Kostenträgerrechnung. Dr. Stefan Sturm. Vorlesungsunterlagen zu großen Teilen von Prof. Dr. Dieter Rüth

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1 Dr. Stefan Sturm Vorlesungsunterlagen zu großen Teilen von Prof. Dr. Dieter Rüth

2 Frage Kostenartenrechnung welche Kosten fallen an EK GK Kostenstellenrechnung wo fallen welche Kosten an Kostenträgerrechnung wofür fallen welche Kosten an

3 Gliederung 1 LERNZIELE 2 WESEN UND AUFGABEN DER KOSTENTRÄGERRECHNUNG 3 DAS SPEKTRUM DER KALKULATIONSVERFAHREN 4 DIE KALKULATIONSVERFAHREN 4.1 DIVISIONSKALKULATION EINSTUFIGE DIVISIONSKALKULATION ZWEISTUFIGE DIVISIONSKALKULATION MEHRSTUFIGE DIVISIONSKALKULATION 4.2 ÄQUIVALENZZIFFERNKALKULATION EINSTUFIGE ÄQUIVALENZZIFFERNKALKULATION MEHRSTUFIGE ÄQUIVALENZZIFFERNKALKULATION

4 4.3 ZUSCHLAGSKALKULATION SUMMARISCHE ZUSCHLAGSKALKULATION DIFFERENZIERTE ZUSCHLAGSKALKULATION 4.4 MASCHINENSTUNDENSATZRECHNUNG UND BEZUGSGRÖßENKALKULATION 4.5 KUPPELKALKULATION RESTWERTMETHODE VERTEILUNGSRECHNUNG 5 DIE KURZFRISTIGE ERFOLGSRECHNUNG 5.1 ERLÖSRECHNUNG 5.2 DURCHFÜHRUNG DER KURZFRISTIGEN ERFOLGSRECHNUNG GESAMTKOSTENVERFAHREN UMSATZKOSTENVERFAHREN

5 1. Lernziele Wenn Sie das Kapitel IV durchgearbeitet haben, sollten Sie einen Kostenträger definieren und unterscheiden können; die Aufgaben der Kostenträgerstück- und -ergebnis- oder - zeitrechnung beschreiben können; die Zusammenhänge zwischen der Produktvielfalt, dem Fertigungsverfahren und den Kalkulationsmethoden schildern können; die Massenfertigung eines einzelnen Produkts, die Sortenfertigung, die Serienfertigung und die auftragsgebundene Einzelfertigung beschreiben und voneinander abgrenzen können;

6 die Kuppelproduktion charakterisieren können; die Kalkulationsarten nach dem Zeitpunkt ihrer Erstellung unterscheiden und hinsichtlich ihrer Aufgabenstellung beschreiben können; die ein-, zwei- und mehrstufige Divisionskalkulation beschreiben können; die ein- und mehrstufige Äquivalenzziffernrechnung erläutern können; das Grundprinzip der mehrstufigen Äquivalenzziffernrechnung skizzieren können; die Varianten der Zuschlagskalkulation kennen;

7 die Methoden der Kuppelkalkulation darstellen können; die kritischen Einwände gegen die Restwertmethode kennen; dazu Stellung nehmen können, warum sich die Verteilungsrechnung nicht für dispositive Zwecke einer ordentlichen Kostenrechnung eignet; Erlösbeeinflussungsgrößen beschreiben können; das Gesamtkosten- und Umsatzkostenverfahren beschreiben und voneinander abgrenzen sowie die jeweilige Ergebnisrechnung durchführen können.

8 2. Wesen und Aufgaben der Kostenträgerrechnung für welchen Kostenträger (Produkt, Auftrag etc.) sind welche Kosten angefallen? Kostenträger können sein 1) absatzbestimmte Produkte/ Leistungen in Form von Kundenaufträgen Lageraufträgen 2) innerbetrieblich genutzte Produkte/Leistungen in Form von Anlagengütern (z.b. selbsterstellte Anlagen) Gemeinkostenaufträgen, die in der gleichen Rechnungsperiode wieder verbraucht werden (z.b. selbst erstellter Strom etc.)

9 Kostenträgerstückrechnung Kostenträgerzeitrechnung Kalkulation kurzfristige Erfolgsrechnung (= Betriebserfolgsrechnung)

10 Aufgaben der Kostenträgerrechnung Ermittlung der Kosten und des Erfolgs der Kostenträger sowohl stück- als auch zeitbezogen; Informationen zur Preispolitik zur Auftragsannahme zur Programmpolitik zur Beschaffungspolitik (make or buy) zur Bewertung der Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

11 3. Das Spektrum der Kalkulationsverfahren (1) Zweck der Kalkulation Kostenträgerrechnung Kalkulation Selbstkostenkalkulation Angebotskalkulation

12 Grundschema der Selbstkostenkalkulation Zeilen 1 2 Grundschema der Kalkulation Materialeinzelkosten (MEK) + Materialgemeinkosten (MGK) 3 = 1+2 = Materialkosten (MK) Fertigungslöhne (FL) + Fertigungsgemeinkosten (FGK) + Sondereinzelkosten der Fertigung (SEF) 7 = = Fertigungskosten (FK) 8 = 3+7 = Herstellkosten (HK) Verwaltungsgemeinkosten (VwGK) + Vertriebsgemeinkosten (VtGK) + Sondereinzelkosten des Vertriebs (SEV) 12 = = Selbstkosten (SK)

13 Grundschema der Angebotskalkulation Zeilen Position Ermittlung = = Selbstkosten + Gewinnaufschlag in % der Selbstkosten 12 Barverkaufspreis + Skonto in % des Zielverkaufspreises 16 (i.h.) Zielverkaufspreis + Rabatt in % des Netto-Angebotspreises 18 (i.h.) Netto-Angebotspreis Mehrwertsteuer in % des Netto-Angebotspreises = Brutto-Angebotspreis

14 Beispiel = , , , , ,90 Selbstkosten Gewinnaufschlag (10 %) Barverkaufspreis Skonto (2 %) Zielverkaufspreis Rabatt (5 %) Netto-Angebotspreis Mehrwertsteuer (19 %) ,14 Brutto-Angebotspreis

15 (2) Kalkulationsverfahren in Abhängigkeit von dem Fertigungsverfahren und der Erzeugnisvielfalt Erzeugnisvielfalt Fertigungstyp Kalkulationsverfahren Eine einzige Erzeugnisart Eine Erzeugnisart in mehreren Sorten Unterschiedliche Erzeugnisarten Auftragsspezifische Erzeugnisse Kuppelerzeugnisse Massenfertigung Sortenfertigung Serienfertigung Einzelfertigung Kuppelfertigung Divisionskalkulation (ein-, zwei- oder mehrstufig) Äquivalenzziffernkalkulation (ein- oder mehrstufig) Zuschlagskalkulation (summarisch, summarisch-elektiv oder differenziert) Maschinenstundensatz- bzw. Bezugsgrößenkalkulation Kalkulationsverfahren für Kuppelerzeugnisse

16 (3) Zeitraum der Kalkulation Kalkulation Vorkalkulation Zwischenkalkulation Nachkalkulation

17 4. Die Kalkulationsverfahren 4.1 Divisionskalkulation Einstufige Divisionskalkulation Stückselbstkosten = Gesamtkosten Produktionsmenge = K x

18 Voraussetzungen: 1. Es treten keine Lagerbestandsveränderungen bei den Fertigerzeugnissen auf, d.h. produzierte und abgesetzte Mengen sind identisch. 2. Es liegt ein einstufiger Produktionsprozess vor, so dass Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen nicht auftreten können. Sollte der Produktionsprozess mehrstufig sein, ist das Verfahren dann einsetzbar, wenn Lagerbestandsveränderungen an Halbfabrikaten nicht auftreten

19 Beispiel zur einstufigen Divisionskalkulation Die Schüssel GmbH stellt eine bestimmte Kunststoffschüssel in Massenfertigung her. In der Abrechnungsperiode wurden Stück produziert. Lagerbestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen traten nicht auf. Seitens der Kostenartenrechnung wurden für die Periode folgende Kosten ermittelt: Materialkosten Personalkosten Kalk. Kosten Sonst. Kosten Gesamtkosten

20 Es sind zu ermitteln: a) die Selbstkosten pro Stück b) der Bruttostückerlös, wenn sich der Bruttoerlös der Periode auf beläuft, c) der Nettostückerlös, wenn ein Skontoabzug von 3 % und ein Rabatt in Höhe von 4 % zu berücksichtigen sind und d) das Nettostückergebnis unter Beachtung von a) bis c).

21 Die Stückselbstkosten stellen sich mit 2,10 ein ( : ). Der Bruttostückerlös liegt bei 2,50 ( : ). Der Nettoerlös ergibt sich wie folgt: Bruttostückerlös./. Rabatt (4 %) Zielverkaufspreis./. Kundenskonto (3 %) Barverkaufspreis = Nettostückerlös 2,50 0,10 2,40 0,07 2,33 Das Nettostückergebnis beläuft sich auf 0,23 pro Schüssel.

22 4.1.2 Zweistufige Divisionskalkulation Stückselbstkosten Herstellkosten Produktionsmenge Verwaltungs und Vertriebsgemeinkosten Absatzmenge K x K H x p K V V x A

23 Es gelten dabei die gleichen Ausgangsdaten wie im einführenden Beispiel. Darüber hinaus haben sich die Bestände der Schüssel GmbH wie folgt entwickelt: Anfangsbestand + Produktionsmenge - Endbestand Absatzmenge Stück Stück Stück Stück Aus der Kostenstellenrechnung ergab sich: Herstellkosten Verwaltungs- und Vertriebskosten = Gesamtkosten Die Stückselbstkosten ergeben sich als: K ,85 0,19 x ,04 /Stück

24 4.1.3 Mehrstufige Divisionskalkulation Stückselbstkosten = n i 1 K x Hi pi K V V x a mit: K Hi : = Herstellkosten der Produktionsstufe i mit i = 1,.., n x pi : = Produktionsmenge auf der i-ten Produktionsstufe mit i = 1,...,n K v+v : = Verwaltungs- und Vertriebskosten x a : = abgesetzte Menge und werden die Materialeinzelkosten (pro Stück) noch ausgenommen Stückselbstkosten = Stückmaterialkosten + n i 1 K x Fi pi K V V x a mit K Fi : = Fertigungskosten auf der i-ten Produktionsstufe mit i = 1,.., n

25 Die Vorgehensweise sei wiederum anhand des Beispiels der Schüssel GmbH aufgezeigt. Die Schüsseln durchlaufen einen zweistufigen Produktionsprozess. Auf der 1. Stufe werden sie geformt. In der Abrechnungsperiode wurden Schüsseln geformt und die Kosten beliefen sich auf Auf der 2. Stufe werden sie gefärbt. Gefärbt wurden Stück zu insgesamt Aus der Materialabrechnung ergeben sich folgende Zusatzinformationen: Materialverbrauch Materialpreis/Tonne Materialgemeinkostenzuschlag 120 Tonnen /Tonne 5 %

26 Die Stückmaterialeinzelkosten belaufen sich somit auf 120 * ,05 /Stück. Die Stückmaterialkosten belaufen sich auf 1,05 * 1,05 = 1,10 /Stück Die Stückselbstkosten belaufen sich nun auf ,10 1,10 0,19 0,13 0,19 1,61 /Stück

27 4.2 Äquivalenzziffernkalkulation findet bei Mehrproduktunternehmen mit recht ähnlichen Produkten (Sortenfertigung) Anwendung die einzelnen Sorten unterscheiden sich durch das Ausmaß der Kostenverursachung bei ähnlicher Kostenstruktur die Einheitssorte (oft Produkt mit der größten Produktionszahl) erhält die Äquivalenzziffer 1, wohingegen dann die Äquivalenzziffer 0,8 bedeutet, dass 20 % weniger Kosten entstehen und die Äquivalenzziffer 1,3, dass 30 % mehr Kosten entstehen oft lassen sich solche Äquivalenzziffern der Kostenbeanspruchung aus technischen Daten (Gewicht, Stärke, Länge etc.) ableiten

28 einstufig = eine Äquivalenzziffern-Relation gilt für alle Kosten mehrstufig = es werden für unterschiedliche Kostenbereiche (Fertigung I, II etc., Verwaltung, Vertrieb) auch unterschiedliche Äquivalenzziffern- Relationen unterstellt

29 4.2.1 Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation Stückselbstkosten der Sorte i Gesamtkosten Äquivalenzziffer der Sorte i i 1 K ä n n i 1 Produktionsmenge i Äquivalenzziffer i x i i ä i

30 Beispiel zur einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation Die Schüssel GmbH stellt drei Kunststoffschüsseln in unterschiedlichen Größen her. Dafür entstanden in der Abrechnungsperiode Gesamtkosten in der Höhe von Sorte Durchmesser Produktionsmenge klein 10 cm normal 20 cm groß 30 cm Da die Sorte normal die größte Produktionsmenge aufweist, soll sie als Einheitssorte gewählt werden. Wird ihr die Ziffer 1 zugeordnet und wird angenommen, dass sich die Kostenbelastung proportional zum Durchmesser der betrachteten Schüsseln entwickelt, so gilt für klein die Äquivalenzziffer 0,5 (10:20) und für groß die Äquivalenzziffer 1,5 (30:20).

31 Es stellen sich die folgenden Stückselbstkosten ein: Stückselbstkosten normal = * 1, * 0, * 1, *1,5 = 2,10 /Stück Stückselbstkosten klein = * 0, * 0, * 1, * 1,5 = 1,05 /Stück oder : 2,10 * 0,5 = 1,05 /Stück Stückselbstkosten groß = * 1, * 0, * 1, * 1,5 = 3,15 /Stück oder : 2,10 * 1,5 = 3,15 /Stück

32 Über die Ermittlung von Umrechnungsziffern hätte sich folgendes Bild ergeben: Sorte klein normal groß ,5 1 1,5 Produktionsmenge Äquivalenzziffer Umrechnungsziffer Summe Stückosten 1,05 2,10 3,15 2) 1) 3) 1) 2) 3) : = 2,10 2,10 * 0,5 = 1,05 2,10 * 1,5 = 3,15

33 Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation, Beispiel Zur Verdeutlichung sei wieder auf die Schüssel GmbH zurückgegriffen. Es sei wieder auf die bekannten Zahlen abgestellt: (1) Gesamtkosten davon: - Herstellkosten Verwaltungs- und Vertriebskosten (2) Die Materialkosten umschließen 120 Tonnen zu pro Tonne und die Materialgemeinkosten 5 %. (3) Die Fertigung erfolgt in zwei Stufen: zunächst werden die Schüssel geformt und dann gefärbt. Die Kosten der Produktionsstufe Formen belaufen sich auf und die der Färbung auf

34 Hinsichtlich der Mengenentwicklung sei auf die folgenden Zahlen abgestellt. Sorten Produktionsstufen abgesetzte Formen Färben Menge klein mittel groß Summe

35 Bei den Äquivalenzziffern für den Materialbereich kann wieder auf den proportionalen Charakter zum Durchmesser verwiesen werden. Diese Äquivalenzziffernreihe ist auch weitestgehend für den Vertrieb angebracht, da angenommen werden kann, dass der Durchmesser das Verladegewicht bestimmt, wovon primär die Vertriebskosten abhängen sollen. Für die Prozesse Formen und Färben kann die Abhängigkeit vom Durchmesser nicht unterstellt werden. Es ist einer Presse einmal eingestellt ziemlich egal, ob eine große, mittlere oder kleine Schüssel gepresst wird. Ähnliches gilt auch für das Farbbad. Allerdings ist die beanspruchte Fertigungszeit nicht völlig identisch. Zeitmessungen führten zu folgenden Werten.

36 Formen und Färben (jeweils pro Stück in Sekunden) Äquivalenzziffer klein 18 Sekunden 0,9 mittel 20 Sekunden 1,0 groß 22 Sekunden 1,1 Die mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation führt nun zu folgenden Ergebnissen.

37 Beispiel mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation A) Materialkosten pro Stück und Sorte Materialkosten: 120 t * /t = Sorte klein normal groß Produktionsmenge ,5 1,0 1, ,51 1,02 1,53 ÄZ UZ Stückeinzelkosten Stückkosten 0,54 1,07 1,61 1) 2) Kosten pro Sorte Summe ) 2) : = 1,02 1,02 * 1,05 = 1,07

38 Die Kosten pro Sorte in Höhe von insgesamt (= 120t * /t = * 1,05 = ) ergeben sich, wenn mit allen Nachkommastellen gerechnet wird. Wird lediglich mit den in der Tabelle ausgewiesenen zwei Nachkommastellen gerechnet, ergäben sich Materialkosten in Höhe von , also eine Verrechnungsdifferenz von insgesamt

39 B) Fertigungskosten pro Stück und Sorte B1) Formen Kosten: Sorte klein normal groß Produktionsmenge ÄZ UZ Stückkosten 0,9 1,0 1, ,17 0,18 0,20 Kosten pro Sorte Summe ) 1) : = 0,18 Auch hier gilt wiederum, dass die Kosten pro Sorte mit den gesamten Nachkommastellen und nicht mit den zwei in der Tabelle ausgewiesenen zu ermitteln sind.

40 B2) Färben Kosten: Sorte klein normal groß Produktionsmenge ÄZ UZ Stückkosten 0,9 1,0 1, ,11 0,12 0,13 Kosten pro Sorte Summe ) 1) : = 0,12 Auch hier stellen sich die in der Tabelle ausgewiesenen Kosten pro Sorte nur ein, wenn mit allen Nachkommastellen gerechnet wird.

41 C) Herstellkosten pro Stück und Sorte Die Herstellkosten pro Stück und Sorte ergeben sich nun, indem die Material- und unterschiedlichen Fertigungskosten addiert werden. Sorte Materialkosten Formen Färben Herstellkosten pro Stück Herstellkosten pro Sorte klein 0,54 0,17 0,11 0, normal 1,07 0,18 0,12 1, groß 1,61 0,20 0,13 1, Summe

42 D) Verwaltungs- und Vertriebskosten pro Stück und Sorte Sorte Absatzmenge ÄZ UZ Stückkosten Kosten pro Sorte klein , , normal , ,23 1) groß , , Summe ) : = 0,23 Die ausgewiesenen Kosten pro Sorte setzen wiederum eine Rechnung mit allen Nachkommastellen voraus.

43 E) Selbstkosten pro Stück und Sorte Die Selbstkosten ergeben sich nun, indem die Herstellkosten und Verwaltungs- wie Vertriebskosten addiert werden. Dies gilt sowohl für die Selbstkosten pro Stück wie für die Selbstkosten pro Sorte. Sorte Herstellkosten pro Stück Verw.- und Vertr.- kosten pro Stück Selbstkosten pro Stück Selbstkosten pro Sorte klein 0,82 0,12 0, normal 1,37 0,23 1, groß 1,94 0,35 2, Summe

44 4.3 Zuschlagskalkulation Summarische = die Gemeinkosten werden jenen Einzelkosten zugeschlagen, wovon man vermutet, dass sie sie verursacht haben Differenzierte = die Gemeinkosten werden möglichst differenziert (gemäß der Kostenstellen, die sie verursacht haben) dem Produkt zugerechnet

45 Summarische Zusatzkalkulation I Bei einem Hersteller für Kinderwagen sind in der Abrechnungsperiode die folgenden Kosten angefallen. Einzelmaterialkosten Fertigungslöhne Gemeinkosten Gesamtkosten Es sind die Stückkosten eines Kinderwagens zu kalkulieren, wenn sich die Stückmaterialkosten auf 280,- und die Stücklohnkosten auf 120,- belaufen. Da nicht klar ist, welche Einzelkostenart primär die Gemeinkosten verursacht, soll auf alle drei denkbaren Alternativen abgestellt werden.

46 Die Stückkalkulation gelangt zu dem folgenden Ergebnissen. Materialeinzelkosten Fertigungslöhne Zuschlagsbasis gesamte Einzelkosten Materialeinzelkosten Fertigungslöhne 280,- 120,- 280,- 120,- 280,- 120,- gesamte Einzelkosten 400,- 400,- 400,- Gemeinkosten: 1) a) Auf Materialeinzelkosten (= 143 % ) 2) b) Auf Lohneinzelkosten (= 333 % ) 3) c) Auf ges. Einzelkosten (= 100 % ) Selbstkosten pro Stück 400,- 800,- 400,- 800,- 400,- 800,- 1) 2) 3) : = 143 % : = 333 % : = 100 %

47 Summarische Zuschlagskalkulation II In Abänderung der Ausgangsdaten sollen sich die Fertigungslöhne der Periode nun auf belaufen und die Stückmaterialkosten eines Kinderwagens auf 320,-. Die Stückkalkulation gelangt nun zu den folgenden Ergebnissen.

48 Materialeinzelkosten Fertigungslöhne Zuschlagsbasis gesamte Einzelkosten Materialeinzelkosten Fertigungslöhne 320,- 120,- 320,- 120,- 320,- 120,- gesamte Einzelkosten 440,- 440,- 440,- Gemeinkosten: 1) a) Auf Materialeinzelkosten (= 143 % ) 2) b) Auf Lohneinzelkosten (= 278 % ) 3) c) Auf ges. Einzelkosten (= 94 % ) Selbstkosten pro Stück 457,60 897,60 333,60 733,60 413,60 853,60 1) 2) 3) : = 143 % : = 278 % : = 94 %

49 4.3 Zuschlagskalkulation Summarische = die Gemeinkosten werden jenen Einzelkosten zugeschlagen, wovon man vermutet, dass sie sie verursacht haben Differenzierte = die Gemeinkosten werden möglichst differenziert (gemäß der Kostenstellen, die sie verursacht haben) dem Produkt zugerechnet

50 Differenzierte Zuschlagskalkulation mit einem Fertigungsgemeinkostenzuschlag I Kostenträgerrechnung Für den bereits betrachteten Hersteller von Kinderwagen lassen sich die Gemeinkosten in Höhe von in Materialgemeinkosten von , Fertigungsgemeinkosten von , Verwaltungsgemeinkosten von und Vertriebsgemeinkosten von aufteilen. Die Einzelkosten beliefen sich auf (Material) und (Fertigungslöhne).

51 Es ergeben sich die folgenden Zuschlagssätze: Materialgemeinkostenzuschlag % Fertigungsgemeinkostenzuschlag % Verwaltungsgemeinkostenzuschlag % Vertriebsgemeinkostenzuschlag %

52 Differenzierte Zuschlagskalkulation mit einem Fertigungsgemeinkostenzuschlag II Kostenträgerrechnung Der Kinderwagenhersteller fertigt drei unterschiedliche Typen: das Standard Modell für kleine Kinder, die noch liegen, den offenen Sportwagen, in dem die Kinder liegen, aber auch sitzen können und einen zusammenklappbaren Buggy. Aufgrund der Stücklisten und Arbeitspläne ergeben sich die folgenden Materialverbrauchsmengen und Löhne. Kinderwagentyp Standard Sportwagen Buggy Materialeinzelkosten 320,- 120,- 40,- Fertigungslöhne 120,- 60,- 30,-

53 Die Ermittlung der Stückselbstkosten ergibt sich gemäß des Grundschemas der Kalkulation wie folgt: Kinderwagentyp Standard Sportwagen Buggy Materialeinzelkosten 320,- 120,- 40,- Materialgemeinkosten (14 %) 44,80 16,80 5,60 Materialkosten 364,80 136,80 45,60 Fertigungslöhne 120,- 60,- 30,- Fertigungsgemeinkosten (194 %) 232,80 116,40 58,20 Fertigungskosten 352,80 176,40 88,20 Herstellkosten 718,60 313,20 133,80 Verwaltungsgemeinkosten (4 %) 28,74 12,53 5,35 Vertriebsgemeinkosten (6 %) 43,12 18,79 8,03 Selbstkosten pro Stück 790,46 344,52 147,18

54 Differenzierte Zuschlagskalkulation mit mehreren Fertigungsgemeinkostenzuschlägen, Beispiel I In einer ersten Fertigungsstufe erfolgt die Erstellung der Gestelle. Sie soll Gemeinkosten in Höhe von verursacht haben. In einer hiervon unabhängigen Fertigungsstufe werden nun die Stoffe genäht (Gemeinkosten: ). In einer dritten Fertigungsstufe (End Montage) werden die Stoffe und Plastikteile an die Gestelle montiert (Gemeinkosten: ). Die Fertigungslöhne belaufen sich auf für die Fertigungsstufe der Gestellerzeugung, für die Näherei und für die Endmontage.

55 Es stellen sich somit die folgenden Fertigungsgemeinkostenzuschläge ein. Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz % Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz % Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz %

56 Für die Stückkalkulation sind nun noch die folgenden Angaben gegeben: Kinderwagentyp Standard Sportwagen Buggy Materialeinzelkosten 320,- 120,- 40,- Fertigungslöhne - Gestellerstellung 50,- 40,- 20,- - Näherei 50,- 10,- 5,- - Endmontage 20,- 10,- 5,- Die differenzierte Zuschlagskalkulation ist nun wie folgt durchführbar:

57 Differenzierte Zuschlagskalkulation mit mehreren Fertigungsgemeinkostenzuschlägen, Beispiel II Kinderwagentyp Standard Sportwagen Buggy Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten (14 %) 320,- 44,80 120,- 16,80 Materialkosten 364,80 136,80 45,60 Fertigungslöhne 1 Fertigungsgemeinkosten 1 (238 %) Fertigungskosten 1 Fertigungslöhne 2 Fertigungsgemeinkosten 2 (120 %) 169,- 50,- 60,- 50,- 119,- 40,- 95,20 135,20 10,- 12,- Fertigungslöhne 3 Fertigungsgemeinkosten 3 (200 %) Fertigungskosten 3 60,- 30,- 15,- Fertigungskosten 339,- 187,20 93,- 40,- 5,60 20,- 47,60 67,60 5,- 6,- Herstellkosten 703,80 324,- 139,20 Verwaltungsgemeinkosten (4 %) Vertriebsgemeinkosten (6 %) 28,15 42,23 12,96 19,44 Selbstkosten pro Stück 774,18 356,40 153,12 Fertigungskosten 2 110,- 22,- 11,- 20,- 40,- 10,- 20,- 5,- 10,- 5,57 8,35

58 Ergebnisse differenzierte Zuschlagskalkulation mit mehreren Fertigungskostenzuschlägen versus mit einem Fertigungskostenzuschlag Standard Sportwagen Buggy mehrere Fertigungskosten- 774,18 356,40 153,12 zuschläge ein Fertigungskosten- 790,46 344,52 147,18 zuschlag Abweichung (absolut) -16,28 +11,88 +5,94 In %: 2 % 3 % 4 %

59 4.4 Maschinenstundensatzrechnung und Bezugsgrößenkalkulation Zu den maschinenabhängigen Gemeinkosten zählen in erster Linie kalkulatorische Abschreibungen kalkulatorische Zinsen Energiekosten Raumkosten Reparatur- und Instandhaltungskosten Werkzeugkosten Kosten für Betriebsstoffe

60 Selbstkosten ohne und mit Aufgliederung der Maschinenkosten Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Fertigungslohn Fertigungsgemeinkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Fertigungslohn kalk. Abschreibung kalk. Zinsen Raumkosten Energiekosten Instandhaltungskosten Restfertigungsgemeinkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Maschinenkosten

61 Pro Maschine oder Maschinengruppe lässt sich dann ein Maschinenstundensatz ermitteln, indem die maschinenabhängigen Gemeinkosten durch die geleistete Maschinenstunden dividiert werden Maschinenstundensatz maschinenabhängige Fertigungsgemeinkosten Maschinenl aufzeit

62 Maschinenstundensatzrechnung, Beispiel I In einem Industriebetrieb werden die maschinenabhängigen Fertigungskosten für die Fertigungshauptkostenstelle Automatendreherei nach den folgenden Angaben ermittelt: 1. Anschaffungskosten des Automaten ; Wiederbeschaffungskosten , betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer 12 Jahre; lineare Afa. 2. Das in die Anlage investierte Kapital soll mit 8 % verzinst werden. Um zu gleichmäßig hohen Zinsen zu gelangen, legt man für die Zinsberechnung über die gesamte Nutzungsdauer der Maschine entsprechend der Durchschnittswertmethode die halben Anschaffungskosten zugrunde. 3. Der Energieverbrauch der Maschine einschließlich der Arbeitsplatzbeleuchtung beträgt für eine Maschinenlaufstunde 20 kwh. Der Arbeitspreis für 1 kwh wird mit 0,12 angesetzt. Die monatliche Grundgebühr beträgt 40.

63 4. Die Maschine beansprucht einschließlich des erforderlichen Arbeitsplatzes eine Fläche von 20 m². Die kalkulatorische Gebäudeabschreibung beträgt umgerechnet auf 1 m² Nutzfläche 150 monatlich. 5. Die Reparatur- und Wartungskosten werden auf (6,25 % vom Anschaffungswert) jährlich geschätzt. 6. Aufgrund von Belegen ist mit monatlichen Werkzeugkosten in Höhe von 200 zu rechnen. 7. Die Kosten für Betriebsstoffe betragen durchschnittlich 750 je Monat. 8. In einer 40-stündigen Arbeitswoche läuft die Maschine durchschnittlich 37,5 Stunden. 2,5 Stunden sind für das Umrüsten, Einrichten sowie Reinigungsarbeiten erforderlich. Die Maschine kann 48 Wochen im Jahr eingesetzt werden. Die monatlichen Maschinenlaufstunden betragen dann: 375, * Maschinenlaufstunden

64 Maschinenstundensatzrechnung, Beispiel II Kostenträgerrechnung maschinenbahängige Fertigungsgemeinkosten 1. Kalkulatorische Abschreibungen 2. Kalkulatorische Zinsen Berechnungsgrundlage Kostenbetrag je Monat * * 0,08 2 *12 3. Energiekosten 4. Platzkosten 5. Reparatur/Wartung 6. Werkzeuge 20 * 0,12 * , * 150, ,- 800,- 400, , ,- 7. Betriebsstoffkosten 750, Gesamte Gemeinkosten Maschinenstundensatz 56,- /Stunde

65 Restgemeinkosten Für das Beispiel der Automatendreherei seien zusätzlich zu den maschinenabhängigen Fertigungsgemeinkosten noch folgende Gemeinkosten angefallen: Hilfslöhne Personalnebenkosten Hilfsstoffkosten 300 Die Fertigungslöhne dieser Kostenstelle belaufen sich im Abrechnungsmonat auf Der Restgemeinkostenzuschlag beträgt somit 93 % (3.700 : 4.000).

66 erweiterte Maschinenstundensatzrechnung Maschinenabhängige Gemeinkosten + Restgemeinkosten + Fertigungslöhne Maschinenlaufzeit

67 4.5 Kuppelkalkulation Restwertmethode Verteilungsrechnung

68 4.5.1 Restwertmethode Seien: k H : K H : p Ni : k Ni : x Ni : x H : so gilt: = Herstellkosten pro Einheit des Hauptprozesses = gesamte Herstellkosten des Kuppelprozesses = Preis pro Stück des Nebenproduktes i mit i = 1,...,n = Kosten der Weiterverarbeitung pro Stück des Nebenproduktes mit i = 1,...,n = Menge der Nebenprodukte i = 1,...,n = Menge des Hauptproduktes k H = n K p k x H Ni Ni Ni i 1 x H

69 Kuppelkalkulation, Restwertmethode, Beispiel Für einen Kuppelproduktionsprozess ergeben sich Herstellkosten in Höhe von Das Hauptprodukt, von dem kg hergestellt werden, soll mit folgenden Zuschlägen kalkuliert werden: Verwaltungsgemeinkostenzuschlag: 4 % Vertriebsgemeinkostenzuschlag: 6 % Sondereinzelkosten des Vertriebs: 2,- /kg Für die Nebenprodukte gelten folgende Informationen: Nebenprodukt kg Marktpreis ( /kg) Weiterverarbeitungskosten ( /kg) ,50 0, ,- 1, ,- 0,80

70 Im ersten Schritt sind die Nettoerlöse der Nebenprodukte zu bestimmen. Offenbar gilt: Nebenprodukte Marktpreis./. Weiterverarbeitungskosten Stückzahl kg Nettoerlös 1 5, , , Summe Die Kalkulation des Hauptproduktes ergibt sich nun wie folgt. Herstellkosten des Kuppelproduktes./. Nettoerlöse der Nebenprodukte Herstellkosten des Hauptproduktes

71 Als Stückselbstkosten pro kg stellen sich nunmehr ein: Stückherstellkosten VwGk (4 %) VtGk (6 %) Sondereinzelkosten des Vertriebs 34,05 1) 1,36 2,04 2,00 Stückselbstkosten 39,45 1) : = 34,05

72 Kuppelkalkulation, Verteilungsrechnung, Beispiel Ein Chemieunternehmen stellt in einem Kuppelprozess die Produkte A, B und C her. Die Herstellungskosten belaufen sich auf insgesamt Dabei werden die Produkte in folgenden Mengen produziert und lassen sich zu folgenden Marktpreisen veräußern: Kuppelprodukt Produktionsmenge (in kg) Marktpreis (in /kg) A B C ,- 13,- 8,-

73 Die Äquivalenzziffern lassen sich aus den Marktpreisen ableiten, so dass sich die folgenden Stückherstellkosten pro Produktart einstellen. Kuppelprodukt Produktions- Menge (in kg) Äquivalenzziffer Umrechnungsziffer Stückherstellkosten Kosten pro Produktart A , , B , , C , , Summe

74 5. Die kurzfristige Erfolgsrechnung = Kostenträgerzeit- und -ergebnisrechnung nach dem Gesamtkosten- Verfahren (GKV) nach dem Umsatzkosten- Verfahren (UKV)

75 Kurzfristige Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren Das Betriebsergebniskonto hätte folgendes Aussehen: Kostenträgerrechnung Soll Betriebsergebniskonto Haben Gesamtkosten, differenziert nach Kostenarten Umsatzerlöse, strukturiert nach Erzeugnisarten Lagerbestandsabnahmen (unfertige und fertige Erzeugnissen) zu Herstellkosten Lagerbestandszunahmen (unfertige und fertige Erzeugnissen) zu Herstellkosten andere aktivierte Eigenleistungen Betriebsgewinn oder Betriebsverlust

76 Tabellarisch ergibt sich das folgende Ermittlungsschema: +/- + = - Nettoumsatzerlöse Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen andere aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Gesamtkosten der Periode = Betriebsergebnis Formelmäßig lässt sich der Betriebserfolg wie folgt ermitteln G U n x x * k i 1 pi ai hi m i 1 K mit: G: = Betriebserfolg der Periode U: = Umsatzerlöse ( /Periode) x pi x ai k hi K j : : : : = produzierte Menge x der Produktart i mit i = 1,...,n = abgesetzte Menge x der Produktart i mit i = 1,...,n = Stückherstellkosten x der Produktart i mit i = 1,...,n = Kosten der Kostenart j von j = 1,...,m j

77 Kurzfristige Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren Kostenträgerrechnung Umsatzerlöse produzierte Menge abgesetzte Menge Herstellkosten pro Stück Materialkosten Lohn- und Gehaltskosten kalk. Abschreibungen kalk. Zinsen Stück Stück 20,

78 Soll Betriebsergebniskonto Haben Materialkosten Personalkosten kalk. Abschreibung kalk. Zinsen Betriebserfolg Umsatzerlöse Bestandsmehrungen oder: + = - Nettoumsatzerlöse Bestanderhöhungen Gesamtleistung Gesamtkosten = Betriebsergebnis oder: G = ( ) * 20, =

79 Das Kostenträgerblatt im Gesamtkostenverfahren + = + + Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Materialkosten Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten... = + - = Herstellkosten Minderbestand unfertiger/fertiger Erzeugnisse Mehrbestand unfertiger/fertiger Erzeugnisse Herstellkosten des Umsatzes Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes... - Netto-Verkaufserlöse Selbstkosten des Umsatzes = Betriebsergebnis

80 Das Kostenträgerblatt im Gesamtkostenverfahren, Beispiel Hinsichtlich des Zahlenbeispiels soll die Kostenstellenrechnung folgende Zusatzinformationen geliefert haben: Materialkosten davon - Materialeinzelkosten - Materialgemeinkosten (12 %) Personalkosten davon - Fertigungslöhne - Hilfslöhne/Gehälter: Fertigung - Gehälter: Verwaltung - Gehälter: Vertrieb kalk. Abschreibungen davon - Fertigung - Verwaltung - Vertrieb kalk. Zinsen davon - Fertigung - Verwaltung - Vertrieb

81 Das Kostenträgerblatt im Gesamtkostenverfahren, Beispiel + Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten = Materialkosten = - = + + Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten Fertigungskosten Herstellkosten der Produktion Mehrbestand an fertigen Erzeugnissen Herstellkosten des Umsatzes 2) Verwaltungsgemeinkosten 3) Vertriebsgemeinkosten = Selbstkosten des Umsatzes Nettoerlöse Selbstkosten des Umsatzes 1) = Betriebsergebnis ) 2) 3) = = =

82 kurzfristige Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren Das Betriebsergebniskonto hat folgendes Aussehen: Kostenträgerrechnung Soll Betriebsergebniskonto Haben Selbstkosten der abgesetzten Erzeugnisse, differenziert nach Kostenträgern (ggf. noch sonstige betriebliche Anwendungen) Umsatzerlöse differenziert nach Kostenträgern Betriebsgewinn oder Betriebsverlust

83 Tabellarisch lässt sich das Betriebsergebnis wie folgt ermitteln: - = Nettoumsatzerlöse Herstellkosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistung Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Aufwendungen = Betriebsergebnis Formelmäßig gilt: G U x ai * k n i 1 mit: G: = Betriebsergebnis U: = Umsatzerlöse x ai k si : : si = abgesetzte Menge x der Produktart i mit i = 1,...,n = Selbstkosten pro Stück der Produktart i mit i = 1,...,n

84 kurzfristige Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren, Beispiel Kostenträgerrechnung Soll Betriebsergebniskonto Haben Selbstkosten Kostenträger Umsatzerlöse Kostenträger Selbstkosten Kostenträger Umsatzerlöse Kostenträger Summe der Selbstkosten ) Betriebsgewinn ) Summe ) 2) Gesamtkosten der Periode - Bestandserhöhungen = Selbstkosten des Umsatzes =

85 oder: - = - Netto-Umsatzerlöse Herstellkosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten Verwaltungskosten = Betriebsergebnis ) oder: G = * 22,82 = ) : = 22,82

86 Kostenträgerblatt beim Umsatzkostenverfahren Erzeugnis- (gruppe) A Erzeugnis- (gruppe) B Erzeugnis- (gruppe) C Gesamt Herstellkosten der abgesetzten Erzeugnisse Verwaltungsgemeinkosten + Vertriebsgemeinkosten + Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten der abgesetzten Erzeugnisse Bruttoerlöse Erlösschmälerungen = Nettoerlöse Selbstkosten der abgesetzten Erzeugnisse... Betriebsergebnis

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