Nur 34 % des Holzes auf dem deutschen Markt stammt also aus heimischen Wäldern (WWF).

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1 Dr. Georg Möller Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Vorbildfunktion und Verantwortlichkeit des ex- und importorientierten Industrielandes Deutschland für Waldschutzgebiete besonders in den noch bestehenden Urwäldern der Welt Import von121 Millionen m³ Holzprodukten. (Deutscher Holzeinschlag 62 Millionen m³ / 2006). Nur 34 % des Holzes auf dem deutschen Markt stammt also aus heimischen Wäldern (WWF). Steigerung Ausfuhr von Nadelschnittholz von einer Million Kubikmeter in 1991 auf 5,7 Millionen Für die US-Bauindustrie ist Deutschland mittlerweile nach Kanada der zweitgrößte Holzlieferant (z.b. Klausner). Die Exportquote des Buchenspezialisten Pollmeier liegt mittlerweile bei 85 Prozent.

2 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Referenzflächen, Kontrollflächen, Lernorte für ergebnisoffene, unabhängige Grundlagenforschung. Von den Begehrlichkeiten der Wirtschaft unabhängige Analyse der langfristigen Ökosystementwicklung Bezeichnenderweise haben es die Wirtschaftsführer der Hochkulturen der Welt nicht geschafft, die existenzielle Bedeutung der Wälder (Bodenbildung, Bodenfruchtbarkeit, Erosionsschutz, Wasserhaushalt, Klimaschutz, Wirtschaftsraum) zu erkennen und deren Erhalt im Eigeninteresse anzugehen. Europa, Mittelmeergebiet, Kleinasien, Zweistromland, China.

3 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Nachhaltige Forstwirtschaft: Veraltetes Prinzip der Mengennachhaltigkeit: Es wird nur so viel genutzt, wie nachwächst : Baum-Ernte weit vor dem Erreichen der natürlichen Lebenserwartung. Die im Naturwald typischen Uraltbäume werden im Wirtschaftsforst zu exotischen Unikaten. Auffällige Vorratsarmut (pro Hektar): = 1. zu wenig und 2. zu wenig dickes Holz Ø 320 Kubikmeter statt bis > 1000 Kubikmeter Katastrophe für die waldtypische Biodiversität, und schlecht für den Kohlenstoffhaushalt.

4 e r s k l a s s e n Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Altersklassenverteilung in unseren Forsten [BRD] Ergebnisse der Bundeswaldinventur II (2002) Datenquelle: % der Waldfläche >160 Grafik: Bearbeitung Stephan Gürlich nach Scherzinger (1996) Im forstlichen Sprachgebrauch: Altholz Uraltbäume? Methusalems >> 200 > 300 Jahre Alte Bäume im Sprachgebrauch von Ökologen!

5 v o l u m e n Wie viel Totholz? Wirtschaftsforste, jüngere Totalreservate, alte Waldreservate Vergleichsdaten aus dem Buchenwaldprojekt 250 Tieflandbuchenwälder aus: Winter (2005) 200 [Grafiküberarbeitung Stephan Gürlich] Totholz m³ / ha ,5 m³ Totholz / ha im Mittel der BWI 2 über alle Länder und Besitzformen 50 Quelle: Biodiv-Übergangsbereich m³ / ha Stubben liegend ø BRD 0 Wirtschaftswald einzelne wenige Jahre (< 10) ohne Nutzung kurzfristig < 20 Jahre ohne Nutzung langfristig > Jahre ohne Nutzung stehend

6 - S e n k e * Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Alte Wälder sind Kohlenstoff-Senken! C-SENKE Ungenutzte Wälder ab Bestandsalter 200 Jahre binden 2,4 ± 0,8 t C ha -1 Jahr -1 Wälder der borealen Zone Wälder der gemäßigten Zone Mittelwert (gewichtet) 95 % Vertrauensbereich Grafik: Ergänzt von Stefan Gürlich Ausgewertet wurden Daten aus 519 Waldstandorten zwischen 15 und 800 Jahren NEP = Netto-Produktion des Ökosystems Wald (inkl. Boden) Luyssaert et al. (2008) nature 455:

7 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Europäisches Messnetz Carbo-Euroflux zeigt: Nicht bewirtschaftete Wälder sind eine größere Kohlenstoffsenke, als die genutzten Forsten.

8 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Überprüfung, Verbesserung und Ergänzung forstlicher Nutzungsstrategien ( Multifunktionalität ). Auch / gerade der Naturgemäßen Waldwirtschaft. Großflächige Strukturdynamik und Selbstorganisationspotenzial ungenutzter, naturnaher Wälder. Veränderungen der Gehölzartenzusammensetzung durch Klimawandel / Entwicklung der Böden. Bodenbildung, Standortdynamik ohne Biomasseaustrag versus statischer Sichtweisen (z.b. LFE). Genetische / evolutive Anpassungsprozesse durch den Druck des Klimawandels und sich verändernde Böden. Stoff-, Wasserhaushalte; Kohlenstoffsenkenpotenzial

9 Vermeintliche Schädlinge sind Gestalter der natürlichen Walddynamik Beispiel Feuerschwamm Phellinus weirii

10 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Überprüfung, Verbesserung und Ergänzung von Naturschutzstrategien. Intensive Beeinflussung der nacheiszeitlichen Wiederbewaldung Mitteleuropas durch die Ernährungswirtschaft des Menschen. Regional seit etwa 8000 Jahren, Kulmination Anfang 19. Jahrhundert: Nur noch 10% der ursprünglichen Waldfläche vorhanden. Auflichtung, Rodung, Aushagerung der Böden (z.b. Streunutzung), Überweidung, starke Veränderung der Gehölzartenzusammensetzung. Die musealen, statischen Leitbilder (z.b. Trockenrasen, bodensaure Eichenwälder ) bedürfen der Überprüfung bzw. der Ergänzung.

11 Anteile der Rotbuchenpollen im Stadtgebiet von Berlin als Beleg ihrer massiven Zurückdrängung in der Kulturgeschichte (nach BRANDE 1990)

12 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung Dynamische Waldentwicklung unter dem Leitbild Wald und Wild. Das Zusammenspiel der verschiedenen Ernährungstypen Konzentratselektierer, Intermediäre Mischäser, Rauhfutterfresser hatte in Abhängigkeit von den Standortbedingungen regional und lokal mit Sicherheit einen gravierenden Einfluss auf die Waldstruktur. Große Flächen mit natürlicher Waldentwicklung erlauben eine ergebnisoffene Untersuchung der ökologischen Einflüsse von Wisent, Heckrind (Auerochs), Konikpferd (Waldtarpan), Elch, Rothirsch, Reh

13 Wälder gerodet, Moore beseitigt, Humusschicht abgeplaggt M. Lütkepohl Naturschutzgebiet Lüneburger Heide Freiluftmuseum einer extrem degenerierten, schönen Kulturlandschaft

14 Mengennachhaltigkeit: Großschirmschlag in Mecklenburg Amazonien in Mecklenburg-Vorpommern 2002

15 Bedeutung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung S. Winter Naturwaldreservat Fauler Ort (Brandenburg / Uckermark)

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