Dass wir nach wie vor auf dem richtigen Weg sind, den Menschen ein Zuhause zu schaffen mit in die Nachbarschaft eingebetteten

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1 Für Sie mit Sozialcourage SOZIALWERK ST. GEORG EINBLICK 14. INFORMATIONEN [NICHT NUR] FÜR MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER INHALT 1/2 Ein Weihnachtsgruß des Vorstands 2/3 LoB beflügelt Arbeitsalltag // 3 in 1 : Das Notizblock KalenderMousepad 4 Internet-Relaunch: in neuem Gewand 5 Africa in Gelsenkirchen Weihnachtsmarkt der Werkstätten // Preisverleihung 6 Die Sucht hat alles genommen Suchthilfeforum Viktoria ausgebaut 7 Urlaub im Cuxhavener Land // Café Kaue // Vom Heim nach Hause 8 Basispass Pferde kunde für Menschen mit Behinderung // Ein Klient berichtet: Ein Ochse bei den Pferden 9 Helfer werden vernetzt Fortbildung zum Thema Borderline-Störung // FanBike für Schalke-Anhänger 10 Traumjob gefunden Ruth Linnenbrügger macht ihr Ehrenamt zum Beruf // Zweites Kurzfilmprojekt der Tagesstätte Papillon 11 Organisationen gestalten Symposium auf der ConSozial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Jahrgang 4/09 EinBlick online: 12 Hausmeisterservice im Sauerland - Neue Arbeitsplätze für Menschen mit Assistenzbedarf // Abenteuerreise von zwei Klienten nach Südengland 13 Arbeit stärkt Wir-Gefühl Minister Uhlenberg auf dem Bauernhof in Ascheberg // Preisrätsel-Gewinnerin 14 Einsatz für ein soziales Europa Dr. Berthold Broll ist neuer Sprecher des Brüsseler Kreises // Unikate für Liebhaber Besenwerkstatt des Wohnverbundes Carpe Diem 15 Arbeitsbedingungen im Blick - Verdi-Landesfachkommission Behindertenhilfe zu Gast im Sozialwerk // Leidenschaft fürs Theater Klientinnen und Klienten spielen unterschiedliche Stücke 16 Auf den Spuren industrieller Vergangenheit Radtouren der Tagesstätte Papillon // Wir wollen Tabus brechen Veranstaltungsreihe im Hochsauerlandkreis 17 Öffentlichkeit gewinnen Klientinnen und Klienten machen Radio 18 Depression im Alter 5. Gerontopsychologische Fachtagung 19 Wertvoller Mitarbeiter Außenarbeitsplatz für Walfried Blanke // Pandemieprävention Lenne-Werkstatt hilft mit 20 Zu guter Letzt... // Impressum ob Menschen mit Behinderung oder Erkrankung, mit Entwicklungsstörung oder sozialen Schwierigkeiten, ob mit Handicap oder Beeinträchtigungen, Unterstützungsoder Assistenzbedarf: sehr differenziert beschreiben und benennen wir heutzutage die Menschen, die wir im Sozialwerk St. Georg betreuen. Ein identisches Ziel aber haben wir gemeinsam mit ihnen auch im ausgehenden Jahr 2009 verfolgt: Wir wollen Menschen Schritt für Schritt auf dem Weg in ein möglichst selbstständiges Leben begleiten. Lassen Sie uns dies als Bezugsbetreuerin oder FSJ-Leistender, als Hauswirtschaftskraft, Vorstand oder Einrichtungsleiterin, als Fachleiter, Geschäftsführerin oder Zivildienstleistender auch weiterhin im Auge behalten: Menschen mit Assistenzbedarf sollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können; wir wollen mit ihnen, ihren Angehörigen und Nachbarn, Freunden und Frei willigen zusammen mit voller Kraft in Richtung Integration arbeiten, den Idealzustand Inklusion im Sozialraum anstreben! Zusammen halt geben, Zurück ins Leben oder Innovative Betreuungsmodelle entwickelt waren nur einige der Schlagzeilen, mit denen die Medien vor Ort unsere Ihre Arbeit in diesem Jahr beschrieben und gewürdigt haben. Sie alle haben das Motto Teilhabe leben Nachbar- schaft geben unseres letzten Geschäftsberichts zum Leben erweckt. Sie haben dafür gesorgt, dass dies nicht nur eine schöne Botschaft geblieben ist. Davon konnten wir uns bei zahlreichen Einrichtungsbesuchen und Veranstaltungen im beinahe abgelaufenen Jahr überzeugen. Dafür danken wir Ihnen! Apropos Veranstaltungen: Vom Heim nach Hause hieß unsere Fachtagung im September in Olpe, die wir gemeinsam mit der Aktion Mensch durchgeführt haben. Die persönlichen Erfahrungen, Erlebnisse und Einschätzungen der Referierenden und Teilnehmenden haben uns tief beeindruckt und uns gezeigt, dass wir gut daran getan haben, im Rahmen des Umwandlungsprojektes neue, kleinere, bedarfsorientierte Angebote zu entwicklen. Dass wir nach wie vor auf dem richtigen Weg sind, den Menschen ein Zuhause zu schaffen mit in die Nachbarschaft eingebetteten Wohnheimen mit kleinen Wohngruppen und Einzel zimmern, mit Außenwohngemeinschaften und ambulanten An - geboten. Und dass wir, wo möglich und sinnvoll, technische Hilfen integrieren: Dadurch steigern wir die Lebensqualität der Menschen, die wir betreuen. Um diese Verbesserung der Lebensbedingungen für noch mehr Menschen umsetzen zu können, streben wir auch eine Nachfolgeregelung für die Modellvereinbarung mit dem Landschaftsverband Westfalen- Lippe an zum Ausbau ambulanter Angebote hier konnten ja im Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 250 bisher stationär betreute Menschen in den ambulanten Bereich wechseln, weit mehr als vereinbart. Und das bei sinkenden Kosten und vor allem ohne die Betreuungsqualität zu senken. Drei Buchstaben sorgen in NRW derzeit für Fragezeichen: WTG. Im Grunde war das neue Wohn- und Teilhabegesetz ein Schritt in die richtige Richtung. Uns treibt aber die Sorge um, dass die Auswirkungen dieses neuen Rechts ambulante Strukturen eher behindern als fördern könnten. Denn hier unterscheiden sich der politische Wille und das Durchbuchstabieren des Gesetzes durch die Administration sehr deutlich. Ohne an dieser Stelle ins Detail gehen zu können: Hier müssen die Verantwortlichen in Politik und Verbänden aufpassen, dass nicht eine Entwicklung gefördert wird, die stationäre Einrichtungen wieder bevorzugt. In Zeiten der Wirtschaftskrise ging es zuletzt insbesondere um die Frage: Wie können wir den Menschen in ihrem für sie so wichtigen zweiten Lebensraum Arbeit und Beschäftigung in den Werk- und Fortsetzung auf Seite 2!

2 2 SOZIALWERK ST. GEORG Fortsetzung von Seite 1! Tagesstätten und in Firmen mit Außenarbeitsplätzen geben, während rings herum die Unternehmen als potenzielle Auftraggeber die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise zu spüren bekommen? Denn an unseren Werkbänken kann es schließlich keine Kurzarbeit geben; auch für Menschen mit Behinderung ist Arbeit ein bedeutsamer Bestandteil ihrer Tagesstruktur. An diesem Punkt können wir nur konsequent den eingeschlagenen Weg weiter gehen, unser Produktions- und Dienstleistungsangebot am Bedarf der Wirtschaft auszurichten und dabei die individuellen Möglichkeiten unserer Beschäftigten zu berücksichtigen, ihre Talente zu fördern, ihnen sinnreiche Tätigkeiten zu ermöglichen und damit Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Dabei zeigt das Konjunkturbarometer, mag man den Berichten Glauben schenken, mancherorts Gott sei Dank bereits wieder besseres Wirtschaftswetter an. Bei den im November abgeschlossenen Pflegesatzverhandlungen saß die Wirtschaftskrise mittelbar am Tisch: Hier hat die öffentliche Hand eindeutig auch die Sozialbudgets die Krise spüren lassen. Das Ergebnis: Der Pflegesatz Wohnen ist zwar im Grundsatz gesichert; die leichte Steigerung trägt aber nur teilweise und eben nicht vollumfänglich dazu bei, die steigenden Kosten aufzufangen. Ein Ausblick auf das Jahr 2010 und darüber hinaus? Wir haben unsere langfristige Unternehmensstrategie überarbeitet und den Klienten noch deutlicher in den Vordergrund gestellt. Die ambulanten Dienstleistungen werden wir weiter ausbauen, eine Qualifizierungsoffensive für unsere Mitarbeitenden starten und ein Konzept für Mitarbeiter 55+ entwickeln. Wir wollen die Betreuungsplanung neu gestalten und das Qualitätswesen im Sinne der Kundenorientierung überarbeiten, ein strategisches Chancen- und Risikomanagement einführen und insgesamt das Sozialwerk als Lernende Organisation begreifen. Dabei können und sollten wir den Wandel immer als Chance verstehen als Chance für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch Nutzen stiftend für die Menschen mit Assistenzbedarf in der Eingliederungshilfe, der Altenhilfe oder der Kinder- und Jugendhilfe. Alle gemeinsam werden wir uns noch stärker nach außen hin darstellen, die Öffentlichkeitsarbeit forcieren, um mehr Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern zu erreichen. Um potenzielle Klientinnen und Klienten, ihre Angehörigen, gesetzliche Betreuer oder Kostenträger noch besser zu informieren. Kurz: Um uns im Markt der sozialen Anbieter zu behaupten. Im Internet zum Beispiel haben wir mit der jüngsten Überarbeitung unseres Online- Auftritts bereits einen großen Sprung nach vorne gemacht. Auch in unseren Einrichtungen selbst haben die Menschen übrigens an immer mehr Internet-Terminals die Möglichkeit, am virtuellen Leben teilzuhaben finanziert durch Sponsoren und unsere Stiftung, zu deren Unterstützung wir auch im kommenden Jahr aufrufen. Aber natürlich gilt nicht dem virtuellen, sondern dem reellen Leben weiterhin unser Hauptaugenmerk: Beim Patronatsfest am 23. April und bei vielen weiteren Anlässen wollen wir uns auch 2010 wieder treffen und austauschen. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Zusammenarbeit in 2009 danken wir Ihnen herzlich. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen feierlichen Jahreswechsel sowie Zufriedenheit und Gesundheit im neuen Jahr. Dürfen die Menschen mit Assistenzbedarf auch 2010 wieder auf Ihre Unterstützung bauen? Können unsere Klientinnen und Klienten, liebe Mitarbeitende, darauf zählen, dass Sie erneut nicht für, sondern mit ihnen arbeiten? Im Namen unserer Bewohnerinnen und Bewohner, Beschäftigten und Menschen, die unsere Beratung gesucht haben, sagen wir DANKE! und freuen uns auf ein gemein sames neues Jahr. Im Ruhrgebiet sehen wir übrigens mit besonderer Vorfreude RUHR 2010 entgegen im Zeichen der Kulturhauptstadt Europas, an deren Programm wir uns mit der Ballonaktion SchachtZeichen hier in Gelsenkirchen beteiligen werden. Mit herzlichen Grüßen Dieter Czogalla Wolfgang Meyer LOB BEF Erste Erfahrungen mit Zielvereinbarungen: Betriebliche Kommission, Vorstand und MAV ziehen positives Fazit Ob Trainingskurse, Kochseminare, Walking-Gruppen, regelmäßige Treffen mit Angehörigen oder Reha-Maßnahmen: die Angebote, die die Mitarbeitenden des So zialwerks St. Georg für die Klientinnen und Klienten ins Leben gerufen haben, sind ebenso vielfältig wie kreativ. Zweimal hatten sie bisher die Chance, mit ihrem direkten Vorgesetzten eine individuelle Zielvereinbarung zu schließen. Diese ist Vorraussetzung für die Leistungsorientierte Bezahlung (LoB), wie sie im Tarifvertrag vorgesehen ist. Ganz offenbar profitieren vor allem die Klientinnen und Klienten in unseren Einrichtungen von den zusätzlichen Angeboten, erklärt Dina Wallat vom Fortbildungsreferat, die eine Handreichung zu gut gelungenen Zielvereinbarungen zusammengestellt hat. Außerdem konnten Arbeitsabläufe verbessert und vereinfacht werden. Tatsächlich scheint das Fazit der Mitarbeitenden nach der ersten Probephase mit der Leistungsorientierten Vergütung grundsätzlich positiv zu sein. Obwohl das Thema im

3 SOZIALWERK ST. GEORG 3 LÜGELT ARBEITSALLTAG Vorfeld durchaus kontrovers diskutiert wurde, gab es bisher nur wenige Beschwerden, erklärt Petra Herzig-Schäfer, Leiterin der Betrieblichen Kommission (BK). Auch Klaus Nattkamp, Vorsitzender der Gesamt- Mitarbeitervertretung, und sein Stellvertreter Heinz Gerling sind der Meinung, dass die Einführung der Leistungsorientierten Bezahlung im Sozialwerk St. Georg insgesamt gut gelaufen ist. Das liegt auch daran, dass zu Anfang die gesamte Mitarbeiterschaft geschult worden ist, erklärt Gerling. So hatte das Fortbildungsreferat im Sommer 2007 damit begonnen, in Workshops und Diskussionsrunden die Einrichtungs- und Leitungskräfte sowie alle Mitarbeitenden auf das System der Leistungsorientierten Vergütung einzustimmen. Bedenken gab es zunächst einige: Die Möglichkeit von größerem Konkurrenzdenken, mehr Leistungsdruck, einseitiger Aufgabenzuweisung durch die Führungskräfte waren Ängste, die die Mitarbeitenden im Vorfeld immer äußerten. Solche Befürchtungen haben wir sehr ernst genommen, erläutert Miriam Reinhardt, Leiterin des Fortbildungsreferats. Gleichzeitig war uns klar, dass es vor allem von den Rahmenbedingungen und der positiven Haltung der beteiligten Personen abhängt, ob eine erfolgreiche und förderliche Umsetzung des LoB-Systems für alle Beteiligten möglich ist. Um diese zu gewährleisten ist es besonders wichtig, dass die Führungskräfte die Ziele mit den jeweiligen Mitarbeitenden im Rahmen eines partnerschaftlichen Miteinanders definieren. So soll es möglich werden, dass jeder seine eigenen Stärken und Ideen einbringen kann. Wenn die direkten Vorgesetzten die individuelle Situation und Persönlichkeit des Einzelnen berücksichtigen, sagt Dina Wallat, dann fühlen sich Menschen auch ernst genommen. Dies sei wichtig, um die Vereinbarung mit Motivation und Interesse zu erfüllen. Bei dem LoB-System geht es weniger um die monetäre Vergütung als um die Möglichkeit, im Rahmen einer individuellen Mitarbeiterführung Lern- und Entwicklungschancen zu verdeutlichen und besondere Leistungen anzuerkennen, ergänzt Wolfgang Meyer, Vorstand des Sozialwerks St. Georg. Ein Grundgedanke, der laut Vorstand erfolgreich umgesetzt wurde: Der überwiegende Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebt LoB als Chance, sich mit seinen individuellen Begabungen für die Klienten einzusetzen, so Meyer. Damit unterstützen sie das Ziel des Sozialwerks St. Georg, personzentrierte Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung zu garantieren und auszubauen. Wie hoch der LoB-Bonus für den Einzelnen letztlich ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die Summe, die zur Verfügung steht, entspricht einem Prozent aller Bruttoarbeitslöhne des Vorjahres. So wurden für die Leistungsorientierte Bezahlung im letzten Jahr rund Euro zusätzlich zu den normalen Löhnen bereitgestellt. Was der oder die Einzelne davon bekommt, liegt einerseits daran, ob er die Vereinbarung überhaupt, überwiegend oder voll erfüllt hat. Da die Ziele während der Arbeitszeit verfolgt werden, wird der Bonus außerdem auf die Arbeitszeiten heruntergebrochen: wer halbtags arbeitet, hat somit Anspruch auf die Hälfte. Keinen Einfluss hat das individuelle Gehalt. Was das betrifft, erhalten alle Mitarbeitenden das Gleiche von der Führungs- bis zur Reinigungskraft. Die Erfahrungen, die die Mitarbeitenden in der ersten Probephase gemacht haben, hat die Betriebliche Kommission inzwischen aufgegriffen: Dabei wurden Anregungen für Verbesserungen geprüft und die Dienstvereinbarung entsprechend überarbeitet. Die Betriebliche Kommission hat hier gute Arbeit geleistet, erklärt Gesamt- MAV-Vorsitzender Klaus Nattkamp. Am 7. Dezember erzielten Gesamt-MAV und Vorstand Einigung über letzte offene Punkte. REGINA BRUNS 3 IN 1 : DAS NOTIZBLOCK- KALENDER-MOUSEPAD Jedem EinBlick liegt es bei, das neue Mousepad des Sozialwerks St. Georg, herausgegeben vom Referat für Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising. Es zeigt ausgewählte Bilder aus dem Schaufenster der neuen Internet- Startseite (siehe Bericht auf der nächsten Seite). Mit dem EinBlick-Paket haben die Einrichtungen bereits einen weiteren Satz Mousepads erhalten. Diese können idealer Weise in der ersten Hälfte des kommenden Jahres gerne an Klientinnen und Klienten, Angehörige, Nachbarn, Hilfeentscheider, Kostenträger, andere Kooperationspartner und Interessierte etc. weitergegeben oder bei Veranstaltungen ausgelegt werden. Ein kleiner Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und damit zur Bewahrung der Schöpfung: Die Mousepads sind, wie inzwischen viele Druckerzeugnisse des Sozialwerks, aus 100 Prozent Recyclingpapier. In Kürze erhalten die Verwaltungen der einzelnen Geschäftsbereiche eine weitere Lieferung zur freien Verfügung. Darüber hinaus können weitere Mousepads im neuen Jahr im Postversand des Sozialwerks bei Frau Merchel angefordert werden: Telefon , m.merchel@sozialwerk-st-georg.de. STEFAN KUSTER

4 4 SOZIALWERK ST. GEORG Gaben jetzt den offiziellen Startschuss für die überarbeitete Internetseite: Das Leitungsteam des Sozialwerks St. Georg mit (v. li.) Vorstand Wolfgang Meyer; Werner Piekarek, Geschäftsführer Ruhrgebiet; Doris Deckers, Geschäftsführerin AUTEA und Leiterin Fachbereich Autismus; Petra Sapp, Geschäftsführerin Bauen und Wohnen; Dieter Kornmann, Geschäftsführer Westfalen-Nord; Gitta Bernshausen, Geschäftsführerin Westfalen- Süd; Willi Keppeler, Geschäftsführer Werkstätten und Vorstandssprecher Dieter Czogalla. INTERNET-RELAUNCH: IN NEUEM GEWAND Ein Relaunch beschreibt laut Wikipedia die Einführung eines direkt auf dem Vorgänger aufbauenden Nachfolgeprodukts. Und weiter: Auch bei der grundlegenden Überarbeitung eines Webauftritts spricht man von einem Relaunch. Schwerpunkte solcher Web-Relaunchs sind die Überarbeitung und Neukonzeption von Inhalten der Website, die Orientierung an neuen technologisch-organisatorischen Aspekten sowie die grundständige Überarbeitung der visuellen Darbietung. Und genau das haben wir hier im Sozialwerk St. Georg im Laufe eines Jahres bis zur Onlinestellung getan. Die Agentur Buttgereit & Heidenreich ( Gute Botschafter ) aus Haltern am See war in einem Wettbewerb ( Pitch ) um die besten Ideen zu Konzeption und Design im vergangenen Sommer als Sieger hervorgegangen. Neben der optisch wie inhaltlich ansprechenden und weitgehend barrierefreien Umsetzung waren Stefan Kuster vom federführenden Referat für Presse-/Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising und den weiteren Mitgliedern der Arbeitsgruppe Internet mit Vertreterinnen und Vertretern aller Geschäftsbereiche dabei ein angemessener Kostenrahmen und Erfahrungen der Agentur mit sozialen Themen und Botschaften besonders wichtig. Die Grundfrage, die sich stellte, war: Wie können wir unsere Dienstleistungen, unsere Angebote stärker als bisher in den Vordergrund stellen, mehr Informationen bieten, uns weniger aus organisatorischer Sicht sondern mehr aus Benutzerperspektive darstellen, insgesamt nutzerfreundlicher werden? Herausgekommen ist eine vollständig neue Startseite, eine neue Menüführung und zum Beispiel die folgenden neuen Funktionen und Elemente: Startseite mit Schaufenstern : Sowohl die Fotos oben als auch einige der so genannten Teaser, also die kleinen Texteinstiege mit Fotos in der Mitte der Seite, wechseln bei jedem Besuch und geben den Nutzenden einen abwechslungsreichen Eindruck aus dem Sozialwerk Verschiedenartige Nutzerführung: Die Anwahl der wichtigsten Menüs funktioniert sowohl klassisch über die Navigation links als auch für die grafisch orientierten Surfer über Schaltflächen. Im Menü Angebote für Menschen mit Assistenzbedarf gibt es als zentrales Element der neuen Seite erstmals eine komfortable Suchfunktion und alternativ Übersichten über unsere Dienstleistungsangebote und die Einrichtungen; zusätzlich ist oben rechts auf der Seite eine Volltextsuche integriert, die das gesamte Internetangebot des Sozialwerks nach beliebigen Stichworten durchsucht. Web 2.0 : dialogorientierte Elemente wie Social Bookmarks, also Lesezeichen für Twitter, Facebook & Co., abonnierbaren RSS-Feed -Informationen, Kontaktformularen oder der Möglichkeit, die Seite weiterzuempfehlen. Ein interaktives Element ist die neue zoombare Landkarte auf Basis der Daten von Google Maps sowie der dort integrierte Routenplaner per PKW oder mit Bus & Bahn zu den einzelnen Einrichtungen und ihren Standorten. Geschichten : Die Texte so genannte Testimonials von Klienten oder Kooperationspartnern geben ein beredtes Zeugnis von der Arbeit in unseren Einrichtungen. Über uns : Neu sind hier zum Beispiel die Seiten Unternehmensgeschichte, St.- Georgs-Legende, Fortbildungsreferat, Qualitätswesen. Über uns > Aktuelles : Alle Nachrichten, Veranstaltungen und Presseberichte werden nun auch gemeinsam dargestellt (zusätzlich noch jeweils je Region auf den Geschäftsbereichsseiten). Ebenfalls neu in diesem Menü ist Pressematerial, und auch der EinBlick hat dort jetzt seine eigene Seite, auf der Sie die aktuelle und bisherige Ausgaben nachlesen können. Neu ist auch das Glossar, das oben rechts auf der Seite direkt anwählbar ist. Es bietet auf Basis der Unternehmenskonzeption Erklärungen zu Fach- und Leitbegriffen und stellt durch gestrichelte Linien unter diesen Begriffen im gesamten Internetangebot eine inhaltliche Klammer und einen wiederkehrenden Bezug zu unserem Programm 2000plus dar. Ein positiver Nebeneffekt: Suchmaschinen befördern Seiten mit redaktionell aufbereiteten Textseiten in ihren Trefferlisten tendenziell nach oben. Die Einrichtungsseiten selbst enthalten, wo möglich, erstmals sozialwerksweit vergleichbare Informationen unter den Überschriften Wohnen & Leben, Arbeit & Beschäftigung, Alltag & Freizeit. Die Internetseiten haben Probanden Mitarbeitende, eine Klientin, Außenstehende in systematischen Usability Tests auf Herz und Nieren geprüft; Erkenntnisse zur Optimierung hieraus sind bereits umgesetzt worden. Ein Ausblick: In der Entwicklung befindet sich ein Online-Shop als Pilotprojekt mit Produkten der Werkstätten. Nutzen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, die neue Seite für Ihre Arbeit: für Ihre eigene Information und je nach Zuständigkeit und Bedarf für die Öffentlichkeitsarbeit Ihrer Einrichtungen und Dienste, für die Online-Information von Angehörigen, gesetzlichen Betreuern oder Zuweisern

5 SOZIALWERK ST. GEORG 5 potenzieller Klientinnen und Klienten, für die Pressearbeit, und, und, und Lassen Sie uns, liebe Kolleginnen und Kollegen, gemeinsam unsere neue Internetseite aktuell halten! Steuern Sie Informationen bei Veranstaltungshinweise und für die Öffentlichkeit relevante Neuigkeiten aus den Einrichtungen nehmen die Redakteurinnen und Redakteure in den Geschäftsbereichen entgegen denen gleichzeitig unser Dank für ihre Arbeit an der Seite gilt: Ruhrgebiet: Matthias Conen, Beate Jensen Westfalen-Nord: Margit Bökkerink, Kornelia Gill Westfalen-Süd/Internat Bad Fredeburg: Hannelore Achenbach, Martina Jungblut, Petra Skiba Werkstätten: Andreas Adamski, Birgit Shanker ALPHA: Katrin Möllney Fachbereich Autismus: Manuela Hengst Bauen und Wohnen: Simone Liscutin zentrale Öffentlichkeitsarbeit: Regina Bruns, Stefan Kuster Dank gebührt weiterhin den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Internet Matthias Conen, Dieter Kornmann, Frank Löbler, Miriam Reinhardt, Petra Sapp, Stefan Teich, Frank Valenbreder, Adrian van Eyk und ihren Stellvertreterinnen und Stellvertretern Ute Bauder, Detlev Bednarz, Cathrin Bergmann, Hubert Burmann, Matthias Giffhorn, Manuela Hengst, Katrin Möllney, Jürgen Pokorny, Jan Eric Schulze, Markus Tüllmann, Dina Wallat. Darüber hinaus haben Einrichtungsleitungen sowie weitere Kolleginnen und Kollegen in den Ge - schäftsbereichen, natürlich auch die Geschäftsführungen und der Vorstand bei der Überarbeitung mitgewirkt. Für den Wechsel der Inhalte vom alten auf den neuen Server beim neuen IT-Dienstleister des Sozialwerks, Siemens IT, haben Gerhard Nagel und Hartmut Hantke-Haring vom Servicecenter IT den Boden bereitet. Und unser Dank geht stellvertretend für ihr Team auch an David Eißler/Carsten Fuchs (Buttgereit & Heidenreich) bzw. Joachim Becker (Siemens IT) und Teams. Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir viele neue und anregende EinBlicke bei einer Entdeckungsreise durch das neue Internetangebot, auch im Namen des Vorstands, der Geschäftsführungen und der AG Internet! STEFAN KUSTER AFRICA IN GELSENKIRCHEN nein, diesmal ist nicht der entsprechende Bereich des hiesigen Zoos gemeint. Ob der abgebildete Africa -Spiegel beim diesjährigen Weihnachtsmarkt der Sozialwerk St. Georg Werkstätten an der Emscherstraße in Gelsenkirchen allerdings einen Käufer gefunden hat, konnte bis zum Redaktionsschluss nicht ermittelt werden. Sicher ist aber, dass viele weitere Geschenkideen aus Holz, Keramik, Textil und Metall am 29. November im Angebot waren und reißenden Absatz fanden. Auch Advents- floristik, Kerzen aus eigener Herstellung und kulinarische Köstlichkeiten lockten die Besuchenden an. Eine Kinderbetreuung, ein Preisrätsel und ein attraktives Bühnenprogramm unter anderem mit der Tanzgruppe '88 Harpen aus Bochum (hier im Bild) und dem Jagdhornbläsercorps des Hegerings Alt-Gelsenkirchen rundeten die gut besuchte Veranstaltung ab. STEFAN KUSTER Preisverleihung! Für den während des Herbstfestes der Lenne-Werkstatt durchgeführten Ballonflug-Wettbewerb wurden jetzt die Preise übergeben: Erster Preis ging an Isabel (rechts), die einen Einkaufsgutschein in Höhe von 50 Euro der Schmallenberger Werbegemeinschaft erhielt. Den zweiten Preis erhielt Sina (links) in Form eines MP3- Players. Als dritten Preis gewann Jasmin einen Rundflug am Rennefeld. Im Anschluss an die Preisübergabe mit Dr. Jürgen Fuhse (hinten) wurde bei Kakao, Kaffee und Kuchen gemütlich über das gelungene Fest gesprochen. MARKUS TÜLLMANN

6 6 SOZIALWERK ST. GEORG DIE SUCHT HAT ALLES GENOMMEN Das Suchthilfeforum Viktoria der Sozialwerk St. Georg Ruhrgebiet ggmbh hilft Menschen dabei, clean zu werden und zu bleiben / Ausbau zum Beratungs- und Begegnungszentrum Pünktlich um 9.30 Uhr nimmt Alexander Fabian (Name geändert) täglich die Straßenbahn, um zur Arbeit zu fahren. In der Tagesstruktur Viktoria im südlichen Teil von Gelsenkirchen repariert er Fahrräder, hilft beim Renovieren oder übernimmt in der Holzwerkstatt kleinere Auftragsarbeiten. Tätigkeiten, die dem 49-Jährigen viel bedeuten: Sie halten ihn davon ab, wieder zur Flasche zu greifen. Die Tagesstruktur des Suchthilfeforums Menschen mithilfe verschiedener Angebote macht stark für den Alltag. Seit seinem 15. Lebensjahr ist Fabian Alkoholiker. Er ist stolz darauf, nach seiner letzten Langzeittherapie vor mehr als einem Jahr keinen Tropfen mehr angerührt zu haben. Dabei ist sich der gelernte Autolackierer sicher: Ohne einen geregelten Alltag und eine sinnvolle Beschäftigung würde ich das niemals schaffen. Für Fabian ist das Suchthilfeforum Viktoria, zu dem auch die Tagesstruktur gehört, zu einem wichtigen Halt geworden. Seit Herbst letzten Jahres trifft er hier montags bis freitags auf Menschen, die ebenfalls gegen ihre Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder Drogen kämpfen. Dass er hier seine Tage verbringt und gleichzeitig selbstständig in seiner eigenen Wohnung lebt, ist ein Modell, das die Mitarbeitenden des Suchthilfeforums mit viel Engagement möglich gemacht haben. Wir haben es geschafft, unsere Suchthilfe so auszubauen, dass wir uns auch um Klientinnen und Klienten kümmern können, die ansonsten von uns weder stationär noch ambulant im Rahmen des Betreuten Wohnens unterstützt werden, erklärt Werner Piekarek, Geschäftsführer der Sozialwerk St. Georg Ruhrgebiet ggmbh, die Träger des Suchthilfeforums ist. Um die Beschäftigungs- und Freizeitangebote auch für externe Klienten zu öffnen und auszubauen, mietete die Tochtergesellschaft des Sozialwerks St. Georg e. V in der Schwarzbachstraße gegenüber den Wohngruppen der Suchthilfe ein weiteres Haus an. Wir möchten allen Menschen, die in der näheren Umgebung mit Suchtproblemen kämpfen, Unterstützung und Halt anbieten, um clean zu werden oder zu bleiben, erläutert Piekarek. Wie brisant das Thema in unserer Gesellschaft ist, zeigen schon Berichte über das so genannte Flatrate- Trinken von Kindern und Jugendlichen nach unserer Erfahrung ist das nicht selten der Beginn einer zerstörerischen Suchtkarriere. Darüber hinaus beträfen vor allem Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit Menschen in allen sozialen Schichten. Dies bestätigt auch eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit: Demnach konsumieren 9,5 Millionen Deutsche Al - kohol in gesundheitlich riskanter Form. 1,3 Millionen gelten als abhängig. Viele von ihnen leben sehr unauffällig, schließen sich in ihrer Wohnung ein, so dass die Sucht sehr lange nicht von außen wahrgenommen wird, betont Piekarek. Dabei wäre es wichtig, den Menschen so schnell wie zu helfen. Eine Erfahrung, die auch Alexander Fabian gemacht hat: Ich habe mich sehr zurückgezogen, so der Autolackierer, der trotz seiner Sucht bis 2005 beinahe durchgängig in seinem Beruf gearbeitet hat. Meine Brüder haben das Problem jahrelang heruntergespielt und immer nur gesagt, dass ich nicht mit Alkohol umgehen könne, erzählt er. Bei der Arbeit hat man meine Fahne zwar bemerkt so lange ich jedoch keinen Fehler gemacht habe, hat das keinen gestört. Und so habe er auch nie mit jemanden über die Ursachen seiner Sucht sprechen können. Ich wurde lange Zeit in meinem Job gemobbt und habe mich oft sehr einsam gefühlt, erzählt Fabian und schaut zu Boden. Aber bevor ich zum Suchthilfeforum gekommen bin, hat sich dafür kaum jemand interessiert. Natürlich muss man erstmal die Anzeichen von Sucht kennen, um als Angehöriger, Freund oder Nachbar richtig reagieren zu können, erklärt Karola Ortmann, Fachbereichsleiterin der Tagesstruktur Viktoria. Daher möchten wir jeden, der zum Thema Sucht Fragen hat egal, ob er selbst betroffen ist oder nicht ausdrücklich einladen, mit uns Kontakt aufzunehmen. Eine Möglichkeit dazu ist mitunter das Café, welches von montags bis freitags zwischen 9 und Uhr von Nachbarn, Bekannten und Freunden ebenso besucht werden kann wie von den Klientinnen und Klienten des Suchthilfeforums. Auch Alexander Fabian legt hier nachmittags oft eine kleine Pause ein. Im Café kommen alle zusammen ganz egal, ob oder wie lange sie schon clean sind, erklärt er. Ich finde es motivierend, mich mit anderen Menschen auszutauschen und etwas über ihre Art und Weise zu erfahren, mit der Sucht umzugehen. Zwischenmenschliche Kontakte zu knüpfen, Sicherheit zu erfahren und Zugehörigkeit zu erleben was Fabian in dem Café und während seiner Arbeit in der Tagesstruktur erlebt, haben viele Suchtkranke laut Einrichtungsleiter Thomas Kuhlmann lange Zeit entbehren müssen: Die meisten Menschen sind mit der Zeit regelrecht vereinsamt, so Kuhlmann. Die Sucht hat ihnen oft alles genommen Familie, Freunde, den Arbeitsplatz.

7 SOZIALWERK ST. GEORG 7 Bei vielen hat der jahrelange Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch deut liche körperliche und psychische Folgen hinterlassen. 36 von ihnen werden in den Wohngruppen gegenüber der Tagesstruktur stationär betreut. Dazu gibt es sieben so genannte Außenwohnungsplätze. In diesen üben die Klientinnen und Klienten bereits, selbstständiger zu wohnen, bevor sie in das Betreute Wohnen wechseln, in dem zurzeit 95 ehemals abhängige Menschen leben. Mit unserem Suchthilfe forum geben wir jedem Menschen genau die Hilfe, die er braucht, betont Ortmann. Wir unterstützen Suchtkranken einerseits dabei, Schritt für Schritt in die Eigenständigkeit zurückzufinden. Andere wiederum drohen rückfällig zu werden und brauchen wieder verstärkte Hilfe auch diese fangen wir im Suchthilfeforum auf. Für Alexander Fabian war es die beste Lösung, in der eigenen Wohnung zu bleiben. Ich habe meinen Haushalt im Griff und brauche hier keine Unterstützung, erklärt er stolz. Ich bin mir sicher, dass mir die Tagesstruktur und das Café mit den verschiedenen Klienten und Sozialarbeitern den nötigen Halt geben, um dem Alkohol nicht mehr nachzugeben. REGINA BRUNS Uechtingstr. 79e Gelsenkirchen Monatliche Lesung mit Martin Balster Im kommenden Jahr wird Martin Balster einmal im Monat im barrierefreien Café Kaue interessierten Menschen mit oder ohne Behinderung etwas vorlesen. Martin Balster ist Mitarbeiter des Sozialwerks St. Georg und liest in seiner Freizeit ehrenamtlich auch in Altenheimen. Eingeladen sind alle, die Spaß an Geschichten haben und gerne zuhören. Die Lesungen werden jeweils am Freitagnachmittag stattfinden. Für die genauen Termine beachten Sie die aktuellen Ankündigungen. Weitere Informationen gibt Doris Trimborn, Telefon Haben die Reise in den Norden genossen: Bewohnende und Betreuende der Wohnstätte Borken. ERHOLUNG BEI FRISCHER BRISE Klientinnen und Klienten der Wohnstätte Borken machen Urlaub im Cuxhavener Land Wenn man sich im Herbst den Wind um die Nase wehen lassen möchte, ist ein Urlaub an der Nordsee genau das Richtige! So dachten auch sieben Bewohnerinnen und Bewohner und zwei Betreuende der Wohnstätte Borken des Sozialwerks St. Georg und brachen am 24. Oktober 2009 zu einer Ferienwoche in Richtung Norden auf. Ziel der Reise war die niedersächsische Kleinstadt Otterndorf im Cuxhavener Land. Von dort aus wurden zahlreiche Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung unternommen. Neben der Erkundigung von Cuxhaven und Bremerhaven durfte natürlich auch ein Ausflug nach Hamburg nicht fehlen. Hier stand der Besuch des Fischmarktes auf dem Programm, was für alle hieß: um 3.30 Uhr raus aus den Federn und nach einem schnellen Frühstück rein in die Fahrzeuge, um alles auch wirklich hautnah miterleben zu können. Obligatorisch waren anschließend eine Hafenrundfahrt und ein Bummel über die Reeperbahn. Trotz des sehr durchwachsenen und auch stürmischen Wetters waren neben so vielen Ausflügen auch ausgedehnte Spaziergänge an der oberen Elbmündung angesagt. Beeindruckend für alle waren die vorbeifahrenden riesigen Ozeandampfer, die zuvor bereits im Hamburger Hafen zu sehen gewesen waren. Gut erholt und mit reichlich frischer Luft im Gepäck traten die Urlauber nach acht Tagen wieder die Heimreise an. Alle Teilnehmende waren sich einig: Das Sozialwerk St. Georg muss unbedingt ein Haus an der Nordsee eröffnen sieben Bewoh- nende und zwei Betreuende würden dort direkt Quartier beziehen MARION KOEHLER, ROLAND SANDMANN VOM HEIM NACH HAUSE Über die Fachtagung des Sozialwerks St. Georg Vom Heim nach Hause hat das Referat für Presse-/Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising eine Dokumentation erstellt, die bis Ende des Jahres an die Geschäftsbereiche ausgeliefert wird. Die Broschüre steht auch auf der Internetseite des Sozialwerks St. Georg ( als PDF-Dokument zur Verfügung. Zu den Inhalten der Tagung lesen Sie auch den Bericht Im Herzen der Gemeinde im EinBlick 3/09 (online abrufbar).

8 8 SOZIALWERK ST. GEORG ICH WERDE DIE PFERDE SO SEHR VERMISSEN Fünf Menschen mit Behinderung erhielten den Basispass Pferdekunde Das ist die erste Prüfung meines Lebens, die ich bestanden habe so lautete der überglückliche Kommentar eines jungen Mannes, der am 15. Juni 2009 in Senden- Ottmarsbochholt den Basispass Pferdekunde erhielt. Zuvor hatte er gemeinsam mit vier anderen Männern und Frauen an einem besonderen Kursus teilgenommen: Fünf Tage wohnten, arbeiteten und lernten die fünf Menschen mit unterschiedlicher Behinderung auf der Anlage von Jörg Stratmann in Senden-Ottmarsbocholt und eigneten sich dabei die notwendigen Kenntnisse für die Prüfung Basispass Pferdekunde an. Der jüngste Teilnehmende war 26, der älteste 61 Jahre alt. Tägliche Stallarbeit, Pferdepflege und der ständige Kontakt zu den Ein Klient berichtet über seine Erlebnisse: EIN OCHSE BEI DEN PFERDEN Neulich bekam ich eine Einladung zu einer Schulung! Ein Kursus zum Basispass Pferdekunde. Nanu, habe ich da so gedacht, ich alter Ochse soll noch mal zur Schule gehen? Ich musste dann aber nicht gehen, sondern wurde abgeholt und hingefahren. Wohin? Nach Ottibotti, wie die Einheimische Bevölkerung diesen Ort zu nennen pflegt. Für Auswärtige heißt der Ort Senden-Ottmarsbocholt. Da fragte ich mich: Wo um Himmelswillen ist Senden-Ottmarsbocholt? Ich habe noch einen alten, kaum gebrauchten Atlas von meinem Opa. Nach langem Blättern fand ich, was ich suchte: Senden-Ottmarsbocholt liegt bei Ascheberg. Kenne ich, weiß ich, war ich schon zum Patronatstag habe ich schon mal den Bauernhof in Ascheberg besucht. Am Donnerstag war um sieben Uhr morgens die Welt noch in Ordnung. Ich stand gestiefelt und gespornt bereit. Ich wurde von zuhause abgeholt und zusammen mit zwei anderen Teilnehmern zum Reiterhof kutschiert. Als wir ankamen, sahen wir ein allein stehendes, zum Verweilen einladendes Haus mit viel Landschaft drum herum. Vor dem Haus erstreckte sich ein perfekt modellierter Garten. Das hätte der Mann meiner Nichte nicht besser machen können und der ist Landschaftsgestalter von Beruf. Wie sich später herausstellte, ist der Garten das Hobby von dem Vater unseres Gastgebers Jörg Stratmann. Hinter dem Haus war ein flaches Gebäude. Das müssen die Pferdeställe sein, dachte ich. In gewohnt herzlicher Weise öffnete uns Birte Petersen die Tür. Die anderen Personen, die uns nun vorgestellt wurden, kannte ich allerdings nicht. Das waren neben Jörg Stratmann (Heilpädagoge und Gastgeber) zwei weitere Teilnehmer. Zusammen mit meinen Mitreisenden und mir waren wir also ein Quintett, eine lern- und wissbegierige Gemeinschaft, die sich auf Anhieb prächtig verstand. Als erstes stellte der Gastgeber die Frage: Sie oder Du. Ohne Ausnahme waren wir für ein kollegiales Du. Nach dem Essen und einer Zigarettenpause wurde es ernst: Ich zeige euch jetzt mal die Ställe, sagte Jörg Stratmann. Habt ihr auch alle alte Sachen an? Bei den Ställen angekommen hieß es gleich: Willi, du kannst schon mal die Forke und eine Schaufel nehmen und auf der Koppel die Äppel aufheben, die Schubkarre steht da vorne. So ging es reihum. Ich habe das nicht als harte Arbeit empfunden es war für mich eine Wohltat. Meine Mitstreiter fanden das auch. Nachdem alles sauber war, holte Jörg Stratmann eines von den Pferden auf die Weide. Er nahm sich ein Pferdehalfter von der Wand und legte es dem Pferd über. Bei allen Aktivitäten erklärte er uns, warum etwas in einer bestimmten Weise gemacht werden muss und warum nicht anders. Dies war eine sehr erfolgreiche pädagogische Arbeitsmethode, bei der sehr viel haften blieb. Am Ende hatten wir die Pferdeställe gereinigt, die Pferde geputzt und die Hufe entsteint. Wir hatten gelernt, uns dem Pferd richtig zu nähern und ihm Befehle zu geben, die es versteht. Und ich habe noch vieles, vieles mehr gelernt. Zwischen den fünf Schulungstagen lag auch ein Wochenende. Zwar mussten wir uns auch am Wochenende um die Tiere kümmern aber wir hatten auch ein paar Stunden, um etwas anderes zu unternehmen. Am Samstag waren wir im Gestüt des berühmten Springreiters Fritz Ligges. Wir haben die Besamungsstation besucht: Sehr interessant und aufschlussreich aber die Hengste tun mir schon ein bisschen leid. Am Sonntag waren wir im Allwetterzoo in Münster. Hier war unser Ziel das Westfälische Pferdemuseum. Eine wundervolle Ausstellung unbedingt sehenswert. Am Montag kam schließlich eine Prüferin und testete unser neu erworbenes Wissen auf Herz und Huf. Wir wurden befragt und mussten vorführen. Am Ende hatten wir alle bestanden. Dieses Lehrprogramm hört sich wild an. Ist es aber überhaupt nicht. Im Gegenteil: Wir haben Bewegung und viel viel Spaß und Freude erleben dürfen! WILHELM BEINING, BEWOHNER HAUS FRANKAMPSTRASSE, SOZIALWERK ST. GEORG, GESCHÄFTSBEREICH RUHRGEBIET

9 SOZIALWERK ST. GEORG 9 Weiß nun, wie er mit Pferden umgehen muss: Wilhelm Beining erhielt den Basispass Pferdekunde. Tieren waren die Grundlage, um Theorie und Praxis so zu verbinden, dass sie zu echtem Handlungswissen wurden. Benachteiligt wurde bei der Arbeit niemand, sagte Kursteilnehmer Wilhelm Beining lachend (Beachten Sie auch den Erlebnisbericht von Wilhelm Beining links). Außerdem macht das ja auch Spaß! Auf dem Programm standen zudem Besuche des Pferde museums Hippomaxx, der Hengststation Ligges und des Kreisturniers in Olfen. Reit- und Sozialpädagoge Jörg Stratmann und Diplompädagogin Birte Petersen vom Sozialwerk St. Georg e. V. hatten die Idee zu diesem Kursus, der im Rahmen des hauseigenen Erwachsenenbildungsprogramms für Menschen mit Behinderung ausgeschrieben wurde. Getragen durch den Provinzialverband Westfalen und dank der großzügigen Unterstützung des So zialwerks St. Georg e. V. waren Unterbringung, Betreuung, Schulung und Prüfung für die Teilnehmenden kostenlos. Am Prüfungstag legte sich die anfängliche Aufregung schnell. Prüferin Monika Schnepper fand beruhigende Worte und die Teilnehmenden zeigten stolz ihr Wissen und Können rund ums Pferd. Haltungsformen, Exterieur, Fütterung, Zaum und Sattel: auf alle Fragen kannten sie die richtige Antwort. Auch beim Führen des Pferdes zeigten sie sich souverän. Man kann kaum glauben, dass Ihr vor fünf Tagen zum ersten Mal ein Pferd angefasst habt, äußerte sich die Richterin beeindruckt nach der fast einstündigen Prüfung. Eigentlich mag ich hier gar nicht mehr weg! Ich werde die Pferde so sehr vermissen, erklärte ein Teilnehmer, während ihm der kleine Knabstrupper (eine Pferderasse) mit Namen Stürmchen zum Abschied sanft den Nacken kraulte. Und beim nächsten Mal, da wollen wir auch reiten! Und ein nächstes Mal da sind sich alle einig das wird es geben. Die Warteliste ist jetzt schon lang. BIRTE PETERSEN HELFER WERDEN VERNETZT STEPPS-Fachfortbildung für Mitarbeitende des Außenwohnbereiches Papillon Zum Thema Borderline-Störung wurden die Mitarbeitenden der Außenwohnbetreuung (AWB) Papillon für Menschen mit psychischer Erkrankung in Gelsenkirchen unter der Leitung von Dr. Ewald Rahn, stellvertretender Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Warstein, und Psychologe Martin Stegmüller in bisher vier ganztägigen Veranstaltungen in dem STEPPS-Trainingsprogramm geschult. Schwerpunkte von STEPPS ist die Aufklärung der Betroffenen über ihre Erkrankung, ein Fertigkeitstraining zum Umgang mit Emotionen, Anregung zur gesunden Lebensführung und die Unterstützung zur Verbesserung sozialer Beziehungen. Eine Besonderheit des Trainingsprogramms ist die Stärkung der Kooperationsfähigkeit der Betroffenen. Wichtig für die Umsetzung des Trainings ist, dass die Hilfsangebote von professionellen Helfern sowie von Freunden und Angehörigen vernetzt werden. Die Fortbildung soll ein weiterer Baustein zur besseren Versorgung der immer häufiger anfragenden Zielgruppe darstellen, erklärte Thilo Wichmann, Fachleiter des Wohnverbundes Papillon. Im kommenden Jahr werden wir das Programm gemeinsam mit Bewohnern und Mitarbeitenden umsetzen. THILO WICHMANN Vier Tage lernten die Mitarbeitenden, wie sie Menschen mit einer Borderline-Störung besser helfen können. Ein Traum: Das Fanbike......für sportliche Schalke-Anhänger ab sofort nimmt die Emscher-Werkstatt Bestellungen für blau-weiße Fahrräder in FC-Schalke-Design an. Auslieferung und Abholung des FanBikes ist ab April 2010 möglich. Angeboten werden drei Modelle: Das Drive Kinderfahrrad mit 20 Zoll für 329 Euro, das Speed Jugendrad mit 24 Zoll für 389 Euro und das Sprint Herrenrad für 499 Euro. Wer das FanBike bis zum 31. Dezember 2009 unverbindlich vorbestellt, erhält bei einer späteren verbindlichen Bestellung fünf Prozent Rabatt. Für Bestellungen und weitere Informationen wenden Sie sich an Birigit Shanker, Telefon: , b.shanker@wfb.sozialwerk-st-georg.de

10 10 SOZIALWERK ST. GEORG EHRENAMT TRAUMJOB GEFUNDEN RUTH LINNENBRÜGGER MACHT IHR EHRENAMT ZUM BERUF Dass ich hier arbeiten darf, ist für mich ein absoluter Glücksfall, sagt Ruth Linnenbrügger und strahlt. Gut gelaunt zeigt sie den großen Gruppenraum mit Küchenzeile der Gelsenkirchener Kontakt- und Beratungsstelle Autismus (KuBA), in der regelmäßige Gruppenangebote und Kaffee trinken für Menschen mit Autismus stattfinden. Im September 2008 traf die studierte Sozialpädagogin hier zum ersten Mal auf Klientinnen und Klienten, die im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens Autismus des Sozialwerks St. Georg betreut werden. Gemeinsam mit einer hauptamtlichen Mitarbeiterin übernahm sie eine Rollenspielgruppe und eine Kochgruppe freiwillig und ohne Bezahlung. Dieses ehrenamtliche Engagement war für mich eine Bereicherung, so die 27-Jährige. Schon im Studium habe ich mich für das Thema Autismus interessiert. Da lag es nahe, mich auch in diesem Bereich einzubringen. Neben ihrem Einsatz für das Sozialwerk arbeitete Linnenbrügger in ihrer damaligen Arbeitsstelle 30 Stunden pro Woche mit Jugendlichen, die eine außerbetriebliche Ausbildung absolvierten. Ihr freier Tag gehörte den Klientinnen und Klienten des Fachbereichs Autismus. Ein anstrengendes Programm für die junge Frau war dies jedoch kein Problem. Ich habe mich immer auf die Gruppenarbeit gefreut, so Linnenbrügger, die bereits zu Studienzeiten ein Kind mit Autismus bei Vor der Gruppenstunde heftet Ruth Linnenbrügger einen Ablaufplan an die Wand. einer Ferienfreizeit betreut hat, das ist bis heute so geblieben. Kein Wunder also, dass bei der Sozialpädagogin schnell der Wunsch erwachte, auch hauptberuflich mit Menschen mit autistischen Störungen zu arbeiten. Ich hätte allerdings niemals gedacht, dass ich beim Sozialwerk eine Festanstellung bekommen könnte, erklärt die junge Frau und schüttelt verwundert den Kopf. Als ich dann gehört KONTAKT Ansprechpartner für freiwilliges En gagement im Fachbereich Autismus ist: Stefan Teich, Tel , Infoflyer zum Thema Ehrenamt sind hier erhältlich: Tel , fort habe, dass hier eine Stelle frei wurde, musste ich mich einfach bewerben. Seit März 2009 arbeitet Linnenbrügger nun hauptberuflich als Fachkraft für Betreutes Wohnen. Durch mein Ehrenamt wusste ich von Anfang an, dass dieser Job genau richtig für mich ist, erklärt sie. Schließlich kannte ich bereits die Klienten und auch Kollegen. Und so ist sich die Sozialpädagogin sicher: Sich ehrenamtlich zu engagieren, kann niemals schaden. REGINA BRUNS INFO! Der EinBlick portraitiert in einer Serie zum Thema Ehrenamt freiwillige Mitarbeitende und ihre Begleiter. Bisher lasen Sie Berichte über Westfalen-Süd: Von Insulanern und Brückenbauern Freiwilligenarbeit im,haus auf der Insel' (1/08) Ruhrgebiet: Freiwillige vor! Stammtisch Ehrenamt' sucht Mitstreitende (2/08) Westfalen-Nord: Die Senior- Eventmanager Freiwilliges Engagement auf dem Bauernhof Ascheberg (3/08) Werkstätten: Freiwillig werken in den Werkstätten Ehrenamtliche unterstützen Menschen mit Behinderungen tatkräftig (4/08) Die Artikel sind in der pdf-datei des jeweiligen EinBlicks abrufbar unter aktuelles/einblick. Das zweite Kurzfilmprojekt der Tagesstätte Papillon des Sozialwerks St. Georg in Gelsenkirchen fand in Kooperation mit dem Benno-Haus (Bürgerhaus Münster) unter Beteiligung von neun Klientinnen und Klienten, drei Mitarbeitenden und zwei Medientrainern vom 26. bis 30. Oktober 2009 statt. Mit viel Engagement und Authentizität setzte sich die Gruppe mit dem Thema Generationen filmtechnisch auseinander. Dabei entstanden vier Episoden, die an verschiedenen Orten innerhalb Gelsenkirchens und Münster gedreht wurden. Präsentiert wurde der fertige Film am 10. Dezember 2009 im Café Kaue auf dem Schachtgelände. PAMELA RÖHL, MAGRET PYSIK-KLYSCZ

11 SOZIALWERK ST. GEORG 11 ORGANISATIONEN GESTALTEN VERÄNDERUNGEN NUTZEN MENSCHEN BETEILIGEN Bericht von einem Symposium der ConSozial / 78. Deutscher Fürsorgetag vom 10. bis Dr. Elisabeth Kludas Privatdozent Dr. Friedrich Glasl begann mit seinem Vortrag über Ziele und Prinzipien von Organisationsentwicklung. Die klassische Organisationsentwicklung fand mit externer Beauftragung in möglichst kurzen Phasen von Unruhe statt, gefolgt von mehrjährigen Phasen der Ruhe. Inzwischen haben sich die Ruhephasen immer mehr verkürzt. Die Tendenz geht eindeutig hin zur lernenden Organisation mit kontinuierlichen Verbesserungs- und Veränderungsprozessen, also zu interner Organisationsentwicklung. Er erläuterte vier Philosophien: Wildwuchs Expertenansatz/rationaler Ansatz Machtansatz/ ir rationaler Ansatz Entwicklungsansatz, jeweils mit ihren Chancen und Risiken. Moderne Organisationsentwicklung soll Erneuerung und im Unternehmen verwurzelte Erneuerungsfähigkeit bewirken. Statt problemgeleitetem Leidensdruck entsteht visionsgeleiteter Lustsog. Zu dieser Perspektive von Organisationsentwicklung passt das entwicklungsorientierte Modell, Verantwortung von Personen für Personen und ihre Aufgaben zu organisieren, wie es das Sozialwerk St. Georg mit dem umfassenden Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat. Dr. Elisabeth Kludas griff die Beschreibung der niederländischen Organisationsberater Jos van der Brug und Kees Locher auf: Viele Menschen leiden heute an einer Krankheit, die ich als Organisationskater bezeichnen möchte. Sie schildern, was für Zustände in dem Betrieb herrschen, in dem sie arbeiten: Es gibt keine klare Linie, die Führung taugt nichts, sie haben einen neuen Chef, der sich beweisen will, Machtspiele werden gespielt, ständig muss man auf der Hut sein, sonst wird einem der Ast abgesägt, auf dem man sitzt. All diese Belastungen sind ungeheuer aufreibend.... Durch die Forderung der Konkurrenzfähigkeit und der Kundenorientierung sind der Druck, das Tempo, in dem man reagieren muss, so groß, dass man nicht mehr imstande ist, eine innere Beziehung zu dem aufzubauen, was man tut. Und dieses Tempo wird immer höher. Dinge müssen erledigt werden, also tue ich sie, aber ich bin innerlich eigentlich nicht dabei. In ihrem Buch Unternehmen Lebenslauf geben Brug und Locher Anleitung zur biografischen Selbsterforschung, durch die Menschen die innere Verbindung mit ihrer Arbeit wieder herstellen können. Es geht dabei um Vergangenheit, Gegenwart und die Gestaltung der Zukunft. Wobei Gestaltung der Zukunft auch heißen kann, eine andere Aufgabe oder einen anderen Arbeitgeber zu finden. Menschen sollen aus der Opferrolle heraustreten, ihren biografischen Faden suchen und bewusster verfolgen. Das hat etwas mit Identität zu tun. Die aktuelle Veränderungsdynamik bedroht die Identifizierung mit einer Werte und Halt gebenden Organisation. Es ist also notwendig, neue Ankerpunkte zu finden, die Mitarbeitenden die Kraft geben, mit diesen Veränderungsprozessen positiv umzugehen man kann auch sagen, selbstbestimmt an ihnen teilzuhaben. Biografie- Arbeit entwickelt eine Idee vom eigenen Selbst, um selbstbestimmt teilzuhaben. Persönliche Führung durch Leitungsverantwortliche wie im QM des Sozialwerks St. Georg fördert die Identifizierung der Mitarbeitenden mit ihrer Organisation und ihre aktive Beteiligung an den notwendigen Veränderungsprozessen ihres Sozialunternehmens. Deutscher Fürsorgetag Caritas-Generalsekretär Prof. Dr. Georg Cremer erläuterte die Prinzipien der Verbandsentwicklung des Deutschen Caritasverbandes mit dem Ziel der selbstbestimmten Teilhabe der Hilfesuchenden am Leben in der Gesellschaft als grundsätzliches Ziel sozialer Arbeit und einem Bekenntnis zum Wettbewerb, der ihnen Wahlmöglichkeiten eröffnet. Märkte müssen allerdings geordnet werden, damit sie den Menschen dienen. Darin sieht der Deutsche Caritasverband eine wichtige Rolle der Wohlfahrtsverbände, diese Ordnungen mit zu gestalten. Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch erläuterte, dass sich Organisationen entwickeln, indem sich die Menschen entwickeln. Den Fokus auf die Menschen zu richten und Führungskräfte entsprechend zu coachen sieht er als wesentlichen Erfolgsfaktor für gelingende Organisationsentwicklung und dafür, dass sich soziale Unternehmen im zukünftigen Markt sozialer Dienstleistungen behaupten können. DR. ELISABETH KLUDAS, VORSITZENDE DES CBP (CARITAS BEHINDERTENHILFE UND PSYCHIATRIE E. V.)

12 12 SOZIALWERK ST. GEORG SERVICE RUND UM HAUS UND WOHNUNG NEUE ARBEITSPLÄTZE FÜR MENSCHEN MIT ASSISTENZBEDARF Die neuen Servicekräfte (v.l.): Walter Möhle, Jens Peter Böhm und Bernhard Schulte. Für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist auch der Zugang zum Arbeitsmarkt von entscheidender Bedeutung. Dabei ist es für alle Menschen ungeheuer wichtig, über ein selbst erwirtschaftetes Einkommen zu verfügen. Für Menschen mit Behinderung ist dies aber ungleich schwieriger, so Holger Gierth, Einrichtungsleiter Ambulant Betreutes Wohnen im Hochsauerlandkreis. Das neue Projekt des Wohn- und Hausmeisterservices setzt genau da an. Angebote für Privatpersonen bis hin zu regelmäßigen Objektbetreuungen umfassen die Serviceleistungen rund um Haus und Wohnung. Vorrangige Idee ist es aber, Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Für den Servicedienst wurden bereits drei Kräfte mit Hilfe des Integrationsfachdienstes im Status sozialversicherungspflichtig Beschäftigte eingestellt. Es sind ehemalige Klienten des Ambulant Betreuten Wohnens, denen eine Arbeit außerhalb einer Sondereinrichtung ermöglicht werden konnte. Holger Gierth: Neben der Unterstützung in den Lebensbereichen Wohnen und Freizeit verstehen wir es auch als unsere Aufgabe, den Menschen mehr Wahlmöglichkeit auf Arbeit zu eröffnen. Weil die Vermittlung leider nicht realisiert ABENTEUERREISE NACH SÜDENGLAND FÜR ZWEI KLIENTEN DES SOZIALWERKS GEHT EIN TRAUM IN ERFÜLLUNG werden konnte, wurden diese Arbeitsplätze in Westfalen-Süd selber eingerichtet. Walter Möhle, einer der ersten Servicekräfte: Mein Wunsch war es, eine bezahlte Arbeit außerhalb einer Werkstatt zu haben und mein Können einzusetzen. Nebenbei kann ich so das Geld zum Leben selber erwirtschaften und fühle mich unabhängiger. Mit dem neuen Angebot wird trotz der Wirtschaftskrise ein Zeichen gegen die steigende Zahl von arbeitslosen schwerbehinderten Menschen gesetzt. Marc Mergheim, Ansprechpartner für das Projekt beim Sozialwerk St. Georg: Vom Standort Meschede aus helfen wir bei Renovierungen und Umzügen, bei Reinigungsarbeiten, der Gartenpflege sowie beim Winterdienst und übernehmen Kleinreparaturen von Möbeln. Jetzt gilt es weitere Aufträge zu akquirieren und das Angebot dauerhaft auf feste Füße zu stellen mit Leistungen, die mit einfachen Mitteln und ohne Qualifikationsanforderungen zu erbringen sind. THORSTEN GARSKE Für sie war es ein Erlebnis, an das sie lange zurückdenken werden: Am 18. September brachen Norbert Rade und Ulrich Grawen aus dem Theodor-Hoffmann- Haus für Menschen mit psychischer Behinderung des Sozialwerks St. Georg in Gelsenkirchen zu einer Rundreise zu den ältesten Megalithkulturen Europas auf: nach Stonehenge in Südengland. Fast ein Jahr hatten die beiden Klienten, die sich beiden glühend für Geschichte, Altertum, Architektur und fremden Kulturen interessieren, ihr Taschengeld für den Urlaub gespart. Auf diese Weise blieb ihnen genug Zeit, sich auf die Reise vorzubereiten und offene Fragen mit dem begleitenden Bezugsbetreuer Jens Nauditt zu besprechen. Norbert Rade und Ulrich Grawen vor Stonehenge Während der zehntägigen Rundreise quer durch Südengland legte die dreiköpfige

13 SOZIALWERK ST. GEORG 13 ARBEIT STÄRKT WIR-GEFÜHL Einen Einblick in die Arbeit auf dem Bauernhof Ascheberg des Sozialwerks St. Georg erhielt Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, der am 20. November 2009 von Geschäftsführer Dieter Kornmann, Einrichtungsleiter Bernhard Bültmann, dem landwirtschaftlichen Leiter Michael Fehr-Hoberg sowie den Fachleitungen Petra Schnieber und Jörg Stratmann empfangen wurde. Uhlenberg, der selbst aus der Landwirtschaft stammt, war beeindruckt von der nach wie vor traditionellen Arbeitsweise in Ascheberg. Hier wird der Schweinestall noch mit der Schubkarre ausgemistet. In der Regel passiert das in modernen Betrieben maschinell", sagte der Minister. Die Bewohner des Hofes dagegen verrichten alle Arbeiten ohne viel Technik und Automatisierung. Durch das Arbeiten miteinander und die kollektive Verantwortung für den Betrieb erleben die Bewohner ein Wir-Gefühl, das sie persönlich und sozial stärken soll. Zu unserem Konzept gehört, dass die Menschen mit Behinderung hier möglichst viel selbst tun, erklärte Geschäftsführer Kornmann. Das fängt beim Sauberhalten der Zimmer an und hört zum Beispiel beim Fegen des Hofes auf. MINISTER ECKHARD UHLENBERG AUF DEM BAUERNHOF IN ASCHEBERG Uhlenberg war vom Engagement der Mitarbeitenden begeistert. Es ist toll, dass Menschen mit Behinderung hier ein Zuhause und eine berufliche Perspektive finden können", so der Minister. Auch beim Handel der Produkte, die auf dem Hof erwirtschaftet werden, packen die Bewohner mit an. Jeden Donnerstag haben wir in Ascheberg einen Marktstand, an dem wir die Produkte aus der Schweinemast vertreiben", so Bültmann. Minister Uhlenberg (Mitte) war beeindruckt vom Engagement der Mitarbeitenden und Bewohnerinnen und Bewohner. Reisegruppe mit dem PKW knapp Kilometer an der englischen Südküste zurück. An jedem Ort verweilten sie zwei Tage, um dann zur nächsten Unterkunft zu fahren. Von Dover aus bezogen die Urlauber fünf verschiedene Unterkünfte, angefangen in Bath über Glastonbury nach Barnstaple, dann nach Torquey. Von dort ging es nach Bournemouth und wieder zurück nach Dover. Wir hatten Fish and Chips, 25 Prozent Steigung in den Serpentinen, im Darthmoor-Nebel war es wie in einer Filmkulisse, und wir hatten es manchmal so warm, dass ein T-Shirt ausreichte, so Bezugsbetreuer Jens Nauditt über die Höhepunkte der Reise. Wir haben die berühmten gefüllten Pasteten gegessen, uns am Strand gesonnt und sind spazieren gewesen in Museen, Schlössern und auf feinstem englischen Rasen. Am letzten Tag der Reise sahen die Reisenden schließlich den Steinkreis von Stonehenge. PREISRÄTSEL HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Die Gans vom Bauernhof Ascheberg, Gewinn des Preisrätsels im letzten EinBlick, hat gewonnen: Manuela Rolff, Mitarbeiterin im Ressort Qualitätswesen. Glücksfee war diesmal Anja Wacker, Vorstandssekretariat.

14 14 SOZIALWERK ST. GEORG EINSATZ FÜR EIN SOZIALES EUROPA Brüsseler Kreis wählt Dr. Berthold Broll zum Sprecher UNIKATE FÜR LIEBHABER In der Tagesstätte des Wohnverbundes Carpe Diem werden besondere Besen hergestellt In der Tagesstätte des Wohnverbundes Carpe Diem des Sozialwerks St. Georg in Gelsenkirchen, wurde für Klientinnen und Klienten, die in eine Tages-Struktur-Beschäftigung (TSB) oder eine Werkstatt für Nach der Produktion bemalen Hülya Tepik und ihre Kollegen die Besen. Menschen mit Behinderung (WfB) übergeleitet werden sollen, ein Arbeitstrainingsplatz geschaffen. Für die Dauer dieses Erprobungsprojektes stellte Diplom-Kunsttherapeutin Michaela Rüll der Tagesstätte eine manuelle Besenbindemaschine als Leihgabe zur Verfügung. Zuletzt arbeitete ein Klient vier Tage die Woche in der Besenwerkstatt, um die vielen Besen und Hand feger für den alljährlichen Weihnachtsbasar und diverse Märkte zu fertigen. Nachdem ein kleiner Auftrag von Gewerbetreibenden aus dem beschaulichen Ort Orsoy in der Kuhstraße die Produktion ankurbelte, bemalen die Klientinnen und Klienten nun in der Magdeburger Straße regelmäßig die fertigen Besen im Kuhmuster. So entstehen viele wunderschöne Unikate, die nicht nur am Niederrhein ihre Liebhaber gefunden haben. MICHAELA RÜLL Das Bild zeigt (v. l.) Christian Dopheide (Stellvertreter, Evangelische Stiftung Hephata), Dr. Berthold Broll (Sprecher), Wolfgang Egert (Stellvertreter, Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie), Dieter Czogalla (nach sechs Jahren aus dem Sprecherkreis ausgeschieden, Sozialwerk St. Georg e. V.). Zum Sprecher des Brüsseler Kreises ist Dr. Berthold Broll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Liebenau, gewählt worden. Im Brüsseler Kreis haben sich zwölf große evangelische und katholische Sozialunternehmen aus der gesamten Bundesrepublik zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, bei der sozialen Ausgestaltung der Europäischen Union für die Verankerung von Bürgerrechten, Menschenwürde und Respekt zu sorgen. Der Brüsseler Kreis befasst sich vor allem mit Fragen der Vereinbarkeit von sozialer Verantwortung und wirtschaftlichem Handeln. In den vergangenen Jahren ging es dabei zum Beispiel um Möglichkeiten, in einem weitgehend flexibilisierten Arbeitsmarkt dennoch ein Mindestmaß an Sicherheit für die Arbeitnehmer zu verankern. Wie sich die Entschließung des Europäischen Parlaments zur Sozialwirtschaft auf die Praxis auswirkt, ist Thema einer Expertise, die der Brüsseler Kreis erarbeitet hat. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung technologischer Hilfsmittel, die älteren und behinderten Menschen eine autonome Lebensführung erleichtern. Zu diesen Assistenzsystemen, die auch als Ambient Assisted Living bezeichnet werden, hat der Brüsseler Kreis ein zweijähriges Forschungsprojekt am Zentrum für Versorgungsforschung der Universität Köln in Auftrag gegeben. In Zukunft will der Brüsseler Kreis sein Augenmerk verstärkt auf die Ausgestaltung des Ausschreibe- und Vergaberechts und seine Umsetzung im Bereich sozialer Dienstleistungen richten. Geplant sind Fachveranstaltungen auf nationaler und europäischer Ebene. Wir wollen einerseits die Praxis in den unterschiedlichen Mitgliedsstaaten vergleichen und andererseits unsere Erfahrungen bei der politischen Gestaltung der jeweiligen Rahmenbedingungen einbringen, sagt Dr. Berthold Broll. Das dreiköpfige Sprechergremium des Brüsseler Kreises wird im zweijährigen Rhythmus neu gewählt. Der erste Sprecher moderiert die Diskussionen und Projekte der Gruppe und vertritt den Brüsseler Kreis nach außen. Stellvertretender Sprecher ist Christian Dopheide von der Evangelischen Stiftung Hephata (Mönchengladbach). Dritter im Gremium ist der bisherige Sprecher Wolfgang Egert von der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (Rendsburg). Das Büro des Brüsseler Kreises leitet Karin Bumann. HELGA RAIDLE, STIFTUNG LIEBENAU

15 SOZIALWERK ST. GEORG 15 ARBEITSBEDINGUNGEN IM BLICK VER.DI LANDESFACHKOMMISSION BEHINDERTENHILFE ZU GAST BEIM SOZIALWERK ST. GEORG Zu einer Sitzung der ver.di-landesfachkommission Behindertenhilfe konnte die Gesamt-Mitarbeitervertretung des Sozialwerks St. Georg Kolleginnen und Kollegen aus ganz NRW begrüßen. Die Landesfachkommission besteht aus Menschen, die in Einrichtungen der Be - hindertenhilfe und Werkstätten für be - hinderte Menschen arbeiten. Diese treffen sich zwei bis drei Mal jährlich, diskutieren über Arbeitsbedingungen, beobachten den Arbeitsalltag, analysieren die Rahmenbedingungen und sammeln Informationen aus Politik und Gesellschaft. Wie die Sprecher der Kommission Agnes Lechtenberg, Lebenshilfe Borken, und Dirk Bekemeier von der Diakonischen Stiftung Wittekindshof erklärten, will die Kommission derzeitige Problemfelder aufzeigen, zukünftige möglichst früh erkennen und auf die zu erwartenden Arbeitsanforderun- Diskutierten über verschiedene Themen: die Mitglieder der ver.di-landesfachkommission Behindertenhilfe. gen in den sich ständig verändernden sozialen Berufen hinweisen. Weitere Ziele sind die Mitarbeitervertretungen und Betriebsräte der Einrichtungen stärker zu vernetzen, mehr Öffentlichkeit herzustellen und mit den politischen Handlungsträgern ins Gespräch zu kommen. Vorstandssprecher Dieter Czogalla (im Bild 5. v. r.), der das Sozialwerk St. Georg kurz vorstellte, freute sich über das Engagement der Kommission. HEINZ GERLING LEIDENSCHAFT FÜRS THEATER Klientinnen und Klienten spielen unterschiedliche Stücke Ein buntes Theaterfestival für und mit Menschen mit Behinderung des Sozialwerks St. Georg fand am 18. November 2009 in der Aula der Gesamtschule Ückendorf in Gelsenkirchen statt: Die 5 schwarzen Elemente begeisterten das Publikum unter anderem mit Imitationen von Howard Carpendale, Michael Jackson und Tina Turner. Lang anhaltenden Applaus erhielten auch die Darsteller des Blitzlichttheaters" für ihre beiden Theaterstücke Stop in Brazil und All you need is love. Während das erste die Zuschauer zu einer kleinen Weltreise einlud und bei brasilianischer Musik und bezaubernden Kostümen Karneval in Rio gefeiert wurde, regte das zweite Stück zum Nachdenken an. Zum Finale versammelten sich alle drei Gruppen auf der Bühne: Sie zeigten ihre Verbundenheit und Leidenschaft zum Theater, als es aus den Lautsprechern tönte: Ein Stern, der deinen Namen trägt...". HANNA FELDHOFF Auf der Bühne der Gesamtschule Ueckendorf ging es hoch her.

16 16 SOZIALWERK ST. GEORG AUF DEN SPUREN INDUSTRIELLER VERGANGENHEIT Tagesstätte Papillon bietet Radtouren durch die Kulturlandschaft des Ruhrgebietes Ein neues Projekt haben die Mitarbeitenden der Tagesstätte Papillon des Sozialwerks St. Georg in Gelsen kirchen ins Leben gerufen: Im Rahmen einer Sportgruppe werden seit September mehrere Radtouren mit verschiedenen Zielen organisiert. Teilnehmen können alle interessierten Besucherinnen und Besucher der Tagesstätte, die bei Bedarf Fahrräder ausleihen können. Im Mittelpunkt steht die industrielle Kulturlandschaft im Ruhrgebiet. Die Touren folgen somit den Spuren der industriellen Vergangenheit und dokumentieren dabei zugleich den Strukturwandel der Region Teilnehmende erkunden Industriekultur mit dem Rad. zwischen Rhein, Lippe und Ruhr. Die zwischen 14 und 40 Kilometer langen Radtouren führen durch das ehemalige industrielle Herz des Reviers und verknüpfen dabei die imponierenden Zeitzeugen der Industriekultur mit der neuen Kulturlandschaft des Emscher Landschaftsparks. Ob gemütliches oder eher sportliches Radeln die Touren bieten für alle geeignete Streckenführungen. Neben dem Radeln sind auch viele andere Freizeitaktivitäten links und rechts des Weges möglich. Naturerlebnisse wechseln sich ab mit industriekulturellen Höhepunk- ten, Museen oder Aussichtspunkten, die den wirklichen Überblick über die Region und seine Attraktionen bieten. Um weiterhin allen Interessierten auch ohne eigenes Fahrrad die Möglichkeit zu bieten, an den Touren teilzunehmen, bitten die Mitarbeitenden, Fahrräder, die nicht mehr gebraucht werden, bei der Tagesstätte Papillon abzugeben. Weitere Informationen zu Terminen und Steckenverläufen erhalten Sie bei: Maja Vulih, Telefon MAJA VULIH, MELANIE LABUSKE WIR WOLLEN TABUS BRECHEN Neue Veranstaltungsreihe des Ambulant Betreuen Wohnens im Hochsauerlandkreis Es werden Themen behandelt, die jeden betreffen können, persönlich, in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz", so Holger Gierth, Einrichtungsleiter des Ambulant Betreuten Wohnens des Sozialwerks St. Georg im Hochsauerlandkreis. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen ändern sich für viele: Stress am Arbeitsplatz, den Aufgaben nicht mehr gerecht werden können, Angst vor sozialem Abstieg und Arbeitslosigkeit, Ärger mit dem Chef oder mit den Kollegen solche Situationen kennt jeder! Die Scham ist aber groß, wenn man plötzlich nicht mehr funktionieren kann. Informieren, Erkrankungen verstehen lernen und Risikofaktoren reduzieren sind das Ziel der Veranstaltungsreihe zur Prävention seelischer Beeinträchtigungen, die Die ersten beiden Veranstaltungen waren bereits gut besucht. zunächst bis Dezember 2010 durchgeführt werden soll. Neben Betroffenen und Angehörigen sollen ausdrücklich auch Personen, die im psychosozialen und/oder pä dagogischen Bereich tätig sind, angesprochen werden. Das Ambulant Betreute Wohnen im Hochsauerlandkreis greift damit gesellschaftskritische Themen auf und ermöglicht Interessierten den Informations- und Erfahrungsaustausch. So wird es möglich, die Fachkenntnisse zu erweitern und sich über die spezifische Lebenssituation zu verständigen. Heidemarie Schmieding, Initiatorin beim Ambulant Betreuten Wohnen: Wir wollen mit dem Bildungsangebot dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, Tabus zu brechen und Bewusstseinsarbeit über Aspekte der Prävention von seelischen Beeinträchti- gungen leisten. Eine Möglichkeit, Erkrankungen zu verhindern besteht darin, Warnsignale frühzeitig wahrzunehmen und dagegenzusteuern. Mit Dr. Ewald Rahn (Burnout, Achtsamkeit trainieren) und Dr. Holzbach (Wann bin ich süchtig?) von den LWL-Kliniken Warstein und Lippstadt sowie mit Martina Dworak (Auskommen mit dem Einkommen), Joergen Mattenklotz (Schlafstörungen, Verletzlichkeitsstressmodell, Doppeldiagnosen, Ethik der Psychiatrie, Stressprävention), Dietmar Böhmer (Umgang mit Gewalt), Nicole Weingarten (Co- Abhängigkeit) sowie Franz Dröppelmann und Gabriele Thießen (gesetzliche Betreuung) wurden namhafte Fachleute als Referenten gewonnen. Die ersten beiden Veranstaltungen fanden bereits Anfang November und Anfang Dezember statt. Das aktuelle Programm erhalten Sie bei: Heidemarie Schmieding, Telefon bzw oder im Internet unter ueber-uns/aktuelles/veranstaltungen. THORSTEN GARSKE

17 SOZIALWERK ST. GEORG 17 ÖFFENTLICHKEIT GEWINNEN Themen rund um die seelische Gesundheit in die Öffentlichkeit zu bringen und das per Radiosendungen ist die Idee von RADIO AKTIV, einem Reporterteam von Klientinnen und Klienten des Ambulant Betreuten Wohnens des Sozialwerks St. Georg im Hochsauerlandkreis. Initiatorin Heidemarie Schmieding verdeutlicht: Wir wollen nicht zusehen und jammern, sondern unsere Erfahrungen nutzbar machen, Chancen nutzen und beweisen, was wir drauf haben, uns beteiligen, mitreden und an Qualität gewinnen. Am Anfang war es ein loses Treffen in der Kontakt- und Beratungsstelle zum Thema Teilhabe jetzt Eine Gesellschaft für alle!. Die Teilnehmenden diskutierten kontroverse Gedanken zum Thema Beeinträchtigung. Dabei tauschten sie Erfahrungen aus und sprachen über das Gefühl, doch in irgendeiner Weise durch die psychische Erkrankung außerhalb des Geschehens in der Gesellschaft zu stehen. Klar, dass gängige Vorurteile gegen Menschen mit psychischer Erkrankung thematisiert wurden. Die Beteiligten jeder Experte seiner eigenen Erkrankung waren sich einig, dass man die Öffentlichkeit besser informieren müsse. Schnell war die Gruppe RADIO AKTIV psychotisch, paradox, extrem charmant gegründet und ein eigenes Logo entworfen. Eine erste Aktion fand anlässlich des Protesttags der Menschen mit Behinderung in Arnsberg Neheim statt (siehe Einblick 2/09, online unter Das Reporterteam sprach in der Fußgängerzone gezielt Passanten an, forderte sie auf, Stellung zu behindertenpolitischen Themen zu beziehen und zeichnete die Antworten auf. Gelegentlich kam es dabei zu interessanten Reaktionen. Dazu gehörte etwa der Landespolitiker, der erklärte, wie er im Alter leben möchte, oder der Einrichtungsleiter, der aufzeigte, wie er sich wünscht, im Falle einer Behinderung behandelt zu werden. Verena Kolossa berichtet über ihre Erfahrungen als Reporterin: Es war ein gutes Gefühl, plötzlich eine Macherin zu sein und auch mal die Ängste der anderen zu spüren, wenn die Frage nicht so leicht zu beantworten ist und das Gegenüber bemerkt, dass in der Frage eine ganze Menge Würze und Hintergrund steckt. Denn schließlich machen wir ja keine Sendung über das Wetter oder Klatsch und Tratsch. Einblicke in eine medienpädagogische experimentelle Radiogruppe Am 26. Juli 2009 stellte Radio Sauerland der Radiogruppe einen einstündigen Sendeplatz zur Verfügung. Vorher gab es ein Choaching, bei dem die Gruppe in die Geheimnisse des Radiomachens eingeweiht wurde. Es gab viele Versuche, Anmoderationen und gebaute Beiträge bis es schließlich passte. Das Team musste sich in die Technik hineinspüren, in die Musik einschleichen und wieder ausschleichen lassen, den Beitrag mit Jingles unterlegen und immer genau hin hören und sich fragen: Ist das nachvollziehbar für den Hörer oder zu krass? Passt es zum Thema, ist es harmonisch? Und was wollen wir erreichen? Die fertige Sendung in der Gemeinschaft über das Radio zu hören, ist das Sahnehäubchen und das schmeckt nach mehr so Geert Ramaekers, einer der Akteure. Einrichtungsleiter Holger Gierth verdeutlicht den Hintergrund der Radiogruppe: Über sich selbst zu sprechen und hier das eigene Schicksal auf dem Podium der Radioarbeit öffentlich werden lassen, macht Konfliktverarbeitung möglich. Andere haben großen Spaß die Musik für die Sendung auszusuchen, passend zum Wortbeitrag. Einige arbeiten gerne im Team und andere eher allein und mögen den stilleren Part, befassen sich mit Technik und schneiden die Wortbeiträge zu. Alles das ist gewiss auch ein Schritt in Richtung Verbesserung. Quasi nebenbei werden wir aber auch unserem Anspruch gerecht, die Teilhabechancen von betroffenen Menschen zu verbessern. Mittlerweile sind noch Saskia Arndt und Sonja Dickes hinzugekommen. Alle Beteiligten sind sich einig: Wir haben so viel Spaß und machen noch weitere Aktionen. Diese Gemeinschaft fühlt sich richtig gut an. Wir versuchen unsere Ziele gelassen zu erreichen, ab und zu müssen wir mal Tempo machen und dann belohnen wir uns mit einem leckeren Essen in gemütlicher Atmosphäre. Wir hoffen, irgendwann versiert zu produzieren, um regelmäßig eine Sendung herauszubringen. HEIDEMARIE SCHMIEDING, THORSTEN GARSKE Psychotisch, paradox, extrem charmant heißt es auf dem Logo des Reporterteams RADIO AKTIV, hier im Gespräch mit Gitta Bernhausen (links) und Dieter Czogalla (2. v. li.).

18 18 SOZIALWERK ST. GEORG DEPRESSION IM ALTER Fachtagung zu depressiven Erkrankungen im höheren Lebensalter stößt auf großes Interesse Weitere Aktivitäten geplant Das Thema Depression brennt auch vielen Profis unter den Nägeln. Schon lange vor dem Veranstaltungstag war die 5. Gerontopsychiatrische Fachtagung, die im zweijährigen Rhythmus im Kreis Coesfeld stattfindet, ausgebucht. Moderatorin Ulla Eing stellte heraus, dass die Kooperationsgemeinschaft Gerontopsychiatrische Fachberatung eine Gelegenheit bieten wollte, bei der hilfreiche Informationen für die Pflege, Beratung und Begleitung von depressiv erkrankten älteren Menschen vermittelt werden. Dr. Michael Lorrain, in Düsseldorf niedergelassener Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, stellte Ursachen und Auswirkungen depressiver Erkrankungen im höheren Lebensalter vor. Etwa zehn Prozent aller Patienten in einer Hausarztpraxis leiden unter einer Depression, unterstrich Dr. Lorrain deren weite Verbreitung. Häufig werde jedoch keine psychiatrische Diagnose gestellt dabei seien die Therapieaussichten gut. Vor allem nicht oder nicht ausreichend behandelte Depressionen sind als Lebensrisiko nicht zu unterschätzen. Dr. Wilhelm Oelenberg, Leitender Arzt der Klinik am Schlossgarten in Dülmen, erläuterte in seinem Beitrag, dass sich depressiv erkrankte Menschen überdurchschnittlich häufig das Leben nehmen. Im höherem Lebensalter nähmen die Suizidraten deutlich zu. Äußerungen zu Selbsttötungsabsichten müssten in jedem Fall ernst genommen werden. Persönliche Zuwendung sei dann besonders erforderlich. Psychologe Volker Böhnlein und Sozialarbeiter Thomas Maisch, ebenfalls in der Klinik am Schlossgarten tätig, gingen auf die ersten Wochen und Monate ein, die für Neubewohner, Personal und Angehörige nach einer Altenheimaufnahme nicht selten problematisch seien. Sie beschrieben Bedingungen, unter denen die Eingewöhnung leichter fallen und die Gefahr einer depressiven Entwicklung gemindert Karla Kämmer, Organisationsberaterin und Erwachsenenbildnerin, Beratungsgesellschaft Essen, bei ihrem Vortrag zum Thema Pflege bei alten Menschen mit depressiven Störungen. werden könne. Dass Karla Kämmer vor ihrem Soziologie-Studium als Altenpflegerin praktische Erfahrungen gesammelt hat, war bei ihrem Vortrag zu spüren. Die auf Langfristigkeit hin angelegte Begleitung von älteren Menschen mit Depression ist eine hohe Herausforderung für die Begleiter und bedarf einer sicheren ethischen und konzeptionellen Fundierung, lautete eine ihrer Kernbotschaften. Kämmer stellte ein therapeutisches Bündnis der besonderen Art vor. Das müsse aus drei zentralen Elementen bestehen: das Geschenk des Vertrauens, das Versprechen, dieses Geschenk durch Einsatz zu rechtfertigen und die Verpflichtung, die eigene Expertise im Interesse der Hilfebedürftigen optimal zu nutzen wurde im Kreis Coesfeld die Kooperationsgemeinschaft Gerontopsychiatrische Fachberatung ins Leben gerufen. Beteiligte sind die Klinik am Schlossgarten Dülmen GmbH, das Marienstift Droste zu Hülshoff in Havixbeck, das Marienheim des Sozialwerks St. Georg in Olfen und das Katharinenstift des Sozialwerks in Ascheberg. In den nächsten Jahren wollen die Akteure verstärkt depressive Erkrankungen älterer Menschen zum Thema machen und dabei sowohl Fachleute als auch die breite Öffentlichkeit ansprechen. Die Kooperationsgemeinschaft arbeitet eng mit dem Verein zur Förderung der psychosozialen Dienste im Kreis Coesfeld e. V. zusammen. Jetzt übernahm der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Bruno Voß, die Schirmherrschaft der 5. Gerontopsychiatrischen Fachtagung. In seiner Begrüßung hob er die Bedeutung des Themas hervor sowie die Notwendigkeit, hier aktiv zu werden. Für die Gemeinde Nottuln richtete Bürgermeister Heinz Rütering Grußworte an die mehr als 170 Gäste im Schulze Frenkingshof in Appelhülsen. Der Fachtagung sollen weitere Taten folgen. In Zusammenarbeit mit dem Kreiscaritasverband hat die Kooperationsgemeinschaft Gerontopsychiatrische Fachberatung ein Fortbildungsmodul für Mitarbeiter aus der ambulanten und stationären und Altenund Behindertenhilfe Depression im Alter entwickelt. ADOLF JOHANNES KALFHUES BITTE VORMERKEN: ab 11 Uhr in Schmallenberg

19 SOZIALWERK ST. GEORG 19 WERTVOLLER MITARBEITER Ein weiteres Beispiel für gelungene Integration aus der Emscher-Werkstatt: Walfried Blanke arbeitet bei der Firma TRW-Automotive Walfried Blanke vor dem Betriebsgelände der Firma TRW-Automotive Einen Außenarbeitsplatz auf dem Betriebsgelände der Firma TRW-Automotive an der Freiligrathstraße hat Walfried Blanke seit 1. Oktober Zuvor war er in den Gartenund Landschaftsbau-Gruppen der Emscher- Werkstatt des Sozialwerks St. Georg beschäftigt. Hier konnte er sich sein Wissen über die Geländepflege und die dazu notwendigen Werkzeuge aneignen, was an seinem jetzigen Arbeitsplatz hilfreich ist. Wenn andere noch tief schlafen, ist Walfried Blanke schon fleißig. Sein Arbeitstag beginnt morgens um sechs Uhr und endet um 14 Uhr. Morgens früh sind die Besucher-Parkplätze noch nicht besetzt und können daher vernünftig sauber gemacht werden, sagt Blanke und beschreibt damit eine seiner vielen Tätigkeiten auf dem Betriebsgelände. Den Abfall, den Walfried Blanke auf dem Gelände einsammelt, sortiert und entsorgt er fachgerecht in den entsprechenden Müllbehältern. Die angrenzenden Hecken stutzt er regelmäßig und entfernt das vor allem im Sommer ständig wachsende Unkraut. Dieses schneidet er mit einer Motorsense, auch Freischneider genannt. Auch hier konnte er die erlernten Fähigkeiten aus der Werkstatt einsetzen denn die Bedienung eines solchen Freischneiders ist ihm nicht fremd. Wenn das Wetter die Arbeit draußen nicht zulässt, kümmert sich Walfried Blanke um die Entsorgung der Verpackungsmaterialien innerhalb der Werkhallen. Auch hier müssen die verschiedenen Materialien getrennt und den Vorschriften entsprechend entsorgt werden. Für diesen Zweck stehen auf einem überdachten Teil des Geländes die passenden Container und Müllpressen bereit. Seine Arbeitsaufträge erhält der Beschäftigte in regelmäßigen Dienstbesprechungen. Bei der Firma TRW-Automotive wird Arbeitsschutz GROSS GESCHRIEBEN noch ein Arbeitsfeld für Walfried Blanke, denn in der Werkstatt gehörte er zum Team der Sicherheitsbeauftragten. Da das Betriebsgelände sehr groß ist und Walfried Blanke ständig seinen Arbeitsplatz wechselt, wurde ihm ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt, das er während seiner Dienstzeit bei sich trägt. So ist er ständig erreichbar und kann in Notfällen Hilfe anfordern. Aber eigentlich braucht er das Telefon gar nicht. Mittlerweile ist er aufgrund seiner Freundlichkeit und seiner offenen Art bei fast allen Mitarbeitenden von TRW bekannt. Walfried Blanke hat bei der Firma TRW- Automotive einen Arbeitsplatz gefunden, der voll und ganz seinen Neigungen und Sie helfen Mitarbeitenden, sich vor der so genannten Schweine grippe zu schützen: Alle Hände voll zu tun haben Udo Fröhling (Foto) und weitere Beschäftigte der Lenne-Werkstatt, die sich seit Mitte Oktober um die Auslieferung der Fähigkeiten entspricht. Wie bei vielen anderen ausgelagerten Arbeitsplätzen zeigt sich auch hier, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen der Werkstatt und den Firmen des allgemeinen Arbeitsmarktes zum Erfolg führen kann. Einen großen Dank an dieser Stelle an die Kollegen der Emscher- Werkstatt für ihre gute Vorbereitungsarbeit sowie an alle Mitarbeitenden der Firma TRW, die Walfried Blanke diesen Arbeitsplatz ermöglicht haben. MARKUS OPFERMANN (INTEGRATIONS- ASSISTENT EMSCHER-WERKSTATT) Pandemie-Artikel an die Wohneinrichtungen kümmern. Bei den Produkten handelt es sich um Mundschutze mit und ohne Filter, Handschuhe in verschiedenen Größen sowie Hand- und Flächendesinfektionsmittel.

20 20 SOZIALWERK ST. GEORG IMPRESSUM EINBLICK EinBlick - Hauszeitung des Sozialwerks St. Georg e. V., Emscherstr Gelsenkirchen Redaktion: Referat für Presse-/Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising Stefan Kuster/Regina Bruns Tel bzw. -235, Fax -249, presse@sozialwerk-st-georg.de Weitere Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Wilhelm Beining, Dieter Czogalla, Hanna Feldhoff, Thorsten Garske, Heinz Gerling, Adolf Joh. Kalfhues, Dr. Elisabeth Kludas, Marion Köhler, Melanie Labuske, Wolfgang Meyer, Markus Opfermann, Birte Petersen, Magret Pysik-Klyscz, Helga Raidle (Stiftung Liebenau), Pamela Röhl, Michaela Rüll, Roland Sandmann, Heidemarie Schmieding, Markus Tüllmann, Maja Vulih, Thilo Wichmann EinBlick online: Der EinBlick wird auch unter als PDF-Dokument ver öffentlicht. Sofern Autorinnen und Autoren ihre Beiträge namentlich kennzeichnen, erklären sie sich mit der Nennung ihres Namens im Internet einverstanden. Hinweis: Sofern Begriffe in männlicher oder weiblicher Sprachform benutzt werden (wie z. B. Mitarbeiter) und es sich aus dem Sinn der Verwendung ergibt, gelten sie für beiderlei Geschlecht. Gestaltung und Satz: MK HOFFE communication partners GmbH, Schmallenberg Druck: Glade-Druck, Schmallenberg Auflage: Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 30. November 2009 Erscheinungsweise: in 2009 viermal Die Redaktion freut sich auf Ihre Textund Fotovorschläge. Bitte achten Sie bei der Aufnahme digitaler Fotos auf eine hohe und somit druckfähige Auf lösung; herzlichen Dank! Nächster Termin EinBlick 1/2010 Redaktionsschluss 26. Februar 2010 erscheint Mitte März Warum (nicht) stiften geh n... Zustiftungen bieten einen unkomplizierten, sicheren und steuerbegünstigten Rahmen, um soziales Engagement mit einem Image vorteil zu verbinden. Weitere Informationen erhalten Sie von Vorstand und Kuratorium; wenden Sie sich bitte an: Sabine Weißig, Vorstands sekretariat: Tel , info@stiftungst-georg.de Die EinBlick-Redaktion dankt Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, ganz herzlich für Ihre Mitarbeit in diesem Jahr und wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen gesegnete Weihnachten, einen guten Rutsch und alles Gute im Neuen Jahr! Stefan Kuster Regina Bruns ZU GUTER LETZT Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. so beginnt die Fabel von Johannes Hildebrandt, die wir in dieser Internet-Version des EinBlicks aus urheberrechtlichen Gründen nicht komplett wiedergeben können. Beispielsweise wünscht sich der Fuchs Gänsebraten, der Eisbär Schnee, das Reh einen Tannenbaum usw. Die Geschichte endet damit, dass der Esel den Ochsen darauf aufmerksam macht, dass das Wichtigste doch das Kind sei, woraufhin der Ochse beschämt den Kopf senkt und sagt: Das Kind, ja das Kind, das ist doch die Hauptsache!", und dann den Esel fragt: Wissen das die Menschen eigentlich?" Wenn Sie den kompletten Text lesen möchten, empfehlen wir Ihnen die gedruckte Ausgabe dieses EinBlicks, für die der SCM-Verlag uns freundlicherweise die Abdruckrechte erteilt hat und die Sie in der Redaktion (Kontakt siehe Impressum auf dieser Seite) kostenfrei anfordern können. Gerne empfehlen wir an dieser Stelle aber auch das Original: BUCHEMPFEHLUNG: JOHANNES HILDEBRANDT / NINA DULLECK (ILLUSTR.): DAS WICHTIGSTE AN WEIHNACHTEN 2008 SCM R. BROCKHAUS IM SCM VERLAG GMBH & CO. KG, WITTEN

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