KVJS aktuell 2/2016. Frühkindliche Bildung Gewappnet für die Anforderungen von Morgen Seite 26. Jugend

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1 2/2016 KVJS aktuell Jugend Frühkindliche Bildung Gewappnet für die Anforderungen von Morgen Seite 26 KVJS Situationsanalyse: Erste umfassende Bestandsaufnahme Seite 3 Soziales Viele Wege zur Inklusion an der Schule Seite 7 Forschung Kommunalverband startet zwei neue Studien Seite 29

2 KVJS Inhaltsverzeichnis KVJS 3 Situationsanalyse: Erste umfassende Bestandsaufnahme 4 KVJS ist neuer Partner der Dualen Hochschule 6 Integration, Akzeptanz und gute Beispiele in der Arbeit mit Flüchtlingen Soziales 7 Viele Wege zur Inklusion an der Schule 9 Bauernhöfe wollen sich für Seniorenbetreuung fit machen 11 Neue Chancen für Menschen mit psychischen Erkrankungen 13 Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit 15 Wer lebt in welchen betreuten Wohngemeinschaften? 16 Fördertopf für innovative Verwaltungen Integration 17 Herausfinden, wo die Fähigkeiten liegen 18 Starthilfe für das Berufsleben 2 20 Innovationspreis Integration für MH Mobil Hohenlohe Jugend 22 Jugendhilfe und Schule auf Augenhöhe 24 KVJS-Landesjugendamt im Austausch mit schwedischem Partner 26 Frühkindliche Bildung Gewappnet für die Anforderungen von Morgen 28 Wann ist das Wohl von Schulkindern gefährdet? Forschung 29 Kommunalverband startet zwei neue Studien Fortbildung 32 Lernen mit Flair Neu erschienen 34 Beim KVJS erschienen 2/2016 KVJSaktuell

3 KVJS Erste umfassende Bestandsaufnahme Hohe Beteiligung der Einrichtungen an Situationsanalyse Der KVJS führt eine Situationsanalyse zum aktuellen Stand der Sozial- und Teilhabeplanung in Baden-Württemberg durch. Aus allen 44 Stadt- und Landkreisen liegen inzwischen Daten vor, von den Einrichtungen haben sich zudem 99 Prozent zurückgemeldet. Die Situationsanalyse wirft erstmals aus kommunaler Sicht einen landesweiten Blick darauf, welche Angebote es für Menschen mit geistiger und mehrfacher und mit seelischer Behinderung an welchen Standorten gibt. Anlass sind die geplanten Regionalen Entwicklungskonferenzen zur Dezentralisierung (RED). Für die Situationsanalyse werden Daten bei den Stadt- und Landkreisen und Einrichtungen erhoben. Dabei stehen die planerische Gesamtverantwortung der Kreise und deren Vorstellungen im Mittelpunkt. Regionalforen auf Kreisebene Ab April werden die Daten ausgewertet und aufbereitet. Anschließend sind Regionalforen mit den Stadt- und Landkreisen geplant. Unter Beteiligung des Begleitkreises und in Abstimmung mit der Liga soll bis Mai 2017 ein Abschlussbericht erstellt werden. Der Gültstein-Prozess und das daraus entstandene Impulspapier Inklusion der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege (LAGÖFW) hatten der Konversion von Komplexeinrichtungen in der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg einen neuen Anschub gegeben. Die vom Sozialministerium angeregten RED sollen einen Kommunikations- und Entwicklungsprozess starten, an dem alle Einrichtungsträger, betroffene Gemeinden, hauptbelegende Stadt- und Landkreise, Betroffene, Angehörige und kommunale Behindertenbeauftragte beteiligt sind. Für die Situationsanalyse werten die Wissenschaftler verschiedene Datenquellen aus. Unter anderem wurden bei der Erhebung auch jene Menschen mit Behinderungen berücksichtigt, die erstmals Leistungen der Eingliederungshilfe von den Stadt- und Landkreisen erhielten. Insgesamt wird die Angebotslandschaft für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und Menschen mit seelischer Behinderung zum 31. Dezember 2014 untersucht. Die Analyse leistet einen kommunalen Beitrag zur Weiterentwicklung in Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie und rückt die planerische Gesamtverantwortung der Kreise in den Fokus. rei 3 KVJS aktuell 2/2016

4 KVJS Zwischen Hörsaal und Praxis KVJS ist neuer Partner der Dualen Hochschule Der KVJS ist Partner der Dualen Hochschule Stuttgart für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, Studienrichtung Erziehungshilfen/Kinder- und Jugendhilfe 2. Ab Oktober wird die erste Studentin ihre Praxisphase beim KVJS-Landesjugendamt beginnen. 4 Wir wollen Ausbildungsplätze auf allen Ebenen anbieten, erklärt Verbandsdirektor Senator e.h. Prof. Roland Klinger zu dem neuen Angebot. An der Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule ist uns deshalb gelegen, weil die Ausbildung im Wechsel zwischen Theorie und Praxis besonders gut auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Die Studierende schließt einen Ausbildungsvertrag mit dem KVJS als Praxispartner, der Platz an der Dualen Hochschule ist damit verbunden. Das KVJS-Landesjugendamt hat in der konzeptionellen Beratung der Jugendhilfeeinrichtungen im Rahmen der Heimaufsicht einen besonderen Auftrag. Deshalb ist es uns wichtig, die Inhalte dieses Bereichs zu vermitteln, so Verbandsdirektor Klinger. So wird die Studentin auch im Arbeitsfeld Hilfe zur Erziehung und Wohnheime, Betriebserlaubnis, Beratung und Aufsicht, Jugendberufshilfe eingesetzt. Zu den Aufgabenfeldern und Lernzielen beim KVJS zählt etwa der Überblick über das Arbeitsfeld Hilfe zur Erziehung bei der kommunalen Sozialverwaltung in Baden- Württemberg sowie bei unterschiedlichen örtlichen und überörtlichen Ebenen. Die Studierende wird in der Beratung und Aufsicht von Einrichtungen und bei Betriebserlaubnisverfahren mitwirken. Auch die Mitarbeit bei Veranstaltungen und Tagungen für öffentliche und freie Träger ist vorgesehen sowie bei der Vorbereitung von Gremiensitzungen. Sechs Praxisphasen Jede Praxisphase dauert drei Monate. In dem dreijährigen Studiengang sind jeweils sechs Praxis- und Theoriephasen vorgeschrieben. Die dritte Praxisphase muss als Fremdpraktikum absolviert werden. Die Studierende soll dabei ein Arbeitsfeld kennen lernen, das sich hinsichtlich der Zielgruppen oder in Bezug auf den gesetzlichen Handlungsauftrag vom KVJS unterscheidet. In Frage käme zum Beispiel ein Praktikum bei der LWV Eingliederungshilfe GmbH. Am Ende der Ausbildung hat der KVJS vielleicht eine neue Mitarbeiterin gewonnen: Wir haben das Anliegen, unsere Auszubildenden auch zu übernehmen, wenn eine entsprechende Stelle frei ist, so Klinger. mok 2/2016 KVJSaktuell

5 KVJS Ab sofort Anmeldung möglich: Berufsbegleitender gfab-lehrgang Am 12. September 2016 beginnt am KVJS- Bildungszentrum Schloss Flehingen erneut eine berufsbegleitende Weiterbildung: der Lehrgang zur Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (gfab). Ab sofort sind Anmeldungen möglich. Der 16-monatige Kurs in Oberderdingen (Kreis Karlsruhe) ist berufsbegleitend und umfasst 800 Unterrichtsstunden. Er richtet sich an Frauen und Männer, die Menschen mit Behinderung bei der Eingliederung ins Berufsleben unterstützen möchten. Die Weiterbildung setzt zwei Jahre Berufspraxis in einem anerkannten Ausbildungsberuf voraus oder sechs Jahre Berufserfahrung im Umfeld von Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder der Arbeits- und Berufsförderung. Gelehrt werden zum Beispiel die Grundlagen der Arbeit in Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie von Pädagogik und Heilpädagogik. Auch Kommunikation oder Rechtskenntnisse stehen auf dem Programm. Der Unterricht erfolgt an jedem zweiten Montag und Dienstag sowie in fünf Blockwochen. Das KVJS-Bildungszentrum hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der berufsbegleitenden Ausbildung. Unsere Lehrkräfte sind ausgewiesene Fachleute aus Pädagogik, Psychologie, Medizin oder Rechtswissenschaft, sagt der Leiter des Bildungszentrums Klaus Boch. Sie kennen die aktuellen Entwicklungen aus ihrem eigenen Berufsalltag. Weitere Infos unter syr 5 Medizinisch-Pädagogischer Dienst erneut extern zertifiziert Der Medizinisch-Pädagogische Dienst (MPD) hat erfolgreich nachgewiesen, dass er ein wirksames System zur Sicherung der Qualität etabliert hat. Sein über Jahre aufgebautes Qualitätsmanagement ist erneut extern zertifiziert worden. Die erste Zertifizierung fand bereits im Jahr 2012 statt. Damit stellt der KVJS einen gleichbleibend hohen Standard für die 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs sicher. Die ISO 9001 ist eine international anerkannte Qualitätsmanagementrichtlinie, die zunehmend auch im Dienstleistungsbereich Anwendung findet. Mit der Zertifizierung verpflichtet sich der MPD zur Überprüfung und Festlegung von Zuständigkeiten und Abläufen sowie zur kontinuierlichen Verbesserung seiner Arbeit. Das Zertifikat beinhaltet die Festlegung von Zuständig- und Verantwortlichkeiten, von Befugnissen, Abläufen und Vorgehensweisen, Transparenz, Kundenorientierung sowie die Verflichtung zur jährlichen externen Überprüfung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems. add KVJS aktuell 2/2016

6 KVJS Integration, Akzeptanz und gute Beispiele in der Arbeit mit Flüchtlingen Erfolgreiche kommunale Tagung Die Zuwanderung von Flüchtlingen erfordert positive Impulse für die Ankunft und das Zusammenleben in den Städten und Gemeinden und das unter derzeit schwierigen und unvorhersehbaren Bedingungen Gäste sind der Einladung der evangelischen Akademie und des Kommunalen Managementverfahrens Baden- Württemberg zur Tagung zum Thema Flüchtlinge gefolgt. Was wir brauchen sind gelingende Ansätze zur Integration in der Kita, der Schule und eine Überarbeitung der Konzepte in der Jugendberufshilfe, erklärt dazu Roland Kaiser, Dezernent des KVJS-Landesjugendamts, der die Tagung mit ausgerichtet hat. Wenn wir die jetzt nicht erarbeiten, besteht die Gefahr, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen. Und das bringt weder die Betroffenen noch die Kommunen weiter. Bundesweite Kompetenz, gute Beispiele und Wege in der Arbeit mit Flüchtlingen in Baden-Württemberg waren daher thematische Angebote des Fachtags. Dabei gewinnt der Aufbau sorgender Gemeinschaften in den Kommunen mit haupt- und ehrenamtlichen Strukturen künftig eine ganz neue Bedeutung. Dr. Kamal Sido, Geschäftsführer der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen und ausgewiesener Nahostexperte, griff diese Aussagen in seinem Bericht über die aktuelle Lage in Syrien, Iran, Irak, Libanon und Türkei auf. Er berichtete von der Problematik des Sieges der einen Gruppierung, die die Niederlage der anderen automatisch in sich trägt, und das alles auf dem Rücken der Zivilbevölkerung. Seiner Einschätzung nach liegt in der Verhandlung aller Parteien die einzige Möglichkeit zum Waffenstillstand und Frieden zu kommen. Gleichzeitig zeigte sich in seinem Vortrag die Dauer und das Ausmaß der Problematik, was zu erwarten lässt, dass das Flüchtlingsthema sobald kein Ende findet. In den anschließenden Workshops beschäftigten sich die Teilnehmer mit konkreten Herausforderungen in den Kommunen zu den Themen: Schule von Anfang an. Bildung als möglicher Schlüssel, Sicherheitsaspekte heute und in Zukunft, Kommunale Gesamtkonzepte als Antwort aus der Stadt Schwäbisch Gmünd und rechtliche Grundlagen als wesentliche Basisinformation für das richtige Handeln. Die Inputs und der folgende Diskurs zwischen den kommunalen Vertretern bildeten die Basis der Workshops. Mit Antworten und Anregungen zu vielen Fragen konnten die Teilnehmer den Nachhauseweg antreten. Rezepte waren nicht sichtbar, die Arbeit steht noch bevor. reu 2/2016 KVJSaktuell

7 Soziales Viele Wege zur Inklusion an der Schule KVJS-Fachtag zum neuen Schulgesetz zeigt Stärken und Schwächen auf Fachleute aus Schule, Jugendhilfe und Sozialhilfe haben sich auf dem KVJS-Fachtag zu den Auswirkungen des neuen Schulgesetzes auf die Inklusion von Kindern mit Behinderung ausgetauscht. Fazit: Es gibt keine Patentlösungen. Er war überbucht: Der KVJS-Fachtag Inklusion in der schulischen Bildung Das neue Schulgesetz in Baden-Württemberg hat mehr als 220 Interessierte in das Stuttgarter Geno-Haus geführt. Der KVJS hatte in Kooperation mit dem Kultusministerium, Städtetag, Landkreistag und Gemeindetag zu einer Informationsveranstaltung für Fach- und Führungskräfte der Sozialund Jugendämter der Stadt- und Landkreise, der Schulverwaltungsämter sowie der Nahverkehrsämter und weitere Beteiligte auf kommunaler Ebene eingeladen. Die Bildungslandschaft im Land hat sich mit dem seit August 2015 gültigen Schulgesetz verändert. Die Sonderschulpflicht für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gehört der Vergangenheit an. Etwa zehn Prozent der betroffenen Kinder werden mittlerweile inklusiv beschult. Zankapfel Schulbegleitung Die meist diskutierte Frage des Fachtags war die nach den Schulbegleitern für inklusiv beschulte Kinder. Weder regelt das neue Schulgesetz die Frage nach der Trägerschaft für die Schulbegleitung noch deren Qualifikation. Wir fänden es sinnvoll, die Schulbegleitung an der Schule anzusiedeln, erklärt Franz Schmeller, Leiter des KVJS-Dezernats Soziales. Leider ist der Gesetzgeber dem nicht gefolgt. Es ist deshalb Aufgabe der Schulämter, Schulträger sowie der Sozial- und Jugendämter, tragfähige und alltagstaugliche Lösungen zu finden. Ein weiteres Problem ist die Abgrenzung zwischen Schulbegleitung und Pädagogik. Wenn ich ein behindertes Kind beim Toilettengang unterstütze, ist das Begleitung, wenn ich ihm in vielen Schritten beibringe, die Toilette selbstständig zu nutzen, ist das Pädagogik, macht Schmeller deutlich. Bis die Abgrenzungsfrage geklärt ist, wird es noch einige Zeit brauchen. Die Vertreter des Kultusministeriums Sönke Asmussen und Stefan Sodtke gaben einen Überblick über das neue Schulgesetz, die wesentlichen Kernpunkte der Schulgesetzänderung sowie die Realisierung der inklusiven Bildungsangebote. So wies Sodtke darauf hin, dass Eltern zwar nun das Recht haben, die Schulform für ihr Kind zu wählen, aber nicht eine konkrete Schule. In strittigen Fragen läge die Entscheidung, an welcher Schule ein Kind aufgenommen werde, beim staatlichen Schulamt. Kommunikation als Schlüssel Einen Einblick in die praktische Umsetzung vor Ort bot der Leiter des Staatlichen Schulamts Lörrach Helmut Rüdlin. Er betonte die Wichtigkeit frühzeitiger und umfassender Kommunikation zwischen allen Beteiligten vor Ort. Seine ausführliche Powerpointpräsentation steht bei den Tagungsunterlagen zur Verfügung. Für eine gelingende Kommunikation vor Ort wird gern auf die Kompetenz des KVJS 7 KVJS aktuell 2/2016

8 Soziales zurückgegriffen: Wir als Landesjugendamt moderieren in mehreren Schulamtsbezirken, erklärt dessen Leiter Roland Kaiser. Es geht um den Abschluss von Rahmenvereinbarungen für die schulische Inklusion, die mehr Verbindlichkeit bringen und eine gemeinsame Basis für die Beteiligten schaffen. Hoher Informationsbedarf Der Fachtag kam aufgrund der Nachfrage bei den KVJS-Mitgliedern zustande. Das Qualitätsmanagement unserer Fortbildung hat gezeigt, dass es hier Bedarf gibt, erklärt Franz Schmeller. Mit Inklu- sion von Kindern mit Behinderungen hat praktisch jeder Fachbereich des KVJS Berührungspunkte, nicht nur die Dezernate Jugend und Soziales. Der Technische Beratungsdienst des KVJS-Integrationsamtes wird im Auftrag des Landes die vorgeschlagenen Maßnahmen für die Barrierefreiheit von Schulgebäuden begutachten. Die KVJS-Forschung hat bundesweit gefragte Orientierungshilfen für die Inklusion in der Kindertageseinrichtung und an Schulen erarbeitet. Und im Fortbildungsangebot des KVJS wird das Thema Inklusion weiter eine wichtige Rolle spielen. mok 8 Tagungsunterlagen und weitere Informationen Die Dokumentation des Fachtages Inklusion vom 1. März 2016 in Stuttgart Inklusion in der schulischen Bildung Das neue Schulgesetz in Baden-Württemberg steht im Internet bereit unter: Informationen über das KVJS-Forschungsvorhaben Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung in allgemeine Einrichtungen der Kindertagesbetreuung und Schulen sind hier zu finden: Dort stehen neben dem Abschlussbericht auch die Orientierungshilfe für die Inklusion in der Kindertageseinrichtung und die Orientierungshilfe für die Inklusion in der Schule zur Verfügung. Das Kultusministerium informiert auf den Seiten über schulische Inklusion. Info Das staatliche Schulamt Lörrach hat auf seiner Internetseite unter den Stichworten Schulleitung und Handreichungen seine Orientierungshilfe Inklusion online gestellt. 2/2016 KVJSaktuell

9 Soziales Serie Werkstatt Wohnen Landluft zum Lebensabend Bauernhöfe wollen sich für Seniorenbetreuung fit machen Blühende Obstbaumwiesen, neugeborene Kälbchen etliche pflegebedürftige Ältere träumen von einem betreuten Lebensabend auf dem Land. Gleichzeitig suchen Bauernhöfe neue Einkommensquellen. Der Landfrauenverband Württemberg-Baden will landwirtschaftliche Betriebe unterstützen, Seniorenwohnen anzubieten. Noch gibt es das in Baden-Württemberg nicht. Die Werkstatt Wohnen und ihre Kooperationspartner berichteten auf einem Seminar für Landfrauen im Februar, worauf Bauern und Landfrauen mit sozialer Ader achten müssen. Es sind oft Bäuerinnen, die gerne soziale Angebote machen wollen, weiß der Leiter der Werkstatt Wohnen Werner Stocker. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte fallen, der Strukturwandel ist in vollem Gange. In ihren landwirtschaftlichen Betrieben stünden Gebäude leer. Mal hätten die Landwirte ihre Tierhaltung oder den Obstbau aufgegeben und besäßen ausbaufähige Scheunen. Mal seien sie in Aussiedlerhöfe gezogen und der bisherige Hof im Dorf stehe leer, erklärt Bildungsreferentin Dr. Beate Arman vom Landfrauenverband Württemberg-Baden. 9 Die Idee des Betreuten Wohnens auf dem Bauernhof kommt aus europäischen Ländern wie den Niederlanden. Dort schaffen sich Höfe mit dem Unterbringen und Betreuen von Senioren bereits ein wirtschaftliches Standbein. Erste Nachahmer gibt es in Bayern. Allerdings sollte laut Arman niemand aus rein ökonomischen Gründen Betreuungsangebote anvisieren. Die Anbieter sollten vor allem Menschen sein, die Verantwortung für andere übernehmen wollen, Freude daran haben und soziales Engagement mitbringen. Ältere Dame mit Kälbchen. In zwei, drei Jahren dürfen betagte Frauen und Männer auch in Baden-Württemberg auf erste Angebote hoffen, schätzt Beate Arman. Es sind oft ältere Menschen vom Land, die in ihrer gewohnten Umgebung Foto: mma23 - Fotolia KVJS aktuell 2/2016

10 Soziales 10 Info bleiben möchten. Oft sind Söhne, Töchter oder Enkelkinder berufstätig oder leben weit weg von der Ursprungsfamilie. Sie können ihre betagten Eltern und Großeltern, die teils in älteren Bauernhäusern mit engen Stiegen leben, nicht versorgen. Interessierte kennt der Landfrauenverband auch aus den Reihen von Pflegebedürftigen, die ihre Haustiere behalten möchten. Nicht zuletzt bekundeten Städter Interesse, die auf dem Land aufgewachsen seien. Versorgen wollen sie nach den Erfahrungen des KVJS und des Landfrauenverbandes vor allem Frauen. Die Bäuerinnen überlegen, Wohnraum zu vermieten oder zusätzliche hauswirtschaftliche Dienstleistungen wie Kochen, Wäschepflege, Einkaufen oder Putzen anzubieten. Auch Betreuungsleistungen wie etwa Singoder Bastelnachmittage, Ausflüge oder gemeinsames Musizieren kommen in den Weitere Informationen Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e. V. Dr. Beate Arman KVJS-Werkstatt Wohnen Die Werkstatt Wohnen ist eine barrierefreie Musterwohnung des KVJS in Stuttgart. Eines ihrer Prinzipien ist die enge Kooperation mit Netzwerkpartnern aus angrenzenden Gebieten. In Zusammenarbeit mit ausgewählten Experten errichteten die KVJS-Fachleute auch ihre Wohnausstellung für Ältere und Menschen mit Behinderungen. Und sie organisieren für Veranstalter Führungen, Info-Veranstaltungen und Vorträge mit den passenden Wohn-Fachleuten. Blick. Manche Landwirtinnen kommen gar aus Pflegeberufen. Der Verband will im Herbst ein Projekt auflegen. Interessierte Mitglieder sollen sich für Seniorendienstleistungen qualifizieren können. Bis dahin gab das ausgebuchte Seminar der Landfrauen und der Agrarsozialen Gesellschaft Einblick in das Thema. Die KVJS-Werkstatt Wohnen stellte für die Veranstaltung der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch im Hohenlohekreis ein passgenaues Team aus Fachleuten zusammen. Viele ältere Menschen möchte gerne in der Dorfmitte wohnen, berichtete Werner Stocker den 30 Zuhörenden. Dort gäbe es meist Supermarkt, Apotheke, Arzt und Bäcker. Die Idealwohnung für Betagte sei laut Umfragen gemütlich, hell, sonnig, ruhig, preiswert und besitze einen Garten sowie einen Zugang ohne Treppen. Der KVJS-Experte erläuterte Mindestanforderungen an die Wohnräume und den Service. Anja Schwarz vom Kreisverband Stuttgart des Deutschen Roten Kreuzes berichtete, was beim Aus- und Umbau von Räumen zu beachten ist. Schließlich beleuchtete Thomas Kallenowski die Gesetzeslage und Anforderungen an ambulant betreute Wohngemeinschaften. Er ist Experte der beim KVJS angesiedelten Fachstelle ambulant unterstützter Wohnformen des Sozialministeriums. Pflege- WGs auf dem Land unterlägen denselben Regeln wie in der Stadt. Sie würden von der Heimaufsicht kontrolliert. syr 2/2016 KVJSaktuell

11 Soziales Die Selbsthilfe muss unabhängig bleiben Neue Chancen für Menschen mit psychischen Erkrankungen In Baden Württemberg gibt es seit Januar 2015 ein Psychisch-Kranken-Hilfegesetz (PsychKHG). Es soll die Rechte der betroffenen Menschen stärken. Ist das gelungen? Ein Gespräch mit Rainer Höflacher, ehemaliger Geschäftsführer des Landesverbandes Psychiatrie-Erfahrener Baden- Württemberg e. V. Herr Höflacher, warum war das Gesetz nötig? Es war kein guter Zustand, dass zum Beispiel Sozialpsychiatrische Dienste und die Gemeindepsychiatrischen Verbünde auf Freiwilligkeit beruhten und somit unter anderem die Landeszuschüsse nicht abgesichert waren. Darüber hinaus galt es, die Partizipation und Rechte der Psychiatrie-Erfahrenen zu stärken. Es war schon lange erforderlich, die Hürden zur Anwendung der Zwangsbehandlung zu erhöhen und den Richtervorbehalt einzuführen. Die Praxis der Zwangsbehandlungen war schon lange inakzeptabel. Auch deshalb hatten wir schon im Vorfeld ein zentrales Melderegister für Zwangsmaßnahmen gefordert, das erfreulicher Weise auch Bestandteil des Gesetzes wurde. Ebenso war es an der Zeit, auch in Baden- Württemberg Besuchskommissionen einzuführen. Mit der Realisierung von Informations-, Beratungs- und Beschwerdestellen (IBB- Stellen) in jedem Stadt- und Landkreis ist Baden-Württemberg innovatives Vorbild für andere Bundesländer. Welche Erwartungen hatten Sie damit verbunden? Dass sich die Anzahl der Zwangsbehandlungen reduziert, die Rechte von Psychiatrie-Erfahrenen gestärkt werden und die Mitwirkung von Psychiatrie-Erfahrenen in Gremien verbindlich geregelt wird. Leider ist es uns nicht gelungen, dass die Notwendigkeit einer verbesserten Krisenhilfe im Gesetz zum Ausdruck kommt. Der Hinweis, dass die Sozialpsychiatrischen Dienste hier zuständig sind, wird dem Mangelzustand im Lande nicht gerecht. Was wurde bis jetzt umgesetzt? Unserem Eindruck nach geht es mit der Einrichtung der IBB-Stellen sehr unter- Rainer Höflacher war bis Oktober 2015 Geschäftsführer des Landesverbandes Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg. Heute ist er Peer- Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg und Mitglied in der AG Selbsthilfe seelische Gesundheit, eine Expertengruppe von Psychiatrie-Erfahrenen. Foto: privat Fachtagung 2015 Neue Perspektiven für die Gemeindepsychiatrie Dem Gesetz ging ein breiter Beteiligungsprozess voraus. Rund 300 Fachleute, Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung und Angehörige waren der Einladung der drei Kommunalen Landesverbände, des KVJS und der Liga der Freien Wohlfahrtspflege am 29. Januar 2015 zu einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung gefolgt. Rainer Höflacher referierte bei der Fachtagung zum Thema Was erhoffen sich Psychiatrie-Erfahrene vom Gesetz? Info KVJS aktuell 2/2016

12 Soziales 12 Info schiedlich voran. In manchen Kreisen gehen diese bereits an den Start, andere Kreise sind zögerlich. Hier ist es sehr hilfreich, dass das Sozialministerium die IBB- Stellen vorläufig mitfinanziert und eine Fortbildung ins Leben gerufen hat, die Psychiatrieerfahrene und Angehörige auf die Arbeit vorbereitet. Unser Landesverband arbeitet bei der Einführung der IBB- Stellen eng mit dem Sozialministerium zusammen. Es ist zu begrüßen, dass das Sozialministerium eine Million Euro für die Umsetzung des Psychisch-Kranken in den Haushalt gestellt hat. Wir hoffen sehr, dass hier auch auf Dauer Gelder zur Verfügung stehen werden. Aus den Kliniken erreichen uns unterschiedliche Aussagen. Einerseits scheinen sich die Gesetzesänderungen zur Zwangsbehandlung bereits dahingehend bemerkbar zu machen, dass die Anzahl der Zwangsmaßnahmen zurückgeht. Das Personal ist offensichtlich inzwischen im Umgang mit den Patienten geduldiger und bemühter. Andererseits hört man, dass die Gewalt auf den Stationen zugenommen hätte, da die Patienten nicht mehr so einfach zwangsbehandelt werden könnten. Auch von deutlich verschlechterten Arbeitsbedingungen für das Personal ist die Rede. Dabei handelt es sich allerdings um Einzelaussagen, einen wirklichen Überblick haben wir da nicht. PsychKHG: Wichtige Meilensteine bereits umgesetzt Laut Auskunft des Sozialministeriums sind die Besuchskommissionen bestellt und haben mit ihren Besuchen in den psychiatrischen Einrichtungen begonnen. Auch das zentrale Melderegister ist als Online-Portal in Betrieb. Das Sozialministerium ist gerade dabei, den Landespsychiatrieplan aus dem Jahre 2000 neu zu verfassen, und das geschieht wieder mit eindrucksvoller Beteiligung der relevanten Akteure. Es ist zu hoffen, dass das Engagement des Sozialministeriums im Bereich der Psychiatrie so hoch bleibt, wenn der Landespsychiatrieplan erstellt ist und es darauf ankommt, nach dessen Vorgaben die psychiatrischen Hilfen weiter zu entwickeln. Müsste die Selbsthilfe Ihrer Ansicht nach stärker unterstützt werden? Auch hier sind Unterschiede zwischen den Kreisen festzustellen. Es gibt immer noch Kreise, die sich mit dem Gedanken schwer tun, Psychiatrie-Erfahrene auf gleicher Augenhöhe und gleichberechtigt zu beteiligen. Der Trend geht aber, auch dank des neuen Gesetzes, in Richtung Partizipation. Wir haben schon den Eindruck, dass wir im Allgemeinen ernst genommen und gehört werden, sei es auf der Landesebene, aber auch zum Beispiel vor Ort in den Gemeindepsychiatrischen Verbünden. Einige Kreise unternehmen große Anstrengungen, Psychiatrie-Erfahrene für die Gremienarbeit zu finden. In diesem Sinne tut es der Selbsthilfe gut, wenn sie Unterstützung bekommt. Was aber nicht mehr geht, ist Selbsthilfearbeit auf dem benötigten Niveau ehrenamtlich zu bekommen. In der Somatik sind in der Selbsthilfe festangestellte, bezahlte Mitarbeiter tätig. Hier hat die Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener Nachholbedarf. Bei aller Unterstützung muss die Selbsthilfe unabhängig bleiben und Instrumentalisierungsversuche erkennen und abwehren. Das Interview führte Gabriele Addow 2/2016 KVJSaktuell

13 Soziales Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit Eine verantwortungsvolle Aufgabe der Kommunen Immer mehr Menschen verlieren in Baden-Württemberg ihr Zuhause oder sind akut von Obdachlosigkeit bedroht. Die 44 Stadt- und Landkreise unterstützen die Betroffenen mit Rat und Tat. Der KVJS lässt die Kreise nicht allein. Der Verband fördert zum Beispiel kontinuierlich Investitionen in Gebäude für Wohnungslose oder erstellt Statistiken und Handreichungen. Zudem bietet der KVJS Fortbildungen und gibt dieses Jahr ein Sonderheft heraus. Wir setzen uns mit unseren kommunalen Partnern dafür ein, dass Lebenskrisen, Schulden, Sucht und Arbeitslosigkeit nicht zum Schicksal werden, sagt Verbandsdirektor Senator e.h. Prof. Roland Klinger. KVJS-spezial Wohnungslosenhilfe, Stuttgart Auf 32 Seiten erfahren Lesende, wie der KVJS bauliche Investitionen fördert. Einrichtungen und Kreisbehörden berichten, wie sie mit den KVJS-Modellprojekten zur Weiterentwicklung der Sozialhilfe innovative Lösungen anstoßen. Eine ehemals wohnungslose junge Frau erzählt, wie sie wieder Tritt fasst. Und das Heft stellt unter anderem eine Handreichung zum Erfrierungsschutz sowie eine KVJS-Erhebung über die Angebotsstruktur für Wohnungslose im Land vor. Workshop Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten nach 67 bis 69 SGB XII 10. Mai 2016 KVJS-Tagungszentrum Gültstein Veranstaltungsnummer 16-2-EHS22-1 Fallmanagement berücksichtigt die Lebenssituation von Menschen, ermöglicht passgenaue Hilfen und setzt finanzielle Das neue KVJS spezial. Es informiert über aktuelle Zahlen und Debatten. Quelle: KVJS Ressourcen effizient ein. Wie das Fallmanagement auch in der Wohnungslosenhilfe Fuß fassen kann, zeigt ein Workshop für Fachkräfte, die bei den Stadt- und Landkreisen mit der Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten befasst sind. Gespannt sein darf man auf den Bericht der Stadt Stuttgart. Sie stellt ihre Erfahrungen vor. KVJS aktuell 2/2016

14 Soziales Info 14 Fachtag Auf neuen Wegen. Ergebnisse des dritten Zyklus Neue Bausteine in der Eingliederungshilfe und Wohnungslosenhilfe 8. Juli 2016 KVJS-Tagungszentrum Gültstein Veranstaltungsnummer 16-2-INK5-1 Der Fachtag vermittelt Einblicke, welche Projekte die beteiligten Stadt- und Landkreise in der Wohnungshilfe erprobt haben. Der KVJS förderte von 2013 bis 2015 Information und Buchung der Veranstaltungen Im Internet unter freie-suche.html Bitte geben Sie die Veranstaltungsnummer ein. erstmals Konzepte in der Wohnungslosenhilfe, die innovative Ansätze entwickeln und erproben. Sie lassen übertragbare Erfahrungen für eine Zusammenarbeit von Sozialhilfeträgern und Angebotserbringern unter Beteiligung der Betroffenen erwarten. Kommunales Forum Wohnungsnotfallhilfe Baden-Württemberg 22. November 2016 KVJS-Tagungszentrum Gültstein Veranstaltungsnummer 16-2-EHA3-1 Der KVJS unterstützt mit seinem jährlichen Kommunalen Forum Wohnungsnotfallhilfe den fachlichen Erfahrungsaustausch und gibt Impulse für fachliche Weiterentwicklungen. Die Veranstaltung findet in Abstimmung mit Städtetag und Landkreistag Baden-Württemberg statt. add/syr Tipp: ein Katalog voll guter Beispiele Die aktuelle Flüchtlingssituation ist eine der größten Herausforderungen seit Bestehen der Bundesrepublik. Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) unterstützt Städte, Gemeinden und Landkreise mit einem Online-Katalog beim kommunalen Flüchtlingsmanagement. Der im Internet eingestellt Katalog enthält Beispiele, wie Kommunen in ganz Deutschland Aufgaben und Probleme rund um die ankommenden Flüchtlinge gelöst haben. Interessierte können die Good Practice Beispiele nach Bundesländern oder Tätigkeitsbereichen sortieren. So finden sie die interessanten Anregungen schnell und einfach. Und: jede Kommune kann eigene gute Beispiele in den Katalog einpflegen und publik machen. syr Kommunales Flüchtlingsmanagement Ein Serviceportal der KGSt, im Internet unter fluechtlingsmanagement/index.dot 2/2016 KVJSaktuell

15 Soziales Wer lebt in welchen betreuten Wohngemeinschaften? FaWo veröffentlicht aktuelle Bestandserhebung Die Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) hat erstmals eine Bestandserhebung der Wohngemeinschaften nach dem Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG) in Baden- Württemberg durchgeführt. Die Ergebnisse sind jetzt in einer Broschüre veröffentlicht. Vor dem Hintergrund einer aktuell hohen Dynamik im Bereich der geplanten und bestehenden Wohngemeinschaften und angesichts des großen Bedarfs an Information, Beratung und Austausch bei Planenden und Praktikern, sind die erhobenen Daten für alle Beteiligten von hohem Interesse, sagt Thomas Kallenowski von der Fachstelle. Die Erhebung (Stichtag ) gibt einen ersten Überblick über Zielgruppen, Verbreitung und Organisationsformen ambulant betreuter Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg. Dabei fällt auf, dass in den letzten Jahren neben den schon etablierten ambulant betreuten Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung vermehrt ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Unterstützungsbedarf entstehen. Siebzig Prozent der Bewohner dieser Wohngemeinschaften sind über 75 Jahre alt. Das macht deutlich, dass es sich dabei überwiegend um ein Angebot für Senioren handelt. Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Unterstützungs- und Versorgungsbedarf sind vor allem dann interessant, wenn ein hoher Grad an Individualität und Ähnlichkeit zur häuslichen Pflege gewünscht und die Mitwirkung von Angehörigen und bürgerschaftlich Engagierten Teil des Konzepts ist. Aber auch dort, wo ein kleinräumiger örtlicher Bedarf gedeckt werden muss, so der Berater. Oder wo es um zielgruppenspezifische Angebote etwa für Senioren mit Migrationshintergrund oder jüngere pflegebedürftige Menschen geht, ist diese Wohnform eine geeignete Alternative. Hinsichtlich der Organisationsform, so ein weiteres Ergebnis der Expertise, gibt es nahezu gleich viele vollständig selbstverantwortete wie anbietergestützte Wohngemeinschaften. Dies zeigt, dass sich sowohl Träger als auch Bürgergruppen in dem neuen Angebotsbereich engagieren. Bemerkenswert ist, dass auch zahlreiche Kommunen zunehmend über die Frage der Verantwortung für die Pflegeinfrastruktur vor Ort nachdenken, Eigeninitiative entwickeln und die Entstehung von Wohngemeinschaften auf die eine oder andere Weise unterstützen. Die FaWo Die FaWo ist seit November 2014 im Auftrag des Sozialministeriums Baden-Württemberg beim KVJS eingerichtet. Ihr Ziel ist es, durch breit angelegte Information, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit und Beratung eine zukunftsfähige Neuausrichtung der Wohn- und Pflegelandschaft in Baden-Württemberg zu unterstützen und Impulse zur Einführung innovativer Wohnformen zu setzen. 15 Info KVJS aktuell 2/2016

16 Soziales Info Landesverzeichnis online Damit Interessierte leichter die für sie in Frage kommenden Angebote finden und Kontakte austauschen können, hat die FaWo ein Landesverzeichnis der ambulant betreuten Wohngemeinschaften erarbeitet. Es ist auf der Homepage der Fachstelle eingestellt. Die Broschüre Bestandserhebung ambulant betreuter Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg 2015 ist als gedrucktes Exemplar kostenlos beim KVJS erhältlich: Bestellungen bei de Zum Downloaden im Internet unter add Fördertopf für innovative Verwaltungen Neue Ideen zur Teilhabe Benachteiligter gesucht 16 Der KVJS stellt klugen Köpfen zum vierten Mal gut eine halbe Million Euro zur Verfügung. Von 2016 bis 2019 sucht der Verband erneut Mitstreiter für Projekte zur Weiterentwicklung der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe. Das praxisorientierte und wissenschaftlich begleitete Programm heißt Bausteine zur Weiterentwicklung der Sozialhilfe. Mit der Förderung können baden-württembergische Stadt- und Landkreise Leistungen der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe bis zur Praxisreife entwickeln und erproben. Der KVJS stellt aus seinen Haushaltsmitteln Euro zur Verfügung. Kreise können Zuwendungen für Bausteinprojekte beantragen. Die Laufzeit beträgt in der Regel bis zu drei Jahre. Zudem finanziert der Verband eine wissenschaftliche Begleitung, Veröffentlichungen sowie den fachlichen Austausch aller Beteiligten in Tagungen und Workshops. Der KVJS setzt aktuell zwei Schwerpunkte: mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sowie das Entschärfen von Schnittstellenproblemen der Wohnungslosenhilfe nach Paragraf 67 ff. Zwölftes Sozialgesetzbuch (SGB XII) mit anderen Leistungsbereichen wie etwa der Eingliederungsoder Arbeitslosenhilfe. Ziel ist es, Lösungen zu finden, die auch auf andere Stadt- und Landkreise übertragbar sind, sagt Projektkoordinatorin Bettina Süßmilch vom KVJS. Betroffene, Fachleute der Sozialhilfe und der Wissenschaft arbeiten Hand in Hand. In der neuen Förderphase möchten wir unter anderem dazu beitragen, den Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention zu verwirklichen, sagt Programmleiterin Christine Blankenfeld. Durch die umfangreichen Maßnahmen der Landesregierung sähen sich Verwaltungen, Einrichtungen und Träger aufgefordert, Leistungen der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe mit Blick auf die UN-Ziele zu überprüfen und im Bedarfsfall weiter zu entwickeln. Das Bausteinprogramm wurde 2008 auf die Gleise gesetzt. Bis 2015 stellte der Verband 20 Stadt- und Landkreisen sowie ihren Projektpartnern gut 1,7 Millionen Euro für 33 Projekte zur Verfügung. syr 2/2016 KVJSaktuell

17 Integration Serie Ausgezeichnet! Herausfinden, wo die Fähigkeiten liegen Bei einem beispielhaft behindertenfreundlichen Arbeitgeber Im Fachpflegeheim Haus Sonnenberg in Igersheim leben psychisch kranke Menschen. Mitarbeiter mit Behinderung gehören dort zum Selbstverständnis. Wir versuchen immer herauszufinden, wo die Fähigkeiten liegen, erklärt Carolin Henn, Hauswirtschaftsleiterin von Haus Sonnenberg im mainfränkischen Igersheim. Etwa bei Marco Weber (Name geändert). Der körperlich eingeschränkte junge Mann hatte zuvor in der Spülküche eines Altenheimes gearbeitet. Als es geschlossen wurde, vermittelte ihm der Integrationsfachdienst (IFD) ein Praktikum im Haus Sonnenberg. Marco ist mittlerweile fest angestellt, ebenso wie Dilek Karlidag. Sie kam 2011 frisch von der Schulbank für ein Praktikum. Das Fachpflegeheim bietet seit seiner Gründung 2001 interessierten Sonderschülern und Beschäftigten der Werkstatt für behinderte Menschen die Gelegenheit, sich im Arbeitsleben zu erproben. Dileks Praktikum wurde erst von einem Tag in der Woche auf vier ausgedehnt. Schließlich schlug der IFD sogar die Qualifizierung zur Fachhelferin Hauswirtschaft vor. Sie hat mit einer sehr guten Prüfung bei der IHK bestanden, freut sich Carolin Henn. Als festangestellte Hauswirtschaftshelferin punktet sie jetzt unter anderem mit ihrem Talent für s Backen. Gute Bäckerin: Dilek Karlidag. Der Praktikant strengte sich zwar sehr an, aber manchmal tat er genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich hätte tun sollen. Es stellte sich heraus, dass Marco einfach schlecht hörte. Er bekam Hörgeräte und Logopädie. Innerhalb eines Jahres mauserte sich Marco Weber zum allseits anerkannten Mitarbeiter. Hauswirtschaftschefin Henn dazu: Mittlerweile ist er flexibel in der kalten und warmen Küche und in der Gemüseküche einsetzbar. Das hat super funktioniert, auch weil Marco und seine Eltern sehr interessiert sind. Und dem IFD fallen auch immer wieder neue Lösungen für den Arbeitsplatz ein. Talente entdecken Marco Weber und Dilek Karlidag sind nicht die einzigen Mitarbeiter mit Behinderung: Im 19-köpfigen Hauswirtschaftsteam im Haus Sonnenberg gibt es fünf weitere geschätzte Kollegen mit Handicap, in der Gesamtbelegschaft von rund 120 Mitarbeitern sind es etwa zehn Prozent. Es gibt eine große gegenseitige Akzeptanz, beschreibt Henn. Auch bei den Bewohnern. Diese Akzeptanz und Unterstützung für Menschen mit Behinderung trug dem Haus Sonnenberg nun die Auszeichnung als beispielhaft behindertenfreundlicher Arbeitgeber des KVJS ein. mok Haus Sonnenberg ist ein Fachpflegeheim für seelisch erkrankte Menschen. Fotos: Haus Sonnenberg KVJS aktuell 2/2016

18 Integration Liebt ihre Schule: Emily. Foto: Kleusch 18 Starthilfe für das Berufsleben BVE und KoBV an der Gewerbeschule Durlach Die Gewerbeschule Durlach bietet Schülern mit Behinderungen eine passgenaue Förderung. Die Schule ist Kooperationspartner der KVJS-Aktion Emily (Name geändert) ist sauer: Ich würde sooooo gerne an der Schule bleiben! Ich liebe die Schule! Dabei hätte Emily eigentlich einen Grund zur Freude, nämlich einen unterschriebenen Arbeitsvertrag. Bald wird die junge Frau als Küchenhilfe arbeiten. Jetzt steht sie in einem Werkraum der Gewerbeschule Durlach und kämpft mit dem Abschiedsschmerz. Ihre Mitschüler bauen derweil konzentriert an vereinfachten Holzmodellen bekannter Bauwerke. Die Gewerbeschule ist ein moderner, lichtdurchfluteter Bau, gelegen zwischen Durlach und Grötzingen. Hier ist als ein Zweig die Berufsschule für Fleischer, Bäcker, Konditoren und Fachpraktiker Küche sowie Technische Modellbauer angesiedelt. Zwei weitere Standbeine sind die Abendschule zum Fachabitur und der große Bereich der Berufsvorbereitung. Unter den fallen auch die Angebote der Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) und Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV). Beide Angebote wurden in der KVJS-Aktion 1000 gemeinsam mit dem Kultusministerium und der Agentur für Arbeit entwickelt. 2/2016 KVJSaktuell

19 Integration In der BVE werden junge Menschen mit dem Förderschwerpunkt geistige Behinderung auf eine Helfertätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Die Schüler erproben mit Unterstützung des Integrationsfachdienstes (IFD) ihre Fähigkeiten und Interessen in verschiedenen Praktika. Den Unterricht gestaltet ein Team aus Sonderschullehrern und Berufsschullehrern. Die Gewerbeschule arbeitet hierbei eng mit der Albtalschule, dem größten sonderpädagogischen Beratungs- und Bildungszentrum Karlsruhes mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zusammen. Von dort stammen die meisten der BVE-Schüler. Selbstständig Bus und Bahn nutzen Um zu ihrer geliebten Gewerbeschule zu kommen, nutzt Emily ebenso wie ihre Mitschüler den öffentlichen Nahverkehr. Einen Fahrdienst für Schüler mit Behinderungen gibt es nicht. Die jungen Leute sollen später schließlich auch in der Lage sein, selbstständig ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Entsprechend wird das Nutzen von Bus und Bahn schon in der Albtalschule trainiert. Das führte dort nebenbei zu einem Rückgang der Kosten für die Schülerbeförderung. Zwei Jahre dauert ein BVE. Nicht alle der Schüler mit Behinderungen brauchen diese Zeit. Wer schneller lernt, kann auch früher zur nächsten Stufe wechseln, der Kooperativen beruflichen Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV). Modularer Lehrplan Für KoBV wurde eigens ein eigener modularer Lehrplan entwickelt. Mit drei Tagen Praxis pro Woche in einem Unternehmen orientiert sich das Angebot an der dualen Ausbildung. Unterstützung gibt es nun nicht nur vom IFD sondern auch von Jobcoaches. In Durlach kommen die Jobcoaches von den Hagsfelder Werkstätten & Wohngemeinschaften Karlsruhe. Sie leiten die Schüler an und üben mit ihnen, was noch nicht sitzt. Die Lehrer an der Gewerbeschule achten darauf, wo es Bedarf an Nachschulung und Förderung bei einem ihrer Schüler gibt. Auch bei KoBV wird Rücksicht auf persönliche Stärken und Schwächen genommen: die für das Angebot vorgesehenen elf Monate können bis auf 18 Monate verlängert werden. So kommt für die eine früher, den anderen später der Tag des Abschieds von der Gewerbeschule Durlach. Wenn alles gut geht, gehen die Absolventen mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche. So wie Emily. mok Aktion 1000: jetzt Vermittlungen Ihrem Ziel von insgesamt neuen Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen ist die Aktion 1000 Perspektive 2020 im vergangenen Jahr wieder ein gutes Stück näher gekommen: Vermittlungen waren es bis Ende Die Wege der Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt, die Baden-Württemberg seit 2005 erfolgreich beschreitet, stoßen auch in Berlin auf Interesse: Ministerialdirektor Dr. Rolf Schmachtenberg, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, nutzte seinen Besuch der Sozialdezernententagung in Flehingen, um sich anschließend an der Gewerbeschule Durlach über die Aktion ausführlich zu informieren. 19 Info KVJS aktuell 2/2016

20 Integration Mehr als ein Lückenbüßer Innovationspreis Integration für MH Mobil Hohenlohe Sie spüren Angebotslücken auf und füllen sie professionell und flexibel: Das Integrationsunternehmen MH Mobil Hohenlohe. Das Geschäftskonzept wurde nun prämiert. 20 Geehrt: (1. Reihe von links:) Landrat Dr. Matthias Neth, Annette Wolf, Geschäftsführerin MH Mobil Hohenlohe GmbH, KVJS-Verbandsdirektor Prof. Roland Klinger, Landesbehindertenbeauftragter Gerd Weimer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von MH Mobil bei der Preisverleihung. Foto: Landratsamt Das Integrationsunternehmen wirbt mit Mobilität und Flexibilität: MH Mobil Hohenlohe GmbH bietet seinen Service rund um Haus, Hof und Garten im Hohenlohekreis und darüber hinaus an. Mitarbeiter mit und ohne Behinderung packen gemeinsam dabei an. Für das Unternehmenskonzept gab es nun den Innovationspreis Integration, verliehen durch den KVJS und den Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Gerd Weimer. Der Preis ist mit Euro dotiert. Wenn der Bauhof einer Kommune zu viel Arbeit und zu wenig Hände hat, ist MH Mobil zur Stelle. Wenn das öffentliche Grün Pflege braucht, ein Weihnachtsmarkt aufgebaut oder ein Abrisshaus ausgeräumt werden muss, packen die Mitarbeiter von MH Mobil an. Dabei ist die Firma nicht nur Lückenbüßer bei Engpässen. Die Angebotspalette für Kommunen, Unternehmen und Privatleute wird ständig erweitert. Als Integrationsunternehmen beschäftigt MH Mobil fünf Mitarbeiter mit Behinderung im zehnköpfigen Team. Für neu hinzukommende Arbeitsfelder erhalten sie Schulungen und Weiterbildungen, wie etwa Kettensägekurse, Baumschnittkurse oder den Gabelstaplerführerschein. Alleingesellschafterin der MH Mobil Hohenlohe GmbH ist die Arbeitsinitiative Hohenlohe. Deren Gesellschafter wiederum sind der Hohenlohekreis zu 51 Prozent und alle Städte und Gemeinden des Landkreises. Die MH Mobil Hohenlohe GmbH ist der zehnte Preisträger des Innovationspreises Integration. mok 2/2016 KVJSaktuell

21 Integration KVJS berät zu Barrierefreiheit an Schulen Seit dem laufenden Schuljahr 2015/2016 können Eltern von Kindern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot wählen, ob ihr Kind an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (vormals Sonderschule) oder einer allgemeinen Schule lernen soll. Gegebenenfalls muss die Schule behinderungsgerecht angepasst werden. Das Land Baden-Württemberg und der KVJS haben am 17. März 2016 vereinbart, dass der Technische Beratungsdienst (TBD) des KVJS-Integrationsamts im Auftrag der Schulverwaltung prüft, welche Umbauten im Einzelfall erforderlich und angemessen sind. Der TBD berät außerdem die Schulträger bei ihren Planungen und erstellt Gutachten. Die Kosten für diese Dienstleistung werden dem KVJS vom Land erstattet. Ansprechpartner für Anfragen ist Karl- Heinz Baumert (Tel ). ras Fachmesse zur beruflichen Inklusion im April Am 28. April 2016 wird es in Stuttgart erstmals eine Fachmesse zur beruflichen Inklusion geben unter dem Titel Orientierung, Qualifizierung, Arbeit für Menschen mit Behinderung. Berufliche Orientierung und Qualifizierung sind Voraussetzung für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Dazu müssen Schulen, Werkstätten für behinderte Menschen, Bildungseinrichtungen und Arbeitsmarkt stärker zusammenrücken. Die Besucher der Fachmesse erwartet ein breites Angebot an Fachinformationen, Erfahrungsberichten, Kontaktmöglichkeiten und Praxisbeispielen. Auch das KVJS- Integrationsamt und der Integrationsfachdienst werden bei dieser Veranstaltung der Handwerkskammer vertreten sein. Die Fachmesse ist öffentlich und für die Besucher kostenfrei. Veranstaltungsort: Hospitalhof, Büchsenstraße 33, Stuttgart Zeit: Donnerstag, , 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr mok 21 Open Data des KVJS-Integrationsamtes Als erste Organisationseinheit bietet das KVJS-Integrationsamt im Internet Open Data an. Das bedeutet, dass den interessierten Besuchern unserer Homepage unbearbeitete Rohdaten (offene Daten) zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten kann der Nutzer zum Beispiel nach Belieben auswerten, kombinieren und unter Beachtung der Lizenzbedingungen auch weitergeben. Open Data sind ein wichtiger Schritt zu noch mehr Behördentransparenz. Die Daten gibt es hier: aktuellesservice/bub-open-data.html ras KVJS aktuell 2/2016

22 Jugend Blumengrüße an die wissenschaftliche Begleitung (v.l.n.r.): Dr. Mirjana Zipperle (Universität Tübingen), Prof. Dr. Claudia Daigler (Hochschule Esslingen), Prof. Dr. Angelika Iser (Hochschule München) und Prof. Dr. Ulrike Zöller( Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlands). Foto: Addow 22 Jugendhilfe und Schule auf Augenhöhe Großer Andrang bei der Abschlusstagung Schulbezogene Jugendhilfeplanung Fünf Kreise haben sich ein Jahr intensiv mit dem Thema schulbezogene Jugendhilfeplanung befasst. Strukturen und Konzepte wurden überprüft und weiterentwickelt. Der KVJS hat die Kreise wissenschaftlich begleitet. Im Februar gab es zum Abschluss eine Fachtagung im KVJS-Tagungszentrum Gültstein, bei der übertragbare Erkenntnisse vorgestellt und diskutiert wurden. Über 80 Leitungs- und Fachkräfte aus Jugendhilfe und Schule trafen sich, um von wissenschaftlichen Impulsen und Praxiserfahrungen zu profitieren. Spannende exemplarische Einblicke erhielten die Interessierten im Rahmen eines Marktes der Möglichkeiten. Über zwei Etagen zeigten die Kreise Ortenau, Böblingen, Rems-Murr, Lörrach und Pforzheim auf, wie es durch gezielte Strukturentwicklungen vor Ort gelungen ist, Voraussetzungen für eine integrierte Bildungsplanung zu schaffen oder zu verbessern. Mit Einführung der Ganztagsschule wird Schule zum Lebensort für Kinder und Jugendliche. Hatte früher vielerorts der Hausmeister dafür zu sorgen, dass nach Unterrichtsende der Schulhof schnellstmöglich kinderfrei war, werden die Weichen jetzt anders gestellt: Schule wird zum Drehpunkt für viele Aktivitäten und zum Treff für alte und neue Akteure die ihre Rolle und die Form ihrer Zusammenarbeit allerdings erst noch definieren müssen, sagte Heide Trautwein vom KVJS, die die Gäste im Tagungszentrum begrüßte. 2/2016 KVJSaktuell

23 Jugend Die Arbeitsweisen von Schule und Jugendhilfe müssten künftig noch vielschichtiger verzahnt werden, als dies bisher der Fall war, betonte die Geschäftsführerin der KVJS-Forschung. Konzepte für Schulsozialarbeit sind und bleiben nach wie vor sehr wichtig. Es ist aber noch mehr zu tun: Schulbezogene Jugendhilfeplanung wird zum dringlichen Thema. Wie die Kooperation von Jugendhilfe und Ganztagsschule im Bereich erzieherischer Förderung in Nordrhein-Westfalen aussieht, stellte Agathe Tabel vom Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut/Technische Universität Dortmund vor. Projekt BUS vorgestellt Über Erfahrungen mit schulbezogenen multiprofessionellen Teams in einem Stadtteil berichtete Matthias Hamberger, Leiter der Martin-Bonhoeffer-Häuser in Tübingen. Das Projekt BUS Aufbau eines tragfähigen Beratungs- und Unterstützungssystems an drei Ganztagsgrundschulen der Südstadt fördert der KVJS seit 2014 als Modellvorhaben. Ziel ist, durch eine veränderte Kooperation und Koordination der Leistungsträger an den Schulen und im Sozialraum die Förder-, Unterstützungs- und Hilfeangebote für Kinder und Familien inhaltlich und organisatorisch zu verzahnen. Eine oft vernachlässigte Zielgruppe im Kontext von Jugendhilfe und Schule nämlich die Adressaten selbst nahmen Prof. Dr. Claudia Daigler von der Hochschule Esslingen und Dr. Mirjana Zipperle von der Universität Tübingen in den Blick. Ihr Fazit: Partner in Planungsprozessen zu sein, die die eigenen Angelegenheiten betreffen, schafft Bildungsprozesse und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit. Die Veranstaltung machte deutlich, dass das Thema Schule und Jugendhilfe eines der zentralen Zukunftsthemen ist, das den KVJS gemeinsam mit den Kreisen auch künftig intensiv beschäftigen wird. add 23 KVJS-Praxisforschung Der Ausbau der Ganztagsschulen in Baden-Württemberg erfordert von Schule und Jugendhilfe eine neue Qualität der Kooperation. Was sich verändert und wie die Jugendhilfe in diesen Prozessen eine aktive Rolle einnehmen kann, hat der KVJS beforscht. Mit dem daran anknüpfenden Projekt Schulbezogene Jugendhilfeplanung bietet der KVJS eine passgenaue Transferleistung, die die Kreise nachhaltig unterstützt. Info KVJS aktuell 2/2016

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