LOGISTIK APA/GEORG HOCHMUTH APA/HERBERT NEUBAUER. Wirtschaft und Logistik pulsieren DB Schenker baut seine Türkei-Präsenz

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1 INVESTITION SICHERT EFFIZIENZ Die Post investiert 50 Millionen in ein neues Verteilzentrum in OÖ und optimiert damit die Briefund Paketlogistik. E-Mobilität wird weiter verfolgt. MEHR LOBBYING IN BRÜSSEL FÜR BAHN Schienenlogistik-Experte Friedrich Macher setzt sich im Logistik.Club mit der Sinnhaftigkeit von Investitionen in Bahnverkehre auseinander. SEITE 2 SEITEN 6, 7 SEITE 4 STOPPT ENDLICH VERUNSICHERUNG! Ex-Raiffeisenlandesbank OÖ-Vorstandschef Ludwig Scharinger setzt bei Investitionen auf PPP-Modelle, um Budget nicht zu belasten. LOGISTIK MEDIAPROJEKTE FOTO-REITER.COM EKT E A. REITER EIN PRODUKT DER MEDIAPRINT Verkehr bleibt Stiefkind APA/GEORG HOCHMUTH APA/HERBERT NEUBAUER FOTOCREDIT FOTOLIA/ANNA KURIER/GERHARD DEUTSCH NEKULA_DABEI/KNIPSERBANDE.AT Der Blutkreislauf der Wirtschaft, Transport und Verkehr, ist nicht einmal im Wahlkampf für Politiker interessant. Sie blicken einfach weg. Manche, die hinschauen, wollen ihn möglichst zum Stillstand bringen - mit verheerenden Folgen. SEITEN 9, 10, 11 Slogans und Parolen lösen keine Probleme W ann, wenn nicht jetzt - unmittelbar vor der Nationalratswahl - sollten die künftigen Herausforderungen des Güterverkehrs in und durch Österreich - via Straße, Schiene, Wasserweg und Luftstraße - diskutiert und probate, praktikable und vor allem wirtschaftsfreundliche Lösungen erarbeitet werden. Mit bloßen Slogans und Parolen schafft Politik keinen einzigen Arbeitsplatz. Die Zukunft Österreichs kann nur in harter Anstrengung und mit Leistungsbereitschaft errungen werden. Sonst sandeln wir wirklich ab. Und wenn schon eine Politik der Nächstenliebe, dann darf am Güterverkehr - dem in- wie ausländischen - nicht vorbeigeschaut werden. Schon gar nicht wird man Probleme durch bloße Verbote in den Griff bekommen. Denn fährt kein Lkw mehr, dann haben wir - sehr fraglich - eine bessere Luft, aber nichts mehr zu essen. FG Wirtschaft und Logistik pulsieren DB Schenker baut seine Türkei-Präsenz massiv aus. Ende September soll der Ganzzug Bosporus Shuttle Köln über Sopron mit Istanbul verbinden. In drei Phasen wird ein Domestic-Netzwerk innerhalb der Türkei aufgebaut. Demnächst wir ein neuer Logistikstandort in Gebze in Betrieb genommen. Prognosen gehen davon aus, dass 2014 das Wachstum in der Türkei auf vier Prozent steigen wird. SEITE 8 Ständige Prügel werden sich rächen Mehr Wirtschaftsverträglichkeit bei der Gestaltung der Güterverkehre in Österreich fordert die Branche von der künftigen Regierung. Die Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ setzt sich unter anderem für einen Stopp der jährlichen automatischen Mautvalorisierung, für eine Senkung der Steuer belastung und für eine sachgerechte Nutzung der Straßeninfrastruktur ein. Ein Rundruf unter den Spartenobmännern in den Bundesländern legt den Wunsch der Branche offen, dass Politik endlich den Stellenwert der Verkehrswirtschaft erkennen und anerkennen soll. Denn ständige Prügel vor die Füße der Transporteure würden sich über kurz oder lang - etwa in Preiserhöhungen für den Endkunden - rächen. SEITEN 15, 16, 17 Alplog: neues Leben durch Chinesen Hoffnung für den sogenannten Dry Port (Hinterlandshafen) für die nordadriatischen Häfen in Villach-Fürnitz. Ein chinesischer Finanzinvestor will den Alplog Carinthia-Standort ausbauen und Unternehmen ansiedeln. Mittlerweile sondiert die Kärnter Entwicklungsagentur EAK Güterverkehre via Bahn-Shuttle nach Koper, Triest und Venedig und sucht nach Kooperationsmöglichkeiten mit der Türkei. SEITE 23

2 2 LOGISTIK KURIER KOMMENTAR Mariahilf ist mittlerweile überall MEDIAPROJEKTE Güterverkehr lehnen wir ab, solange unsere Kühlschränke nur voll sind. VON FRANZ GANSRIGLER er eindeutig fehlgeschlagene Versuch der Grünen in Wien, auf der Mariahilfer Straße mit einer DMixtur aus Fußgänger- und Begegnungszone eine zukunftsweisende, umweltfreundliche Verkehrspolitik einzuleiten, hat zu nichts als Ärger geführt. An der Spitze steht der Ärger über eine Verkehrspolitikerin namens Maria Vassilakou, die trotz täglich eintreffender Negativmeldungen aus Mariahilf partout nicht einsehen will, dass hier mit einer Entscheidung über alle Köpfe und Interessen - mit Ausnahme jener der Radfahrer - hinweg ein Murks zum Schaden der Mehrheit, vor allem auch der Wirtschaft, die uns vordringlich am Herzen liegen müsste, entstanden ist. Alles in Ordnung, alle zufrieden, lautet Vassilakous Message. Realitätsverweigerung pur. Aber das kommt daher, dass man mit Ideologie das Leben schulmeistern will. Verbal ist man selbstverständlich für Demokratie, ja sogar Basisdemokratie, jeder Furz sollte eigentlich von der Basis beurteilt werden. Die grüne Praxis straft das Lügen. Befragungen kommen erst, wenn sich alle an den Tatsachen wund gestoßen haben. Wohin das führen mag, darüber mag man gar nicht denken, sollte es aber sehr wohl. Bei einer Podiumsdiskussion von Wirtschaftskammer Wien, Sparte Transport und Verkehr, mit dem Logistik. Kurier hat vor etwa einem Jahr der grüne Wiener Verkehrssprecher Rüdiger Maresch zwar gegen den Individualverkehr Stellung bezogen, aber immerhin vom Vorrang des Lieferverkehrs gesprochen, weil unser aller Lebensqualität davon abhängt. Durch die irrsinnigen Querungsverbote auf der Mariahilfer Straße machen Zulieferer aber trotzdem jetzt jene Kilometer, die die Grünen eigentlich hintanhalten wollten. In den Bezirken Neubau und Mariahilf mit 9000 Betrieben und Mitarbeitern wird über massive Kundenrückgänge und Umsatzeinbrüche geklagt. Verkehrsverdrängung führt zu Wirtschaftsverdrängung, das muss uns allen klar sein. Unausgegorene Verkehrsprestigeprojekte gehören dorthin, wo sie schon längst hätten landen sollen. Vom grünen Tisch in den Rundordner. Leider kommt von SPÖ und ÖVP in Wien sehr wenig, um den Mist in Mariahilf zu beseitigen - und der Wirtschaft zu helfen. Da hätte Politik die Chance, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, für die sie da sein sollte, um ein gedeihliches Wirtschaften zu gewährleisten. Aber wen kratzt Mariahilf eigentlich? Im tiefsten Österreich, in Kärnten - meinte die grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig abfällig - interessiere die Wiener Geschäftsstraße niemanden. Ich denke aber, Mariahilf ist mit diesem Verständnis von grüner Politik überall. Denn Ablehnung des Güterverkehrs hat sich bereits in vieler Köpfe eingenistet - und wird durch eine wirtschaftsfeindliche Politik noch verstärkt. Im Kühlschrank wollen wir alles in Überfülle haben, wie es dorthin kommt, ist uns so wurscht, wie der Strom, der ja eh aus der Steckdose kommt. Grüne Post Prototypenversuch für E-Motorräder D ie Post hat sich zum Ziel gesetzt bis 2015 die CO 2 -Emissionen um 20 Prozent zu senken und die verbleibenden Emissionen jährlich durch Investitionen in nationale und internationale Klimaschutzprojekte zu kompensieren. An vorderster Stelle steht allerdings Emissionsvermeidung und Effizienzsteigerung durch entsprechendes Fuhrparkmanagement und Routenoptimierung sowie Steigerung der Energieeffizienz in den Gebäuden. Mittels E-Mobilität, Fernwärme und Photovoltaik - im Wiener Verteilzentrum wird jetzt die größte Photovoltaikanlage Österreichs am Dach errichtet - soll die Post- Logistik noch grüner werden. Von 2008 bis 2012 konnte die Post die CO 2 -Emissionen von Tonnen im Jahr auf rund Tonnen senken. Gelungen ist das ganz ohne Bahn, die ja allgemein als sehr umweltfreundlich gilt hat die Post noch 90 Prozent ihrer Volumina per Bahn transportiert, 2004 waren es nur noch 50 Prozent. Und nach dem ÖBB-Streik haben wir begonnen, ohne Bahn zu leben und jedes terminkritische Material von der Bahn genommen, sagt Vorstand Walter Hitziger. Die Schiene ist bei uns von untergeordneter Bedeutung, weil sie nicht in der Lage ist, uns schnelle Warenladungsverkehre anzubieten. Ausgebaut wird der Bereich E-Mobilität. Der Bereich E- Fahrräder funktioniere super, sagt Hitziger, ebenfalls gut ist die Post mit E-Motorrädern FOTOS MEDIAPROJEKTE Post Investition sichert Effizienz Post-Vorstand Walter Hitziger: Optimierung der Brief- und Paketlogistik durch neues Verteilzentrum in Allhaming in Oberösterreich Neues Verteilzentrum, neue Sortiermaschinen: Die Post optimiert ihre Brief- und Paketlogistik. B ereits in einem Jahr, im September 2014, will die Östereichische Post AG ihr neues, 50 Millionen teures Logistikzentrum in Allhaming in Oberösterreich in Betrieb nehmen. Laut Post- unterwegs. Die von der Post seinerzeit angekündigten Zahlen, was die Anschaffung von E-Autos betrifft, seien künftig aber nicht haltbar. Von diesem Bereich wollen wir uns verabschieden, sagt Hitziger. Er habe das Gefühl, dass die Leidenschaft der Hersteller in diesem Bereich abgekühlt sei - vor allem aus technologischen Gründen, weil vieles doch schwerer realisierbar sei, als erwartet und noch mehr Forschungsarbeit notwendig sei. Ziel ist, in Wien beispielsweise bis 2016 alle Briefe & Werbesendungen grün zuzustellen. Derzeit läuft ein Prototypenversuch für E-Motorräder von drei Herstellern. Vorstand Walter Hitziger waren es zwei große Treiber, die für diese Investition sprachen. Im bisherigen Logistikzentrum am Hauptbahnhof in Linz waren die Mengen mittelfristig nicht mehr handelbar - vor allem der Paketmengen. In diesem Bereich wächst die Post jährlich in einem hohen einstelligen Prozentbereich. Der Raum Oberösterreich wird von den deutschen Versandhändlern als Einzugstor nach Österreich gesehen, sie suchen sich das best gelegene Verteilzentrum aus, sagt Hitziger. In den 1980er Jahren sei das Zentrum in Linz ein großzügiges Gebäude gewesen, heute sei es zu klein und Auslagerungen werden immer suboptimaler. Zudem schafft die Briefseite neue Maschinen an, die in Linz von der Größe her kleiner hätten sein müssen, als sie der Briefbereich wirklich braucht. Betriebsgebiet Für einen Umbau in Linz, vor allem in Hinblick auf die Bewerkstelligung der Baustelle, habe man keine Idee gefunden, wie Hitziger sagt. Deshalb habe man sich entschlossen, aus der Stadt rauszugehen und sich in Allhaming an der Peripherie, 200 Meter von der Autobahnabfahrt an die A1 entfernt, anzusiedeln. Der neue Standort liegt in einem Betriebsgebiet, es sind daher keine Beschwerden von Bewohnern über nächtlichen Arbeitslärm der Post-Lkw zu befürchten, wie dies seinerzeit beispielsweise beim Villacher Verteilzentrum in St. Magdalen der Fall war. Dort sei man zu spät draufgekommen, dass sich in unmittelbarer Nähe eine Wohnsiedlung befindet, weswegen man eine riesige Die Investition rechnet sich nicht, weil wir Mitarbeiter abbauen, sondern weil die neuen Maschinen die dreifache bisherige Leistung erbringen Lärmschutzwand aufstellen und Lkw einsetzen muss, die das Piepsen beim Rückwärtsfahren ausschalten können. Gebaut wird in Allhaming auf einer Grundstücksfläche von Quadratmetern, die Hallenfläche wird Quadratmeter betragen. Das Logistikzentrum ist auf eine Tageskapazität von 1,6 Millionen Briefe und Pakete angelegt. Am neuen Standort werden 650 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die Österreichische Post betreibt Verteilzentren für Paket und Brief in Wien, Linz, Graz, Villach, Salzburg und Innsbruck und eines für Paket aus dem süddeutschen Raum in Hall. Totalunternehmer für den Bau und die Außenanlagen ist die Goldbeck Rhomberg GmbH aus Salzburg. Aufträge gibt es bereits für folgende Firmen: Paket-Fördertechnik: Budde Fördertechnik GmbH, Bielefeld/Deutschland; Brief- Fördertechnik: Vanderlande Industries GmbH, Mönchengladbach/Deutschland; Kleinbriefsortiermaschinen: Solystic SAS, Bagneux / Frankreich; Flat-Sortiermaschine: Siemens AG. Für Allhaming und an weiteren fünf Standorten werden neue Flatsorter angeschafft, die pro Stunde Sendungen bewältigen. Hitziger geht davon aus, dass in den nächsten Jahren der Paketbereich jährlich um drei bis sieben Prozent wachsen wird. Der Bereich Brief werde zwischen drei und fünf Prozent schrumpfen. Hier sehe ich keine Trendumkehr. Zur Kritik der Gewerkschaft, dass es durch die sechs neuen Sortiermaschinen zu einem Mitarbeiterabbau komme, merkt Hitziger an: Es geht um etwa 18 Personen. Unsere Investition rechnet sich nicht, weil wir Mitarbeiter einsparen, sondern weil diese Maschinen die dreifache bisherige Leistung erbringen. Paketbereich wird jährlich ordentlich zulegen, sagt Hitziger IMPRESSUM Medienhaber, Herausgeber & Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH. & Co KG, 1190 Wien, Muthgasse 2 (Verlagsort) Hersteller: Mediaprint Zeitungsdruckerei GmbH & Co KG, 1230 Wien Gesamtanzeigenleitung: Prok. Richard Kaufmann Projektleitung: Gerhard Schlögel, schloegel@mediaprojekte.at Redaktion: Dr. Franz Gansrigler, gansrigler@mediaprojekte.at Redaktionsanschrift: 1050 Wien, Gassergasse 19/1-B3 Grafische Produktion: Klepp & Partners GmbH., 1190 Wien

3 KURIER LOGISTIK 3 Verkehrspolitik muss dazu beitragen, dass Österreich zum besten Standort in Zentraleuropa wird. VON SEBASTIAN KUMMER Güterverkehr und Logistik waren weitestgehend parteiübergreifend eher ein Stiefkind der österreichischen Verkehrspolitik. Im Fokus standen eine Verteufelung des Transitverkehrs sowie die Forderung der Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Verkehrsministerin im Zuge der Gesamtverkehrsplanung erkannt hat, dass die Verkehrspolitik eine Umorientierung braucht. Die nächste Bundesregierung sollte im Bereich Güterverkehr und Logistik eine Politik betreiben, die einen wirklichen Nachhaltigkeitsanspruch stellt, der sowohl die Umweltaspekte, soziale Fragen, aber eben auch wirtschaftliche Fragen berücksichtigt und nicht den Der Autor ist Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der WU Wien Standort Österreich durch verkehrsverhindernde Maßnahmen immer unattraktiver macht; auf eine optimale Arbeitsteilung der Verkehrsträger setzt, anstelle bestimmte Verkehrsträger, insbesondere den Straßenverkehr, zu verteufeln sowie anstatt Transitverkehre verbal zu bekämpfen gezielt daran arbeitet, die logistische Standortqualität Österreichs zu verbessern und so dazu beizutragen, dass die Verkehre nicht durch Österreich hindurch geführt werden, sondern in Österreich wertschöpfende Aktivitäten und damit verbunden Arbeitsplätze geschaffen werden. Effizienz aller Verkehrsträger verbessern Vor allem auch SHUTTERSTOCK/OLEKSIY MARK GASTKOMMENTAR Verkehrspolitik braucht Umorientierung EVA KELETY PHOTOGRAPHY Im Schienengüterverkehr könnten eigene Trassen entwickelt werden weil aufgrund der Bauvorhaben nur wenig Geld zur Verfügung steht, muss die Effizienz und Effektivität aller Verkehrsträger verbessert werden. Im Schienengüterverkehr kann das zum Beispiel durch die Entwicklung von eigenen Trassen, auf denen längere Güterzüge gefahren werden können, und die Konzentration der Mittel auf die größten und zukunftskräftigen Verkehrsströme, insbesondere in Richtung Türkei, Russland und Zentralasien, geschehen. Im Bereich des Straßengüterverkehrs muss die nächste Bundesregierung vor allem die Planungssicherheit hinsichtlich der Lkw-Maut verbessern und dafür sorgen, dass der Wildwuchs bei den Fahrverboten beendet wird. Im Bereich der Binnenschifffahrt sollte man sich von unrealistischen Prognosen verabschieden und gezielt die Engpässe auf der Donau beseitigen. Neben den Verbesserungen in Öster reich muss vor allem auf die Donau-Anrainerstaaten eingegangen werden. Hierzu ist eine Mischung aus Kooperation, Druck sowie im Zweifel auch organisatorische und finan zielle Hilfe notwendig. Das Bild verändern Nicht zuletzt sollte die nächste Bundesregierung dazu beitragen, dass sich das Bild von Güterverkehr und Logistik in der Öffentlichkeit verändert. Wenn die Menschen erkennen, dass ein effizienter und effektiver Güterverkehrs- und Logistikstandort nicht nur den Wohlstand sichert, sondern auch die Möglichkeit bietet, international führende Umweltstandards zu setzen, dann steht uns auf dem zweifelsohne langen Weg zum besten Standort in Zentraleuropa nichts mehr im Wege. WERBUNG

4 4 LOGISTIK KURIER Zukunft Österreichs Stoppt endlich die Verunsicherung! Ex-Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Ludwig Scharinger, tritt für weiteren Konsolidierungskurs ein und setzt bei Investitionen auf Public Private Partnership Ludwig Scharinger plädiert für mehr Konsens in der Poli tik und fordert mehr Flexibilität und Individualität. I mmer, wenn die öffentliche Hand zu investieren beginnt, um private Investitionen zu ersetzen wie während der Wirtschaftskrise nach 2008 geschehen, wird es schwierig, sagt Ludwig Scharinger, Ex-Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, als Konsulent weiterhin für das Unternehmen tätig und Präsident der Österreichisch- Russischen Freundschaftsgesellschaft. Weil die Budgets explodierten, sei die Diskussion über neue Steuern, über Vermögenssteuern Stichwort: Die Reichen sollen zahlen, entstanden, die zu weiterer Verunsicherung führte. Der Versuch der öffentlichen Hand, in der Wirtschaftskrise die für Scharinger eher eine Verunsicherungskrise ist ausgleichend einzugreifen, sei nicht gelungen. Fast alle Regierungen hätten versucht, den Schock nach der Lehman- Pleite mit mehr öffentlichen Mitteln auszugleichen, weil die Konjunktur zusammenbrach. Die Stimmung ging den Bach hinunter. Wenn Investoren und Konsumenten orientiert, das die mit 200 Millionen geringste Verschuldungsrate unter den österreichischen Bundesländern hat. Das ist minimal in Relation zu anderen, sagt Scharinger. Mit den ausgelagerten Schulden und Sonderfinanzierungen betragen die Finanzverbindlichkeiten Oberösterreichs 1,2 Milliarden. Scharinger verweist darauf, dass Oberöstereich konsequent eine Krankenhausreform durchgezogen und bei der Diskussion um neue Steuern nicht mitgemacht habe. Damit haben wir weniger zur allgemeinen Verunsicherung beigetragen als andere. In Oberösterreich gebe es auch eine Menge interessanter Betriebe, die heute noch in der Lage seien, entsprechend zu exportieren. Nur wird man hier nicht mit weiteren Belasgeschockt sind, dann investieren sie weniger und geben weniger aus, die Inlands- und Exportmärkte gehen nach unten, sagt Scharinger. Positiv bewertet Scharinger, rückblickend auf die vergangene Legislaturperiode, dass die Regierung für Osteuropa- Geschäfte der Unternehmen gute Rahmenbedingungen geschaffen und mittels Konjunkturpaketen sinnvolle Signale beispielsweise am Wohnungsmarkt gesetzt habe. Künftig müsse aber, um die Folgen einer weiteren Verunsicherung aufgrund der Diskussionen um eine einnahmenseitige Budgetkonsolidierung zu reduzieren, ein Sparkurs gefahren werden. Die nächste Regierung müsse sich, wie ein privater Haushalt oder ein Unternehmen, fragen, wo man sparen könne, was unbedingt notwendig sei und was nicht. Finanzierungen über PPP Man dürfe aber keine allzu hohen Ansprüche an die Regierung stellen, die nicht alles auf einmal bewältigen könne. Bei weiteren Investitionen des Staates, beispielsweise in die Infrastruktur, setzt Scharinger auf Public Private Partnership (PPP)-Modelle. Das fordere ich ein, man sollte wieder mehr auf PPP setzen und den Kapitalmarkt nutzen, um solche Projekte zu finanzieren, denn über die Kameralistik der öffentlichen Hand sind künftig keine großen Projekte mehr zu finanzieren. Ich würde empfehlen, dass sich die nächste Regierung ein bisschen an Oberösterreich tungen kommen dürfen, weder im Umweltbereich noch am Arbeitsmarkt. Mehr Brückenbauer gefragt Was Österreich endlich brauche, sei eine Flexibilisierung der Arbeitszeit. Wenn Aufträge da sind, heißt es mehr arbeiten, wenn Aufträge zurückgehen, dann sollten Unternehmen sich rasch zurücknehmen dürfen. Denn es gibt keine Wunder unter der Sonne, betont Scharinger. Sozialpartnerschaft sollte seiner Ansicht nach eigentlich in den Betrieben beginnen, wo es zu einer Verständigung und zu betrieblichen Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern kommen müsste. Alles, was von oben aufoktroyiert wird, ist schlecht. Künftig müsse man mehr Individualität FOTOS MEDIAPROJEKTE zulassen. Das setzt aber voraus, dass das weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer ausnützen, jede Seite müsste konstruktiv mitgehen. In diesem Zusammenhang lobt Scharinger, dass es bei den ÖBB zu einer isolierten Betriebsvereinbarung bezüglich der 38,5 Wochenstunden gekommen ist und man nicht die ganze Branche hineingezogen hat. Überhaupt bräuchte man mehr Konsens zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, desgleichen in der Politik. In den meisten Unternehmen funktioniere das auch, ist Scharinger aus eigener Anschauung überzeugt. Wir brauchen mehr Brückenbauer und nicht Politiker, die nur polarisieren und schon gar keine Populisten. FG Österreich braucht in Unternehmen und in der Politik mehr Brückenbauer, weder Polarisierer noch Populisten Interview Ludwig Scharinger Durchforstung ist angesagt KURIER: Was muss die künftige Regierung zustande bringen? Ludwig Scharinger: Wir brauchen mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, mehr Finanzierung über PPP-Modlle und weniger über die Kameralistik der öffentlichen Hand. Der Geldmarkt ist flüssig genug. Und statt über neue Steuern zu reden, sollte man über bisherige Steuerausnahmen diskutieren, davon haben wir mehr als 500. Wer soll das administrieren. Wenn wir hier zu einer Regelung kommen, brauchen wir weniger Bürokratie. Aufhören müsste man auch mit den endlosen Förderprogrammen des Bundes, der Länder und der Kommunen. Wir haben 2500 Förderprogramme. Es ist schlecht und falsch, immer wieder neue aufzustellen und sie ohne Befristung weiterlaufen zu lassen. Österreich braucht auch schnellere Investitionsgenehmigungen. Im Bildungsbereich wäre ich dafür, dass man viel mehr Schulversuche zulässt. Direktoren und Lehrer brauchen wieder mehr Verantwortung und keine zusätzliche Bürokratisierung. Steht Österreich wirtschaftlich gut da? Viele Menschen sind verunsichert, das gilt besonders für Investoren, die jetzt einmal abwarten. Und das bringt mit sich, dass wichtige Investitionen nicht getätigt werden. Sind Banken mit ihrer Zurückhaltung bei Krediten nicht auch mitschuld an dieser Situation? Bei vernünftigen Investitionen sehe ich absolut keine Investitionsklemme. Die meisten Banken können Kredite zur Verfügung stellen. Aber man darf Banken nicht mit Einführung einer Bankenabgabe, einer Verdoppelung der Eigenkapitalquote und einem ganzen Wust von Regularien belasten. Das belastet die Geschäftsbanken, die sehr wohl bei ihren Kunden geblieben sind sowohl im Retail als auch im Private und Corporate Banking. In welche Bereiche sollte man in den nächsten fünf Jahren investieren? Wichtige Investitionen in die Infrastruktur sollte man über den Kapitalmarkt und nicht übers Budget finanzieren. Im Forschungsbereich müssen wir einiges machen, aber gezielt in den Bereichen Alternativenergie und Medizin. Hier muss es aber schlanke, durchschaubare Strukturen geben. Forschungsförderung ist nichts für die Gießkanne.

5 KURIER LOGISTIK 5 Spezialist für Automobil-Beleuchtungssysteme erweitert Produktportfolio ZKW 32 Prozent Umsatzplus und Start der Elektronikfertigung in Wiener Neustadt Im ecoplus Wirtschaftspark in Wiener Neustadt hat ZKW, Spezialist für Automobil- Beleuchtungssysteme, sein neues Elektronik- Kompetenzzentrum eröffnet. Bereits im Mai dieses Jahres startete die Serienfertigung von Elektronikmodulen für LED-Scheinwerfer. Die ersten Auslieferungen von Steue rungen erfolgten im Juni, seit Juli wird im Drei-Schicht- Betrieb gearbeitet. Bis Jahresende sind etwa Module und 60 Facharbeitsplätze geplant. Elektronik-Wertschöpfung Im Zuge des stark wachsenden Marktes für LED-Scheinwerfer und des steigenden Elektronikanteils bei Lichtsystemen entwickelt und fertigt ZKW nun auch Elektronikmodule für Automobil- Lichtsysteme. Dabei entwickelt sich ZKW vom System integrator zum Systemhersteller mit einer am Lichtelektronik-Markt eigenständigen und konkurrenzfähigen Organisation. Ziel des neuen Elektronik-Kompetenzzentrums in Wiener Neustadt ist es, die Elektronik-Wertschöpfung zu steigern und das Know-how sowie den Eigenleistungsanteil in der Entwicklung und Fertigung von lichtnahen Elektroniksystemen MEDIAPROJEKTE Im neuen Elektronikwerk in Wiener Neustadt werden elektronische LED-Steuerungen hergestellt WERBUNG ZKW-CEO Hubert Schuhleitner zu erweitern, sagt ZKW-CEO Hubert Schuhleitner. Damit sei ZKW nicht nur Spezialist für hochqualitative Scheinwerfer, sondern auch kompetenter Elektronik-Ansprechpartner, der leistungsfähige und kosteneffiziente Komplett- LED-Systeme anbiete. Seit Oktober 2012 wurde an dem neuen Elektronikwerk gebaut. Zwölf Millionen wurden dafür investiert. Bis zum Jahr 2016 wird die Investitionssumme auf 20 Millionen steigen. Der niederösterreichische Lichtsysteme-Spezialist entwickelt und produziert auf einer Gesamtfläche von Quadratmetern elektronische LED-Steuerungen. Fertigung, Labor und Logistik umfassen 3494 Quadratmeter. Die Büroflächen sind auf 1042 Quadratmetern untergebracht. Neben der bisherigen vollautomatischen Montagelinie sind für das erste Quartal 2014 zwei weitere Fertigungsanlagen geplant. Damit sollen unter anderem Leiterplatten in Serie bestückt werden. Die Musterfertigung ist dafür schon in Betrieb. Zusätzlich entwickelt ZKW ein eigenes High Precision Placement-System für die hochpräzise LED-Positionierung. ZKW konnte 2012 den Umsatz um 32 Prozent auf 521 Millionen steigern. Drei bis fünf Prozent des Umsatzes fließen jährlich in Forschung und Entwicklung. Der Mitarbeiterstand des in Wieselburg ansässigen Unternehmens wurde zuletzt von 3378 auf 3887 Beschäftigte ausgebaut davon arbeiten in Wieselburg. Ziele für das laufende Geschäftsjahr sind weiteres Wachstum und der Vollbetrieb des neuen Elektronik-Kompetenzzentrums in Wiener Neustadt. Als Umsatzziel für 2013 peilen wir rund 602 Millionen Euro an, sagt Hubert Schuhleitner. ZKW hat Auslandstöchter in der Slowakei und in Tschechien, die 73 beziehungsweise 40 Millionen zum Umsatz beisteuern. BMW AFS LED-Scheinwerfer ZKW ZKW Ihre Komplett- Ladungstransporte in EINER Hand Ihr Europa-Transporteur

6 6 LOGISTIK KURIER Mehr Lobbying in Brüssel für ALLE FOTOS FELICITAS MATERN Referent Grampetcargo Austria-Chef Friedrich Macher (re.) mit den Hafendirektoren Karin Zipperer und Friedrich Lehr Güterverkehr Friedrich Macher über Sinnhaftigkeit von Investitionen in Bahnverkehre. E VON FRANZ GANSRIGLER ine grundsätzlich positive Bewertung der österreichischen Investitionen in den Ausbau der Schiene auf der Donauachse, der zur Baltisch-Adriatischen Achse hochstilisierten Südachse und der Brennerachse lieferte Ex-Rail Cargo Austria-Vorstand und Logistikprofessor Friedrich Macher beim jüngsten von den Wiener Hafenchefs Karin Zipperer und Friedrich Lehr gemeinsam mit dem Logistik.Kurier veranstalteten Logistik. Club in der Freudenau. Der Geschäftsführer des Bahnunternehmens Grampetcargo Austria referierte vor mehr als 40 Gästen zum Thema Österreich als Kreuzungspunkt internationaler Güterverkehre auf der Schiene. Er ging dabei der Sinnhaftigkeit der zirka ohne Finanzierungskosten 30 Milliarden umfassenden Investitionen in die Attraktivierung der drei genannten, wichtigen Bahnachsen im Vergleich zu den notwendigen Investitionen in die Schiene in Südosteuropa bis in die Türkei nach, womit die Durchgängigkeit des Güterverkehrs auf Schiene in Europa wirklich verbessert werden könnte. Durch den spannenden, in der Diskussion teils kontroversiell verlaufenden Abend führte Nina Müllner, die Kommunikationsleiterin des Wiener Hafens. Fast 80 Prozent der in Österreich insgesamt auf der Schiene im Jahr 2012 geleisteten 40,2 Milliarden Bruttotonnenkilometer gehen auf die drei Hauptachsen, von denen die Donau- achse (Weststrecke) ausgebaut sei, Brennerbasis- sowie Semmering- und Koralmtunnel noch folgen. Mit den 40,2 Milliarden Buttotonnenkilometern sei die Schiene von der Leistung der Vorkrisenjahre um fünf bis zehn Prozent noch entfernt. Die Donauachse erbringe dabei ein Drittel der Güterverkehrsleistung, die künftige Baltisch-Adriatische Achse (Südstrecke) ein Viertel. Macher: So abwegig sind also Semmering- und Koralmtunnel nicht. Auf die Brenner- und Tauernachse gemeinsam fällt die Hälfte des Güterverkehrs der Donauachse, berichtete Macher. Den volkswirtschaftlichen Nutzen der 30 Milliarden -Investitionen in die drei Schienenhauptachsen in Österreich gab Macher mit dem Faktor eins an. Das heißt, in volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung sind die Investitionen kein Verlustgeschäft, sie sind in derselben Höhe abgedeckt. Der österreichischen Verkehrspolitik stellte Macher in diesem Zusammenhang im Ver- gleich mit der europäischen Verkehrspolitik ein gutes Zeugnis aus, wenngleich sie von dem selbstgesteckten Ziel, den Modalsplit für die Bahn mittelfristig um zehn Prozentpunkte auf 40 Prozent zu heben, weit entfernt sei. Macher bezeichnete es als kühne Annahme im Gesamtverkehrsplan, die Zahl der Güterzüge von 7000 im Jahr 2012 auf 9000 im Jahr 2025 erhöhen zu wollen. Es müsse schon als Erfolg gewertet werden, wenn der Modalsplit auf jetzigem Niveau erhalten bleibe. Schiene heißt jedenfalls, mehr planen zu müssen als auf der Straße. Die Investitionen in die Schiene in Österreich gehen laut Macher von der Annahme aus, dass es bis 2025 auf der Donauachse zu einer 50-prozentigen, auf der Baltisch-Adriatischen Achse zu einer 57-prozentigen, auf der Brenner-Achse zu einer fast 100-prozentigen und auf der Tauernachse zu einer 60-prozentigen Leistungssteigerung kommen werde. Hafenlogistiker: Karin Zipperer, Christian Steindl und Franz Fisch (v. li.) Mehr als 40 Gäste verfolgten interessiert Machers Ausführungen Saexinger-Chef Karl Böntner und Norbert Joichl von Duvenböck (re.) Elmar Wieland und Harald Bollmann mit ZV-Geschäftsführer Oliver Wagner Franz Fisch, Hafen Linz (li.), mit Bojan Vajda, von Slowenischen Bahnen Gefco Österreich-Chef Thomas Ziegler (li.) mit Otto Schiel von RCA

7 KURIER LOGISTIK 7 europäische Bahnverkehre Kommunikationsleiterin Nina Müllner führte gekonnt durch den Abend Harald Bollmann (Mitte) diskutiert mit Fachgruppengeschäftsführer Walter Gerbautz und Herbert Peherstorfer von CombiNet (re.) WERBUNG Wenn allerdings der sogenannte Gigaliner komme, was für Österreich eher unwahrscheinlich sei, werde er der Schiene flächendeckend sehr, sehr viel abzwicken, gab Macher zu bedenken. Als größten Hebel für Wachstum bezeichnete er die Westbahnstrecke, riesige Defizite gebe es auf der Pyhrnstrecke. Die Ertüchtigung der Achsen ist notwendig. Aber ob das über die Alpen nicht auf andere Art als durch Tunnels möglich wäre, ist diskussionswürdig. Als Treiber für den hohen Modalsplit der Schiene in Österreich bezeichnete der Bahnexperte den hohen Anteil an Anschlussbahnen im Vergleich zu Deutschland mit dem Faktor sechs zu berechnen. Leider geht man in der jetzigen Bahnpolitik mit ihnen sehr sorglos um. Ein Viertel der Bahnmengen in Österreich sind Binnentransporte, die sich stark unter Druck befänden. Fast die Hälfte der Transporte haben Quelle oder Ziel in Österreich beziehungsweise im Ausland. 15 Prozent seien reiner Transit, der zur Gänze von der Interoperabilität in Europa abhängig sei. In diesem Zusammenhang plädierte Macher für ein Lobbying für die Schienenpolitik in Brüssel, aber so etwas kenne ich nicht. Für die Gewährleistung der Durchgängigkeit und Schnelligkeit der Güterverkehre auf der Schiene, vor allem auf der sehr stark wachsenden Achse in die Türkei, wären im Vergleich zu den riesigen Investitionen in Österreich etwa ein bis zwei Milliarden notwendig. Das würde einen volkswirtschaftlichen Effekt mit dem Faktor drei bis vier nach sich ziehen. Dafür sei aber offenbar kein Geld vorhanden. Macher sprach sich auch für eine engere Zusammenarbeit von Schiene und Binnenschiff aus, womit man den derzeit 6-prozentigen Binnenschiffanteil am Güterverkehr auf 15 bis 20 Prozent erhöhen könnte. Der Weiterführung der russischen Breitspurbahn über die Slowakei nach Wien kann Macher wenig abgewinnen abgesehen davon, dass es eine Generation dauern werde, bis alle Genehmigungen durch sind. Der regen Diskussion folgten u.a. Elmar Wieland, Ex-Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG, Bojan Vajda, Repräsentant der Slowenischen Bahnen in Österreich, Herbert Peherstorfer vom Verein CombiNet, der neue Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik Oliver Wagner, Saexinger-Chef Karl Böntner, die Logistik-Experten Harald Bollmann und Christian Steindl, Duvenbeck Südosteuropa-Geschäftsführer Norbert Joichl, Gefco Österreich-Chef Thomas Ziegler, Hödlmayr Österreich Geschäftsführer Andreas Sundl, WienCont-Chef Robert Groiß und Verkehrspolitikerin der WKÖ, Andrea Faast.

8 8 LOGISTIK KURIER Geschäfte am Bosporus Wirtschaft wächst, Logistik pulsiert DB Schenker baut seine Türkei-Präsenz massiv aus. Das Wachstum zieht 2014 wieder an. D B Schenker wird ab Ende September mit dem Zugsystem Bosporus Shuttle Westeuropa mit der Türkei verbinden und damit gleichzeitig eine grüne Alternative zum überbordenden Lkw-Verkehr aus Kleinasien schaffen. Wöchentlich sollen drei Zugpaare zwischen Köln, Sopron und dem Terminal Halkali westlich von Istanbul in beide Richtungen verkehren. Voraussetzung ist, dass die durch Sanierungsarbeiten notwendigen Sperren von Bahnteilstrecken in der Türkei, zuletzt zwischen Czerkösky und Halkali, endlich aufgehoben werden. Der Bosporus Shuttle ist in seiner Art einzigartig, sagt Erik Leiss, CEO von Schenker Arkas in der Türkei. Er kann intermodale Sendungen sowie konventionelle Wagonladungen kombiniert abdecken. FOTOS SCHENKER DB Schenker Arkas setzte in der Türkei zuletzt 169 Millionen um die Geschäfte werden massiv ausgebaut. Strategischer Netzausbau Außerdem will die Landesorganisation DB Schenker Arkas in drei Phasen ein Domestic- Netzwerk innerhalb der Türkei aufbauen. Die erste Phase geht vom Ausgangspunkt Edirne nach Istanbul zu den weiterführenden Distributionsknoten Bursa und Izmir. Phase zwei ist geplant zwischen Eskisehir, Afyon und Antalya. Die dritte Phase startet, beginnend in Istanbul, von Ankara nach Aksaray und Mersin bis nach Ganziantep mit weiterer Streckenverteilung in bis zu acht Richtungen ins Landesinnere der Türkei. CEO Erik Leiss: Künftig wird der Bereich Domestic Verkehr seinen Kunden in der gesamten Türkei regelmäßige Abfahrten, verlässliche Leadtimes und Transitzeiten, attraktive Preise und durchgehende Sendungsverfolgung anbieten können. Zu den Hauptimportländern gehören Deutschland, USA, Hongkong, China und Frankreich. In erster Linie transportiert Schenker Güter aus den Bereichen Automotive, Electronics, Maschinen, Kristallglas und Pharmazie. FOTOS JONATHAN LEWIS/POLARIS/LAIF Die wichtigsten Exportdestinationen der Türkei sind nach wie vor Deutschland vor den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien und den USA. Der größte Exportsektor des Landes ist die Automotive-Industrie. Es folgen die Warengruppen Maschinen, Eisen, Stahl sowie Textilien. Schenker Arkas hat seit ,8 Millionen in das neue, Quadratmeter große Logistikzentrum in Orhanli östlich von Istanbul investiert. In Planung ist die Errichtung eines weiteren Standortes mit Quadratmetern in Bursa, wo 95 Prozent des Automotive- Geschäftes abgewickelt werden. Im Oktober 2013 wird der neue Logistikstandort ZAHLEN, DATEN, FAKTEN DB Schenker Arkas hat in der Türkei elf Standorte und bietet neben nationalen und internationalen Verkehren integrierte Warehousing-Dienstleistungen inklusive Mehrwertlösungen auf Quadratmeter Lagerfläche an. Mitarbeiter: 400. Umsatz: 2012 wurden 169 Millionen erzielt. Landverkehr 2012: Sendungen mit einem Gesamtgewicht von Tonnen. Luftfracht 2012: Sendungen Tonnen. Seefracht: Seit 2006 haben sich die Ergebnisse positiv entwickelt. 2012: FCL/TEU und rund LCL/cbm. Hohe Investitionen in Verkehrs- und Infrastrukturprojekte Europa-Türkei Verbindungen auf der Straße, aber auch auf der Schiene sollen besser werden Ende Oktober 2013 soll das Marmaray-Eisenbahnverkehrsprojekt in der 14 Millionen Einwohner-Stadt Istanbul eröffnet werden. Der 76,3 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Halkali auf europäischer und Gebze auf asiatischer Seite umfasst einen Eisenbahntunnel unter dem Bosporus und den Ausbau und die Moder- Die Idee eines Bosporustunnels geht auf das Jahr 1860 zurück: Das moderne Gesamtprojekt kostet 2,5 Milliarden nisierung der bestehenden Strecke. Daraus soll eine Verkehrsentlastung im städtischen Bereich Istanbuls um bis zu 25 Prozent entstehen. Zwischen dem europäischen und asiatischen Teil Istanbuls gibt es erst zwei, oft ständig überlastete Autobrücken. Das Marmaray-Eisenbahnprojekt entlang des Marmara-Meeres ist als Personenverkehrsprojekt konzipiert. In etwa zwei Jahren sollen hier während der Nacht auch Güterverkehre möglich sein. Bis 2015 soll die Yavuz Sutlan Selim-Brücke, als dritte Brücke zwischen Europa und Asien, mit einer Länge von 1275 Metern den Bosporus überspannen. Die kombinierte Autobahn- und Eisenbahnbrücke soll die ZAHLEN, DATEN, FAKTEN In der Türkei leben 74,7 Millionen Menschen auf einer Fläche von m 2. Wirtschaftswachstum: 2010 wuchs die türkische Wirtschaft um 9,2 Prozent lag das Wachstum noch bei 8,8 Prozent, 2012 gab es einen Absturz auf 2,2 Prozent. Für heuer wird ein Wachstum von 3,2 Prozent erwartet soll das Wirtschaftswachstum auf vier Prozent steigen. BIP 2012: 608 Milliarden. Arbeitslosenrate: leicht gesunken auf neun Prozent. Jahresinflation: 2013 von 8,9 auf 5,3 Prozent gesunken. von Edirne kommende Autobahn und die nach Ankara gehende Autobahn verbinden und das eigentliche Stadtgebiet von Istanbul in einem großen Bogen im Norden umgehen. Der Logistiksektor in der Türkei ist sehr stark ausgebaut. Im Global Logistics Performance Index der Weltbank liegt die Türkei an 27. Stelle Istanbul-Gebze für einen der größten weltweit tätigen High- Tech- und Elektronikproduzenten in Betrieb genommen. und ist führend in Osteuropa. Allein im Güterverkehr auf der Straße der Schienenanteil ist noch vernachlässigbar sind Menschen beschäftigt. Türkische Lkw fahren in 60 Ländern weltweit. Bis 2023 sollen Kilometer Schnell-Eisenbahnstrecken, 4800 Kilometer neue Bahnstrecken gebaut und 8000 Kilometer Bahnstrecken mit 13,6 Kilometer des Marmaray-Projektes sind unterirdisch, davon 1,4 Kilometer unter dem Meer Am Bosporus geht es hoch her Elektrizität und Signal ausgestattet werden. Drei neue Seehäfen in Candarli in der Nordägäis bei Izmir, in Mersin und in Filyos in der Provinz Zonguldak sollen zur Stärkung der Kapazität des Exportes errichtet werden. Der Warenaustausch mit der EU soll sich noch vor 2020 verdoppeln. Verflechtungen Die österreichischen Exporte in die Türkei Maschinen, synthetische oder künstliche Stapelfasern, Papier, Kunststoffe, Stahl und Metallwaren sowie pharmazeutische Produkte legten im Vorjahr um 1,4 Prozent auf 123,471 Millionen zu. Importiert wurden Waren im Wert von 131,964 Millionen (plus 0,73 Prozent). Ein Drittel der Importe fällt auf Bekleidung und Texti lien. Weiters werden Maschinen, Straßenfahrzeuge und Nahrungsmittel Obst und Gemüse importiert.

9 Report I LOGISTIK MEDIAPROJEKTE INTELLIGENTER STADTTEIL Seestadt Aspern wird zu lebendigem Labor für smartes Leben und Wirtschaften, sagt Renate Brauner. SEITE 12 9 Wiener Wirtschaft Behinderungen, wo s nur geht MEDIAPROJEKTE Mariahilfer Straße: Verkehrspolitik bedeutet mehr als bloß Autos zu verdrängen, sagt Wiens Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank Wien braucht ein auf die Bedürfnisse der Betriebe abgestimmtes Verkehrskonzept. W as bei der Umgestaltung der Wiener unteren Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone wirklich enttäuschend ist, ist die Tatsache, dass man alles in den Wind geschlagen hat, was man im Vorfeld aufgrund solider Aussagen der Betroffenen hätte machen sollen. Wiens Wirtschaftskammer-Präsidentin Brigitte Jank hofft jetzt auf die von Wiens Bürgermeister Michael Häupl seiner grünen Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou abverlangt und bereits zugestandenen Reparaturmaßnahmen. Das allein wird allerdings nicht reichen, sagt Jank. Ich erwarte mir ein klares Konzept, das so aufgestellt ist, dass danach die Situation eindeutig und erträglich ist, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Wessen man sich in Wien so gerne rühmt, dass sich die Stadt zu einer smart City entwickle, finde auf der Mariahilfer Straße derzeit nicht statt. Was im Vorfeld der Umstellung auf der Mariahilfer Straße von Betrieben gesagt wurde, sei eingetroffen: Unternehmen, die Filialen zu beliefern hätten, könnten das in der bisherigen Zeit nicht mehr bewältigen. Man brauche mehr Fahrzeuge und damit mehr Geld, um Lieferungen zu bewältigen, was zu einer Vermehrung des Verkehrs führe. Große Beschwerden gebe es über die Unmöglichkeit, rasch von A nach B zu kommen. Man müsse große Umwege fahren, um kurze Wege zu überbrücken, sagt Jank. Laut Expertenberechnungen würden Anfahrtswege und -zeiten um rund 70 Prozent verlängert. Mit gravierenden Folgen für die Betriebe im 6. und 7. Bezirk, Kunden, Anrainer und Umwelt. Verkehrspolitik bedeutet mehr als bloß Autos zu verdrängen, erklärt Jank. Noch sei es aber nicht zu spät, Wir brauchen mehr Platz in der Stadt, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich hier anzusiedeln und Mitarbeiter einzustellen Brigitte Jank APA/HERBERT NEUBAUER Grünes Prestigeprojekt Mariahilfer Straße behindert Wirtschaftstreibende, sagt Brigitte Jank luierung des neuen Systems auf der unteren Mariahilfer Straße stattfinden soll. Halbzeitbilanz Die Wiener Verkehrspolitik, resümiert Jank, behindere die Wiener Wirtschaft. Das sei nicht nur durch das grüne Prestigeprojekt Mariahilfer Straße spürbar geworden, sondern auch durch die Ausweitung des Parkpickerls auf weite Teile Wiens, wodurch viele Betriebe und ihre auf ein Auto angewiesenen Mitarbeiter unter Druck gekommen seien. Janks Halbzeitbilanz zur rot-grünen Stadtregierung: Die vergangenen zweieinhalb Jahre waren für die Wiener Betriebe eine große Herausforderung. Ich hoffe, dass die Stadtregierung sich nun endlich auch der Anliegen der Unternehmer widmet. Denn KURIER/GRUBER FRANZ Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou soll auf Bürgermeisterwunsch Reparaturmaßnahmen in Mariahilf durchführen um gemeinsam eine für alle Seiten vernünftige Lösung zu finden einen entsprechenden politischen Willen vorausgesetzt. Ein Kritikpunkt ist für die Wirtschaftskammer-Präsidentin auch, dass von den Verantwortlichen nicht gesagt wurde, wann und nach welchen Kriterien eine Evaohne Wirtschaft gibt es kein Wachstum, keine Arbeitsplätze und keinen Wohlstand. Belastet werden Wiener Unternehmen, wie Jank betont, auch durch die Gebührenlawine, die die Wiener Stadtregierung gleich zu Beginn ihrer Amtszeit losgetreten habe. Pro Jahr müssten die Unternehmer 100 Millionen an zusätzlichen Abgaben und Steuern an die Stadt abführen. Und das, obwohl laut Rechnungshofbericht viele Bereiche der Stadtverwaltung satte Einnahmenüberschüsse erzielen. Eine derart massive Belastungslawine für die Unternehmer in einer gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeit widerspricht jeglicher wirtschaftspolitischen Vernunft. Der Standort Wien wird damit teurer, ohne diese Teuerung durch Verbesserungen für Wirtschaftstreibende zu rechtfertigen, sagt Jank. Besonders hart trifft die Unternehmer die Verdreifachung der U-Bahn-Steuer, die in Europa einzigartig ist und daher laut Jank ersatzlos zu streichen ist. Der Wirtschaft müssten Rahmenbedingungen geboten werden, die sie braucht, sonst gerate das Gesamtsystem ins Wanken. Seit 2008 sei die Bevölkerung Wiens um Menschen gewachsen, die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft sei in diesem Zeitraum um etwa gestiegen. Wobei das Beschäftigungswachstum vor allem von bestehenden Betrieben getragen worden sei. Jank: Diese Zahlen zeigen deutlich, dass Wien mehr Wirtschaft braucht, nicht weniger. Wir brauchen mehr Platz in der Stadt, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich hier anzusiedeln und Mitarbeiter einzustellen. Wir brauchen eine stärkere Durchmischung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Bildung und Kultur in allen Grätzeln der Stadt, um für möglichst viele Menschen alles, was täglich gebraucht wird, auf kurzem Wege erreichbar zu machen. Wir brauchen eine wirtschaftsfreundliche Stadtverwaltung, die bürokratische Regeln auf das Notwendigste reduziert und neue Gesetze vor ihrer Beschlussfassung auf ihre Wirtschaftsverträglichkeit hin überprüft. Wien brauche eine Abgabenhöhe, die Betriebe nicht abschreckt und in andere Regionen vertreibt, sondern als faires Entgelt für die Vorzüge des Standortes Wien akzeptiert werden kann.

10 10 LOGISTIK KURIER KURIER/GILBERT NOVY City Logistik Weiterkommen und rasche Wege werden in der Smart City Wien immer schwieriger Christoph Schwarz, CEO von Ottakringer-Dienstleister Trinkservice GmbH, lässt kein gutes Haar an der Umgestaltung der Mariahilfer Straße Große Umwege bringen der Umwelt nichts Trinkservice Nachhaltigkeit steht bei Ottakringer-Dienstleister an vorderster Stelle Für Ottakringer-Vorstand Sigi Menz tragen Fußgängerzonen in Großstädten grundsätzlich zur Belebung des Stadtbildes bei, machen die Stadt bunter. Unsere Forderung an die Politik ist jedoch, dass wir mehr Ladezonen brauchen, damit Logistik effizient sein kann, so wie es auf dem Folder zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße seitens der politischen Verantwortlichen postuliert wird. Aber momentan gebe es kein Konzept dafür, wie Zulieferer im Bereich 6. und 7. Bezirk logistisch richtig fahren sollen. Die Erstellung eines solchen Konzeptes wäre eine Unterstützung für Zulieferer. Man hätte das vorher durchspielen sollen, bevor man etwa die Querungen der Mariahilfer Straße verboten hat. Tohuwabohu statt Effizienz Was die sogenannte, von den Grünen Wiens beabsichtigte Effizienzsteigerung des Lieferverkehrs im Zusammenhang mit der Teilumgestaltung der Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone wirklich bedeutet, davon kann Christoph Schwarz, CEO bei der Trinkservice GmbH, ein Lied singen. Die Trinkservice GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen, das unter anderem für Unternehmen des Ottakringer Konzerns Service- und Logistikaufgaben durchführt. Darunter fallen etwa die Zustellung von Getränken und Festinventar sowie die Wartung und Störungsbehebung von Schankanlagen. Da wird von mehr Effizienz im Lieferverkehr gesprochen, aber ich habe keine Zonen mehr, wo ich gesetzmäßig halten kann. Für 15 Kunden auf der Mariahilfer Straße haben die Fahrer von Trinkservice jetzt nur noch die Häfte der bisherigen Zeit zur Verfügung. Das ist nicht machbar, ich brauche mehr Fahrer, mehr Fahrzeuge, mehr Fahrten. Für den Einzelfahrer bedeutet das einen Verdienstentgang, kein Wunder, dass er sich fragt, warum er dort noch fahren soll. Durch die Umgestaltung der Mariahilfer Straße wurde genau das Gegenteil von Effizienzsteigerung geschaffen. Aktuell haben wir ein Tohuwabohu. Es gebe nur drei Lieferzonen auf der gesamten Mariahilfer Straße, was bedeute, dass nur drei Lkw mit 14 Metern Länge dorthin passen. Zu halten, wo der Fahrer früher gestanden sei, sei jetzt nicht mehr möglich, sodass man mit der Rodel 300 Meter zum Kunden fahren müsse. Zufahrten, die früher zwei Minuten gedauert haben, werden jetzt 18 Minuten in Anspruch nehmen, weil es Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße hat genau das Gegenteil von der postulierten Effizienzsteigerung bewirkt Christoph Schwarz keine Querungen mehr gebe und die Lieferanten nur noch über die Zweier-Linie oder den Gürtel die Mariahilfer Straße erreichen könnten - über große Umwege. Die Situation, so wie sie jetzt ist, ist ein Wahnsinn, sagt Schwarz. Dabei ist bei dem Dienstleister und Logistiker Trinkservice Nachhaltigkeit ein großes Thema. Zuletzt hat das Unternehmen, um einen Nachhaltigkeitsbeitrag zu leisten, für Fahrer ein Training zu Spriteinsparungen organisiert und damit - vor allem bei älteren Fahrern - großen Erfolg gehabt. Politische Rahmenbedingungen, wie auf der Mariahilfer Straße, machten das wieder zunichte. Schankservice Das Unternemen versteht sich als Markenbotschafter im Ottakringer- Konzern. Das Unternehmen hat 135 Mitarbeiter, die von der Auftragsabwicklung - Bestellung bis Reklamation - bis zur Logistik alle Aufgaben so effizient und kundenfreundlich wie möglich gestalten will. Wir haben mit Trinkservice ein Produkt entwickelt, mit dem wir Kunden besondere Annehmlichkeiten bieten wollen und können, sagt Schwarz. Beziehungsmanagement steht an vorderster Stelle, Aufbau von Vertrauen des Kunden. Zu den Aufgaben der Trinkservice-Mitarbeiter gehört auch Schankservice, Betreuung der Schankanlagen und Beratung von Wirten. Eine eigene Abteilung betreut den Eventbereich. Ottakringer versteht sich als eine der größten Eventbrauereien Österreichs. Für den Schankservice gebe es keine eigene Berufsausbildung, bedauert Schwarz, obwohl hier sehr viel Know-how erforderlich sei. Elektriker und Mechatroniker seien hier gefordert. Der Fahrer-Bereich habe sich in den vergangenen Jahren ebenfalls stark verändert. Früher habe ein C- Führerschein genügt, heute gelte es, effizientes Tourenmanagement zu leisten und Kundenkontakte professionell zu gestalten, ebenso den Arbeitsplatz - Ladetätigkeiten bei fließendem Verkehr - so sicher wie möglich zu gestalten. Trinkservice hat 50 eigene Fahrer und ebenso viele Lkw. Problematisch sei nach wie vor die Preisgestaltung bei logistischen Zusatzleistungen - wie etwa Regaleinschlichtung. Der Kunde sehe nur das Produkt Bier oder Mineralwasser, die Dienstleistung, wie etwa Anlagenreinigung, nicht. Logistik ist ein Groscherlgeschäft und sehr schwer. MEDIAPROJEKTE MEDIAPROJEKTE Für Taxi-Innung-Chef Christian Gerzabek ist das neue System auf der Mariahilfer Straße ein Wahnsinn Hoffnung, dass oben bald Vernunft einkehrt Taxi-Innung Fahrer überlegen, ob sie die Mariahilfer Straße überhaupt anfahren Rechtsunsicherheit Für uns als Taxifahrer ist die Situation mit der Neugestaltung der Mariahilfer Straße äußerst unbefriedigend, sagt Christian Gerzabek, Chef der Wiener Taxi-Innung. Wir sind massiv betroffen, weil es keine Querungen mehr gibt, das kann niemandem, auch dem Fahrgast nicht, recht sein. Sie wollen vom 7. Bezirk zum Hotel Kummer auf der anderen Seite der Mariahilfer Straße im 6. Bezirk? Na, viel Vergnügen! Besonders arg stößt Ger zabek die bestehende Rechtsunsicherheit auf, die in der Interpretationsmöglichkeit der Bestimmung besteht, dass Taxis bei der Zufahrt die dem Fahrziel am nähesten liegende Stelle anfahren und diese unmittelbar danach wieder verlassen müssen. Für viele Fahrten müssten Umwege über den Gürtel oder die sogenannte Zweier-Linie in Kauf genommen werden, was längere Fahrten und höhere Kosten bedeutet. Das ist ein Wahnsinn, auch wenn manch Politiker jetzt beruhigend sagen, dass es schon nicht so schlimm kommen werde. Aber es wurde eine Überwachungstruppe installiert und wir wissen nicht, ob wir bei den neuen Bestimmungen tatsächlich rechtskonform handeln. Taxler müssten gerade im Bereich der Geschäftsstraße Mariahilfer Straße viele Besorgungsfahrten unternehmen. Jetzt haben wir keinerlei Möglichkeit mehr, etwas punktgenau abzuholen oder abzuliefern, weil keine Möglichkeit geschaffen wurde, ein paar Minuten anzuhalten. Das müsste erlaubt sein, sagt Gerzabek, sachlich darüber zu reden, dass ein Behindertentransport die Mariahilfer Straße durchfahren darf, ein Taxi aber nicht. Wir fordern jedenfalls als Beitrag zur Rechtssicherheit, dass ein Taxi durchfahren und für Besorgungen kurzfristig anhalten darf. Ich beschränke mich auf diese Forderungen, weil man von mir nicht verlangen kann, dass ich das Haus lösche, das andere angezündet haben, betont Gerzabek. Aus dem Fall Mariahilfer Straße könne man viel lernen, dass es sich für die Taxler-Innung nicht lohne, Geld in die Hand zu nehmen, um Dinge zu ändern, die morgen sowieso schon wieder anders sein können. Gefahrenzone Viele Taxler wollen die Mariahilfer Straße gar nicht mehr anfahren. Wir haben eine Fahrverpflichtung, müssen aber fürchten, dass uns Provokateure aufs Dachl dreschen oder die Tür eintreten, sagt Gerzabek. In der Fußgängerzone bewegten sich bei sechs Meter breiten Gehsteigen nur brutale Radfahrer und Provokateure

11 KURIER LOGISTIK 11 KURIER/GILBERT NOVY Taxifahrer hoffen auf eine Bürgerinitiative, die zum alten Zustand zurückkehren will auf der Straße, behauptet Gerzabek. Anders als bei der Fußgängerzone Kärnter Straße in der Innenstadt, die nicht so breit sei, sehen Mariahilfer Straßen-Besucher nichts von den Geschäften, wenn sie mitten auf der Straße gehen. Die Innung habe diese Argumente schon vorher eingebracht, sei aber nicht gehört worden. Jetzt hofft Gerzabek, dass oben endlich Vernunft einkehrt und man bekennt, dass dieses Abenteuer nicht funktioniert hat. Das würde von Größe zeugen. Der Taxi-Innung-Chef hofft auf eine Bürgerinitiative, die zum alten Zustand zurückkehren will. Er kann sich aber eine Fußgängerzone vorstellen, die - wie an den vier Einkaufssamstagen vor Weihnachten - Straßenquerungen zulässt. APA/GEORG HOCHMUTH Großstädte brauchen auch Industrie Alpbach Bekenntnis zu industrieller Produktion in Stadt der Zukunft Wertschöpfung und insbesondere Wettbewerbsfähigkeit einer Region hängen zum Großteil an der Industrie - vor allem auch in der Großstadt. Zu diesem Ergebnis kam ein Arbeitskreis der IV-Wien unter dem Titel Industrielle Produktion in der Stadt der Zukunft bei den Alpbacher Wirtschaftsgesprächen. Teilnehmer unter anderen: Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Wiens IV-Präsident Wolfgang Hesoun. Unverzichtbare Industrie Europäische Großstädte wären schlecht beraten, würden sie künftig auf einen starken Industriesektor verzichten. Um in der Stadt weiterhin erfolgreich sein zu können, benötigten die Industriebetriebe daher bestmögliche Rahmenbedingungen, von optimaler Infrastruktur über eine moderne Verwaltung bis hin zu bestausgebildeten Mitarbeitern. Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner betonte: In Wien brauchen wir kleine und große Unternehmen, Dienstleistungs- und Produktionsbetriebe. Industrie sei ein Betriebsmagnet. Da rum arbeiten wir weiterhin daran, allen Betrieben optimale Rahmenbedingungen bieten zu können, allen voran bestausgebildete Fachkräfte, beste Infrastruktur in der Stadt, die Nähe zu Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, maßgeschneiderte Wirtschaftsförderungen, Rechtssicherheit und eine hohe Lebensqualität für alle Mitarbeiter. Wolfgang Hesoun dazu: Wien ist mit einem Anteil von 15 Prozent an der Wertschöpfung des produzierenden Bereichs der drittgrößte Produktionsstandort Österreichs - nach Oberösterreich mit 22 Prozent und Niederösterreich mit 18 Prozent. Zudem ist die Exportquote der Wiener Industrie die höchste aller Bundesländer. Das bedeutet, dass die Industrie in der Großstadt Wien CHRISTANDL JÜRG Wiens IV-Präsident Wolfgang Hesoun: Stadtgebiete dürfen nicht nur als Dienstleistungsstandorte postuliert werden eine gewichtige Rolle in Österreich spielt und darüber hinaus höchst wettbewerbsfähig ist. Für die wichtige industrielle Produktion in der Großstadt stellen jedoch Betriebsflächenmangel, Anrainerdiskussionen und Umweltthemen größere Herausforderungen dar als in ländlichen Regionen. Stadtgebiete dürften aber nicht nur als Dienstleistungsstandorte postuliert werden, sagte Hesoun. Die Krise der letzten Jahre habe gezeigt, dass sich Regionen mit durchmischter Wirtschaftsstruktur besser halten konnten als jene, die auf Dienstleistungen ausgerichtet sind. WERBUNG

12 12 LOGISTIK KURIER Seestadt Aspern Weitere Aufwertung des neuen Stadtteils D In der Seestadt Aspern in Wien führt Wien Work seine Angebote zusammen. ie Ansiedlung von Wien Work integrative Betriebe und AusbildungsgmbH im neuen Stadtteil Seestadt Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk ist aus zweifachem Grund ein Beispiel für logistisches Denken in der Stadtentwicklung Wiens. Einmal bündelt das gemeinnützige Unternehmen der Sozialwirtschaft, das einen arbeitsmarktpolitischen Auftrag für Menschen mit Behinderung erfüllt, seine Standorte und führt seine Dienstleistungspalette mit der Produktion zusammen. Dann werden die diversen Angebote wie Großkantine mit Catering- und Partyservice, Copyservice und Textilreinigung in den jetzt im Bau befindlichen neuen Wohnteil integriert, also dort, wo die Dienstleistungen wirklich gebraucht werden. Als einer der größten Arbeitgeber im sozialen Bereich und wichtiger Partner, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderung und langzeitarbeitslosen Menschen mit Wohnsitz Wien wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren, wird Wien Work mit seinen 600 Mitarbeitern zur weiteren Aktivierung und Durchmischung der Seestadt Aspern als Zentrum für Wirtschaft, Forschung und Zusammenleben maßgeblich beitragen, sagt Wiens Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner. Für Norbert Scheed, Bezirksvorsteher der Donaustadt, erfährt der Stadtteil Seestadt Aspern durch die Ansiedlung innovativer Unternehmen, ökologisch und sozial nachhaltigen Wohnbaus und einer dynamischen Infrastruktur eine enorme Aufwertung. Erste Wohnungen 2014 Insgesamt entstehen auf dem 240 Hektar großen Areal rund Wohnungen, wovon bis 2015 rund 2600 im Südwesten des Areals fertig gestellt sein werden. Die ersten Seestädter können bereits Ende 2014 einziehen. In der ersten Einkaufsstraße der Seestadt entstehen an der sogenannten Sonnenallee 4000 Quadratmeter für Geschäfte, Lokale und Kleingewerbe. Erstes Impulsprojekt ist das 2011 eröffnete aspern IQ, ein Technologiezentrum der Wirtschaftsagentur Wien. Mit dem Weltkonzern Hoerbiger hat sich heuer im Frühjahr der erste Großbetrieb für den Standort Seestadt Aspern entschieden. FOTOS MEDIAPROJEKTE Wiener Vizebürgermeisterin Renate Brauner: Seestadt Aspern ist eine Herausforderung und Chance für intelligente Gestaltung eines neuen Stadtteils Integration Bündelung von Dienstleistungen an einem Ort D er neue Wien Work-Standort in der Seestadt Aspern wird 15 Millionen kosten, davon finanzieren die Stadt Wien und das Sozialministerium je fünf Millionen, den Rest bringt Wien Work unter anderem durch Verkauf einer Liegenschaft selber auf. Wien Work- Geschäftsführer Wolfgang Sperl sieht in Aspern die Chance, neue Kunden gewinnen zu können und hofft, alte nicht zu verlieren. Wir können hier auf Quadratmetern nach heutigem Standard bauen, sagt Sperl. Putzerei, Copyservice, Möbeltapeziererei und andere Dienstleistungen werden im Erdgeschoss der neuen Wohnhäuser, die derzeit am Südwestende der Seestadt Aspern gebaut werden, integriert sein. Es wird auch einen Info-Laden geben, wo sich Kunden über die Dienste informieren und Aufträge für ihre Wohnung erteilen können wird Wien Work in Aspern starten. Wien Work-Geschäftsführer Wolfgang Sperl WERBUNG Interview Renate Brauner Vernetzte Lösungen für Seestadt Aspern KURIER: Was ist an der Seestadt Aspern wirklich smart? Renate Brauner: Smart City heißt nichts anderes als in einer wachsenden Stadt wie Wien den Anforderungen mit intelligenten, vernetzten Lösungen zu begegnen. Wir setzen hier in Aspern auf Forschung und Entwicklung, haben das Technologiezentrum IQ als Erstes gebaut und jetzt eine Forschungsgesellschaft zwischen Wirtschaftsagentur Wien und Siemens gegründet, in der es darum geht, wie wir Menschen nachhaltig und effizient mit Energie versorgen können. Das wollen wir hier in einem lebendigen Labor sozusagen unter Beteiligung des unberechenbaren Faktors Mensch testen. Demnächst wird die U2 in die Seestadt fahren, wo noch niemand wohnt. Die U-Bahn zieht Wohnbauten nach, ist der Motor für die Entwicklung. Die U2, die schon jetzt nach Aspern führt, versorgt bereits riesige Stadtteile im 22. Bezirk. In die Seestadt wird vorerst nur jeder zweite Zug fahren. Für den Schweizer Weltkonzern Hoerbiger, der hierher zieht und ab 2016 hier arbeiten wird, war die U-Bahn eine Voraussetzung für seine Standortentscheidung. Das Opel-Werk hat aber keinen direkten U-Bahn-Zugang. Es wird eine Menge Veränderungen an der Oberfläche mit den Straßenbahnlinien 25 und 26 sowie Buslinien geben, sodass niemand im 22. Bezirk länger als ein paar Minuten bis zur U-Bahn brauchen wird. Die Seestadt Aspern braucht auch ein intelligentes Verkehrskonzept. Die Mariahilfer Straße ist wohl kein Vorbild dafür? Das ist nicht vergleichbar, weil die Mariahilfer Straße ein altes, schwer veränderbares System ist. Hier in Aspern können wir von vornherein gestalten. Geht es Ihnen hier schnell genug? Grundsätzlich geht mir nie etwas schnell genug. Momentan werden 16 Hochbauprojekte für 2600 Wohnungen hochgezogen, die 2014 fertig sein werden. Neben Hoerbiger hat eine Vielzahl von Unternehmen Interesse an diesem Standort bekundet.

13 KURIER LOGISTIK 13 Badner Bahn Näher zum Kunden mit Standort Berlin Mehr Güter auf die Schiene: Die Badner Bahn zeigt, wie das national und international geht. W ien wird in Kürze nicht mehr der einzige Standort der Wiener Lokalbahnen Cargo (WLB Cargo), der Güterverkehrssparte der Badner Bahn, sein, sagt WLB Cargo-Chef Gerald Retscher. Eine neue Niederlassung im Süden von Berlin soll das Service-Angebot und die Nähe zum Kunden erweitern. Ebenso ist der Ausbau des Bedienungsnetzes zu den österreichischen Terminals ein weiterer Schritt, um als kompetenter Partner für Güter-Transporte noch besser gerüstet zu sein. Seit Mitte Mai fährt das Intermodale Shuttle-Service der WLB Cargo vom Wiener Hafen Freudenau nach Rostock und bis nach Skandinavien. Das Angebot richtet sich an alle Verlader und Spediteure, die die Schiene als schnelle und umweltfreundliche Verbindung nutzen möchten. Seit 5. August sind für die WLB Cargo erstmals Ganzzüge in Eigentraktion auf der Relation Duisburg-Schwarzheide mit einer Anbindung nach Polen und Zwischenstopp in Schkopau unterwegs. Diese Relation wird fünfmal pro Woche bedient. Starkes Geschäftsjahr 2012 war für die WLB Cargo erneut ein starkes Geschäftsjahr, sagt Retscher. Im Vorjahr hat das Unternehmen mehr als 4600 internationale Güterzüge mit einem Ladevolumen von 3,3 Millionen Tonnen transportiert waren es 3600 Züge mit 3,1 Millionen Tonnen Gütern. Die Gütersparte der Badner Bahn dockt immer stärker an wichtige Seehäfen an. Wöchentlich mehrmals gibt es Transporte von und nach Hamburg, Bremerhaven, Amsterdam, Antwerpen und Koper. Anfang Juli dieses Jahres mietete das Unternehmen zwei neue Siemens-Triebfahrzeuge bei ihrem Partner Railpool. Die Vectron-Lok vom Typ 193 ist die neueste Generation des Schienenfahrzeugherstellers Siemens Rail System. Sie ist seit 2010 im Personen- und Güterverkehr im Einsatz und erreicht WLC/HOUDEK Die Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH investiert in neue Loks, wie die vom Typ Vectron von Siemens Höchstgeschwindigkeiten bis 160 Stundenkilometer. Die erste Fahrt der neuen Lok führte von Wien an die ungarische Grenze nach Hegyeshalom, wo Koks-Wagons übernommen und dann in Richtung Passau weiterbefördert wurden. ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Umsatz: 2012 hat die WLB Cargo 56 Millionen umgesetzt. Mitarbeiter: 78. Fuhrpark: Der Fuhrpark des Transportunternehmens umfasst 18 eigene Lokomotiven, vier Dieselloks und 250 angemietete Wagons. Transporte: Im Vorjahr waren es 4600 Güterzüge mit einem Ladevolumen von 3,3 Millionen Tonnen. Badner Bahn: Auf der Hausstrecke zwischen Wien und Baden hat die WLB Cargo Tonnen Güter befördert. WERBUNG Wir wissen woher der Wind weht......wir haben uns deshalb durch eine bewusste Ausrichtung auf innovative Branchenlogistik klar positioniert & uns der Nachhaltigkeit verschrieben. Dies in unserer Logistik-Kernregion (Österreich, Deutschland & CEE). Renommierte Unternehmen in Europa vertrauen uns. marken & frische healthcare baulogistik agrarlogistik automotive high tech dedicated networks paketdienst cargomax LOGISTIK Branchenlogistik weitergedacht.

14 14 LOGISTIK KURIER Flughafen Wien Unterwegs zur Airport City Der Flug hafen Wien ist unterwegs zu einer Airport City und will in Logistikpark investieren. D er wegen gewaltiger Kostenüberschreitungen beim Bau des Terminals 3 (vormals Skylink) viel kritisierte Flughafen Wien nach Eröffnung des Terminals 3 gesellte sich zum Bauskandal noch Kritik wegen Baumängeln, engen Gängen, schlecht lesbarer Beschriftungen, fehlender Uhren und sich wölbenden Fußbodenbelags hält für 2013 an seinen Ergebniszielen fest. Trotz harten Winters mit zahlreichen Flugausfällen, Streiks bei Fluglinien, Kapazitätsanpassungen bei Airlines soll das EBITDA mehr als 230 Millionen betragen, der Periodenüberschuss über 65 Millionen liegen. Die Nettoverschuldung soll zu Jahresende unter 680 Millionen fallen. Vergangenes Jahr habe man 100 Millionen Schulden abbauen FLUGHAFEN WIEN AG Der Flughafen Wien wälzt ambitionierte Ausbaupläne (rechts im Bild der Skandalbau Terminal 3) können. Der Umsatz soll bei 625 Millionen liegen eventuell etwas darunter, sollte es zu einem Passagierminus im Gesamtjahr kommen. Im 1. Halbjahr 2013 gab es einen Passagierrückgang um 1,7 Prozent auf 10,241 Millionen. Der Anteil der Austrian Airlines Group am Gesamtpassagieraufkommen betrug von Jänner bis Juni 49,2 Prozent. Im Juni selbst drehte sich das Passagieraufkommen um plus 0,1 Prozent auf 2,064 Millionen Gäste. Mit der Arge Haustechnik für den Terminal 3 sei man noch in Schlichtungsverhand- lungen über 58 Millionen. Ohne zufriedenstellendes Ergebnis werde auch eine gerichtliche Klärung überlegt, sagt Flughafenvorstand Günther Ofner. Was die Dividende der Aktien betrifft, wolle man daran festhalten, dass rund die Hälfte des Gewinns ausgeschüttet wird. Ausbaupläne Auch an ihren Ausbauplänen halten die Flughafenvorstände Günther Ofner und Julian Jäger fest. Die Entwicklung zu einer Airport City mit Dienstleistern, Büros und Konferenzbetrieb wird vorangetrieben. Ein neues Hotel soll ab 2016/17 ermöglichen, die Abfertigung trockenen Fußes zu erreichen. Noch unklar ist der Bau der 3. Piste. Wenn der Umweltsenat bis Jahresende entscheide, könne man rechtskräftig den Bau einleiten. Sonst verzögere sich das Projekt um zwei bis drei Jahre. Auf einem 14 Hektar großen Gelände bei Fischamend soll ein Logistikpark mit Lagern, Speditionen und Frachtzentrum entstehen. Es soll, wie Ofner und Jäger sagen, als Joint Venture betrieben oder verkauft werden. Die Nachfrage sei stark. DEUTSCH GERHARD Vorstände Günther Ofner (li.) und Julian Jäger WERBUNG

15 Transport & Verkehr I LOGISTIK GEBRÜDER WEISS GEFÄHRDETER STANDORT ZV-Präsident Wolfram Senger- Weiss fordert Güterverkehrsplan statt Fahrverbote-Wildwuchs. SEITE Forderungen Was Transporteure brauchen ISTOCKPHOTO/OLLO Ein Frächter bezahlt auf der Strecke Wien-Graz etwa 80 Maut, ein Pkw kann um 80,60 ein Jahr lang das hochrangige Straßennetz benützen Mehr Wirtschaftsverträglichkeit bei der Gestaltung der Güterverkehre fordert die Branche. D ie Transporteure sind durch die sogenannte fahrleistungsabhängige Maut die Hauptfinanzierer der heimischen Straßen, Effekte des Personen- und Güterverkehrs auf Österreichs Straßen. Von den 2010 rund 57 Milliarden gefahrenen Kilometern in Österreich entfallen nur 8,17 Milliarden das sind 17 Prozent auf den Güterverkehr, der dabei nur 24 Prozent der anfallenden Kosten bei Umwelt, Lärm und Unfällen verursacht. Schon jetzt bezahlen die österreichischen Transporteure ein Vielfaches an Steuern, Abgaben und Gebühren, sei es die fahrleistungsabhängige Maut für die Erhaltung der Straßen, verschie denste Mautzuschläge oder die Mineralölsteuer, die meines Ersagt Albert Moder, Obmann- Stellvertreter des Fachverbandes Güterbeförderung in der WKO. Auf der Strecke Wien- Graz bezahlt ein Frächter etwa 80 Maut und retour noch einmal soviel, unabhängig davon, ob er beladen oder leer fährt. Ein Pkw fährt ein ganzes Jahr lang um 80,60 auf den Autobahnen. Die Arbeitsgemeinschaft Internationaler Straßenverkehrsunternehmen Österreichs (AISÖ) hat jetzt eine Studie dazu in Auftrag gegeben, um die emotionsgeladene Diskussion auf ein sachliches Niveau zu bringen. Darin geht es um die externen WERBUNG achtens ebenso zweckgebunden in die Straßenerhaltung fließen sollte, legt Moder die Belastungen der Branche dar: Eine Mauterhöhung über Index für Lkw ist deshalb im kommenden Jahr absolut inakzeptabel. Stattdessen fordert der Sprecher der Güterbeförderungsbranche eine Umverteilung der Mautbelastung: In der Branche haben zahlreiche Transporteure in moderne Lkw-Technologien investiert, um die fahrleistungsabhängige Maut zu reduzieren. Eine Mauterhöhung im kommenden Jahr würde nun auch neue Fahrzeuge treffen, deren Kosten sich noch nicht amortisiert haben, womit die Kostenschere zwischen Güterund Personenverkehr noch weiter auseinanderklaffen würde. Die einseitige fahrleistungsabhängige Bemautung einzelner Fahrzeugkategorien, wie etwa der schweren Fahrzeuge im Güterverkehr sowie der Busse, ist sachlich einfach nicht mehr zu rechtfertigen. Wirtschaftsverträglichkeit Eine wirtschaftsverträgliche Gestaltung des Mautsystems ist auch eine Hauptforderung der Bundessparte Transport und Verkehr für die kommende Legislaturperiode. Wir fordern einen Stopp der jährlichen automatischen Mautvalorisierungen und der alle zwei Jahre stattfindenden Erhöhungen aus dem Titel der Ökologisierung, sagt Bundesspartenobmann Alexander Klacska. Die Ökologisierung der Maut müsse WKÖ Albert Moder, Sprecher der Güterbeförderungsbranche aufkommensneutral erfolgen. Die Umsetzung der Möglichkeiten der neuen EU-Wegekosten-Richtlinie dürfe nur im EU-Gleichklang erfolgen, um dadurch österreichische Insellösungen zum Nachteil der Wirtschaft zu vermeiden. Insbesondere für Autobusse sollte eine eigene, vom Lkw abgekoppelte Mauttarifkategorie geschaffen werden. Eine Senkung der Steuerbelastung in der Verkehrswirtschaft gehört ebenfalls zu den Hauptforderungen der Bundessparte an die künftige Regierung. Gleichzeitig plädiert Alexander Klacska für die Wiedereinführung der Zweckbindung der Mineralölsteuer und Rückvergütung der Mineralölsteuer für die Personenbeförderung und den Schienengüterverkehr sowie für Pistengeräte. Klacska tritt auch für die Schaffung einer variablen Mineralölsteuerrückvergütung im gewerbsmäßigen Verkehr ein, um starke Erhöhungen beim Dieselpreis auszugleichen und die Planungssicherheit für Unternehmen zu erhöhen. Weiter aktuell ist die Forderung nach einem ganzheitlichen, verkehrsträgerübergreifenden Masterplan zur Bewältigung der künftigen Anforderungen an die Mobilität der Menschen und Güter für den Standort Österreich. Der Ende 2012 vom Verkehrsministerium veröffentlichte Gesamtverkehrsplan sei der Kick off dafür gewesen. Die Bundessparte macht sich auch für eine sachgerechte Nutzung der Straßeninfrastruktur und eine Senkung der Kosten für die Infrastrukturbenutzung auf der Schiene stark. Fahrverbote sollten künftig bundesweit koordiniert und nur in Kooperation mit der Wirtschaft erlassen werden.

16 16 LOGISTIK KURIER Wünsche an Verkehrspolitik Politik der Knüppel vor Politik soll Stellenwert der Verkehrswirtschaft erkennen und anerkennen. E in klares Bekenntnis der Politik zum wichtigen Wirtschaftszweig Transport und Verkehr abseits von ideologischen Verblendungen fordern Obmänner der Sparte Transport und Verkehr in den Bundesländern. Die Erwartungen an die Branche sind hoch, im täglichen Umgang mit den Verkehren werden ihr von der Politik nur Prügel vor die Füße geworfen. Der Stellenwert der Verkehrswirtschaft gehört in Österreich erkannt und anerkannt, sagen die Obmänner und fügen gleichzeitig spezielle Bundesländerwünsche hinzu. Sie wissen, dass alle Vekehrsträger zusammenarbeiten müssen und verlangen in der Verkehrspolitik eine koordinierte österreichweite Vorgangsweise Mitarbeiter In der Personen- und Güterbeförderung gibt es Kammer- Mitglieder in sämtlichen Verkehrsträgern. Die Branchen Straßengüterbeförderung, Autobusse, Taxi und Mietwagen, Eisenbahnen, Schifffahrt, Luftfahrt, Speditionen, Seilbahnen, Garagen, Tankstellen und Fahrschulen beschäftigen Mitarbeiter. Ihre Bruttowertschöpfung beträgt mehr als 14 Milliarden. KLAUS SAGMEISTER, TRANSPORT UND VERKEHR BURGENLAND MAG. JOSEF ÖLHAFEN, TRANSPORT UND VERKEHR TIROL In Österreich und speziell in Tirol bräuchten wir einen Koordinator, der alle politischen Zielsetzungen in den drei Spannungsfeldern Verkehrs-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik unter einen Hut bringt. Es kann nicht mehr angehen, dass die unterschiedlichen Ressortverantwortlichen die Probleme nur aus ihrem Blickwinkel sehen und daraus Entscheidungen treffen, die die jeweils anderen Bereiche belasten. Es wäre grotesk, das sektorale Fahrverbot in Tirol wieder einführen und Lkw bis zur Euroklasse 4 verbieten zu wollen. Das Land denkt ernsthaft darüber nach. Das würde aber dazu führen, dass der internationale Verkehr, den man eigentlich regulieren möchte, nicht betroffen ist, weil der in Euroklassen ab 5 aufwärts fährt. Wir müssten unseren eigenen Landesfuhrpark entweder modernisieren oder dürften nicht mehr fahren. Wirtschaftspolitisch gesehen müssten viele Unternehmen dann den Laden zudrehen. Aber der Umweltverantwortliche sieht das gar nicht, weil er Verkehr nur als Verursacher von Umweltschäden betrachtet. Wir dürfen nicht Verkehrspolitik im Stimmenmaximierungsbereich machen. Unternehmen sind deswegen bei ihrer investitionstätigkeit vorsichtiger geworden, kaufen zum Beispiel die EEV-Klasse nicht, weil sie nicht wissen, ob sie morgen noch damit fahren dürfen. Wegkommen müssen wir auch vom Kirchturmdenken, wo jeder Politiker sagt, ich bin nur meinen Bürgern verantwortlich. Österreich und Tirol sind so klein, dass man verkehrspolitische Entscheidungen nicht auf einzelne Personen herunterbrechen kann. Wir müssen auch darauf schauen, welche Auswirkungen Entscheidungen auf meine Nachbarn haben. Dass Tirol seine Autobahnen sperrt und Vorarlbergern sagt, fahrt über Deutschland, das kann es nicht sein. Ein Problem sind auch Fahrverbote oder Längenbeschränkungen bei Bussen, die sich durch Ausbau unserer Straßen und größere Sicherheit längst überholt haben. Da traut sich keiner drüber. Hier wird dann mit Ausnahmegenehmigungen agiert, wo Verbote schon längst aufgehoben gehörten. Wir brauchen dringend eine Evaluierung von Fahrverboten, wir bauen Straßen aus, auf denen viele nicht fahren dürfen. WK TIROL SHUTTERSTOCK/COREPICS VOF Wir leiden unter der hohen Steuerbelastung, das derzeitige Mautsystem ist eine Katastrophe und nicht mehr leistbar. Es darf daher niemanden verwundern, dass noch mehr Leute ausflaggen. Man kann zwar nicht alles auf der Schiene transportieren. Wir von der Sparte Transport und Verkehr sind aber kooperativ und stellen uns nicht gegen die Bahn. Aber in jüngster Zeit ist hier wieder einiges ins Stocken geraten. Aber diese Freunderlwirtschaft, die Bevorzugung der ÖBB durch die Politik, muss sich ändern. Ich glaube auch, dass wir mit weniger Lkw auf den Straßen auskommen könnten, wenn wir mehr mit der Schiene kooperieren. Die letzten Kilometer müssen natürlich wir machen. Manche Lkw sind gar nicht ausgelastet, das darf man aber Wichtig erscheint mir, der Verkehrswirtschaft jenen Stellenwert bei Politik und Gesellschaft zurückzugeben, der ihr zusteht. Egal ob Güterbeförderung oder Personenbeförderung, die Verkehrswirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes und ist in einer globalisierten und arbeitsteiligen Wirtschaftswelt notwendiger denn je. Ich glaube, wir müssen endlich zu einer Versachlichung in der Diskussion kommen. 85 Prozent des Lkw-Verkehrs auf Österreichs Straßen haben den Ausgangs- beziehungsweise Endpunkt ihrer Fahrt in Österreich. Dieser Verkehr dient der Belieferung der Menschen und der Wirtschaft in unserem Land mit den benötigten Waren und Lebensmitteln beziehungsweise unterstützt den heimischen Export und Import. Ohne Lkw-Verkehr würden die Wirtschaft und die Nahversorgung zusammenbrechen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht muss der Güterverkehr daher Priorität vor dem privaten Individualverkehr haben die Ferienreiseverordnung beispielsweise ist absurd. Auch lokale und regionale Verkehrsverbote müssen aus diesem Blickwinkel sehr genau überlegt und überdacht werden. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zur heimischen Transportwirtschaft. Im Bereich der Personenbeförderung fordern wir den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, auch um den privaten Individualverkehr einzudämmen. Zusätzlich leistet der öffentliche Verkehr einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur sparsamen Nutzung von Energie. Im Bereich des Güterverkehrs fordern wir die Einsicht, dass der Straßengüterverkehr Bestandteil einer arbeitsteiligen und globalen Wirtschaft ist und für diesen Verkehr auch die notwendige Verkehrsinfrastruktur bereitgestellt werden muss. Folgende Projekte sollten daher in nächster Zeit im Burgenland realisiert werden: dreispuriger Ausbau der A4 bis zur ungarischen Staatsgrenze, Verlängerung der S 31 an beiden Enden und der Bau der S 7 im Südburgenland. FRANZ PRENNER, TRANSPORT UND VERKEHR NIEDERÖSTERREICH gar nicht sagen. In Zukunft wird es nicht gehen, dass jeder seine eigene Palette transportiert. Ich bin auch sehr bemüht, die Wasserstraße in Niederösterreich publik zu machen und erwarte mir dabei Unterstützung von der Politik. In Brüssel hilft uns dabei Regionenkommissar Gio Hahn sehr, auch unser Landeshauptmann ist hier sehr bemüht. Die Attraktivierung der Donau mit zwei 2,5 Meter Schiffsrinnen östlich von Wien bei Hainburg ist schon gelungen. Ich bin jetzt dabei, in Korneuburg einen kleinen Personenund Güterverkehrshafen zu installieren. Korneuburg könnte das Tor zum Weinviertel werden. Diese Sache gehe ich scharf an, das brauchen wir unbedingt und könnte die Anlegestellen in Dürnstein und in Wien entlasten. Der Logistik Cluster in Niederösterreich ist grundsätzlich gut, mit ein paar Veranstaltungen pro Jahr ist es nicht abgetan. Man muss hier viel intensiver sein. WK BGLD WK NÖ

17 KURIER LOGISTIK 17 die Füße wird sich mittelfristig rächen REINHARD FISCHER, TRANSPORT UND VERKEHR WIEN JOHANNES HÖDLMAYR, TRANSPORT UND VERKEHR OBERÖSTERREICH Der Lkw bringt alles, was der Mensch braucht, soll aber möglichst nicht fahren. Überbordende Fahrverbote in Österreich, mit denen sich Politiker Stimmen erhoffen, werden nach dem Motto verhängt: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Sie sind weder ökologisch, noch ökonomisch sinnvoll. Ich erwarte mir hier künftig einen Gesamtplan für Österreich. Es wird doch, Kruzitürken, einmal einer imstande sein, hier eine klare Sprache zu sprechen. So wie jetzt geht es nicht mehr weiter. Es darf nicht sein, dass sich ein junger Mann, der einen 40 Tonner fährt, dreimal am Tag dafür entschuldigen muss. Wir haben eh schon Nachwuchsprobleme, finden keine österreichischen Was uns in Wien stört, ist die fehlende Gesprächsbereitschaft seitens der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou mit der Transportwirtschaft. Schlimm ist in Wien auch, dass die Parteien in Sachen Verkehrspolitik nicht miteinander reden. Der neue Gesamtverkehrsplan haut für Wien nicht hin, ist ein Flickwerk. Außerdem gibt es keine Gemeinsamkeit der Verkehrspolitik zwischen Wien und Niederösterreich. Wiener Wirtschaftsbeauftragte sollten sich dringend mit Politikern in Wien und Niederösterreich zusammensetzen, um Lösungen zu erarbeiten. Verkehr ist ja nicht nur etwas, was sich zwischen zwei Häuserblöcken abspielt, wir müssen Lösungen für Verkehr und Transport in der Vienna Region erarbeiten. Für Wien verlangen wir künftig eigene Wirtschaftsspuren, wie es sie schon für Busse und Taxis gibt. Der Lieferverkehr sollte dafür eigens gekennzeichnet werden. Nach den Wahlen wollen wir Pilotprojekte auf der Triester Straße und in der Neustiftgasse und eventuell auf einer dritten Straße starten. Durch Ausdehnung der Fußgängerzonen wird dieses Thema für den Lieferverkehr immer virulenter. Aufgrund der neuen Situation in Wien fordern PETER TUTSCHKU, TRANSPORT UND VERKEHR SALZBURG wir auch die Kennzeichnungspflicht für Radfahrer mit verpflichtender Haftpflichtversicherung. Lenker mehr. Aber da hört man nichts von der Politik, sie trägt nichts zum Image der Branche bei, ist bloß fürchterlich ideologisch geprägt. Daher liegt unser Gewerbe am Boden. Was wir brauchen, muss man nicht hochwissenschaftlich, sondern mit klarem Hausverstand abhandeln und Entscheidungen treffen. Wir brauchen eine gesamtösterreichische Lösung und keine Prügel vor die Füße. MEDIAPROJEKTE WK SBG Ich möchte bald einen echten Verkehrsmasterplan für Österreich ausgearbeitet sehen, keinen Fleckerlteppichplan für Österreichs Verkehrswirtschaft. Der derzeitige Generalverkehrsplan entspricht nicht unseren Erwartungen. Wir sind froh, wenn wir hören, dass seitens des Verkehrsministeriums Theoretiker wie Sebastian Kummer und Franz Staberhofer an der Entwicklung des Masterplans mitarbeiten sollen. Dazu gehören aber auch Praktiker. Was wir nicht wollen, ist ein Schnellschuss. Die Branche erwartet sich ganz klare Schritte für eine bessere Logistikstruktur in Österreich und Politiker, die das auch umsetzen. Im Masterplan müssen Detailschritte enthalten sein, wie der prognostizierte 50-prozentige Zuwachs im Güterverkehr zwischen Ost und West bewältigt werden kann. Die Wirtschaft braucht dringend eine verbesserte Infrastruktur der Wasserstraße, der Schiene und für die Luftfracht. Integrierte Logistik ist gefordert, nicht nur Fleckerlteppich-Lösungen. Über smarte Verkehrslösungen wird heute viel gesprochen, sie sollten von Praktikern und nicht vom Ministerium im Alleingang kommen. Die Verkehrswirtschaft Österreichs setzt 14,3 Milliarden Euro um und ist ein ordentlicher Steuer zahler. Wir fordern deswegen dementsprechende Investitionen in die Infrastruktur. HÖDLMAYR WERBUNG Besser gleich mit DB Schenker! Als Marktführer für integrierte Logistiklösungen in Europa und der ganzen Welt bietet Ihnen DB Schenker zuverlässige, umweltfreundliche und kosteneffiziente Transportlösungen. Wir gewährleisten Qualität entlang der gesamten Supply Chain und durchgängige Transparenz von der Abholung bis zur Lieferung dank unseres weltweiten Netzwerks. Vertrauen Sie auf unser Know-how. Besser gleich mit DB Schenker! Erfahren Sie mehr auf oder unter +43 (0)

18 18 LOGISTIK KURIER Premium LTL-Service Neuer priorisierte Stückguttransporte Eurapid von DHL Freight bietet taggenaue Lieferzeiten und priorisierten Transport. S eit 2. September 2013 ist der neue Service für taggenaue Lieferzeiten und priorisierten Transport von Stückgut von DHL Freight namens Eurapid verfügbar. Er bietet zentral gesteuerte, direkte Verbindungen zwischen den wichtigsten Wirtschaftsstandorten Europas und ist verfügbar für gesamteuropäische LTL-Sendungen bis zu einem Gewicht von 2,5 Tonnen. Grund für die Einführung des neuen Produkts war eine vermehrte Kundennachfrage, berichtet Heike Sommer, neue Geschäftsführerin von DHL Freight Austria & Slovenia. Kunden erwarteten höhere Frequenzen, einen proaktiven (telefonischen) Kundenservice und extrem zuverlässige Transporte für fortschrittliche Lieferkettenkonzepte. Bestimmte Branchen wie etwa Automotive, Technology, Maschinenbau und Life Sciences forderten einen schnellen und zuverlässigen Versand von Gütern und Produktionsmaterial. Kürzere Produktlebenszyklen verstärkten diese Nachfrage. Eigener Kundenservice Eurapid- Sendungen werden priorisiert behandelt. Für Kunden bedeutet das kürzere Lieferzeiten. Transporte können leicht mit der Smartphone-App DHL Activetracing verfolgt und auf Basis fester Fahrpläne abgewickelt werden. Darüber hinaus hat DHL Freight einen eigenen Kundenservice DHL Freight Österreich-Chefin Heike Sommer für Eurapid eingerichtet, der Buchungen, Kundenanliegen und Tariffragen bearbeitet. Das Serviceteam überwacht permanent die rechtzeitige Auslieferung und informiert Kunden telefonisch, um höchste Transparenz sicherzustellen. Außerdem gewährleistet Eurapid die Abholung von Sendungen am selben Tag bei Buchungen vor 12 Uhr sowie Informationen zur Auslieferung am selben Tag. Standardisierte Reports über Lieferzeiten gehören ebenfalls zu diesem Service. DHL Eurapid ermöglicht neben gewöhnlicher Fracht auch den Transport von Gefahrengut, die von DHLÖ in voller Einhaltung der Regularien behandelt werden. Bei Bedarf können eine Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen wie Transportversicherung, Zollabwicklung und individuelle Reports hinzugebucht werden. Mit Eurapid zielt DHL Freight darauf ab, die Lieferketten der europäischen Kunden zu vereinfachen und ihnen zu helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben, sagt Heike Sommer. Der neue Service ist bereits in 14 Ländern verfügbar: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, FOTOS DHL DHL Eurapid ist bereits in 14 Ländern Europas verfügbar, weitere Regionen werden in den kommenden Monaten mit dem Netzwerk verbunden Spanien, Schweden, Schweiz und Tschechische Republik. Damit deckt Eurapid die Regionen mit dem höchsten BIP in Europa sowie 74 Prozent des Handelsvolumens im Export und Import ab. Weitere Regionen sollen in den kommenden Monaten mit dem Netzwerk verbunden werden. DHL Freight hat seinen Hauptsitz in Bonn wurden 4,19 Milliarden umgesetzt, nach 4,14 Milliarden im Jahr davor. Das Netzwerk erstreckt sich über mehr als 50 Länder und Territorien in Europa, GUS, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika und den USA. Jährlich werden 44 Millionen Tonnen Güter befördert. Netzwerk Eine Million Tonnen Fracht pro Jahr D HL Freight Österreich hat seinen Hauptsitz in Kalsdorf in der Steiermark. An insgesamt sechs Niederlassungen arbeiten 180 Mitarbeiter. Pro Jahr transportiert das Unternehmen mehr als eine Million Tonnen Fracht, berichtet Heike Sommer. Im Stückgut Netzwerk gibt es 1100 Sendungen täglich in Österreich, 550 Sendungen gehen täglich in den Export. DHL Freight Österreich bietet Stückguttransporte in ganz Europa (Euroconnect), internationale Haus-zu-Haus- Verkehre für Teil- und Komplettladungen (Euroline), Lagerhaltung in Verbindung mit Transport und Warenkommissionierung sowie transportgebundene Zolldienste und Intrastatmeldungen im Auftrag von Kunden. Weitere Produkte sind Messedienste und Übersiedlungen, Transport und Lagerservice im In- und Ausland, Stückguttransporte in ganz Europa gemäß höchsten Sicherheitsstandards (TAPA A, AEO) und Privatkundenlogistik mit Zwei-Mann-Zustellungen bis zum Gebrauchsort. Die neue Geschäftsführerin von DHL Freight Austria & Slovenia, Heike Sommer, ist gebürtige Grazerin und hat das Speditionsgewerbe von der Pike auf gelernt. Die Speditionskauffrau, der die Ausbildung ein Herzensanliegen ist, ist seit April 2013 in ihrer neuen Funktion. MEDIAPROJEKTE GASTKOMMENTAR Wer regt sich noch über weitere Belastungen des Verkehrs auf? Zum Nachdenken: Wahlkampfzeit ist und Verkehrspolitik kommt nicht vor. VON ELMAR WIELAND Die Automobilindustrie ist in vielen Ländern Europas das Rückgrat der Volkswirtschaften, so auch in Österreich, und es ist schon verwunderlich, wie wir damit umgehen. Österreich hat sich nunmehr ja über Jahre zu einem Pkwund Lkw-feindlichen Land mit entsprechenden Maßnahmen hochstilisiert, doch die laufenden weiteren Restriktionen und Belastungen Der Autor, seit heuer im Ruhestand, war Langzeit-Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG regen offenbar niemanden mehr auf. Wer überprüft die Notwendigkeit der kilometerlangen, manchmal vierfachen Lärmschutzwände? Wer prüft die Notwendigkeit der zahllosen Beschränkungen auf allen Straßen? Auf bestimmten Autobahnabschnitten gibt es mittlerweile so viele davon, dass man eigentlich nur noch 100 Stundenkilometer fahren kann. Wer tritt gegen die Abzockerei bei Gebühren, Abgaben und Strafen auf? Wo findet eine konstruktive Diskussion über den möglichen Einsatz von Gigaliner statt? Wie können wir das drängende Fahrerproblem lösen und vieles andere mehr? Die Interessenvertretungen ÖAMTC und ARBÖ, aber auch die WKO sowie die Verbände für Verkehr und Logistik verfolgen offensichtlich eine andere lautlose Strategie und Öffentlichkeitsarbeit. Wichtige, anstehende Themen gibt es aber auch bei anderen Verkehrsträgern beziehungsweise deren Infra strukturen. Im Großraum Wien stellt sich die Frage, ob die ÖBB ein Kombiterminal in Inzersdorf nach erfolgtem Ausbau des Hafens Freu- ASFINAG Wer überprüft die Notwendigkeit kilometerlanger, manchmal vierfacher Lärmschutzwände? denau benötigen. Wie stehen wir zum drängenden? Angebot der russischen Bahn, die Breitspurverbindung bis nach Wien zu führen? Besteht hier nicht ein Zusammenhang zur oben erwähnten Problematik? Welche Strategien werden mit den Kombiverkehren verfolgt beziehungsweise wo sind welche Terminals erforderlich? Macht es Sinn, die Bahn weiter bedenkenlos zu forcieren, wenn in einigen Nachbarstaaten und in Südosteuropa völlig andere Entwicklungen Platz greifen? Was kann die Donau realistisch betrachtet leisten? Wie können wir die Rolle vom Flughafen Schwechat absichern und ausbauen? Auch hier wären die Experten von der Wissenschaft und aus der Praxis gefordert, sich zu Wort zu melden und nicht dem Motto zu folgen: Stell Dir vor, es ist Verkehrspolitik und keiner geht hin!

19 KURIER LOGISTIK 19 Outsourcing-Studie Verkehre wettbewerbsfähiger machen O Outsourcing von Transportleistungen soll KMU schmackthaft gemacht werden. utsourcing ist ein Mittel und Weg für Betriebe, im Bereich Verkehr im österreichischen, europäischen und globalen Kontext noch wettbewerbsfähiger zu sein und es auch zu bleiben, konstatierte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr, bei der Vorstellung der von Logistikprofessor Sebastian Kummer erstellten neuen Studie Fuhrparkeffizient und -verwendung. Das Thema Outsourcing könne insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen von Interesse sein, deshalb gelte es das Wissen von Unternehmern über die breite Angebotspalette zu verbessern, betonte Transportwirtschafts- Experte Kummer. Das Serviceund Beratungsangebot der Wirtschaftskammer sowie die MEDIAPROJEKTE Mit Outsourcing können Potenziale gehoben werden, betonten (v.li.) Spartenobmann Alexander Klacska, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und Logistikprofessor Sebastian Kummer neue Studie seien ein Beitrag dazu. Allerdings, so das Fazit der Experten, Patentrezepte in Sachen Transport gibt es nicht. Die Anforderungen der einzelnen Unternehmen seien unterschiedlich, hob auch Sonja Zwazl, Präsidentin der WK Niederösterreich, die sich mit einer Detailanalyse für Niederösterreich an der Studie beteiligt hat, hervor. Jedes Unternehmen werde auch beim Transport den für ihn jeweils optimalen Weg finden und gestalten müssen. Die Untersuchung zeigt, dass etwas weniger als die Hälfte der befragten 156 Unternehmen (zusätzlich wurden neu qualitative Tiefeninterviews geführt), nämlich 47,4 Prozent, Transportleistungen überwiegend mit dem eigenen Fuhrpark bewerkstelligen. 52,6 Prozent der Unternehmen lagern ihre Transportleistungen großteils an spezialisierte Logistikdienstleister aus. Industrie lagert aus Unternehmen, die ihre Transportleistungen überwiegend mit eigenem Fuhrpark durchführen, gaben an, dass sie durchschnittlich 78 Prozent der anfallenden Transporte selbst ausführen (Stichwort: Werkverkehr). Die tatsächlich an externe Unternehmen ausgelagerten Transportleistungen betragen durchschnittlich 90 Prozent der Gesamttransporte. In der Industrie haben mehr als drei Viertel der Unternehmen (76,35 Prozent) ihre Transportleistungen ausgelagert. Gewerbe und Handwerk führen ihre Transporte in größerem Ausmaß selbst durch. Wichtigste Motive für Outsourcing sind Kosteneinsparung, Konzentration auf Kernkompetenzen, Zeitersparnis, Variabilisierung der Fixkosten und höhere Planbarkeit und Transparenz der Kosten. Die ausschlaggebenden Gründe für die Unterhaltung eines eigenen Fuhrparks sind Qualitätserhaltung der Leistungserstellung, Zeitersparnis und die Unabhängigkeit von Partnern. WERBUNG Güterumschlag Lager/Logistik Autoterminal Containerterminal Marina Wien/ Personenschifffahrt Internationale Kooperationen Immobilien Projektentwicklung LOGISTIK IM FLUSS

20 20 LOGISTIK KURIER Güterverkehrsplan Logistikstandort Österreich ist gefährdet Zentralverband Spedition & Logistik fordert Güterverkehrsplan statt Wildwuchs bei Lkw- Fahrverboten. E rster starker Auftritt des neuen Präsidenten des Zentralverbandes Spedition & Logistik, Wolfram Senger-Weiss, unmittelbar vor der Nationalratswahl. Die Logistikbranche verliert durch regionale Verkehrsverbote oder Beschränkungen zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb fordern wir von der kommenden Regierung einen gesamtösterreichischen Güterverkehrsplan und damit einhergehend ein Umdenken beim Thema Fahrverbote. Ziel muss es sein, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Schlüsselbranche Logistik zu schaffen, sagt Wolfram Senger-Weiss, neuer Präsident des Zentralverbands Spedition & Logistik. Ökologischer Rückschritt In den vergangenen Jahren ist es in Österreich zu einem dramatischen Anstieg von unkoordinierten Fahrverboten für Lkw gekommen. Eine Studie von Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien, im Auftrag der WKO besagt, dass österreichische Unternehmen mit mehr als 20 Lkw dadurch im Schnitt 1500 bis 2000 Mehrkilometer pro Fahrzeug und Jahr und Mehrkosten von zirka 1800 bis 2400 pro Fahrzeug und Jahr entstehen. Bei der Befragung gaben 17 von 23 Unternehmen an, von Fahrverboten betroffen zu sein. Hochgerechnet auf den gesamten österreichischen Fuhrpark sind 83 Prozent der Fahrzeuge von Fahrverboten betroffen. Durch die österreichischen Fahrverbote ergeben sich volkswirtschaftliche Kosten pro Jahr von rund 215 bis 285 Millionen. Die Politik zwingt Lkw- Fahrer zu beträchtlichen Mehrkilometern und konterkariert damit ihre eigenen CO 2 -Ziele Wolfram Senger-Weiss Fahrverbote führen zudem zu einem Mehrausstoß von CO 2 zwischen und Tonnen pro Jahr. Umdenken gefordert Lokale Behörden verhängen Fahrverbote oft aufgrund von Partikularinteressen ohne Politik muss Anliegen der Logistikbranche mitberücksichtigen KLEPP & PARTNERS Abstimmung mit anderen Regionen oder Beachtung überregionaler Folgen, sagt Kummer. Dazu Senger-Weiss: Nicht nur, dass der Logistikstandort Österreich durch den Fahrverbote-Wildwuchs immer unattraktiver wird, konterkariert die Politik damit auch ihre eigenen CO 2 -Ziele, indem sie Lkw-Fahrer zwingt, beträchtliche Mehrkilometer zu machen. Die Ausgestaltung des Logistikstandortes Österreich ist entscheidend für die Ansiedelung und den Erfolg von Wirtschaftsbranchen, wie zum Beispiel der Automotiven Zulieferindustrie. Hier muss aus Gründen der Vernunft ein Umdenken stattfinden, und das geht nur, indem man auch die Anliegen der Logistikbranche mitberücksichtigt. Als verkehrsmittelneutraler Dachverband der Branche fordert der Zentralverband Spedition & Logistik deshalb von der nächsten Bundesregierung eine österreichische Gesamtlösung beim Thema Fahrverbote als Teil eines Güterverkehrsplans, bei dem die Logistikbranche und die Länder miteingebunden werden. Gewichtiger Wirtschaftsfaktor Die österreichische Speditions-/Logistik- und Transportbranche ist mit insgesamt rund Beschäftigten und etwa 14 Milliarden an Wertschöpfung ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Zwei Drittel der Infrastrukturkosten werden seitens des Verkehrsgewerbes finanziert. Darüber hinaus sind wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen im Verkehr Grundlage für nahezu alle relevanten Wirtschaftsbereiche, vom Lebensmittelhandel bis zur Automotiven Zulieferindustrie. Die Aufgabe des Zentralverbands Spedition & Logistik ist es, die Interessen der Branche nachhaltig zu vertreten und damit den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Er wurde 1897 gegründet und ist unabhängig, überparteilich GEBRÜDER WEISS und verkehrsmittelneutral. Die 179 Mitglieder beschäftigen Mitarbeiter und erwirtschaften rund 90 Prozent des Branchenumsatzes. Der Zentralverband setzt sich aus ehrenamtlichen Verantwortlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern zusammen, die in sieben Landesgruppen und neun Ressorts aufgeteilt, in allen Bundesländern aktiv sind. Die Ressorts sind: Landverkehre Europa, Luftfracht, Seefracht, KEP (Kurier-, Express, und Paketdienste), Supply Chain Management, Green Logis tics, Zoll, Gefahrgut, Recht & Versicherung. Seit 1. Juni 2013 ist Oliver Wagner, zuletzt Kommunikationschef der Bundes-SPÖ, neuer Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik und damit Nachfolger von Andreas Demmer, der als Fach experte dem ZV erhalten bleibt. Wolfram Senger-Weiss folgte 2012 Harald Bollmann als ZV-Präsident Quehenberger Logistics baut Kontraktlogistik weiter aus Slowakei & Ungarn Salzburger Unternehmen verstärkt seine Präsenz in Osteuropa Quehenberger versteht sich als Spezialist für individuelle Logistiklösungen QUEHENBERGER Mit zwei neuen Standorten in Ungarn und in der Slowakei verstärkt das Salzburger Unternehmen Quehenberger Logistics seine Präsenz in Osteuropa. Im Fokus stehen dabei Logistiklösungen für die Branchen Retail und Automotive. Neue Standorte Vor Kurzem hat Quehenberger Logistics die Standorte Senec in der Slowakei und Györ in Ungarn von Logwin Solutions übernommen. Mit diesen beiden Standorten, die primär in unseren Kernbranchen Retail, Consumer Goods und der Automobilindustrie tätig sind, erweitert Quehenberger Logistics einerseits sein Osteuropa-Netzwerk und entwickelt andererseits vor allem die Kontraktlogistik- Aktivitäten weiter, sagt Klaus Hrazdira, COO für Osteuropa. Senec mit 90 Mitarbeitern und einer Lagerfläche von 5100 Quadratmetern ist für Quehenberger eine optimale Ergänzung in der Slowakei, wo das Unternehmen bereits mit Standorten in Bratislava, Lozorno und Ruzomberok als Anbieter hochwertiger Transportmanagement- und Logistiklösungen vertreten ist. Insgesamt sind in der Slowakei 145 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem neuen Standort verfügt der Logistikdienstleister nun über einen idealen Cross Docking-Standort, der vor allem für Retail-Projekte genutzt wird. In Ungarn ist Quehenberger bereits in Budapest und Györ primär im Teil- und Komplettladungsbereich tätig. Das übernommene Logistiklager im Industriepark in Györ mit 5600 Quadratmetern Lagerfläche und 22 Mitarbeitern verstärkt die Aktivitäten von Quehenberger im Bereich der Automobilindustrie. Quehenberger fungiert in Ungarn vor allem als Inbound-Logistiker für die Automobilindustrie. Neben Lagerung und Kommissionierung werden Werksverkehre zwischen den Automobilwerken durchgeführt. Der Standort in Györ hat zudem einen direkten Bahnanschluss. Quehenberger verfügt über langjährige Erfahrung in der Kontraktlogistik. An mehr als 30 Logistik-Standorten in Österreich, Slowenien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechien, Polen, Russland, Slowakei, Serbien, Moldawien, Ukraine und Weißrussland werden individuelle Lösungen für Automobilzulieferer, Reifenhersteller, die Konsumgüterindustrie und Retailketten umgesetzt.

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