Niedersächsisches Justizministerium Projekt
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- Theresa Baumhauer
- vor 8 Jahren
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1 Niedersächsisches Justizministerium Projekt Der Moderne Verwaltungsarbeitsplatz als Basis für die Neugestaltung der Prozesse in der Justizverwaltung Niedersachsen Dr. Ralph Guise-Rübe, Referatsleiter im Justizministerium Nds. Berlin, Ministerialkongress Berlin Themenschwerpunkt Wann kommt die elektronische Akte Trends und Entwicklungen im Bereich Vorgangsbearbeitung und Archivierung 1
2 Der Moderne Verwaltungsarbeitsplatz als Basis für die Neugestaltung der Prozesse in der Justizverwaltung Niedersachsen bedeutet für die Justiz Niedersachsen im 1. Schritt eine moderne IT Infrastruktur als Basis für einen erfolgreichen Modernen Verwaltungsarbeitsplatz 2
3 Was braucht die Justiz Niedersachsen? Wir brauchen für die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen in der Justiz Eine moderne wirtschaftliche IT (moderne Technologien, optimierter kosteneffizienter Betrieb) Eine standardisierte technische Gesamtarchitektur Möglichst einheitliche und einfache Benutzer Interfaces Verlässliche Partnerschaften für erfolgreiche Projekte (sowohl mit Lieferanten als auch mit anderen Verwaltungen in den Entwicklungsverbünden) Verständliche offene Facharchitekturen für eine moderne, auf die Möglichkeiten der modernen IT ausgerichtete fachliche Aufgabenerledigung in der nds. Justiz 3
4 Die Justiz Niedersachsen im Überblick Ca Mitarbeiter, davon ca Richter ca Rechtspfleger ca. 420 Staatsanwälte ca Vollzugsmitarbeiter Umfangreiche IT Ausstattung für die Erledigung komplexer Justiz-Fachaufgaben 4
5 Ausgangssituation Justiz Niedersachsen Erfolgte die Einführung von IT bei der Justiz geplant? Mitte der 90er Jahre führte das Land Niedersachsen ein elektronisches Verfahren zum Haushaltsvollzug ein (Projekt P53) Dieses Projekt führte bei der Justiz zu einer flächendeckenden Ausstattung mit IT Arbeitsplätzen Es entstanden dezentrale und auch reaktive Betreuungsstrukturen Man stand vor der Frage, was können wir mit der EDV machen? 5
6 Justizverwaltung und IT die Herausforderung Die Öffentliche Verwaltung ist in ihren Prozesse und Routinen nur schwer veränderbar Bisher diente der Einsatz von IT primär dazu, bestehende fachliche Abläufe in der juristischen Vorgangsbearbeitung zu elektronifizieren Für die Fachverfahren entstanden vielfach die falschen Pflichtenhefte alte Begriffe und Abläufe werden einfach übernommen Überall wurden kleine Tools und Programme entwickelt und zur Unterstützung der Geschäftsabläufe eingesetzt Diese Komplexität lässt kaum Raum zur Weiterentwicklung 6
7 Rahmenbedingungen Die IT bei der Justiz Nds. ist technologisch veraltet Der Betrieb der IT ist reaktiv, dezentral und teuer Die verfügbaren Haushaltsmittel für Sachmittel und Personal in der IT sind knapp und werden immer knapper Die Herausforderungen sind umfassend: egovernment SOA Service Orientierte Architekturen Mobile Arbeit und flexibler Einsatz des Personals Große Justizreform 7
8 Die Basis für den MVA Durch das Projekt wird derzeit mit Microsoft im Rahmen einer strategische Partnerschaft eine moderne IT Infrastruktur als technische Basis für einen erfolgreichen Modernen Justizarbeitsplatz geschaffen Das Projekt hat das Ziel einer Modernisierung der gesamten IT Infrastruktur sowie Ausrichtung des gesamten Betriebes an ITIL / MOF Aufbau einer technisch hoch modernen, standardisierten und integrierte Client-Server-Plattform (Vista, Windows 2003 Server R2 / Longhorn Server, ein zentral e Domäne für alle Fachlichkeiten, Exchange 2003, SMS 2003 / SMS v4, MOM 2005, Vista, Office 2003 / Office 2007) Neuer zentraler IT Betrieb mit Aufbau eines Technisches Betriebszentrum, eines Services Desk und Fachverfahrensgruppen 8
9 Wo stehen wir? Die Konzepte für die infrastrukturellen Basisdienste sind fertig und in Umsetzung (Active Directory, Exchange, Serverüberwachung) Die Konzepte für die einheitlich Clientplattform mit Vista und Office 2003 / 2007 sind in der Pilotierung Der justizweite Rollout soll im April 2007 beginnen und dann fachbereichsbezogen alle Arbeitsplätze umstellen Die neue IT Betriebsorganisation wird ab Oktober 2006 aufgebaut und bis Beginn des Rollouts die laufenden Betriebsaufgaben übernehmen 9
10 Lohnt sich das? Eine durchgeführte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat eine Kostenersparnis von ca. 16,5 Mio Euro in 10 Jahren ergeben Somit kann ein Teil dessen in Weiterentwicklung investiert werden 10
11 Die nächsten Schritte Die Justizverwaltung arbeitet intensiv an einer Reduzierung und Standardisierung der Anwendungslandschaft Das nächste Ziel ist die Prüfung, wie die heutige Anzahl der verschiedenen Fachverfahren (EUREKA-ZIVIL, EUREKA- STRAF, EUREKA-VOLL, EUREKA-NACH, EUREKEA_VORM insgesamt 15 Module) reduziert bzw. für den Mitarbeiter transparenter gemacht werden kann Gleichzeitige Prüfung der Frage, wie mit den Anforderungen Dokumentenmanagement, Elektronischer Rechtsverkehr u.a. umzugehen ist (Wird mit DOMEA nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen?) IT ist nur Mittel zum Zweck und der Zweck ist die optimale Unterstützung der Justizmitarbeiter bei ihrer Aufgabenerledigung 11
12 Der Moderne Verwaltungsarbeitsplatz die Lösung? Der Moderne Verwaltungsarbeitsplatz (MVA) bietet eine modulare Technologieplattform mit dem gewohnten Microsoft Office Frontend Die bestehenden Systeme können problemlos integriert werden Eine sukzessive Entkopplung des Anwenders von den bisher gewohnten uneinheitlichen Benutzerinterfaces kann erfolgen Der MVA ist für die Justiz ein guter und zu verfolgender Ansatz wenn die Basis geschaffen ist! 12
13 Warum ist dieser Ansatz für uns interessant? Justizarbeit ist ohne IT nicht mehr denkbar! Kern ist und bleibt das eigenentwickelte Fachverfahren justizfachliche Änderungen müssen schnell & effizient umgesetzt werden können Die neue integrierte Microsoft Plattform und die neuen zentralen IT Strukturen können uns hier optimal helfen, unsere Fachverfahren weiterhin eigenverantwortlich zu entwickeln Das gemeinsame strategisch ausgerichtete Arbeiten der Justiz mit Microsoft ermöglicht gegenseitiges Lernen und eine evolutionäre Entwicklung der Themen Microsoft ist für uns nicht nur Lieferant sondern verantwortlicher Partner mit Rechten und Pflichten 13
14 Fazit Wir bauen zunächst eine zentrale stabile Plattform für unseren zukünftigen IT Einsatz der Justiz Wir prüfen, wie wir zukünftig Verwaltungsprozesse, stattfindende Änderungen und die Möglichkeiten der IT besser integrieren und ggf. auch Verwaltungsabläufe mit IT ändern können Im Fokus steht der Anwender mit seinem fachlichen Bedarf Diesen gilt es effizient zu erfüllen Ansätze wie der Moderne Verwaltungsarbeitsplatz helfen uns hier, schnell und kostengünstig Erfolge zu erreichen 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie noch Fragen? 15
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