pflegenetz Pflege ist (nicht) kinderleicht...? Martin Nagl-Cupal im Interview .02/15 Das Magazin für die Pflege

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1 Das Fachmagazin für Praxis, Ausbildung, Management und Wissenschaft im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege 7, April 2015 ISSN /15 pflegenetz Das Magazin für die Pflege Pflege ist (nicht) kinderleicht...? Martin Nagl-Cupal im Interview

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3 Nachtigalls Polemiken Viel Selbstbewusstsein und (klare) Worte Die Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes steht ins Haus, die Ausbildungen, Studiengänge, Zuständigkeiten und auch Berufsbezeichnungen werden sich ändern. Manchmal zum Vorteil, manchmal vielleicht auch nicht. Sagen wird man das mit Sicherheit können, wenn sich zeigen wird, was die Änderungen im Detail bedeuten und auch, was die Praktikerinnen und Praktiker daraus machen. Praktikerinnen und Praktiker sind alle in Pflege und Betreuung Tätigen: der gehobene Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (egal, ob in der Akut-, Langzeit- oder der mobilen Pflege, egal, in welcher Spezialeinheit dort, egal, ob lehrend oder leitend), die Pflegehilfe (wieder: egal, in welchem Bereich tätig und wie immer sie dann auch heißen wird) und Angehörige der Sozialbetreuungsberufe. Möglich bis wahrscheinlich ist, dass es unterschiedliche Graduierungen geben wird, unterschiedliche Ausbildungslevels bei hoher Durchlässigkeit. Einerseits ist das chancenreich, andererseits müssen Pflegende und Betreuende dann vielleicht besonders gut darauf achten, dass sie als Gruppe nicht geschwächt werden. Ihre Nachtigall kennt das aus alten und gar nicht so alten Zeiten: die Frage, wer wem was anschaffen darf oder warum nicht, zieht in Teams, so auch in Pflegeteams, viel Energie ab. Ebenso die Debatte darüber, wer mit welcher Qualifikation was nun anders oder besser macht (oder machen darf). Das ist menschlich, aber auch gefährlich. Nicht allein, weil es den Pflegealltag zur Raunzerzone erklärt, sondern auch, weil es die größte Gruppe des Gesundheitswesens schwächen kann (während andere geschlossen auftreten). Gerade in stürmischen Zeiten ist eine Berufsgruppe, deren Angehörige alle in einem Boot sitzen wenn auch mit unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen mehr als nur gefragt. Es wäre schade, Energie zu vergeuden, um einander zu beweisen, was eigentlich nicht bewiesen werden muss: jeder Bereich der Pflege und Betreuung ist von Bedeutung, und jede Tätigkeit, die dabei ausgeübt wird, braucht kompetente, sich ihrer selbst bewusste Professionalistinnen und Professionalisten. Selbstbewusstsein wäre also das Mittel der Wahl und klare Worte. Klare Worte kann s aber erst geben, wenn es überhaupt welche gibt wenn jede/r, der oder die in Pflege und Betreuung tätig ist, nicht nur weiß, was er tut (und warum), sondern es auch benennen und argumentieren kann. Eh klar? Eh klar, aber immer wieder einmal wert, in Erinnerung gebracht zu werden, meint Ihre Nachtigall Inhalt coverstory > ab Seite 4 erscheint im Juli 2015!.coverstory.extra.bildung.special 04> Pflege ist (nicht) kinderleicht...? Dr. Martin Nagl-Cupal im Interview 09> Qualitätsmanagement in Bildungsinstitutionen im Gesundheits- und Sozialbereich 12> Beratung Älterer im Rahmen von Pflege und Betreuung: die Haltung macht s 14> mhealth Grenzen und Nutzen von Smartphone und Tablet Apps in der gesundheitlichen Versorgung.pflegekongress15 18> Programmvorschau.intensiv(e)pflege 21> Aggressives Verhalten von Patientinnen und Patienten und Besucherinnen und Besucher in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen Analyse und Strategien.mobile pflege.care 26> Spezielle Kompetenzen in der Hauskrankenpflege bei Kindern und Jugendlichen 30> Primary Health Care ein Konzept für den extramuralen Bereich Unser Redaktionsteam: Es unterstützen uns: Claudia Kastner-Roth, Susanne Speigner, Esther Matolycz, Brigitte Spittau, Martin Wallner Philipp M. Sandpeck, Richard Varadappa Impressum: Herausgeberin, Medieninhaberin und Verlegerin: Medical Update, Marketing & Media GmbH, Baumeistergasse 32/5/1, 1160 Wien, T: , F: , Anzeigenrepräsentanz: Medical Update, Marketing & Media GmbH. Anzeigenverwaltung und -koordination; Claudia Kastner-Roth, claudia.kastner-roth@medical-update.net. Art Director: Philipp M. Sandpeck, office@philippsandpeck.at. Fotograf: Richard Varadappa, richard.varadappa@gmail.com. Lektorat: Susanne Speigner, susanne.speigner@medical-update.net. Druck: Wograndl- Druck GmbH, Druckweg 1, 7210 Mattersburg. Preis: Einzelverkauf: 7,-, Abonnement: 25,-, Abo-Bestellung unter: abo@pflegenetz.at. Bankverbindung: Erste Bank, IBAN: AT , BIC: GIBAATWW. Verlags- und Erscheinungsort: Wien. Redaktionelle Leitung: Susanne Speigner, susanne.speigner@medical-update.net. Redaktion: Claudia Kastner-Roth, claudia. kastner-roth@medical-update.net, Esther Matolycz, esther.matolycz@pflegenetz.at, Brigitte Spittau, office@pflegenetz.at, Martin Wallner, martin.wallner@medical-update.net. Redaktionsanschrift: Redaktion pflegenetz, c/o Medical Update, Marketing & Media GmbH, Baumeistergasse 32/5/1, 1160 Wien. Erklärung über die grundlegende Richtung (Blattlinie): Das pflegenetz.magazin versteht sich als praxisrelevantes Fachmedium, welches zu einer lebendigen, innovativen und selbstbewussten Pflegelandschaft in Österreich beiträgt. Namentlich gezeichnete Artikel, Leser/innenbriefe und sonstige Beiträge sind die persönliche und/oder wissenschaftliche Meinung der Verfasser/innen und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Sie fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich der Verfasser/innen. Gekennzeichnete Beiträge (AD) sowie Supplements sind entgeltliche Einschaltungen gemäß 26 des Mediengesetzes. Die darin enthaltenen Angaben und Aussagen liegen in der Verantwortlichkeit der jeweiligen Auftraggeber/innen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Quellenangabe und schriftlicher Genehmigung.

4 pflegenetz.coverstory Pflege ist (nicht) kinderleicht...? Dr. Martin Nagl-Cupal im Interview FOTOS VON RICHARD VARADAPPA. Lieber Herr Nagl-Cupal, wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit für unsere Interviewfragen nehmen. Sie sind seit nunmehr 10 Jahren am Institut für Pflegewissenschaft tätig ein Jubiläum quasi mittlerweile als stellvertretender Vorstand. Können Sie uns Ihren Werdegang vom Krankenpflegediplom bis hierhin schildern? Was 10 Jahre schon? Oh Gott, wie die Zeit vergeht! Das mit dem Werdegang ist schnell erzählt. Krankenpflegediplom in Innsbruck 1993, anschließend praktisches Arbeiten als Krankenpfleger vorwiegend im Intensivbereich, wo ich ab 1995 dann auch in Wien weitergearbeitet habe. Hier hab ich dann auch begonnen, Soziologie zu studieren, was ich ziemlich bald wieder gelassen habe, weil 1999 erstmals Pflegewissenschaft als Individuelles Studium an der Uni Wien studierbar war. Nach meinem Abschluss wurde dann schon bald das Institut für Pflegewissenschaft begründet. Ich war damals der erste Praedoc, also Doktorratsstudent, im Fach Pflegewissenschaft. Promoviert habe ich allerdings in Witten/Herdecke und bin nach zwei Jahre Pause als Postdoc wieder an die Uni Wien zurück. Genau genommen sind es also erst acht Jahre. Warum haben Sie sich eigentlich für eine akademische Laufbahn entschieden? Ich konnte mit den damals klassischen Karrieren in der Pflege überhaupt nichts anfangen. Weder sah ich mich als Stationsleitung, noch in der Lehre der Pflege. Ich wollte eigentlich am Bett bleiben und mich hier weiterentwickeln. Das war aber leider damals nicht so möglich. Als ich zu studieren begonnen und dann das Studium auch absolviert habe, hatte ich eine akademische Laufbahn nicht vor Augen, weil es ja vollkommen unklar war, wie es mit der Pflegewissenschaft an der Uni Wien weitergehen würde. Eines ergab dann das andere. Angestrebt hab ich es nie. Sie haben Ihre Dissertation in Deutschland gemacht. Warum eine Dissertation überhaupt und warum in Deutschland? Eine Dissertation ist wichtig, wenn man ein bestimmtes Ziel damit verbindet. Als ich die Praedoc-Stelle bekam, war dann doch der Plan gereift, in der Wissenschaft weiterzuarbeiten. In Österreich gab es noch kein Promotionsstudium für Pflegewissenschaft. Ich wollte das aber unbedingt und auch nicht in einem anderen Fach mit einem Pflegethema promovieren. Außerdem war ich sehr von unseren damaligen deutschen Vortragenden beeinflusst, weil ich sah, dass Pflegewissenschaft dort auf einem viel höherem Niveau gespielt wurde. Und so bewarb ich mich in Witten/Herdecke mitten im von mir mittlerweile sehr geliebten Ruhrpott. Mein Doktorvater Wilfried Schnepp behauptet natürlich, es war, um etwas in Sachen Fußball zu lernen. Generell sind die Ansprüche an Promotionen, zumindest an den bekannten und renommierten Universitäten, enorm gestiegen. Als geistiges Animationsprogramm alleine würde ich niemanden raten, sich das anzutun. Konnten Sie Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland im Bereich der Akademisierung der Pflege bzw. der Pflegewissenschaft festmachen? Wenn ja, welche? Akademisierung und Pflegewissenschaft würde ich nicht in einen Topf werfen. Beides schreitet hier und da voran. In puncto Pflegewissenschaft steuern beide Länder auf einen Zustand der normalen Wissenschaft hin. Das heißt, es gibt Themenspezifikation und Vielfalt und wir werden von anderen Disziplinen und der Öffentlichkeit durch unsere Forschungen wahrgenommen. Das hat auch Nachteile, zum Beispiel wenn es um das wenige Geld in der Forschung geht. Pflegewissenschaft rauft hier um die gleichen Töpfe wie andere Disziplinen. Der Unterschied ist, dass uns Deutschland 10 Jahre voraus ist. Wir haben viel weniger Leute mit Promotionen, mit wissenschaftlichen Ambitionen. Aber ich denke, wir haben unsere Hausübung in vielerlei Dingen gemacht, wir brauchen uns mittlerweile auch nicht mehr zu verstecken. 4 > pflegenetz.02/15

5 pflegenetz.coverstory wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 5

6 pflegenetz.coverstory Sie waren als Krankenpfleger sowohl im Krankenhausbetrieb als auch freiberuflich tätig. Wie sehen Sie eine freiberufliche Tätigkeit als Pflegeperson in Zukunft, bspw. in Hinblick auf APNs (Advanced Practice Nurses)? Freiberuflichkeit ist für mich lediglich eine Arbeitsform und die Frage, ob zwischen meiner Arbeit mit Patienten bzw. Patientinnen noch eine dritte Partei steht. Das hat für mich primär nicht viel mit APN zu tun, weil es dabei um den Inhalt einer Tätigkeit geht. Ich beschäftige mich ja recht viel mit familienorientierter Pflege. Die Family Health Nurse ist für mich noch immer eine ganz zentrale APN in der Betreuung und Unterstützung von Menschen zu Hause. Nicht unbedingt freiberuflich, aber dagegen hab ich auch nichts. Ich bin auch selber gar kein leidenschaftlicher Freiberufler, weil die Organisationen auch viele Dinge ermöglichen können. Klar ist aber auch, dass in manchen Fällen Organisationen nicht den optimalen Rahmen für optimale Pflege bereitstellen können, besonders wenn es um den Faktor Zeit haben geht. Aber zahlen muss dann ja auch jemand für die Leistungen und da sind wir bei einem anderen Thema: Wenn ich als freiberuflich Pflegender in der Praxis tätig wäre und meine Arbeit anbieten würde, hätte ich großes Interesse daran, dass meine Tätigkeiten zum Beispiel mit einer Kasse abrechenbar sind. Und das ist scheinbar ziemlich schwierig. Wie kam es, dass Sie sich mit dem Thema Young Carers Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige auseinandergesetzt haben und es zu Ihrem Schwerpunkt wurde? Ich habe um 2003/04 zum ersten Mal in einer Vorlesung davon gehört. Als ich dann in Witten studiert habe, war das Thema dort schon ein Forschungsthema und man kam gar nicht dran vorbei. Sabine Metzing, eine sehr geschätzte Kollegin und Freundin von mir, hat dazu promoviert. Als ich wieder an der Uni Wien war, hatten wir dann einige Diplomarbeiten im Umfeld dieser Thematik und schon erste Anstrengungen in Forschungsanträge gelegt. Ein wichtiger Anschub kam dann mit dem 5-Parteien-Entschließungsantrag im Parlament, anlässlich dessen der Sozialminister eine Studie beauftragte. Und da ich mich eben schon vorher eine Zeit mit dem Thema beschäftigte und deshalb ziemlich genaue Vorstellungen davon hatte, was an Forschung in Österreich dazu notwendig war, wurden wir, die Uni Wien, mit der Durchführung der ersten großen Young Carers Studie beauftragt. Und ja, viele Themen haben am Ende des Tages auch mit einem selber zu tun. Schon die erste Studie zu diesem Thema hat ja bekanntlich großen Anklang gefunden. Wie haben Sie dies aufgenommen und wie ist es Ihnen damit ergangen, dass das Thema plötzlich auch medial vermehrt diskutiert wird? Das kam ein bisschen plötzlich. Ich hatte mich nicht damit auseinandergesetzt, was die Studie medial auslösen würde. Ich fand es dann aber auch toll, weil mir persönlich dieses Thema so enorm wichtig ist und dann auch, weil plötzlich so viele Menschen mit dem Begriff Pflegewissenschaft etwas anfangen konnten. Ich wurde aus den unterschiedlichsten Bereichen darauf angesprochen. Wenn eine Disziplin über ein Thema definiert wird, dann soll es meinetwegen so sein, auch wenn wir uns auch noch mit ganz anderen Dingen beschäftigen. Was passiert mit den erhobenen Daten über Kinder als pflegende Angehörige, was ist die Konsequenz daraus, z.b. für die Praxis oder die betroffenen Kinder und Jugendlichen? Die Ergebnisse wurden zumindest vom BMASK sehr ernst genommen und auch andere nehmen die Thematik mittlerweile ernst. Es gab viele Sitzungen mit Personen, die mit Kindern in unterschiedlichen Zusammenhängen arbeiten, auch mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Pflege. Auch die Aufmerksamkeit der Bundesländer nimmt zu. Ich sehe dort auch den Willen, konkrete Dinge anzugehen oder zu- 6 > pflegenetz.02/15

7 pflegenetz.coverstory mindest darüber nachzudenken. Das war vor einigen Monaten noch nicht der Fall. Die Unterstützungsmaßnahmen, die im Erwachsenensystem im Rahmen der Angehörigenpflege greifen, funktionieren allerdings bei Young Carers nicht. Da braucht es Neues. Die Ergebnisse einer zweiten Studie im Auftrag des BMASK zur Unterstützung von pflegenden Kindern und Jugendlichen gibt es bereits. Wie ging es hier weiter (im Vergleich zur ersten Studie)? Was ist neu? Basierend auf Literaturrecherchen, dem Besuch von bestehenden Young Carers Projekten und Expertengesprächen im In- und Ausland haben wir ein Modell entwickelt, welches darstellen soll, durch welche Maßnahmen Betroffene unterstützt werden können, was die Voraussetzungen dafür sind und was so etwas bringt. Mit anderen Worten: Was macht ein erfolgreiches Young Carers Projekt aus? Was ist das Besondere an pflegenden Kindern? Welche Unterstützung brauchen sie unbedingt? Könnten bzw. inwiefern könnten Erkenntnisse z.b. aus Großbritannien sinnbringend für die Lage österreichischer Kinder und Jugendlicher sein? Das Besondere ist die Verborgenheit des Phänomens. Betroffene reden aus vielerlei Gründen nicht darüber. Sie brauchen Unterstützung und Entlastung. Es gibt bereits Programme in Österreich, sei es das Jugendrotkreuz mit ihrem Juniorcamp und das Bedürfnis nach einer Auszeit oder wir nennen es einfach Kind sein zu befriedigen oder die Internetplattform superhands.at der Johanniter, die sehr gute altersgerechte Informationen bereithält, ein Forum zum Austauschen hat und weiteres. Was wir aus England mitnehmen können ist, dass man unendlich viel Energie in Bewusstseinsbildung investieren muss, um Betroffene erreichen zu können. Und vor allem, dass dies alles Zeit braucht. In England beschäftigt man sich seit 25 Jahren mit dem Thema. Man kann nichts übers Knie brechen, auch wenn wir es manchmal gerne tun würden. Was würden Sie betroffenen Familien raten? Das ist eine schwierige Frage, weil Rat ja nur etwas Gutes ist, wenn man einen Rat auch haben will. Viele Familien wollen das einmal gar nicht. Außerdem sind die Situationen in den Familien sehr unterschiedlich. Wir beginnen jetzt gerade ein zweijähriges Projekt, in dem wir herausfinden wollen, was die betroffenen Familien wirklich brauchen. Wir entwickeln daraus eine Intervention, in der es auch um Beratung als Rat geben im weitesten Sinne gehen wird. Warten wir mit dem Rat also noch darauf, was da raus kommt. Die Meldepflicht von pflegenden Kindern durch Hausärztinnen und -ärzten wird bereits diskutiert? Wie stehen Sie dazu? Wird hier ein Problem aufgebauscht, wo es womöglich gar keines gibt? Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzen kann. Allerdings bleibe ich dabei: Es muss ein Recht auf Unterstützung von betroffenen Kindern und Jugendlichen geben. Eine Meldepflicht bedeutet ja nicht, dass in Familien mit Zwang eingegriffen wird. Das ist etwas, was gar nicht geht und was die Betroffenen noch mehr stigmatisieren würde. Es ist aus meiner Sicht aber denkbar, dass ein ortsnaher Pflege- oder Sozialdienst informiert wird, zum Beispiel wenn dem Hausarzt auffällt, dass immer der 12jährige Sohn vorbeikommt, um ein Rezept für die krebskranke Mutter abzuholen. Es kann ja jemand vorbeischauen und sich erkundigen, ob die betroffene Familie etwas braucht ohne Zwang. Viele würden nicht nach Hilfe fragen, wenn man sie ihnen nicht anbietet. wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 7

8 pflegenetz.coverstory Sind Sie noch oft in Ihrer Heimat Tirol? Was vermissen Sie und was gefällt Ihnen in Wien besonders (wo halten Sie sich in Wien besonders gerne auf?)? In Tirol bin ich leider recht selten. Ich beweg mich gerne draußen, Schifahren, Rennrad fahren, Mountainbiken, neuerdings auch wieder Langlaufen. Das meiste geht in Wien auch, leider oft nicht so spontan. Ich mag allerdings mein Ottakring. Ich lebe hier schon seit ich in Wien bin. Der Yppenplatz ist im Sommer mein verlängertes Wohnzimmer. Mein Rückzugsort ist aber mittlerweile das Waldviertel geworden. Q Was ist Ihr Lieblingstier und warum? Ich glaube, das ist wohl die Katze. Wir hatten immer eine und auch jetzt noch. Auch wenn es schwer fällt ein klarer eigener Wille ist schon was. Außerdem mag ich das Schnurren, es wirkt irgendwie beruhigend. Ich mag aber auch Hunde und ich möchte einmal ein Kamel oder einen Esel haben. Gibt es persönliche Erfahrungen in Ihrem Umfeld von pflegenden Kindern und Jugendlichen? Ja, privat und beruflich. Immer wenn ich an der Uni darüber rede, erkennen sich manche Studierende selbst als ehemalige Young Carers. Was sagt uns das? Ich bin mir auch sicher, wenn Sie darüber nachdenken, kennen Sie auch welche. Gibt es etwas, das Sie unbedingt noch erreichen möchten? Ich möchte gerne meinen Forschungsbereich rund um das Thema Familie gut ausbauen. Weiter Akzente setzen in Richtung Young Carers aber auch zum Thema Familie und Kinder an sich. Auch im klinischen Umfeld. Ich hatte bisher nie den großen Plan vor Augen. Mal sehen, wie es weiter geht. Der Bereich Familie unseres Instituts wird auf jeden Fall gut wahrgenommen und das find ich schön. Gibt es etwas, das Sie überhaupt nicht leiden können? Leeres Gerede. Aber auch Machtspiele in der Politik und in anderen Bereichen wie Bildung und Gesundheit. Wenn die Gesellschaft nur wegen eigener Interessen von Berufsgruppen erpresst und in Geiselhaft genommen wird und dadurch Entwicklung unmöglich gemacht wird. Ich mag auch kein Schnitzel in Tunke, Marke Ruhrgebiet Wie würden Sie sich selber in wenigen Worten beschreiben? Pragmatisch, eher kopflastig, zur richtigen Zeit oft eine gute Idee. Ich glaube, ich kann andere gut motivieren, bin aber oft ungeduldig. Und wenn mir etwas wichtig ist, kann ich einen ganz netten langen Atem haben. Der Tiroler Sturschädel halt. Vielen Dank für das sympathische Interview. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg! Das Interview wurde von Susanne Speigner per Mail geführt. Fotoaufnahmen im Wetter am Yppenplatz, Was bedeutet Familie für Sie? Und... sind Sie ein Familienmensch? Für mich persönlich ist Familie der Ort, an dem man sein kann wie man ist und an dem man geschätzt und geliebt wird genau dafür. Familie heißt auch Wachstum und Wachstum heißt oft Konflikte, da gibt es nichts zu romantisieren. Aber trotzdem ist es für mich die einzige Bastion der Geborgenheit. Wenn das Eigenschaften sind, die einen Familienmenschen ausmachen, dann bin ich wohl einer. > Mag. Dr. Martin Nagl-Cupal Stv. Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft, Universität Wien. Schwerpunkte: familienorientierte Pflege, Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige sowie qualitative Forschungsmethoden. Hinweis: Kinder und Jugendliche sind auch in der nächsten Ausgabe Thema in je einem Beitrag von > Brigitte Spittau und David Blocher. 8 > pflegenetz.02/15

9 pflegenetz.extra Qualitätsmanagement in Bildungsinstitutionen im Gesundheits- und Sozialbereich VON BIRGIT WEH, ELISABETH BÖHLER. FOTO VON RICHARD VARADAPPA. Das MED Ausbildungszentrum am AKh Linz hat sich als erste Bildungseinrichtung in Österreich im Gesundheits- und Sozialbereich von unabhängigen Prüferinnen und Prüfern beste Qualität nach ISO 29990:2010 bescheinigen lassen. Alle Anforderungen dieses internationalen Standards für Bildungseinrichtungen sind erfüllt. Österreichweit konnten erst 26 Institutionen diese Auszeichnung erreichen. Damit reiht sich das MED Ausbildungszentrum in die Riege hervorragender Bildungsinstitutionen ein wie z.b. IMC Fachhochschule Krems, Kasch AG, The Cambridge Institute Wien oder WIFI Wien/OÖ. Vielfältige Berufsbilder Das MED Ausbildungszentrum verfügt über ein breites Angebot. Dazu zählen sämtliche Formen der Gesundheits- und Krankenpflege, aber auch Spezialisierungen (Sonderausbildungen) in der Intensivpflege, Nierenersatztherapie und im Operationsbereich ergänzen das Spektrum. Im Bereich der Pflegehilfe besteht neben einer einjährigen Vollzeitausbildung auch die Möglichkeit für eine berufsbegleitende zweijährige Ausbildung. In weiteren acht Monaten kann die Ergänzungsausbildung Fach-Sozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit erworben werden. Der Bereich der Medizinischen Assistenzberufe bietet den Absolvierenden später vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Operationssaal, Labor- und Röntgenbereich oder auch im Gipszimmer. Internationaler Standard Die ISO 29990:2010 stellt einen internationalen Standard für Aus- und Weiterbildungsanbieter zur Verfügung. Der Standard richtet sich an alle Arten von Bildungseinrichtungen von Weiterbildungsorganisationen bis hin zu Hochschulen und Universitäten. Grundlage aller Managementsysteme ist dabei das Folgen eines Managementsystemprinzips, dem sogenannten PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act Zyklus) von Deming (Quality Austria, 2013). Die 2010 veröffentlichte ISO hat die Schaffung eines allgemeinen Qualitätsmodells für die berufliche Praxis und Leistungserstellung für Lerndienstleister und ihre Kundinnen und Kunden bzgl. Planung, Entwicklung, Durchführung und Förderung von Aus- und Weiterbildungen zum Ziel (Rau et al., 2011). Dabei steht die Lerndienstleistung mit allen ihren Prozessen und Aktivitäten, die das Lernen ermöglichen, im Mittelpunkt. Dies umfasst v.a. den Nachweis der Gestaltung, Erbringung von Lerndienstleistungen (Lerninhalte bestimmen, Überwachung Lerntransfer, Lernumgebung) und das Monitoring der Lerndienstleistung (Evaluierung des Lernens und der Lerndienstleistung). Weiters verlangt die Norm auch den Nachweis in den Bereichen des Finanz-, Risiko- und Personalmanagement. Ein weiterer Aspekt, der in dieser Norm besonders hervorgehoben wird, ist die Partizipation. Darunter wird die Einziehung von sogenannten Interessierten Parteien wie Lehrerinnen und Lehrer, Referentinnen und Referenten, Auszubildende, aber auch Kostenträger (Land, Gemeinde, Stadt, Gesellschaft) in die Gestaltung der Einrichtung verstanden (Rau et al., 2011). Dies wird durch mündliche und schriftliche Evaluierungen gewährleistet, aber auch durch die Vermittlung, sich am kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) aktiv zu beteiligen. Der KVP dient somit als Überwachungsinstrument, um qualitätssichernde Maßnahmen zu bewerten, aber auch Ideen, Highlights und Beschwerden aufzunehmen und zu bearbeiten (Lindorfer & Edtstadler, 2010). Das Managementsystem in einer Bildungsinstitution muss für die Darlegung nach innen und außen dokumentiert sein (Quality Austria, 2013). Da das AKh Linz nach der EN ISO 9001:2008 zertifiziert ist und über ein elektronisches Qualitätsmanagement-Handbuch verfügt, das sich bereits etabliert hat, wurde dies auf bildungsspezifische Prozesse und übergreifende Abläufe in Form von Prozessbeschreibungen adaptiert und eingeführt. Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems im Ausbildungsbereich bedeutet nicht nur die Qualität transparent in Form von Arbeitsanweisungen und Checklisten zu machen, sondern erfordert auch ein Umdenken von bestehenden Prozessen und Abläufen und fordert von jedem einzelnen ein gewisses Maß an Offenheit und Bereitschaft, Neues einzuführen und weiterzuentwickeln. Dabei müssen alle Beteiligten von der Sinnhaftigkeit überzeugt sein. wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 9

10 pflegenetz.extra Das Qualitätsmanagementsystem im Ausbildungsbereich des MED Ausbildungszentrum basiert auf Strategien und Initiativen, die die zukünftigen Herausforderungen antizipieren: > Kompetenzen und Strukturqualität des MED Ausbildungszentrums sichern die Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Träger Kepler Universitätsklinikum > Ausbildungsinhalte unterstützen bestmöglich die zukünftigen Entwicklungen im Gesundheitswesen (Reformierung der Pflegeberufe) > Verbesserung und Optimierung der bestehenden Zusammenarbeit auf einem hohen Qualitätsniveau zwischen den klinischen Bereichen, Einrichtungen, Kooperationspartnern und Interessenspartner des AKh Linz. Gesundheit.Beruf.Leben So lautet der Leitspruch des MED Ausbildungszentrums am AKh Linz. Die erfolgreiche Zertifizierung ist ein sichtbares Zeichen des Anspruchs auf die Qualitätsführerschaft in der Ausbildungslandschaft im Gesundheits- und Sozialbereich. Sie ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und des täglichen Einsatzes aller Beteiligten. Die Zertifizierung ist Auftrag, an einer Weiterentwicklung der Bildungsangebote zu arbeiten. modern.kompetent.ganzheitlich Seit Jahren befasst sich das MED Ausbildungszentrum intensiv mit der (Weiter-) Entwicklung der Angebote. Zielsetzung ist es, alle Ausbildungen im MED Ausbildungszentrum nach modernsten Konzepten auszurichten. Dabei ist die Vermittlung der Fach- und Methodenkompetenz, aber auch der sozial-kommunikativen Kompetenz ein wesentlicher Teil, der standardisiert erfolgen muss. Um diese hohen Zielsetzungen auch tatsächlich zu erreichen, wurde u.a. ein eigenes Wertekonzept entwickelt. Auszubildende werden auf dem Weg zum gewählten Beruf mit Wertschätzung und Akzeptanz, Humor und Teamgeist, Toleranz und Flexibilität sowie Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein begleitet. Nutzen Die Auszubildenden geben uns jetzt 4 Monate nach der Zertifizierung die Rückmeldung, dass sie Veränderungen bemerken ihre Anliegen und Wünsche (z.b. Unterrichtsinhalte optimieren, vorzeitige und ausreichende schriftliche Unterlagen, verbesserte Lernumgebung) werden strukturiert bearbeitet. Weiters schätzen die Auszubildenden den sogenannten QM- Schaukasten. In diesem werden die Eingaben aus dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (Ideen, Beschwerden, Highlights) öffentlich angebracht, inkl. Bearbeitungsstatus und Wirksamkeitsprüfung. Einige Verbesserungen wurden bereits umgesetzt (Zugang zu einer Online-Literaturrecherchedatenbank), sodass die Auszubildenden zufriedener, aber auch motivierter die Ausbildung absolvieren. Ebenso positiv ist das Feedback von Referentinnen und Referenten in Bezug auf die Umsetzung von Qualitätsmanagement in einer Bildungsinstitution, v.a. die Einführung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, an dem sie jetzt aktiv beteiligt sind. Die anfängliche Skepsis bei den Lehrpersonen (Stammpersonal) im MED Ausbildungszentrum wurde durch die Zertifizierung in Motivation umgewandelt. Die Lehrpersonen erkennen derzeit, dass durch die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems eine strukturiertere Arbeitsweise bzw. das Arbeiten nach definierten Prozessen möglich ist und dies auch Auswirkungen auf den Lernerfolg und die Lernumgebung von Auszubildenden hat. Zusammenfassend kann erwähnt werden, dass die Qualitätsentwicklung und das Anstreben eines gemeinsamen Qualitätsverständnisses in allen Pflegeausbildungen, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, bei der derzeitigen Reformierung der Pflegeberufe in Österreich eine bedeutsame Rolle spielt. Dies verdeutlicht sich in der Differenzierung von 10 > pflegenetz.02/15

11 pflegenetz.extra Qualität in den einzelnen Kompetenzprofilen der zukünftigen Pflegeberufe und deckt sich mit dem europäischen und dem nationalen Qualifikationsrahmen. Die Messbarkeit von Qualität in der Bildung hat das Ziel, die Struktur- und Ergebnisqualität zu messen, um den Lernfortschritt zu optimieren und Bildungsangebote transparent zu machen. Lebenslanges Lernen und die berufliche Weiterentwicklung sollte angestrebt werden, um den zukünftigen Herausforderungen in der Pflege gewachsen zu sein. > Literatur Lindorfer, J., & Edtstadler, A. (2010). Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen im AKh Linz. In. H. Brock (Hrsg.). Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Umsetzung im Allgemeinen Krankenhaus. Stadtkommunikation der Stadt Linz. Quality Austria. (2013). Integrierte Managementsysteme- Anforderungen. Lehrgangsunterlage der Quality Austria. Wien. Rau, T., Heene, K., Koitz, K., Schmidt, M., Schönfeld, P., & Wilske, A. (2011). Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung. Leitfaden zur Umsetzung der DIN ISO Berlin, Wien Zürich: Beuth Verlag. > Mag. Birgit Weh, cand. PhD DGKS, Sonderausbildung für Intensivpflege, Lehrgangleitung am MED Ausbildungszentrum für Sonderausbildungen und Weiterbildungen, Qualitätsbeauftragte im Gesundheitswesen MED Ausbildungszentrum, Notfallbeauftragte Pflege am AKh Linz, Doktoratsstudium Pflegewissenschaft an der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Informatik und Technik (UMIT) in Hall/Tirol (Abschluss Anfang April 2015). Standards im Gesundheitswesen Austrian Standards ist Ihr Partner im Bereich Gesundheit und Pfl ege. Gemeinsam Standards für die Zukunft setzen informieren Sie sich unter: Elisabeth Böhler, MBA DGKS, Sonderausbildung Pflege im Operationsbereich, Direktorin der Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegehilfe, Sonderausbildungen, Weiterbildungen, Medizinische Asssistenzberufe am MED Ausbildungszentrum. wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 11

12 pflegenetz.bildung Beratung Älterer im Rahmen von Pflege und Betreuung: die Haltung macht s VON ESTHER MATOLYCZ. In der letzten Ausgabe des pflegenetz.magazins war an dieser Stelle das aktive Zuhören Thema (Matolycz, 2015a), die Beratung schon vor langer Zeit (Matolycz, 2006) und heute soll sie es wieder sein. Allerdings mit Blick auf ältere Klientinnen und Klienten von Pflege und Betreuung, und auch hier möchte ich einschränken: mit Blick auf Klientinnen und Klienten, die in Zusammenhang mit der Alltagsbewältigung beraten werden. Warum das etwas anderes ist, als klassische Beratung im Rahmen von Pflege, möchte ich zeigen und auch, was dabei zu beachten ist. Zunächst wandeln sich nicht nur die Aufgaben von Pflege, sondern es wird zunehmend in speziellen Feldern dafür ausgebildet. Insofern weiß zunächst gewiss jede/r Pflegende, was Beratung ist. Einer recht gängigen Definition zur Folge setzt sich dieser Prozess aus drei Schritten zusammen: dem Aufbau einer Beziehung erstens, dem Erkennen und der Analyse eines Problems zweitens und schließlich dem Suchen und günstigstenfalls Finden einer Lösung (Kocs, 2011). Dass Beratende professionell agieren müssen und darum bestimmten Grundsätzen (z.b. denen der Empathie, Wertschätzung oder Kongruenz) verpflichtet sind (Rogers, 2004), ist ebenfalls bekannt. Zugleich mag Beratung dem, der sie leisten soll, zuweilen schwer fallen, besonders dann, wenn zweierlei vorliegt: erstens eine Klientin oder ein Klient, die bzw. der (deutlich) älter ist, als er oder sie selbst. Zweitens eine Beratungssituation, in der es weder um Anleitung noch um Beratung in Zusammenhang mit einer bestimmten Erkrankung oder konkreten Problemsituation geht (z.b. Diabetes- oder Inkontinenzberatung). Worum aber sonst? Zunächst sind die Aufgaben der Arbeit mit Älteren (auch: Altenarbeit), die sich aus der Interventionsgerontologie ableiten lassen, so bestimmt: es sollen die Voraussetzungen optimiert werden (was etwa die Umgebungsgestaltung einschließt), es sollen Prävention oder Therapie bzw. Rehabilitation möglich werden und schließlich soll beim Management von Problemsituationen unterstützt werden (Wingchen, 2004). Die dabei wirksamen Interventionen setzen sich aus den Elementen der Beratung, Anleitung, Unterstützung und Begleitung zusammen (Matolycz, 2015b). Das Besondere (und auch besonders Schwierige und Anspruchsvolle) dabei ist nun, dass sich das durchaus auch auf Maßnahmen zur täglichen Lebensbewältigung bezieht (Berufsgesetz für Sozialbetreuungsberufe, BGBl. I Nr. 55/2005). Nun ist es naturgemäß so, dass im Fall der Arbeit mit älteren Menschen die Pflegenden und Betreuenden eben jünger sind als ihre Klientinnen und Klienten. Das kann gerade in Zusammenhang mit der Aufgabe, zu beraten, Fragen aufwerfen. Denn freilich ist Beratung, sofern sie professionell geschieht, etwas, das bestimmten Regeln (siehe oben) folgt. Und freilich wird sie schon grundsätzlich nicht aufgedrängt (wer will schon ungewollten Rat?), und es werden dabei die Fähigkeiten und Ressourcen dessen, der beraten wird, beachtet. Trotzdem liegt in der professionellen, beratend-begleitenden Arbeit mit Älteren ein besonderes Spannungsfeld: Es ist der ältere Mensch, der mehr Lebenserfahrung hat als der jüngere. Er ist es, der auf gelebte Jahre und Jahrzehnte zurückblickt, der gerade im Fall der Generation jener, die heute älter sind oft Erfahrungen machen musste (vielleicht Kriegs- oder Nachkriegsjahre, vielleicht Hunger), die Jüngere sich nicht vorstellen können. Freilich, es gibt Ärztinnen, Ärzte oder Psychologinnen und Psychologen, und auch von ihnen werden Empfehlungen entgegengenommen. Die Unterstützung und Beratung Älterer kann nun in Zusammenhang mit bestimmten Problemsituationen (z.b. Erkrankungen) erfolgen. Sie kann sich aber ebenso an jene richten, die nicht oder nur teilweise unter Einschränkungen leiden, deren Fähigkeiten und Fertigkeiten einfach erhalten werden sollen. Nun ist das Altern für sich genommen schon ein Prozess, der vielen zu schaffen macht so wird etwa von einer Kränkung durch unterschiedliche Verluste gesprochen (Teising, 1997). Und dann kämen womöglich noch Jüngere, die einem Älteren Ratschläge erteilen sollen? Der Begriff Paternalismus (Lay, 2012) meint, dass wenn auch in guter Absicht das Wohlergehen von Menschen ohne ihre Einwilligung bzw. sogar gegen ihren Willen herzustellen versucht wird. Grundsätzlich waren paternalistische Tendenzen in Medizin und Pflege vor einigen Jahren noch häufiger anzutreffen als heute. Freilich war das auch damals gut gemeint, allerdings ist das Fatale am paternalistischen Zugang, dass darin der, der sich fürsorglich um andere bemüht, von der Überzeugung geleitet ist, er wisse besser, was für sie gut ist, als diese selbst. Die Änderung im Zugang vollzog sich 12 > pflegenetz.02/15

13 pflegenetz.bildung auch deshalb, weil die Selbstbestimmung innerhalb aller Disziplinen der Gesundheits- und Sozialberufe mittlerweile einen ganz zentralen Wert darstellt. Problematisch sind also alle Versuche dessen, was man salopp als Zwangsbeglückung bezeichnet, genauer: was man anderen wohlmeinend oktroyiert. Schon die Haltung, die einem anderen quasi unterstellt, man wüsste, was gut für ihn ist bzw. wie er zu sein oder sich zu verhalten hat, transportiert sich, wenn jemand sie hat, und das erzeugt Unbehagen. Es gilt also gerade wenn man beratend, begleitend, anleitend und unterstützend tätig ist die eigene Einstellung laufend zu reflektieren. Es gilt auch, das Gegenüber auf seine Wünsche, Bedürfnisse, Gefühlsäußerungen und selbstverständlich auch Fähigkeiten und Ressourcen hin zu beobachten. Das löst aber noch nicht die Problemlage, die angesprochen wurde. Weakland und Herr (1992) beschäftigen sich in ihrem Werk Beratung älterer Menschen und ihrer Familien. Die Praxis der angewandten Gerontologie konkret auch mit der Frage, wie Beratung gerade Älterer gelingen kann. Einer ihrer Hinweise, den sie ganz zu Beginn geben, scheint mir geeignet, die gesamte Arbeit mit Älteren als Grundhaltung zu bestimmen. Ziel soll nämlich, so die Autoren, Folgendes sein: die Situation und nicht den Menschen zu ändern. Anstatt auf langfristige Persönlichkeitsveränderungen müssen Ihre Bemühungen als Berater stets darauf gerichtet sein, ältere Menschen und ihre Familien bei der Lösung ihrer situationsbedingten Probleme zu unterstützen. Sie sollen also nicht versuchen, ihre Klienten grundlegend zu verändern; vielmehr ist es Ihre Aufgabe, ihnen so, wie sie sind, zur Seite zu stehen (Weakland, Herr, 1992, S. 18f.). Das mag zunächst nicht spektakulär klingen, ist aber, bei näherer Betrachtung etwas, das Beratende wohl gut leiten kann. Freilich nicht nur die, die mit Älteren arbeiten, die aber ganz besonders. Weakland, J. H., & Herr, J. J. (1992). Die Beratung älterer Menschen und ihrer Familien. Die Praxis der angewandten Gerontologie. Mit einem Vorwort von Paul Watzlawick. Bern: Hans Huber. Wingchen, J. (2004). Geragogik. Von der Interventionsgerontologie zur Seniorenbildung Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft. Anmerkung: der vorliegende Artikel ist ein leicht geänderter Auszug aus Matolycz, 2015b. > Mag. a Esther Matolycz DGKS, Publizistin; Studium der Päda go gik mit Schwerpunkt Berufs pädagogik des Gesund heits wesens, besondere Nähe zur Geriatrie. > Literatur Berufsbesetz für Sozialbetreuungsberufe. BGBl. I Nr. 55/2005: Abgerufen am von GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnumm er= Kocs, U. (2011). Anleiten, Beraten, Gespräche führen. In. I. Köther (Hrsg.). Altenpflege (S ). Stuttgart: Thieme. Lay, R. (2012). Ethik in der Pflege. Ein Lehrbuch für die Aus-, Fortund Weiterbildung. Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft. Matolycz, E. (2015a): Alles gibt es in mir. Aktives Zuhören einmal anders. pflegenetz01/15, Matolycz, E. (2015b). Altenarbeit. Wien: Facultas. (unveröffentlicht, Erscheinung voraussichtlich April 2015). Rogers, C. (2004). Therapeut und Klient. Grundlagen der Gesprächspsychotherapie. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch. Teising, M. (1997). Altern eine Herausforderung an den Narzißmus. In. H. Radebold (Hrsg.). Altern und Psychoanalyse (S ). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Kontinenz- und Stomaberatung Abschluss: Zertifikat/Akademische/r Kontinenz- u. Stomaberater/in Dauer: 1 Semester/2 Semester Teilnahmegebühr: EUR 2.850,-/EUR 4.100,- Donau-Universität Krems Tel. +43 (0) larissa.flitsch@donau-uni.ac.at Start des Lehrgangs wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 13

14 pflegenetz.special Die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen zum Thema mhealth hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Auch die europäische Kommission hat das Thema auf der politischen Agenda und im vergangenen Jahr das Grünbuch über Mobile-Health-Dienste veröffentlicht. Darin wird hervorgehoben, dass durch den Einsatz von Apps die Effizienzsteigerung von Gesundheitsleistungen unterstützt werden kann (EK, 2014). Dies kann z.b. durch verbesserte Planungen von Therapien, der Reduktion von Sprechzeiten in der ambulant-ärztlichen Behandlung oder durch besser organisierte Fachkräfte entstehen (EK, 2014). Nach einem Gutachten wird davon ausgegangen, dass Ärztinnen und Ärzte durch den Einsatz von Tablet-PC s bei der Analyse und dem Zugang zu Informationen eine Reduzierung des ZeitaufwanmHealth Grenzen und Nutzen von Smartphone und Tablet Apps in der gesundheitlichen Versorgung VON SVEN KERNEBECK, ANDRE EWERS. FOTO VON RICHARD VARADAPPA. Der Einsatz von Apps im Bereich der gesundheitlichen Versorgung nimmt drastisch zu. Hiermit sind auf der einen Seite Hoffnungen verbunden, wohingegen auf der anderen Seite zahlreiche Probleme zu konstatieren sind. Vor diesem Hintergrund thematisiert der nachfolgende Beitrag übersichtsartig die Einsatzfelder von Apps im Gesundheitswesen sowie die Probleme dieses noch jungen Forschungsfeldes. Bedeutung von mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Gesellschaft In allen westlichen Industrienationen lässt sich seit mehr als einer Dekade die Verbreitung digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien beobachten. Nach Angaben der International Telecommunication Union betrug die Anzahl der registrierten Mobilfunkgeräte zum Ende des Jahres 2014 weltweit um die 7 Milliarden. Im Jahr 2000 lag diese Zahl noch bei 719 Millionen (ICU, 2014). Aus gesundheitswissenschaftlicher Perspektive ist hierbei v.a. die Symbiose von mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien einerseits und der gesundheitlichen Versorgung anderseits von Bedeutung. Infolge der Etablierung von Smartphones und Tablet-PC s nehmen hier Apps zum Thema Gesundheit eine besondere Stellung ein. Nach Schätzungen betrug die Anzahl der Apps zu diesem Thema im Jahre 2013 bereits ca (research2guidance, 2013). mhealth im Bereich der gesundheitlichen Versorgung Durch die breite Verfügbarkeit von Smartphones und Tablet- PC s gestaltete sich das Aktionsfeld Mobile Health bzw. mhealth aus. Das Global Observatory for ehealth der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet mhealth als medical and public health practice supported by mobile devices, such as mobile phones, patient monitoring devices, personal digital assistants and other wireless devices (WHO, 2011). Nach einem systematischen Review lassen sich im Wesentlichen sieben Kategorien von Apps differenzieren. Diese sind Gesundheitsförderung, Selbstmanagement von Krankheiten, Kommunikation, Monitoring, Datensammlung, Unterstützung bei der Therapieadhärenz und Bildung (Fiordelli et al., 2013). Nach Martinez-Perez et al. (2013) muss zudem unterschieden werden, ob Apps frei verfügbar, kommerziell oder in der Forschung eingesetzt werden. Wobei hier ebenfalls unterschieden werden muss, für welche Nutzergruppe Apps eingesetzt werden. Dies können zum einen Patientinnen und Patienten und zum anderen professionell Beschäftigte im Gesundheitswesen sein (Martinez-Perez et al., 2013). Auch im Bereich der pflegerischen Versorgung gibt es Apps, die z.b. Themen wie Wundheilung (Friesen, Hamel, & McLeod, 2013) oder Schmerzmanagement (Rosser & Eccleston, 2011) behandeln. Nutzen von mhealth zwischen Hoffnung und Evidenzbasierung 14 > pflegenetz.02/15

15 pflegenetz.special des für Dokumentationen um 30% erzielen könnten (PwC, 2013). Der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen sieht Informationsund Kommunikationstechnologien als einen Baustein, um Schnittstellenprobleme im deutschen Gesundheitswesen zu überbrücken. Schnittstellenprobleme sind deswegen von hoher Bedeutung, da sie sich in dem weiterbehandelnden Sektor sowohl negativ auf die Rekonvaleszenz als auch auf die Patientenadhärenz auswirken können (SVR, 2012). Informations- und Kommunikationstechnologien können für diese Probleme die notwendigen Informationen für die Weiterbehandlung von Patientinnen und Patienten bereitstellen sowie zeit- und ortsunabhängig zur Verfügung zu stehen (SVR, 2012). Diese Informationen können ebenfalls durch mhealth Innovationen bereitgestellt werden (Ewers et al., 2014). Aus Patientenperspektive steht besonders das Selbstmanagement bei chronischen Krankheiten im Vordergrund, bspw. durch die Dokumentation von Vitalparametern oder Krankheitssymptomen. Probleme bei der Entwicklung und Anwendung von Apps Neben dem Nutzen von mhealth Innovationen einerseits, sind andererseits zahlreiche Probleme beim Einsatz zu konstatieren. Eines der bedeutendsten Probleme ist, dass bei der Entwicklung von Apps sowohl die Partizipation von professionell Beschäftigten im Gesundheitswesen als auch die Partizipation der betroffenen Nutzergruppen bei der Entwicklung außeracht gelassen wird (Reynoldson et al., 2014). Diese Problematik führt dazu, dass die individuellen Bedürfnisse und Probleme der Anwenderinnen und Anwender bei der Nutzung nicht berücksichtigt werden, dies kann wiederum die Akzeptanz und den Nutzen einschränken. Des Weiteren besteht eine bedeutende Diskrepanz bei der Interaktion zwischen kommerziellen Apps und denen, die auf einer wissenschaftlichen Basis konzipiert wurden (de la Vega & Miro, 2014). Diese Problematik lässt sich am Beispiel von Apps im Bereich des Schmerzmanagements verdeutlichen. Nach einer systematischen Übersichtsarbeit von de la Vega & Miro (2014) wird festgestellt, dass in den vier großen App Stores ca. 298 verfügbare Apps zum Thema Schmerz aufzufinden sind, wohingegen sich von diesen keine wissenschaftliche Publikation finden lässt. Des Weiteren wird die Qualität der Gesundheitsinformationen in frei verfügbaren Apps bezweifelt (Kernebeck et al., 2014). Zwar stehen verschiedene Zertifizierungsmaßnahmen zur Verfügung, jedoch sind diese nicht verpflichtend und in der Regel noch sehr unbekannt (ebd.). Ein weiteres Problem wird in dem hinreichenden Schutz der personenbezogenen Daten gesehen (EK, 2014). Der Einsatz von Apps wird in vielen Bereichen des Gesundheitswesens in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Insofern müssen in Zukunft verbindliche Qualitätsstandards und Zertifizierungsverfahren entwickelt werden, die sowohl für die wissenschaftliche als auch für die kommerzielle Anwendung von Apps maßgeblich sein müssen. Es muss besonders die Evidenzbasierung bei der Entwicklung von Apps im Vordergrund stehen, die sich an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert. Vor dem Hintergrund der demographischen Alterung wird es besonders von Bedeutung wwww.pflegenetz.at pflegenetz.02/15 > 15

16 pflegenetz.special sein, die Bedürfnisse älterer Anwenderinnen und Anwender zu berücksichtigen. Jedoch ist nicht nur die Entwicklung von Bedeutung, sondern ebenso muss der Nutzen von Apps hinreichend nachgewiesen werden. > Literatur de la Vega, R. & Miro, J. (2014). mhealth: a strategic field without a solid scientific soul. a systematic review of pain-related apps. PloS one, 9(7), e EK. (2014). GRÜNBUCH - über Mobile-Health-Dienste ( mhealth ). Ewers, A., Gnass, I., & Zenz, D. (2014). What s painapp: Eine Studie zur Anwendbarkeit eines mobilen Schmerzmonitoring-Systems. Schmerznachrichten, 2, Fiordelli, M., Diviani, N., & Schulz, P. J. (2013). Mapping mhealth Research: A Decade of Evolution. J Med Internet Res, 15(5), e95. Friesen, M. R., Hamel, C., & McLeod, R. D. (2013). A mhealth application for chronic wound care: findings of a user trial. Int J Environ Res Public Health, 10(11), ICU. (2014). The World in ICT - FACTS AND FIGURES. Switzerland. Kernebeck, S., Raasch, D., & Ostermann, R. (2014). Frei verfügbar, kommerziell oder forschungsorientiert: Zertifizierung von Fitnessund Gesundheitsapps eine kritische Würdigung. Pflegezeitschrift, 67(3), Klasnja, P., & Pratt, W. (2012). Healthcare in the pocket: mapping the space of mobile-phone health interventions. J Biomed Inform, 45(1), Martinez-Perez, B., de la Torre-Diez, I., Candelas-Plasencia, S., & Lopez-Coronado, M. (2013). Development and Evaluation of Tools for Measuring the Quality of Experience (QoE) in mhealth Applications. J Med Syst, 37(5), Meyer, C. H., Stanzel, B. V., Moqaddem, S., & Brohlburg, D. (2012). Healthcare Apps for Smartphones: Relief or toy for patients and the visual impaired? Ophthalmologe, 109(1), Pandey, A., Hasan, S., Dubey, D., & Sarangi, S. (2013). Smartphone apps as a source of cancer information: changing trends in health information-seeking behavior. J Cancer Educ, 28(1), Plaza, I., Martin, L., Martin, S., & Medrano, C. (2011). Mobile applications in an aging society: Status and trends. J Syst Softw, 84(11), PwC. (2013). Socio-economic impact of mhealth - An assessment report for the European Union. India: PricewaterhouseCoopers Private Limited. research2guidance. (2013). Mobile Health Market Report The Commercialization of mhealth Applications (VOL. 3). Reynoldson, C., Stones, C., Allsop, M., Gardner, P., Bennett, M. I., Closs, S. J., & Knapp, P. (2014). Assessing the Quality and Usability of Smartphone Apps for Pain Self-Management. Pain Medicine, 15, Rosser, B., & Eccleston, C. (2011). Smartphone applications for pain management. J Telemed Telecare, 17, 6, SVR. (2012). Sondergutachten 2012 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen - Wettbewerb an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung. WHO. (2011). mhealth New horizons for health through mobile technologies - Global Observatory for ehealth. Abgerufen von > Sven Kernebeck, M.Sc. Public Health Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt painapp Mobiles Schmerzmonitoring zur Verbesserung des multiprofessionellen Schmerzmanagements ; Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. sven.kernebeck@pmu.ac.at Ass.-Prof. Dr. Andre Ewers, MScN Projektleiter im Projekt painapp Mobiles Schmerzmonitoring zur Verbesserung des multiprofessionellen Schmerzmanagements. Geschäftsführender Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft und -praxis, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg. 16 > pflegenetz.02/15

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