Heile Schwänze heile Ohren Mirjam Lechner Einladung zur Reise durch Praxisbeobachtungen

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1 Heile Schwänze heile Ohren Mirjam Lechner 2013 Einladung zur Reise durch Praxisbeobachtungen

2 Anpassungsfähigkeit & Stress: Liebigsche Fass 4: Schlaf vs Unruhe/Komfort 2: Thermoregulation vs Wasser/Energie 3: Futter vs essentielle NS 1: Luft vs Schadgase Atmungspuffer

3 Verhaltensstörung: Frustrationsaggressionen durch physiologischen Stress! Anpassungs MÖGLICHKEIT!? Verhaltens-Störung/Stereotypen z.b. Ohren/Schwanzbeißen Ersatzhandlungen? Harnsaufen Hecheln Nicht möglich Impulskontrolle? Schmerz! Hunger & Durst! Schlafmangel! Temperament! Bedarf-/Bedürfniss- Erfüllung möglich Gutes & genügend Wasser/aufnahme Kompensations-Strategien : Statt kühl & feucht Liegen -> Wasser saufen! = Sekundärkühlung Instinktive Bedürfnisserfüllung z.b. Kühlung durch Liegekühlung auf kaltem oder feuchtem Boden = Primärkühlung! Physiologischer Bedarf: Luft, Wasser, Futter, Schlaf Wahlverhalten!

4 Rangkampf natürliches Aggressionsverhalten Unterscheidung! Rangkampf/Dominanz: Kein gezieltes Beißen/Benagen!

5 Ohr-olgie: Das Fleder-Ohr-Schwein Breiautomaten Fressplatzmangel? Keine echten Nekrosen? Sekundärinfektionen möglich!

6 Das Ein-Ohr-Schwein & Zwei-Ohr-Schwein Primäres, einseitiges oder zweistufiges Ohrenbeißen/Othophagie - Die Ferkelohren stehen, - Das Bebeißen beginnt nur einseitig - Frustrationsaggression (Futter/Mangelsituation, Zugluft, Hitzestress)

7 Typische Ohrnekrose in der Praxis Hängeohren, blaue Adern, Aufblisterung, beide!!! Ohren! Charakteristika von echten Nekrosen = stoffwechselbedingte Durchblutungsstörungen beim Schwein: (aus Praxisbeobachtung Lechner) -> BEIDE Ohr-/Spitzen sind betroffen -> Ohr-/Spitzen hängen nach vorne -> die Adern sind dick, das Blut dunkel, Durchblutung reicht nicht bis vorn -> die Haut hinter dem Ohr ist alt, faltig, schlaff

8 2 Wochen Effekt Langschwanzversuche 2011 Überall in BRD in Langschwanzversuchen! Langschwanzversuch Beißen und/oder Nekrosen!? Quelle: M. Lechner Kurzschwanz ohne Nekrose/Beißen Quelle: M. Lechner

9 DLZ Primus Miavit Dr. Seelhorst Dr. Meester: Zusammenhänge Fütterung Nekrosen!

10 Nekrosen & Ödem: Endo- & Coli-Toxine Fieber?! Beginnend 1,5 2 Aufzuchtwoche!

11 Frage: 2/3tel Schwanz und der Rotpunkt : Veränderungen der Schwanzspitze von innen heraus

12 Gleichzeitig: Rotpunkt/Schwanz- UND Ohrnekrose! Nekrosen als Folge von Durchblutungsstörungen Zeigen sich ERST am (langen!) Schwanz und dann auch an den Ohren! Heile Schwänze => Heile Ohren!

13 Hotel Mama dann Aufzucht: Jugendherberge Ursache Probleme Nekrosen & 2-Wochen-Effekt: Zu abrupte Umstellung in der Ferkelaufzucht Anpassungsschwierigkeiten der Ferkel/Stoffwechsel!

14 Endo-Toxine: Und was sie so alles anrichten Quelle: Veränderungen Darm, Futter, Wasser Krankheit, AB Stress, Umstellung Viele gram-negative Keime Fieber, Schmerzen, Entzündungen Leberbelastung/Unterzuckerung Darmwandschädigung Immunsuppression Eindicken Blut/Durchblutung Futter-Effizienz bis minus 25 %! Etc Viele tote gram-negative Keime Endotoxine Zellwandzerfallsprodukte (LPS Lipopolyssaccharide) aus z.b. Coli, Salmonellen,

15 Risikogruppen für Stallbau hinsichtlich Nekrosen/Beißen Eigene Einschätzungen M. Lechner nach Fragebogenaktion Risikogruppe I - Risiko hoch - im Sommer Ohrbeißen - Managementfehler folgenreich - viele Maßnahmen zum Ausgleich erforderlich Stallsystem: - Kunststoff-Flat Laut - kleine Gruppen - Breiautomaten begrenzen Fressplätze - Beißnippel als Tränke Risiko Faktoren überall - Infektionskrankheiten/-wellen - Futter Verdaulichkeit - Rohfaserangebot/-qualität - Futterqualität tier. Protein/Fett - Wassergeschmack/Brunnen - Toxinlast im Futter Risikogruppe II - Risiko mittel - Probleme nur in Buchten oder bestimmten Herkünften - mit mittlerem Aufwand stabil zu führen Stallsystem: - Betonspalten/-Kombinationen - Breiautomaten - Flüssigfütterung - Beckentränke od. Beißnippel - Wasserhygienisierung Stallsystem: - Kunststoff-Flat leise - Flüssigfütterung - Beckentränke od. Beißnippel - offene Wassertränken - Wasserhygienisierung Risikogruppe III - Risiko niedrig - kaum/kein Ohren/Schwanzbeißen - stabiles Verhalten auch schwieriger Herkünfte Stallsystem: - Nürtinger System/Bettenstall - Breiautomaten - Beckentränke od. Beißnippel Stallsystem: - Outdoor/Aussenklimastall - Hüttenställe - Betonflächen/Spalten - Pig-Ports mit Liegenestern Erweitert nach: KTBL Bewertungsrahmen Tierhaltung

16 Kompromiss: Klima-Komfort-Ställe/Hygiene & Enrichment Umgebungs-Bereicherung: SauF-Komfort, Rauhfutter, Beschäftigung Langschwanzversuche LFL Schwarzenau: Tierwohlbuchten: Aqualevel Luzernehäcksel 0,4 qm

17 SphinX-Schweine Kühlen im Sitzen & Liegen

18 Aktives Sitzen & Liegen Ohrnekrosen Stoffwechselprobleme auch bei Mastschweinenen!

19 Liegekühlung auf feuchten oder kühlem Boden gegen Hitzestress Kritisch! Schweine legen sich im Hitzestress auf den einzigen feuchten Boden: Kotecken / Tränken! Besser! Gussroste nehmen mehr Wärme auf, die Schweine legen sich nicht! In die Kotecken

20 Wärme wird durch den Bauch (aus Verdauung) und Beine abgegeben > Sitz/Bauchlage! Was das Tier nicht kühl-liegen kann: Muss es sich kühl-saufen! Wasserbedarf = Erhaltung + Leistung + Thermoregulation! Quelle SuS 2013 Ferkelaufzucht Thermobild Ferkelaufzucht FLAT Kunststoff Bernd Probst LKV Mittelfranken 2013

21 Wasserstress: Leergesoffener Sensortrog Instinkt Vs Computer

22 Die Ferkel saufen einfach nicht..! Zuviel Keime, Sulfat, Eisen, Mangan lösen Meideverhalten aus!

23 Lösung? Enrichment - Anreicherung! Vorher: Ohr- & Schwanznekrosen Saufkomfort durch offenes Wasser Darmstabilität Durch Rauhfutterangebot Nacher: Heile Ohren heile Schwänze

24 Aqualevel ohne und mit Hygienisierung Aqualevel Stadtwasser Wartesauenstall Endotoxin in EU/g Gesamtkeimzahl 1,8 x 10 hoch zehn! 180 Milliarden Keime je Gramm! Falsch! Aqualevel ohne Hygiensierung (auch bei Stadtwasser) = Verkeimung & Toxinbildung Richtig! Aqualevel mit Hygienisierung: Trotz Futtereintrag Verkeimung verhindern keine Infektionsgefahr!

25 Wasserhygiene in offenen Systemen: Vom Trink & Badewassermanagement lernen! Durch Chlorierung erreicht man eine messbare Hygiene in offenem Wasser - > ab einem Redoxpotential von 500 mv -> keine Infektionsgefahr mehr. Auswahl Hygienisierungssystem hängt an Wasserqualität & Tränketechnik.

26 Zugelassene Wasserhygienisierungs-Verfahren: TrinkW-VO Verfahren Einsatz Aufbereitung UV-Bestrahlung Chlorgaslösung Ca-/Na-Hypochlorid ( Chlorbleichlaugen ) UV-Licht-Lampen nm Aus Gasflaschen wie in Schwimmbädern Als Flüssigkeit zum Verdünnen/Kanister Direkte Wirkung DNS Wirkung punktuell/nicht systemisch Arbeits- und Umweltsicherheit! In Landwirtschaft unpraktikabel. Wirkungslücken bei hohem ph-wert Wasser, Kosten, Dosiertechnik, Arbeitssicherheit Elektrolytische Herstellung von Chlor vor Ort = Anolyte Mittels Gerät aus Wasser, Salz + Strom vor Ort hergestellt Installation vor Ort, hohe Arbeitssicherheit, höhere Wirksamkeit als bei Handelschlor Chlordioxid vor Ort hergestellt Erzeugtes Ozon/-lösung vor Ort Aus 2 Komponenten vor Ort Selten im Einsatz Niedrige Konzentration, günstig, Eisen/Mangan Problem Gast in offenem Wasser aus! Hoher Aufwand Sicherungs- /Dosiertechnik

27 Schwanzbeißen Etwas Rauhfutter senkt Beißen um Faktor 10! Mastschweine mit intakten Schwänzen Zonderland et al. (2008) Metallkette (50 cm) oder Gummischlauch (40 cm) an Kette Beschäftigungsautomat mit Stroh oder 2 x tgl. Stroh (20 g / Tier / Tag) 27

28 Youtube:Stall Aktiv Beschäftigungslösungen Lösungen für Rauhfutterspender in Spaltenställen bzw. perforieren Böden

29 Empfehlungen: Notfall & Zukunft Notfallmaßnahmen: Wassercheck & Auflockern der Buchten Bebissene Tiere behandeln/wundspray Grüne Rohfaser als Heu oder Pellet Geteinsmehle (Zeolith, Bentonit) Salzleckstein (rot) bei Lecksucht! Ferkel-Torf bzw. Wühlerden (Handel!) Metacam als Endotoxinblocker

30 Resumee: Schweine lügen nicht Stoffwechsel beim Schwein: Wasser-Geschmack? Saufen Lernen & Sauf-Komfort Klima & Temperatur! Nach Leistung tränken Je Ferkel 1,5 cbm Luft Je Mastschwein 3 cbm Luft Liegekühlung ermöglichen 3 Futterstrecken! Rauhfutter anbieten! Die Instinkte sind klüger als Computer: Wahlverhalten! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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