Konzeptes Name (Bewerber/Organisation)
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- Wilfried Brahms
- vor 7 Jahren
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1 Landratsamt Ostallgäu Alexander Zoller Schwabenstr.11, Marktoberdorf Fax: 08342/ , Bewerbungsformular Förderpreis 2009 für örtliche Seniorenkonzepte Daten des Bewerbers/der Organisation Daten des eingereichten Projektes oder Konzeptes Name (Bewerber/Organisation) Evi und Ferdinand Griesmann Name des Projektes/Konzeptes Straße Tassiloweg 12 Straße ( in der das Tassiloweg 12 Projekt ist) Ort Schwangau Ort Schwangau Telefon Fax Adressergänzungen (z.b. im Gemeindehaus der Pfarrei Musterdorf) griesmann@t-online.de Ansprechpartner für das Projekt/Konzept Schwangauer Senioren WG Name des Vertreters bei Name Ferdinand Griesmann juristischen Personen, Arbeitskreisen etc. Funktion des Vertreters Straße Tassiloweg 12 (Vorsitzender, Sprecher des Arbeitskreises etc.) Straße Ort Schwangau Ort Telefon Telefon Fax Fax griesmann@t-online.de
2 Landratsamt Ostallgäu Alexander Zoller Schwabenstr.11, Marktoberdorf Fax: 08342/ , Allgemeine Fragen zum Projekt-/Konzept Oberziel oder Leitsatz für das Projekt/Konzept Unser Ziel war es, Wohn- und Lebensmöglichkeit als dauernden Lebensort zu schaffen, der eine Alternative zur Heimunterbringung und zur Vereinsamung in der eigenen Häuslichkeit darstellte. Die Betreuung der Senioren findet nach dem Motto ambulant vor stationär statt. Die Bewohner der WG haben den Status eines Mieters und sind die Herren im Haus der Betreuungsdienst ist lediglich zu Gast. Ein Paradigmenwechsel vom Trägerzur Nutzergesteuerten Betreuung findet statt. Weitere Ziele des Projektes/Konzeptes Soviel Eigenständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig Jeder Bewohner schließt einen eigenen Mietvertrag mit dem Vermieter Die Bewohner bilden eine selbstständige und unabhängige Gruppe, die alle, das Zusammenleben betreffende, Fragen eigenverantwortlich entscheidet Motivation zur Einführung des Projektes/Konzeptes - ggf. Beschreibung des örtlichen Bedarfs, z.b. mehrere vereinsamte Senioren in der Gemeinde Wohngemeinschaften für Demenzkranke sind als neue Wohnform in der Diskussion. Die Mehrheit der Älteren möchte wenn bei steigendem Hilfebedarf ein Verbleib in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich ist in der Nähe ihrer Angehörigen bleiben. Gerade im Falle einer Erkrankung an Demenz bevorzugen die Menschen ein kleinräumiges und kleingruppenbezogenes Wohnen, eingebunden in ein funktionierendes Angehörigen und freiwilligen Netzwerk. Soviel zu unseren Erkenntnissen aus der Arbeit im Pflegedienst Pflege mit Herz seit nunmehr 5 Jahren.
3 Allgemeine Fragen zum Projekt-/Konzept Aufgabenbeschreibung - z.b. bei ehrenamtlichen Fahrtdiensten: Abholen von Senioren mit privaten KFZ für Arztbesuche Zielgruppe - z.b. ältere, alleinstehende Mitbürger Da in Schwangau kein geeigneter behindertengerechter Wohnraum zur Miete zur Verfügung stand, musste in Eigeninitiative ein Haus gebaut werden. Um die Nutzersteuerung zu sichern, durfte die WG nicht unter das Heimgesetz fallen. Dazu musste von uns als Initiatoren ein Konzept mit dazugehörigem Miet- Betreuungs- und Pflegevertrag sowie Gemeinschaftsvereinbarung der Heimaufsicht in MOD zur Überprüfung vorgelegt werden. Geeignete Mieter mit großem Vertrauensvorschuss mussten gefunden werden. Ein funktionierendes Gremium der Selbstbestimmung war zu Gründen und zu etablieren. Verhandlungen mit den örtlichen Sozialhilfeträgern und den Kostenträgern waren zu führen. Demenzkranke und Pflegebedürftige Senioren aus Schwangau Anzahl der betreuten Senioren, ggf. genügen ungefähre Angaben, z.b. ca. 15 Personen 12 Mitarbeiter z.b. ehrenamtliche oder hauptamtliche Teams oder ggf. auch gemischt Ehrenamtliche Helfer und Angehörige werden in die tägliche Arbeit mit eingebunden. Täglich zwischen 15 und 17 Uhr sind Ehrenamtliche Helferinnen zugegen, die mit den Bewohnern zur Gedächtnisförderung spielen, spazieren gehen oder etwas vorlesen. Vormittags sind drei Mitarbeiterinnen und nachmittags zwei Mitarbeiterinnen zugegen. Bei Bedarf auch mehr. 3
4 Allgemeine Fragen zum Projekt-/Konzept Bisherige Erfahrungen, z.b. wir stellten fest, dass es nur wenig Bedarf für die Leistung XY gab und veränderten daher unser Angebot oder besonders gerne werden unsere Fahrtdienste in Anspruch genommen etc. In der Senioren-Hausgemeinschaft, die auf unsere Initiative, ohne fremde Mittel und unserem Herzblut entstand, handelt es sich um eine moderne Selbstbestimmte Wohnform nach dem Motto Ambulant vor Stationär, mit der die Bewohner und deren Angehörigen sehr Zufrieden sind und auch sehr gut angenommen wird. Die Nachfrage ist sehr groß, deshalb besteht eine Warteliste zu Aufnahme in die Wohngemeinschaft Siehe Erfahrungsbericht Initiator und Projektleitung Finanzierung des Projektes/Konzeptes z.b. Kuchenspenden, Unkostenbeiträge der Senioren oder privater Betreuungs-/Versorgungsvertrag Das Haus wurde aus eigenen Mitteln finanziert. Die Refinanzierung erfolgt über die Mieteinnahmen. 4
5 Wettbewerbs-Fragen Was ist an ihrem Projekt innovativ oder neu? oder anders gefragt: Was macht Ihr Projekt zu etwas besonderem für die Gemeinde? Die Schwangauer Seniorengemeinschaft war 2007 die erste ihrer Art im Regierungsbezirk Schwaben. Zu diesem Zeitpunkt kannte niemand das PfleWoqG, welches erst 1 Jahr später, am 1.August 2008, in Kraft trat. Dennoch erfüllt die Wohngemeinschaft heute alle Kriterien des PfleWoqG III.Teil. Durch diese Gegebenheiten fühlen wir uns in unserer Weitsicht bestätigt. Verwirklichung aus privaten Mitteln. Keine Fördermittel oder Gelder zu Lasten der Allgemeinheit. Die Senioren WG erfüllt die Kriterien Ambulant vor Stationär. Sie bildet einen wichtigen Baustein in einer dezentralisierten Altenhilfelandschaft. Weitere ergänzende Bausteine wie betreutes Wohnen zuhause, Pflegezentrum und Gründung eines Altenhilfevereins sind durch uns, für unsere Heimatgefühle in Arbeit. Welcher Beitrag wird zur Verlängerung der eigenen Häuslichkeit von Senioren geleistet? - z.b. Senioren können in einem Dorfladen einkaufen oder werden, wenn sie das eigene Heim nur noch schwer verlassen können, zuhause besucht Durch den Mieterstatus der Bewohner können die Demenzkranken bis zum Lebensende in ihrer Häuslichkeit bleiben und nach ihren (oder Angehörigen) Vorstellungen versorgt und gepflegt werden. Betroffene Schwangauer Senioren müssen nicht in andere Gemeinden 5
6 Wettbewerbs-Fragen Beschreiben Sie das ehrenamtliche Engagement oder legen Sie bei professionellen Diensten die Kostensätze bei Welche Qualitätsmerkmale besitzt Ihr Angebot? - z.b. Regelmäßigkeit, hohes Zeitbudget oder Geduld der ehrenamtlichen Mitarbeiter; fachliche Abschlüsse und Fortbildungen der professionellen Mitarbeiter etc. Wie berücksichtigen Sie dabei die Wünsche und Bedürfnisse von Senioren? - z.b. Mitsprachemöglichkeiten der Senioren bei der Angebotsgestaltung oder flexible Angebote, z.b. Fahrtdienst auch nach Uhr Eigenbeteiligung oder bei Erfüllung der Kriterien der örtliche Sozialhilfeträger: 313 Miete 200 Haushaltsgeld 950 Betreuung Grund und Behandlungspflege kann durch Angehörige oder Pflegedienst freier Wahl durchgeführt werden. Bei Pflege mit Herz begrenzt auf den Höchstsatz (Sachleistung) der jeweiligen Pflegestufe Betreuung wird zurzeit von Pflege mit Herz bereitgestellt. Der Pflegedienst erbringt seine Leistungen nach den Qualitätsrichtlinien 80 SGB XI und wird regelmäßig vom MDK überprüft Die Ergebnisqualität der WG wird von der Heimaufsicht überprüft. 6
7 Wettbewerbs-Fragen Wie sichern Sie die Nachhaltigkeit des Projektes? oder anders gefragt Das Haus wird über die Mieteinnahmen finanziert. Die Wirtschaftlichkeit einer Wohngemeinschaft ist bereits bei Bewohnern gesichert. Dadurch sind auch kleinere Gemeinden mit ca Einwohnern, aus Gründen der Auslastung in der Lage, Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige zu etablieren. Betroffene können somit in ihrer Heimatgemeinde verbleiben. Wie werden Sie das Projekt auf Dauer finanzieren? Werden Sie in Ihren Aktivitäten von Ihrer politischen Gemeinde unterstützt? - z.b. ideell, d.h. die politische Gemeinde begrüßt den kirchlichen Seniorentreff und die damit verbundenen Aktivitäten Für unsere Anliegen hat der Bürgermeister der Gemeinde Schwangau Herr Reinhold Sontheimer immer ein offenes Ohr. Die Unterstützung durch den Gemeinderat und den Seniorenbeauftragten der Gemeinde Schwangau ist sehr groß. Wichtig: Bei evtl. Gewinn eines Preises soll dieser, dem zu Zeit in Gründung befindlichen gemeinnützigen Verein Schwangauer Altenhilfe zu Gute kommen. 7
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