhängig ihrer äußeren Qualitätsmerkmale nicht mehr genutzt und dem natürlichen Alterungsprozeß überlassen. 2. Altbuchen mit BHD von cm Altbuchen mit diesem Durchmesser werden nur dann genutzt, wenn sie nach ihren äußeren Gütemerkmalen mindestens der Güteklasse B entsprechen. Alle übrigen Bäume bleiben stehen und fallen in die Kategorie Biotopholz. 3. Altbuchen ab Zielstärke >/= 65 cm Buchen, die ihre Zielstärke erreicht haben und für den Arten- und Biotopschutz wichtige Schlüsselstrukturen aufweisen (z.b. Höhlen, Mulmkörper, Pilze) werden unabhängig von ihrer Qualität nicht mehr genutzt. 4. Alteichen mit einem BHD >/= 80 cm Einzelstehende, eingewachsene alte Eichen (z.b. aus ehemaligen Nieder- und Mittelwaldbeständen) werden nur noch genutzt, wenn sie auf Grund ihrer äußeren Merkmale mindestens der Güteklasse B entsprechen. Die übrigen Bäume, die diese Forderung nicht erfüllen, werden dem natürlichen Alterungsprozeß überlassen. 5. Alteichen ab Zielstärke >/= 65 cm Für Alteichen ab diesem BHD gilt das gleiche wie für Buchen unter Abschnitt 3.

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