Leitfaden zur Prävention für Eltern und Erziehungsberechtigte

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1 gewalt und sexuelle übergriffe an kindern und jugendlichen Leitfaden zur Prävention für Eltern und Erziehungsberechtigte Kinderschutz hat einen Namen.

2 KindersCHUtZ ist die aufgabe von erwachsenen! Für Kinder ist es selbstverständlich, dass Erwachsene größer und stärker sind, mehr Wissen und Erfahrung haben und dass sie auch Entscheidungen für Kinder treffen. Für Erwachsene bedeutet das eine enorme Verantwortung. Sie haben die Aufgabe, Sicherheit und Schutz von Kindern zu gewährleisten Ihre Macht gegenüber den Kleineren niemals zu missbrauchen. Wir haben uns die Frage gestellt, was Eltern und Erziehungsberechtigte ihren Kindern mit geben können, um präventiv gegen übergriffliche Handlungen geschützt zu sein. Die Antworten haben wir in diesem Folder für Sie zusammengestellt. Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe im Sinne des Kinderschutzes! Mag ạ Hedwig Wölfl die möwe was ist GewaLt? Gewalt wird in unterschiedlicher Form dann ausgeübt, wenn das Machtgefälle und Abhängigkeitsverhältnis zwischen einem Erwachsenen oder überlegenen Jugendlichen und einem Kind oder Jugendlichen bewusst und manipulativ ausgenützt wird. Vernachlässigung, körperliche und seelische Gewalt sind häufige Formen von Gewaltausübung. Wir sprechen von sexueller Gewalt, wenn ein Erwachsener die Kontrolle, sein Wissen und seine Position einem Kind gegenüber einsetzt und diese Machtposition zur sexuellen Befriedigung eigener Bedürfnisse ausnützt. Die TäterInnen kommen zum Großteil aus dem nahen sozialen Umfeld des Kindes. Es sind enge Verwandte wie Onkel, Vater oder Cousin, Bezugspersonen zu denen Abhängigkeit besteht wie z.b. Stiefelternteile, Freunde der Familie, Erziehungspersonen, WG-MitbewohnerInnen, Nachbarn und andere Personen aus der vertrauten Umgebung des Kindes. 2

3 wieso schweigen Kinder Und JUGendLiCHe? Wissen: Kinder können je nach Alter und Entwicklungsphase Gewalt und sexuelle Übergriffe häufig nicht als solche einordnen und verstehen und manchmal fehlen buchstäblich die Worte. Verwirrung: Missbrauch wie Gewalt verwirren die Gefühle und schüren Zweifel an der eigenen Wahrnehmung. Kinder und betroffene Jugendliche werden manipuliert und können nicht mehr einschätzen, was normal ist, was sein darf und was nicht. Geheimhaltungsdruck: Kindern und Jugendlichen wird subtil oder mittels Drohungen weisgemacht, sie dürften nicht über die Geschehnisse sprechen. Angst: Kinder und Jugendliche werden eingeschüchtert und befürchten oft schreckliche Konsequenzen, falls jemand von den Übergriffen erfährt. Schuld: Kinder und Jugendliche erleben Schuldzuweisungen und ihnen wird vermittelt, sie selbst hätten etwas falsch gemacht oder es ohnehin gewollt. Scham: Kinder und Jugendliche schämen sich für diese Erlebnisse. Loyalitätskonflikt: Da die TäterInnen zumeist aus dem sozialen Nahraum kommen, versuchen Kinder und Jugendliche wichtige Bezugspersonen zu schützen, auch wenn sie durch sie verletzt wurden. Ohnmacht: Kinder und Jugendliche fühlen sich alleine und hilflos. Oft sind sie der Überzeugung keiner würde ihnen glauben wollen oder helfen können. 3

4 die präventionsarbeit der möwe Aus den Erkenntnissen und Erfahrungen von über 25 Jahren Betreuung minderjähriger Opfer von Gewalt wissen wir, dass Prävention dann erfolgreich ist, wenn auch die Eltern sowie PädagogInnen und Bezugspersonen ihr Wissen über das Thema vergrößern und ihre eigene Erziehungshaltung kritisch hinterfragen. Darum arbeiten wir nicht ausschließlich mit den Kindern sondern beziehen auch die Erwachsenen in unsere Präventionsprogramme mit ein. Ziel ist, das Vertrauen zu stärken, denn nur dann können sich betroffene Kinder und Jugendliche ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen öffnen, wenn sie Hilfe brauchen. Prävention gegen Gewalt und Missbrauch beginnt dort, wo Kinder und Jugendliche sich selbst und ihren Körper gut kennen und wo sie über ihre körperlichen und seelischen Grenzen gut Bescheid wissen. Darum bauen wir unsere Workshops auf den sogenannten 7 präventiven Botschaften auf. Botschaft 1 Vertraue deinen Gefühlen! Manipulation, also die absichtliche Gefühlsverwirrung, und der Vorteil, der sich dadurch für Täterinnen und Täter ziehen lässt, ist eine häufige Dynamik bei Gewaltanwendung oder sexuellem Missbrauch. Die Gefühlsarbeit ist einer der Grundpfeiler jeglicher Prävention. In den Schulklassen lassen wir Kinder in Übungen und Gesprächen Gefühle wahrnehmen und benennen, z.b. Angst, Wut, Freude, Scham, Liebe, Schuld oder Wohlgefühl. Wir überlegen mit den Kindern, wieso wir Menschen so viele unterschiedliche Gefühle haben und was uns Gefühle mitteilen können. Welches Verhalten folgt auf diese Gefühle und wie können wir auf ein bestimmtes Gefühl reagieren? Gefühle erklären Situationen und helfen zu entscheiden, wie wir uns verhalten könnten. 4

5 Botschaft 2 Es gibt gute und schlechte Geheimnisse! Schlechte darfst du weitersagen! Tabuisierung also Geheimhaltung und Nicht-darüber-sprechen-Dürfen ist bei Gewalt und Missbrauch häufig verstärkt. Schuld- und Schamgefühle, aber auch Verunsicherung und Angst machen es Kindern schwer, von Übergriffen zu erzählen. Wir vermitteln, dass es zweierlei Arten von Geheimnissen gibt: solche, die angenehme, schöne und gute Gefühle erzeugen, und jene, die Angst machen, sich komisch anfühlen, den Schlaf rauben oder schwer im Magen liegen. Bei diesen schlechten Geheimnissen tut Hilfe gut und sie dürfen und sollen darum unbedingt weitergesagt werden. Botschaft 3 Dein Körper gehört Dir! Es gibt angenehme und unangenehme Berührungen. Wir vermitteln Kindern ihr Recht, dass es ihrem Körper gut geht und dass es Aufgabe der Erwachsenen ist, darauf zu achten: Kein Erwachsener darf Kinder schlagen oder misshandeln oder zur eigenen Befriedigung berühren. Es ist wichtig, Kindern eine Sprache zu geben um Körper- und Geschlechtsteile benennen zu können, damit sie auch von Gewalthandlungen und Übergriffen berichten können. Bei sexuellem Missbrauch kommt es zu einer zunehmenden Sexualisierung der Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen bzw. älteren Jugendlichen. Berührungen (sogenannte Probehandlungen) werden wie zufällig ausprobiert und wenn sie zugelassen werden, kann es zu immer intensiveren und sexualisierten Berührungen und Übergriffen kommen. 5

6 Botschaft 4 Du darfst Nein sagen! Viele Kinder haben schon schlechte Erfahrungen gemacht, wenn sie Erwachsenen widersprechen. Ihr Nein wurde einfach überhört bzw. nicht respektiert, was dazu führt, dass sie sich nicht mehr ihre eigene Meinung auszudrücken trauen. Wir vermitteln Kindern, dass sie auch Nein sagen dürfen. Wir besprechen, was vernünftige und unvernünftige Neins sind und was sie tun können, wenn sie sich nicht trauen oder ihre Meinung nicht gehört und respektiert wird. Botschaft 5 Es ist nicht alles richtig, was andere tun! Kinder übernehmen sehr oft die Verantwortung und entwickeln nach Gewalterfahrungen oder Übergriffen Schuldgefühle. Sie sind überzeugt, sie hätten selbst einen Fehler gemacht, weil sie die Überlegenheit der erwachsenen oder überlegenen Person durch größeres Wissen, Erfahrung und Stärke als selbstverständlich hinnehmen. Wir erklären Kindern, dass alle Fehler machen und dass das auch Menschen sein können, die sie sehr mögen und denen sie vertrauen. Botschaft 6 Hol Dir Hilfe, wenn dich etwas belastet! Kindern fällt es schwer, von Übergriffen zu erzählen. Es zeigt sich, dass sie oft der Überzeugung sind: Keiner wird mir glauben, keiner wird für mich da sein, keiner kann mir aus dieser Situation heraus helfen. Wir informieren die Kinder, wo sie sich Hilfe holen können. Sie werden darauf hingewiesen, dass es viele Menschen gibt, die für sie auch in schwierigen Situationen da sind: Vertrauenspersonen wie Eltern, Großeltern, LehrerInnen, ErzieherInnen, Nachbarn oder KinderschutzmitarbeiterInnen. 6

7 Botschaft 7 Gewalt ist nie in Ordnung! Kinder wissen instinktiv, dass Gewalt nicht in Ordnung ist, aber sie sind doch ständig damit konfrontiert. Vielen Kindern wird vermittelt, dass Gewalt ihnen gegenüber dann in Ordnung ist, wenn sie selbst einen Fehler gemacht haben, z.b. schlimm waren, andere geärgert oder belogen haben, etc. Wir bleiben dabei: Gewalt ist NIE in Ordnung. Wir besprechen Alternativen zu gewaltvollen Handlungen, gewaltvoller Sprache und vermitteln, dass Gewalt gestoppt werden kann. LiteratUrempFeHLUnGen & weiterführende LinKs Sonja Blattmann, Gesine Hansen: Ich bin doch keine Zuckermaus Neinsagegeschichten und Lieder; mebes & noack, Köln 2015 Ursula Enders/Dorothee Wolters: Wir können was, was ihr nicht könnt! mebes & noack, Köln 2009 Marion Mebes: Kein Küsschen auf Kommando; mebes & noack, Köln 1997 Dagmar Geissler: Mein Körper gehört mir; Loewe, 2002 Löffel H., Manske C.: Ein Dino zeigt Gefühle; mebes & noack, Köln 1996 Ursula Enders/Dorothee Wolters: Das große und das kleine NEIN; Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 1997 Ursula Enders/Dorothee Wolters: Luis ein Buch über schöne und blöde Gefühle; Zartbitter, Köln 2013 Michaela Datscher/Eva Hohensinner: Mein unsichtbarer Gartenzaun; Datscher Consulting GmbH, Pucking 2015 Reihe Kosmolino: Lachen, weinen, glücklich sein was sind Gefühle? KOSMOS Verlag, Stuttgart 2009 Katharina Pal-Handl/Regina Lackner/Brigitte Lueger- Schuster: Wie Pippa wieder lachen lernte; Springer Verlag, 2012 Weiterführende Links Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite 7

8 die möwe angebote Stand: Oktober 2016 Wir begleiten Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen, die Erfahrungen mit physischer, psychischer und sexueller Gewalt machen mussten oder müssen. In unseren 5 Kinderschutzzentren beraten wir telefonisch, online und persönlich. Auch Prozessbegleitung und klinisch-psychologische Diagnostik gehören zu den Aufgabengebieten unserer möwe MitarbeiterInnen. Mit unseren Präventionsangeboten gehen wir in Schulen, Kindergärten und andere Institutionen und sind Partnerin der WGKK im Projekt gutbegleitet Frühe Hilfen Wien. Unsere Interventionen sind kostenlos und auf Wunsch anonym. So erreichen Sie uns: die möwe Wien t F ksz-wien@die-moewe.at die möwe Neunkirchen t F ksz-nk@die-moewe.at die möwe Mistelbach t F ksz-mi@die-moewe.at die möwe St. Pölten t F ksz-stp@die-moewe.at die möwe Mödling t F ksz-moe@die-moewe.at die möwe Prävention t F praevention@die-moewe.at die möwe Management t F kinderschutz@die-moewe.at SPENDENKONTO ERSTE BANK IBAN: AT BIC: GIBAATWWXXX Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mit freundlicher Unterstützung von

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