Ausbau als Einstieg - Biotopverbund durch Ausgleich auf der Trasse Teilprojekt: "110kV-Leitung Marke - Piesteritz-Nord Sachsen-Anhalt

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Hartmut Böhmer
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1 Ausbau als Einstieg - Biotopverbund durch Ausgleich auf der Trasse Teilprojekt: "110kV-Leitung Marke - Piesteritz-Nord Sachsen-Anhalt Der Standort: Teilprojekt: "110kV-Leitung Marke - Piesteritz-Nord

2 Die Ausgangssituation: Sachsen-Anhalt,... erneuerbare Energien sonstiege Energieträger Betrachteter Trassenabschnitt: Verstärkte EE-Einspeisung (UW Marke- Abzweig Bitterfeld) Abnahme gesetzlich vorgeschrieben (EEG) Masten statisch ausgelastet Spannungsspitzen und thermische Grenzlast Nordrhein-Westfalen, Vermeidung von Spannungsinstabilität erneuerbare Energien sonstige Energieträger Die Trasse: Landesplanerische Stellungnahme (ohne UVP und Öffentlichkeitsbeteiligung) (Versuch einer Plangenehmigung) Planfeststellungsverfahren Ökologisches Trassenmanagement Alte Trasse: 9,21 km lang 28 Stahlgittertagmasten ø 24 m hoch 6 Hauptleiterseile und 2 Erdseile 4 Fundamentköpfe d=90cm Neue Trasse: 9,22 km lang 29 Stahlgittertagmasten ø 31,1 m hoch 12 Hauptleiterseile und 2 Erdseile 4 Fundamentköpfe d=90cm Schutzstreifen ~ 44 m

3 Die Trassenführung: Die Regionalplanung:

4 Biotoptypenstruktur: HG 0% HU 0% GF 1% GK 0% WM WL AG 0% 1% 1% WU 11% KM 2% KF 0% FA 2% KS 3% BS 5% AA 45% KC 13% KG 15% Das Untersuchungsgebiet (West):

5 Das Untersuchungsgebiet (West): NSG ND Geplantes NSG FFH-, SPA-Gebiet, NSG Das Untersuchungsgebiet (West): Regionale Verbundeinheit Überregionale Verbundeinheit Regionale Verbundeinheit

6 Das Untersuchungsgebiet (West): Waldentwicklungskonzept Muldeaue: Managementplan FFH-Gebiet:

Ausnutzung von Synergieeffekten zum Artenund Biotopschutz Wiederherstellung ökologischer

7 Maßnahmen (West): Zielstellung / Schwerpunkt: Pflege / Wiederherstellung bestehender, kulturhistorisch wertvoller Landschaftsstruktur -> Kompensation Landschaftsbild Ausnutzung von Synergieeffekten zum Artenund Biotopschutz Wiederherstellung ökologischer Verbundelemente Lenkung von Maßnahmen in NTS- Schwerpunktgebiete mit Umsetzungsdefizit Maßnahmefläche 1:

8 Maßnahmefläche 2: Maßnahmefläche 3:

Maßnahmefläche 4: Erfahrungen aus dem Projekt - Spezifika Offenland: Konfliktschwerpunkte: Andere Konflikte und Maßnahmen als im Wald Kaum Gehölzabtrieb nötig minimale flächige Eingriffe und

9 Maßnahmefläche 4: Erfahrungen aus dem Projekt - Spezifika Offenland: Konfliktschwerpunkte: Andere Konflikte und Maßnahmen als im Wald Kaum Gehölzabtrieb nötig minimale flächige Eingriffe und Bodenversiegelung teilweise weiträumige Beeinträchtigung des Landschaftsbildes Beeinträchtigung der Avifauna in Schwerpunktgebieten Kappung von Landschaftselementen als ökologische Verbundachsen -> Eingriffsregelung stark verbal-argumentativ geprägt -> teilweise sehr Subjektiv -> Häufig Nutzungen unter den Leitungen vorhanden (kein Eigentum des Netzbetreibers) -> Maßnahmen auf dem Schutzstreifen meist nicht möglich -> häufig Gehölzentwicklung als Kompensation gefordert ->obwohl Offenland evtl. repräsentativer und teilweise schutzbedürftiger -> Argumentation mit funktionalem Zusammenhang teilweise nicht stichhaltig

10 Erfahrungen aus dem Projekt - Spezifika Ersatzneubau: Verzicht auf Beachtung von Trassierungsgrundsätzen (Bestandsschutz) Trassenbündelung Vermeidung der Inanspruchnahme von Schutzgebieten usw. -> jedoch auch kaum fachlich sinnvolle Alternativen möglich Nur wenige Kompensationsrelevante Eingriffe Erhöhung der Anzahl von Leiterseilen -> Avifauna Erhöhung der Masten / Anzahl der Traversen -> Landschaftsbild Keine Veränderung des Schutzstreifens Keine relevante Veränderung von Maststandorten -> Kaum rechtlich verpflichtende Kompensation -> Möglichkeit freiwilliger Maßnahmen Erfahrungen aus dem Projekt - Spezifika Ersatzneubau: Erhöhung von >20 % nicht mehr als geringfügig anzusehen NLT (Januar 2011): Hochspannungsleitungen und Naturschutz Avifauna: Erhöhtes -> jedoch Kollisionsrisiko auch kaum insbesondere fachlich sinvolle an Alternativen Erdseilen möglich Vergrämung durch Silhouettenwirkung Nur wenige Kompensationsrelevante Eingriffe Erhöhter Prädatorendruck durch Ansitzwarten Erhöhter Erhöhung Stress der Anzahl bei Rastvögeln von Leiterseilen -> Avifauna -> Erhöhung geringere der Futteraufnahme Masten / Anzahl + der erhöhter Traversen Energieverbrauch -> Landschaftsbild Keine Veränderung des Schutzstreifens Keine relavante Veränderung von Maststandorten ENERGIEWELT OST 2013, enviam & Kompetenzzentrum Universität Leipzig

11 Erfahrungen aus dem Projekt - Zusammenarbeit mit Trassenbetreiber: September 2012 Einladung Naturschutzvertreter zu Vortrags- und Diskussionsveranstaltung -> Aufforderung zur konstruktiven Zusammenarbeit in der Lösung ökologischer Konflikte 2013 Beginn Trassenprojekt: keine Einmischung in Planungs- oder Genehmigungsverfahren gewünscht kein Umgang mit Behörden, Flächeneigentümern oder - nutzern gewünscht Akzeptanzsteigerung durch Öffentlichkeitswirksamkeit gewünschter Nebeneffekt keine Beschleunigung formeller Verfahren durch Beteiligung von Naturschutzvertretern möglich Kosten für Trassenpflege durch Großaufträge nebensächlich eingeschränktes Problembewusstsein Dem Naturschutz wird in den Unterlagen (UVS, LBP) zum Genehmigungsverfahren der envia M bzw. MITNETZ STROM GmbH immer Rechnung getragen. Trotzdem werden 5 der 9 vorgeschla genen Maßnahme n in reduzierte m Umfang durchgefü hrt Danke!

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