Zugang zum Suchthilfesystem von Menschen mit Migrationshintergrund
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- Hennie Becke
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Transkript
1 Zugang zum Suchthilfesystem von Menschen mit Migrationshintergrund Diversity praktisch Zur Entwicklung transkultureller Ansätze in der Suchthilfe DHS Fachkonferenz Hamburg
2 Gliederung des Forums Begrüßung und Vorstellungsrunde Allgemeines zum Modellvorhaben Zugangsbarrieren von Menschen mit Migrationshintergrund: Einführung, Begrifflichkeit, Praktische Tipps aus Cloppenburg und Köln Das Angebot Forumwork ein Beispiel aus Nürnberg Diskussion DHS Fachkonferenz Hamburg
3 Das Modellvorhaben Gegenstand der BMG Förderinitiative: Abbau von Zugangsbarrieren und Bereitstellung zielgruppengerechter(er) Hilfen Laufzeit: Frühsommer 2009 bis Standorte und eine übergreifende Evaluation Binnenevaluation und übergeordnete wissenschaftliche Begleitung Beirat 2-mal jährlich Projekttreffen Besuchsrunden Website DHS Fachkonferenz Hamburg
4 Wissenschaftliche Begleitung FOGS - Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbh, Köln FTK - Fortbildung transkulturell, Freudenstadt Koordination der Evaluation: Laufende Beratung, Abstimmung Erhebungsinstrumente, etc. Koordination der Vernetzung: Organisation der Tagungen, Pflege der Website, etc. Berichterstellung DHS Fachkonferenz Hamburg
5 Vorstellung der Projekte DHS Fachkonferenz Hamburg
6 Berlin Gangway e.v. - Straßensozialarbeit in Berlin Eigenes Projektteam. Ziel: Förderung von Risikokompetenz bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch Erhöhung des fachöffentlichen Wissensstands und Verbesserung des Zugangs zum Suchthilfesystem Zielgruppen MultiplikatorInnen, insb. Beschäftigte von Sucht- und Jugendhilfeprojekten Sekundär: jugendliche Drogenkonsumenten (14 21 Jahre) mit Migrationshintergrund und mit überwiegendem Aufenthalt im öffentlichen Raum (türkisch, arabisch, russisch, albanisch, evtl. vietnamesisch) Maßnahmen Qualifizierung 1. der Gangway-Beschäftigten und 2. von Multiplikatoren in Jugend- und Suchthilfeeinrichtungen Aufbau Peer-Helper-System (Schulungen) Kooperation mit Sucht- und Jugendhilfe sowie Migrantenverbänden Runde Tische (Bsp. Vietnamesische Community) DHS Fachkonferenz Hamburg
7 Cloppenburg Träger: PARLOS gemeinnützige GmbH Projekt ist in eine bestehende DROBS integriert und soll in Brückenkopffunktion (1) Zugang zu schlecht erreichten Zielgruppen bahnen und (2) Adherence verbessern Zielgruppe: Ex-UdSSR, v.a. illegale Drogen noch nicht auffällige Frauen männliche Abbrecher Schlüsselpersonen/Multiplikatoren und Angehörige/Umfeld Maßnahmen: Vernetzungsaktivitäten und Informationsveranstaltungen (für Schlüsselpersonen und Zielgruppe) zweisprachige Beratung und Angebote (Online-Beratung, offene Sprechstunde, Therapievorbereitungsgruppe etc.) DHS Fachkonferenz Hamburg
8 Köln Träger: Sozialdienst Katholischer Männer e.v. Köln Projekt ist integriert in eine Kontakt- und Drogenberatungsstelle. Ziele: Frühintervention im Familienkontext und Enttabuisierung von Suchtproblemen/Senkung von Zugangsschwellen Zielgruppen: erstmals auffällige junge türkische Drogenkonsumenten, die noch im Familienverbund leben Angehörige Community Maßnahmen: Anpassung der Arbeit in der Beratungsstelle (transkulturelle Ansätze in Team und Beratung, Betreuung, Projektarbeit) Kooperation mit anderen Hilfeeinrichtungen (Veranstaltungen wie bspw. Müttercafés, etc.) Kooperation mit der Community DHS Fachkonferenz Hamburg
9 Leipzig Träger: Stadt Leipzig, Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit u. Schule Projekt ist angesiedelt am Gesundheitsamt und an zwei SBSt. Ziele: Abbau von Zugangsschwellen für suchtkranke Menschen mit Migrationshintergrund zu den Suchtberatungs- und Behandlungsstellen Zielgruppe: Alkohol- und Drogenabhängige (v.a. aus dem arabischen, persischen und russischen Sprachraum) MultiplikatorInnen Maßnahmen: Aufbau multikultureller Teams in den SBSt zweispachige Beratung, Gruppenarbeit und aufsuchende (Straßen)Sozialarbeit Schulungen ehrenamtlicher HelferInnen/MultiplikatorInnen DHS Fachkonferenz Hamburg
10 Nürnberg Träger: mudra-alternative Jugend- und Drogenhilfe e.v. Projekt ist eingebunden in die Beratungsstelle. Ziele: Zugang zum Suchthilfesystem verbessern Zielgruppen: Soziökonomisch integrierte russisch-, türkisch- und italienischsprachige MigrantInnen Angehörige Maßnahmen: Telefon-Hotline (türkisch, russisch, italienisch) Online-Forumwork und Streetwork (türkisch, russisch) Angehörigengruppen (türkisch, russisch) DHS Fachkonferenz Hamburg
11 Warstein Träger: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Klinik Warstein Stationäres Angebot in der Suchtmedizinischen Abteilung der Klinik. Ziele: Erhöhung der Haltequote und der regulären Beendigungen sowie der Inanspruchnahme ambulanter Suchthilfe nach dem stationären Aufenthalt Zielgruppe: Abhängige illegaler Drogen aus dem russischen Sprachraum Angehörige Maßnahmen: Therapiegruppe in Herkunftssprache Individuelle Entlassungsvorbereitung Angehörigen-Gruppe DHS Fachkonferenz Hamburg
12 Zusammenfassung Projekte sind heterogen bzgl.: Region/Umfeld Träger und Grundeinrichtung/Setting Zielgruppen Maßnahmen (Binnen-)Evaluation Allen gemeinsam: erfahrene Suchthilfeträger Erfahrung in der (Projekt-)Arbeit mit MigrantInnen schon vor Modellbeginn Mitarbeit von Fachkräften mit eigenem Migrationshintergrund DHS Fachkonferenz Hamburg
13 Schnittmengen Maßnahmen/Themen Bestandaufnahme von Zugangsbarrieren Zielgruppe Nicht-Erreichte und nicht-erfolgreich-erreichte Integration zweisprachiger Beschäftigter in die Teams Beratung in der Herkunftssprache (darunter z.t. telefonisch und online) Gruppenangebote für KlientInnen und Angehörige in der Herkunftssprache Schulungen/Arbeit mit MultiplikatorInnen und MigrantInnen-Communities aufsuchende Ansätze (Straße, Klinik, Einrichtungen, zuhause sowie elektronisch ) Erfahrung: Transkulturalität beginnt bei mir und im Team DHS Fachkonferenz Hamburg
14 Fragen? Anmerkungen? Kontakt: GmbH Prälat-Otto-Müller-Platz 2, Köln Tel.: 0221/ , Fax: 0221/ Lauterbadstr. 31, Freudenstadt Martina Schu Miriam Martin Tel.: 0221/ Tel.: 0221/ Dr. Dietmar Czycholl Tel.: / DHS Fachkonferenz Hamburg
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