Unternehmenskrisen erkennen und bewältigen

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1 Unternehmenskrisen erkennen und bewältigen Heilbronn, 4. Oktober 2005 Worldwide associations through Member Firms of Dr. Ebner, Dr.Stolz Management Support GmbH

2 Werdegang Klaus Gromer Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Karlsruhe, Stuttgart und Nürnberg (Dipl.- Kaufmann) langjährige Berufserfahrung als Sanierungsmanager in verschiedenen Branchen u.a. Vorstandssprecher Elektro-industrie, Geschäftsführer Küchenhersteller, Geschäfts-führer Druck- u. Medienbranche, Geschäftsführer Textil-industrie und Interims-Manager Maschinenbau, Elektrotechnik, IT und Buchbinderei seit 2000 Partner der Dr. Ebner, Dr. Stolz Management Support GmbH Schwerpunkte Entwicklung/Erarbeitung von Restrukturierungskonzepten Interims-Management Managementberatung und -unterstützung in schwierigen wirtschaftlichen Situationen

3 Wir über uns Qualitätsorientiert Fokussiert Ebner, Stolz und Partner verfolgt in der Beratung eine ausgeprägte Qualitätsstrategie; Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter genießen dementsprechend einen hohen Stellenwert Die Lösung von Problemstellungen mittelständisch strukturierter Unternehmen steht bei uns im Vordergrund Unternehmerisch Partnerschaftlich Ebner, Stolz und Partner ist nach einer mandantenorientierten Organisationsstruktur ausgerichtet Kontinuierlich Ebner, Stolz und Partner wurde 1974 gegründet und beschäftigt deutschlandweit über 350 Mitarbeiter

4 Eine starke nationale Organisation - eingebunden in die weltweite Kooperation Hamburg *) Berlin Frankfurt Leipzig Stuttgart München *) Deutscher SCI-Partner: Profunda GmbH

5 Unser Konzept / unsere Stärke alle Leistungen aus einer Hand Ebner, Stolz & Partner Betriebswirtschaftliche Beratung Steuerliche Beratung Wirtschaftsprüfung Wirtschaftsrechtlich Beratung im Zusammenhang Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung Gesellschaftsrechtl Vertragsgestaltunge z. B. für Gründunge Umwandlungen Unternehmensnachfolge Restrukturierungsberatung Erstellung Sanierungs- konzepte Interims-Management Controlling Financial Advisory EDV/Prozessorganisation Laufende Beratung Erstellung von Jahresabschlüssen Betreuung von Betriebsprüfungen Gestaltungsberatung Internationale Steuerberatung Prüfung von Jahresund Konzernabschlüssen Prüfung des internen Kontrollsystems Erstellung und Prüfung von US-GAAP- und IAS-Abschlüssen Unternehmensbewertungen Begleitung bei Unternehmenskäufen und -verkäufen, Börseneinführung

6 Der Anpassungsdruck auf die Unternehmen nimmt zu und mündet in der Regel im Preisdruck beschleunigende Globalisierung rasante Entwicklung der IT Rezessive Tendenzen Unternehmen Verkürzung Produkt-Lebenszyklen Konzentrationstendenzen in den Märkten Veränderungen der Kundenbedürfnisse

7 Ursachen der Unternehmenskrise Strategische Probleme Fehlende markt- und ressourcengerechte Strategie Fehlende Unternehmensvisionen und - leitbilder Unausgewogenes Portfolio Fehlende strategische Alternativen zu Umsatzträgern Veränderungen der Wettbewerbskräfte Technologieumbrüche Kulturelle Probleme Verharren in alten Erfolgsmustern Kulturelle Innovationsblockaden Ineffektive interne und externe Kommunikation Strukturelle Probleme Prozessineffizienz Suboptimale Aufbauorganisation Intransparenz, kein bedarfsgerechtes MIS Ineffektive Motivationsinstrumente, Anreizsysteme und Führungssysteme Operative Probleme Mangelnde Produktivität Kapitalschwäche Schlechtes Cash-Management Hohe Kapitalbindung (Liquidität)

8 Krisenerkennung ist Managementaufgabe Krisen fallen nicht vom Himmel sondern kündigen sich im Vorfeld anhand verschiedener Indikatoren an Unternehmenskrisen sind meist das Resultat mehrstufiger Ursachen-Wirkungs-Ketten und haben in der Regel mehrere zusammenwirkende Ursachen Ohne adäquates Frühwarnsystem läuft die Wahrnehmungsfolge im Regelfall der zeitlichen Entstehung der Krise entgegen Die Multikausalität erschwert die Analyse der Krisenursachen

9 Typischer Verlauf einer Unternehmenskrise Bedrohung hoch niedrig Verlust Innovationskraft Produktsubstitution durch Wettbewerber Marktanteilsverluste Umsatzrückgang Kapazitätsunterauslastung Ertragsrückgang Liquiditätsmangel Überschuldung Zusammenbruch Strategische Fehlentwicklung Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Abnehmender Handlungsspielraum

10 1 Typische Hindernisse für die Sanierung (1) Transparenzdefizite Mangelnde Datengrundlagen oder Zahlenfriedhöfe Unzureichende Kenntnis der Verlustursachen Management- und Organisationsdefizite Mangelnde Sanierungserfahrung im Management Unsystematische Vorgehensweise und Verzettelung in Randgebieten Mangelnde Kreativität für Lösungsansätze

11 1 Typische Hindernisse für die Sanierung (2) Verhaltensdefizite Zu geringe Bereitschaft des Managements für radikale Veränderungen ( Kulturrevolution ) Ausgeprägter Optimismus ( es wird schon nicht so schlimm kommen oder was nicht sein darf kann auch nicht sein ) Zu geringes Vertrauen in Opferbereitschaft der Mitarbeiter Vertrauensschädigendes Verhalten und ungeschicktes Taktieren gegenüber Kapitalgebern und Mitarbeitern/Betriebsrat

12 1 Die Bewältigung der Krise ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben Anforderungen/Rahmenbedingungen in der Krise: Hohe betriebswirtschaftliche Anforderungen Unterschiedliche Erwartungen der Beteiligten und Koordination der Interessen Begrenzter Zeitrahmen Begrenzte Personalressourcen Fülle von haftungs- und strafrechtlichen Risiken Dem Management und der Managementqualität kommt bei der Krisenbewältigung eine herausragende Bedeutung zu Frage: Verfügt das Unternehmen über ein fähiges Krisenmanagement oder befindet sich das Management selbst in der Krise?

13 Unternehmenskrisen sind immer auch Vertrauenskrisen Der externe Berater ist oft der einzige Weg, eine nachhaltige Restrukturierung/Sanierung zu erreichen Wichtig: Das Persönlichkeits- und Erfahrungsprofil des Beraters muss mit der Krisenart und der Kultur im Unternehmen übereinstimmen + Objektivität des Beraters Anforderungsprofil: Intellektuelle Fähigkeiten, Berufserfahrung Analytisches und ganzheitliches Denken Systematischer Arbeitsstil, Pragmatismus und Flexibilität Durchsetzungskraft Entscheidungsfreude Stressstabilität Motivationsfähigkeit 1

14 1 Die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts Management teilweise austauschen und Berater integrieren Schonungslose Krisenursachenanalyse und Lagebeurteilung Bündelung von Restrukturierungs- /Sanierungs- Know-how Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts Umsetzung des Konzepts Motivierende und vertrauensfördernde Kommunikation

16 1 Schonungslose Krisenursachenanalyse und Lagebeurteilung Aufarbeitung Transparenzdefizite/Ermittlung Verlustquellen Stärke-Schwächenanalyse der unternehmensinternen Faktoren sowie zum Wettbewerbsumfeld Feststellung des Krisenstadiums, der Sanierungsfähigkeit und des künftigen Handlungsrahmens

18 1 Bündelung von Restrukturierungs- / Sanierungs- Know-How Betriebswirtschaftlicher Sachverstand Steuerrechtliches Know-How Konzept aus einer Hand Interimsmanagement Klärung von bilanziellen Fragen Juristische Fragestellungen (Insolvenz-, Arbeits-, Gesellschafts-, allgemeines Zivilrecht)

20 Integrierte Bilanz-, GuV- und Liquiditätsplanung für mindestens das laufende und nächste Jahr 2 Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts (1) Sofortmaßnahmen zum Bestandsschutz Liquidität vor Rentabilität Entwicklung Sanierungsstrategie - Außergerichtliche Sanierung oder Insolvenzverfahren? Maßnahmenplan mit Darstellung Auswirkungen auf Bilanz, GuV und Liquidität unter Beachtung der Grundsätze der Voll- ständigkeit, Ausgewogenheit, Klarheit und Nachvollziehbarkeit

21 Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts (2) Künftige gesellschaftsrechtliche Rahmenbedingungen Entwicklung Tätigkeitsgebiete und Marktstrategien Bestimmung der Erfolgspotenziale Beziehungen zu Kapitalgebern Leitbild des Unternehmens mit künftigen Soll- Strukturen Corporate Identi ategische Elemente Nachhaltige Wettbewerbsfähigke erative ßnahmen Leistungswirtschaftliche Maßnahmen Finanzielle Maßnahmen Kurzfristige Existenzsicherung 2

22 2 Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts (3) Leistungswirtschaftliche Maßnahmen Untersuchung nach Schwachstellen und Definition von Maßnahmen in den Bereichen Vertrieb Produktion und Logistik Einkauf Personal Finanzen und Controlling

23 2 Die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts Management teilweise austauschen und Berater integrieren Schonungslose Krisenursachenanalyse und Lagebeurteilung Bündelung von Restrukturierungs- /Sanierungs- Know-how Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- / Sanierungskonzepts Umsetzung des Konzepts Motivierende und vertrauensfördernde Kommunikation

24 2 Umsetzung des Konzepts Konsequente und effiziente Umsetzung ist entscheidend für den Erfolg des Konzepts: Sanierungsfahrplan ist zeitlich und inhaltlich exakt abzuarbeiten erfahrungsgemäß kehrt der Schlendrian wieder ein, sobald der Druck von der Kapitalseite nachlässt soweit Berater mit der Konzepterstellung beauftragt sind, sollten sie auch verantwortlich für die Umsetzung sein

25 2 Die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Restrukturierungs- /Sanierungskonzepts Management teilweise austauschen und Berater integrieren Schonungslose Krisenursachenanalyse und Lagebeurteilung Bündelung von Restrukturierungs- /Sanierungs- Know-how Kurzfristige Erstellung eines realistischen Restrukturierungs- / Sanierungskonzepts Umsetzung des Konzepts Motivierende und vertrauensfördernde Kommunikation

26 2 Motivierende und vertrauensfördernde Kommunikation Reden ist Gold Die offene und transparente Kommunikation mit allen Beteiligten reduziert Unsicherheiten und ist Voraussetzung, dass dem Unternehmen (wieder) Vertrauen und somit Bereitschaft entgegengebracht wir, Beiträge zum Erhalt des Unternehmens zu leisten Maßnahmen dürfen nicht im Sande verlaufen! Über Stand der Umsetzungen und Planabweichungen ist in regelmäßigen Abständen zu berichten, der Handlungsdruck bleibt dadurch erhalten Es ist tödlich, unerreichbare Ziele zu verfolgen!