EINSATZ VON CEPHALOSPORINEN ZUR INJEKTION BEI DER THERAPIE VON ATEMWEGINFEKTIONEN IN DER SCHWEINEMAST
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1 EINSATZ VON CEPHALOSPORINEN ZUR INJEKTION BEI DER THERAPIE VON ATEMWEGINFEKTIONEN IN DER SCHWEINEMAST DVM HERBERT NAGEL FACHTIERARZT FÜR SCHWEINE Tierarztpraxis Geseke Dr. H. Schamoni DVM H.Nagel - FTA für Schweine Dr. F.Lappe - FTA für Schweine Dr. G.Hoffmann - FTÄ für Schweine Hellweg 54 * Geseke Fon: * Fax:
2 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
3 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
4 Zur Resistenzdiskussion: Resistenzen bilden natürliche Grenzen für den Einsatz der Antibiotika. Ein Gegenargument gegen ihre Anwendung können sie nicht sein! (aber deren unkritische Anwendung!) Würde man auf die Anwendung von Antibiotika verzichten, wären nichtresistente Keime ebenso gefährlich, wie die resistenten. -> Der Gebrauch von Antibiotika führt in jedem Ökosystem zur Selektion resistenter Bakterien. -> trifft für Therapie und Prophylaxe zu -> Niedrige Wirkspiegel und Langzeitexposition sowie Behandlungen großer Populationen haben ein größeres Selektionspotential als kurze Voll-Dosis-Therapien.
5 Veterinärmedizinische Säulen der Einflussnahme in Tierbeständen Biosecurity Management Immunprophylaxe Antibiotikatherapien - bleiben weiterhin unverzichtbar zur Gesunderhaltung von Tierbeständen u.u.tierschutzaspekten aber beachten: - Auswahl des richtigen Antibiotikums - Hinweise zur Dosierung/Therapiedauer - korrekten Verabreichung
6 Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen Mastschweine Prozentuale Häufigkeit klinisch erkrankter Mastschweine in Abhängigkeit von der Betriebsgröße (Auszug National Animal Health Monitoring System USA-03/2002 zit.nach OHLINGER 2003) Schweinebestand D 2010: + 1,4% bei gleichzeitiger Bestandsverringerung Tendenz steigend
7 Ansprüche an den Tierarzt (UNGEMACH,2008) -> aufwändige Diagnostik (Klinik/Mikrobiologie) -> i.d.r. und regelmäßig Resistenzteste -> Kenntnis der antibiotischen Wirkstoffe -> Kenntnis der Gebrauchsinformation -> ausreichende Auswahl an Antibiotika bevorraten -> Abweichungen von AB-Leitlinien sind zu dokumentieren* - 12a Abs.1 Satz 2 TÄHAV vom November 2006 TA hat sich von der Möglichkeit der ordnungsgemäßen AM-Anwendung durch den Tierhalter zu vergewissern. (Gesetzgeber stellt besondere Verantwortung des TA in Bezug auf den AM-Einsatz heraus)
8 Was kann der Tierarzt? z.z. weitgehend 1:1 umsetzbar sind: 1. Behandlung von Tieren mit festgestelltem KGW: (heißt durchschnittliches KGW auch geschätztes durchschnittliches KGW?) 2. Erreichung einer therapeutisch wirksamen Dosis mit angewandtem Antibiotika -> Injektion, -> (oral Eingeben"/ Anbieten"(Selbstmedikation) einzelner Tiere oder Tiergruppen) 3. Absicherung einer ausreichend gleichmäßige Verteilung in Futter/Wasser (?) 4. Sicherstellung der restlose Aufnahme medikierten Futter/Wasser (?)
9 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
10 PRDC Wichtung der Erreger Primärerreger als Wegbereiter Sekundärerreger als Trittbrettfahrer M. hyopneumoniae Sc. Suis SIV B.Bronchiseptica P.Multocida APP HPS PRRSV PCV2 S. cholerasuis Actinobacillus suis
11 Atemwegerkrankungen => immer Erregervielfalt, Wechselwirkungen? oft unbeachtet, weil Zusammenhang nicht beachtet Influenza + "Glässer PRRS + Strept. Glässer" Jeder kann mit jedem! PRRS + Circo + Mycopl. APP PRRS + Circo Mycoplasmen
12 Zwei Fallbeispiele mit gleicher Symptomatik In den Tiergruppen starker Leistungsabfall mit unterschiedlich deutlich ausgeprägter Klinik (aber hoher Anteil fiebernder Tiere!)
13 Endmast ca kg KGW Allgemeinbefinden sehr schlecht Atemwegsinfektion als Mischinfektion weitgehend unbekannter Erreger (?!) hohes Fieber zw ,3 C Husten, Niesen, Atemnot + bis +++ Futteraufnahme < 30% Quelle: Noe,2010
14 Pathologisch eine Vielzahl an Befunden Tierverluste im Vergleich zum vorigen Durchgang bis zum Therapiebeginn um 1/3 erhöht (erst jetzt TA hinzugezogen!)
15 Überlegungen vor dem Einsatz antibiotischer Maßnahmen die Antibiotikawahl: bakteriostatische Antibiotika? -> Beeinflussung der Keimvermehrung nach unterschiedlich langer Einwirkzeit. -> Hemmung reversibel, wenn die Konzentration des Chemotherapeutikums unter die sogenannte minimale Hemmkonzentration abfällt. -> Aufrechterhaltung eines wirksamen Wirkstoffspiegels am Infektionsort über mehrere Tage (i.d.r.> 5d ) erforderlich, um Immunsystem für die endgültige Keimvernichtung Zeit zu verschaffen Tiamulin. z.b.: Tetracyclin, Chlortetracyclin, Oxytetracyclin, Doxycyclin, Tylosin, Erythromycin und
16 Überlegungen vor dem Einsatz antibiotischer Maßnahmen die Antibiotikawahl: bakterizide Antibiotika? -> rasche Wirkung + Bakterien dauerhaft geschädigt (unmittelbare Mitbeteiligung körpereigener Abwehrkräfte nicht notwendig) Voraussetzungen : - keine gleichzeitige oder vorhergehende Behandlung mit bakteriostatischen AB! - optimale Dosierung, - ausreichende Behandlungsdauer - genügend hohe Konzentration am Ort der Infektion Einsatz schleimlösender +/oder entzündungshemmender +/oder fiebersenkender Mittel z.b.: Penicillin, Ceftiofur, Streptomycin, Neomycin, Ampicillin, Amoxcillin, Kanamycin, Gentamicin und Enrofloxacin.
17 Was der Praktiker wissen möchte: Welches Antibiotikum eignet sich für die -> Kalkulierte Chemotherapie? Mutmaßliche Erreger? Resistenzen -> Gezielte Chemotherapie? Erregerisolierung + Antibiogramm? eigentliche Folge: Auswahl eines Antibiotikums unter Berücksichtigung der pharmakologischen Eigenschaften zwecks ausreichend hoher und langer Wirkspiegel sowie mgl. Resistenzentwicklungen!..praktisch auch noch andere Kriterien: -> Applikationshäufigkeit und Umsetzbarkeit -> Wartezeiten -> Kosten
18 Bsp. Auswahlkriterien für Antibiotika Wikstoffgruppe Wirkstoff Erreger Anwendungsdauer Wartezeit Aminopenicilline Amoxicillin Infektion der Lunge oral 1-3 Tage und Atemwege Cephalosporine Ceftiofur APP,(HPS), P.m., Sc. 3 Tage p.i. 5 Tage suis, (empf.erreger) Cefquinom APP, HPS, P.m., Sc.suis 3 Tage p.i. 3 Tage u. empf.erreger zusätzlich Ketoprofen = 3mg/KG KGW = 1ml/100 kg KGW Sonstiges über 2 Tage 1 Tag über Trinkwasser Fenicole Florphenicol APP u. P.m. 2 x im Abstand von 18 Tage 48h p.i. Fluorchinolone Enrofloxacin APP, M.hyo., P.spp., M.haem. u.empf.erreger 3 Tage p.i. 7/8Tage Marbofloxacin P.m., M.hyo.,APP, 3-5 Tage p.i. 4 Tage Antibiogramm Danofloxacin APP, P.m. 3 Tage p.i. 4 Tage Tetracycline Tetra-HCL Infektionen Respirationstrakt oral 5 Tage Handel! Antibiogramm Doxycyclin M.hyo.,P.m. oral 4 Tage Handel! Pleuromutiline Tiamulin M.hyo., APP oral 5-7 Tage
19 Cephalosporine: Betalaktamantibiotika - wirken über eine Hemmung der Zellwandsynthese - im Wachstum befindliche u. empfindliche Keime => bakterizide Wirkung - binden an sogenannte Penicillin bindende Proteine (heterogene Gruppe von Enzymen) an, die sich auf der inneren Bakterienmembran befinden. => bewirkt eine osmotische Unstabilität der Zellwand gefolgt von Bakteriolyse - Einteilung nach ihrer in-vitro-aktivität in verschiedene Gruppen ( Generationen?) - relativ große Unterschiede im Wirkungsspektrum der einzelnen Wirkstoffe - rasche Verteilung in Geweben und Körperflüssigkeiten, vor allem aber in Knochen, Lunge, Perikard- und Synovialflüssigkeiten - Metabolisierung von z.b. Ceftiofur vor allem in Nieren und Leber - Ausscheidung hauptsächlich über die Nieren
20 Umsetzung der Antibiotikaleitlinien durch den Praktiker Antibiogramm? u. Applikation..? u. Ausnahme begründet..? u. Kontrolle..?
21 Diagnostik, Indikation, Auswahl der Antibiotika -> Anwendung im Betrieb Injektionsbehandlung orale Medikation Landwirtschaftlicher Betrieb Die weitere Verfahrensweise auf dem Betrieb entscheidet aber über den Behandlungserfolg auch im Sinne der ABLL! Therapieerfolg ohne Rückstände
22 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
23 Überlegungen vor dem Einsatz antibiotischer Maßnahmen die Applikationsform per Injektion? - Einzeltierbehandlung - exakte Dosis - schnelle Wirkung - hoher Arbeitsaufwand - wie häufig applizieren? - immer (!) Folgeinjektionen (nicht beliebig wiederholbar) - Kosten (??) per os? - (relativ) einfache Methode - praktisch bei großer Tierzahl! - billiger (??) - gut über längere Zeiträume - Variationen durch Futter-/ Wasseraufnahme!? - Wirkungsverlust ->Wirkungsort!? - Rechtliche Bedingungen (AMG, FMG)?
24 Bestimmung des Körpergewichtes?!
25 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
26 Informationen zu den Betrieben Betrieb A: geschlossenes System 540 Sauen + FAZ + Mast Sauen: (Impfungen) R.a. 5 u.2 Wo.a.p. (früher aktives Geschehen) PRRS - alle 4 Monate HPS stallspezifisch ( ST 4,5) 5. /2. Wo a.p. Influenza nicht! (H1N1, H1N2 trotz Virusnachweis) Fe: nur Mykoplasmenimpfung Mast: Flüssigfütterung /Sensor teilweise Halbspaltenböden 723g TGZ, Verluste zw. 2,7-4,8%, Haltungs- und Lüftungsmängel! Betrieb B: kontinuierlich alle 3 Wochen Zukauf Babyferkel : Fe: (Impfungen: PRRS-EU, Mykoplasmen und PCV2 zw LT), Mast: R.a.-Klinik zeitweise (PMT-Nachweis+) serologisch APP positiv (nur niedrige Titer aber vereinzelt Klinik und Pathologie positiv!) Bestand über längere Zeiträume nicht gesundheitlich stabil (PRRS!) Flüssigfutter/Sensor trotzdem 823g TZN, Verluste zw.1,2 und 3,3%, Management gut, Ferkelqualitäten schwankend
27 Betrieb A über 7 Tage alle 24h kontrolliert: - Allgemeinbefinden - Körpertemperatur - Futteraufnahme der Gruppe (Ventil) - Husten-/Dyspnoefrequenz Kontrolle Cefquinom (COBACTAN 2,5%) 3x im Abstand von 24h Amoxicillin (ACIPHEN) 7 Tage im Abstand von 12h Ceftiofur (EFICUR) 3x im Abstand von 24h
28 Informationen zu den Betrieben Betrieb A: geschlossenes System 540 Sauen + FAZ + Mast Sauen: (Impfungen) R.a. 5 u.2 Wo.a.p. (früher aktives Geschehen) PRRS - alle 4 Monate HPS stallspezifisch ( ST 4,5) 5. /2. Wo a.p. Influenza nicht! (H1N1, H1N2 trotz Virusnachweis) Fe: nur Mykoplasmenimpfung Mast: Flüssigfütterung /Sensor teilweise Halbspaltenböden 723g TGZ, Verluste zw. 2,7-4,8%, Haltungs- und Lüftungsmängel! Betrieb B: kontinuierlich alle 3 Wochen Zukauf Babyferkel : Fe: (Impfungen: PRRS-EU, Mykoplasmen und PCV2 zw LT), Mast: R.a.-Klinik zeitweise (PMT-Nachweis+) serologisch APP positiv (nur niedrige Titer aber vereinzelt Klinik und Pathologie positiv!) Bestand über längere Zeiträume nicht gesundheitlich stabil (PRRS!) Flüssigfutter/Sensor trotzdem 823g TZN, Verluste zw.1,2 und 3,3%, Management gut, Ferkelqualitäten schwankend
29 Betrieb B über 7 Tage alle 24h kontrolliert: - Allgemeinbefinden - Körpertemperatur - Futteraufnahme der Gruppe (Ventil) - Husten-/Dyspnoefrequenz Kontrolle Cefquinom (COBACTAN 2,5%) 3x im Abstand von 24h Ceftiofur (EFICUR) 3x im Abstand von 24h Amoxicillin (ACIPHEN) 7 Tage im Abstand von 12h
30 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
31 Kriterien Wirkstoffe Tag 0 Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Kontrolle Allgemeinbefinden gestört Amoxicillin Cefquinom CeFiofur Körpertemperatur bzw. Kontrolle Therapie Fieberfreiheit Amoxicillin Cefquinom CeFiofur Kontrolle FuMeraufnahme Amoxicillin Cefquinom CeFiofur Kontrolle Husten/Dyspnoe Amoxicillin Cefquinom CeFiofur Allgemeinbefinden stark gestört: Festliegen gestört: aksv, nach Belastung häufiges Ablegen gut: aksv Körpertemperatur > 40 C 39,5 40 C < 39,5 C FuMeraufnahme < 30 % % > 85 % Husten/Dyspnoe Atemfrequenz hoch, Husten bis +++ Atemfrequenz erhöht, Husten + bis ++ Atemfrequenz phys., Husten +
32 Schlacht - Check - einfach + schnell - Untersuchungsumfang groß Dr. H. Schamoni & DVM H. Nagel * Hellweg 54 * Geseke Dr. H. Schamoni & DVM H. Nagel * Hellweg 54 * Geseke A Schlacht- / Organbefundung Schlacht- / Organbefundung Betrieb:... Datum:... Ort:... Anzahl Tiere:... Betrieb:... B Datum:... Ort:... Anzahl Tiere:... Veränderungen Bis 5 % Bis 25 % Mehr als 50% Veränderungen Bis 5 % Bis 25 % Mehr als 50% 20% 25% 55% 9% 86% 12% 37% 12% 53% 5% 85% 9 % 17% 19% 8% 73% 12% Wertung: Wertung:
33 Einleitende Bemerkungen - zur Resistenzdiskussion - Krankheitshäufigkeit und Bestandsgrößen - Ansprüche an den Tierarzt Atemweginfektionen in der Schweinemast - zwei praktische Fälle, mögliche Vorgehensweise und praktische Probleme bei der - Antibiotika Auswahl hier u.a. Cephalosporine - Applikationsproblematik - die Betriebe und Versuchsansatz - Ergebnisse des Antibiotikaeinsatzes Schlussbemerkungen
34 Fazit: Alle eingesetzten Antibiotika unter zusätzlicher Anwendung fiebersenkender Mittel (Ketoprofen) führten zu einer sehr deutlichen Verbesserung des klinischen Bildes der akuten Atemweginfektion von Mastschweinen. Die per inj. verabreichten Wirkstoffe der Cephalosporingruppe zeigten im Vergleich zum oral eingesetzten Amoxicillin eine zwischen 24 bis zu 48 Stunden schnellere klinische Wirkung. Insbesondere das hier verwendete Ceftiufur (EFICUR) zeigte in diesem Beobachtungsansatz die klinisch beste Wirkung und sollte bei der Therapie akuter bakterieller Atemweginfektionen in der Schweinemast berücksichtigt werden.
35 Grundlagen Antibiotikaeinsatz praktisch (NAGEL, 1982) -> begründet genug! -> frühzeitig genug! -> hoch genug (dosiert)! -> lang genug! -> oder lass es!
36 Sicher - es geht auch ohne Antibiotika! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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