Bürger aktivieren! Lebendige Alster, 05.Mai Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Berliner Pilotprojektes Panke
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- Mareke Stieber
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1 Lebendige Alster, 05.Mai 2011 Bürger aktivieren! Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Berliner Pilotprojektes Panke Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Andrea Wolter Öffentlichkeitsarbeit WRRL
2 Einführung Pilotprojekt Panke erstes gemeinsames Projekt der Länder Berlin und Brandenburg zur Umsetzung der WRRL (Kooperationsbeginn: 2007) Eckdaten: hochurban bis periurban/ländlich, 13 Querbauwerke, 1 Düker, ca. 27 km Fließlänge, davon 17 km in Berlin Zustand: stark geschädigt Ziel in Berlin: gute ökologische Qualität Konzepterarbeitung in Berlin: April bis März 2009 intensive Abstimmung mit allen interessierten Bürgern, den Verbänden, anderen Behörden und den BWB Ziel: durch Transparenz Kooperation und Akzeptanz bei den Betroffenen
3 Interessierte Öffentlichkeit Naturschutzverbände Anlieger, Betroffene Informieren Beteiligen Tag der Panke (4) Beteiligungswerkstätten (4) Informationsveranstaltungen (1) Steuerungskreis (6) BVV-Sitzungen (4) Bezirksamt Pankow Oberste Naturschutzb. SenStadt Obere Wasserbehörde Bezirksamt Mitte Projektmanagement SenStadt Naturpark Barnim LDA Berliner Forsten Gewässerunterhaltung SenStadt Grün Berlin BWB LUA Brandenburg Fischereiamt Sen GesUmV
4 Verwaltungsinterne Beteiligung enge Abstimmung mit allen beteiligten Behörden + BWB (Themen: konzeptionelle Herangehensweise, Statements der Fachverwaltungen, Entwicklung eines integrierten Leitbildes, Maßnahmenauswahl) Wissensvermittlung (ökologische und planerische Grundlagen) Diskussion, Interessenvertretung des jeweiligen Fachressorts Multiplikatoren und Drehscheibe in die jeweiligen Behörden hinein Datenzulieferung Stellungnahmen als fachliche Einschätzung des Konzeptes
5 Vortragsreihe "Tag der Panke" Pilotprojekt Panke Öffentlichkeitsbeteiligung Beteiligungswerkstätten Infomaterialien Bachpaten Netzwerk Panke 2015 gewässerpädagogisches Netzwerk
6 Ziele und Durchführung Vortragsreihe "Tag der Panke" Ziele: Frühzeitige Bekanntmachung des Projektes in einer Millionenmetropole (Einwohnerzahl im Einzugsgebiet: ca ) Vermittlung von Fachwissen (Naturraum, biologische Qualitätskomponenten, Belastungsfaktoren, Regenwassermanagement, Gewässerunterhaltung, usw.) Erste Diskussion mit Betroffenen und Akteuren Durchführung: 1. Tag der Panke: Juni Tag der Panke: Dezember 2005 im Zusammenhang mit der Bestandserfassung in Tag der Panke: Mai 2008 gemeinsam mit dem LUA Brandenburg vor dem Hintergrund der anlaufenden Maßnahmenplanungen 4. Tag der Panke: November 2009 als Präsentation des Planungsund Umsetzungsstandes (ebenfalls mit LUA Brandenburg)
7 Fazit Vortragsreihe "Tag der Panke" Veranstalter: Teilnehmerzahl kontinuierlich steigend (ca. 70 in 2005 auf ca. 170 Teilnehmer in 2008), im Vergleich zur Einwohnerzahl im Einzugsgebiet wäre eine noch größere Ressonanz wünschenswert aufgrund der Heterogenität des Publikums - von Fachleuten bis hin zu interessierten Anwohnern und Bürgern - ist es z. T. schwierig die passende Kommunikationsebene zu finden eine breite Informations- und Diskussionsveranstaltung kann nicht den notwendigen Prozess der unmittelbaren Beteiligung konkret Betroffener ersetzen Teilnehmer / Tadel Vorträge z. T. zu fachlich/theoretisch, z. T. zu lang zu wenig Zeit für intensive Diskussion (Workshop)
8 Ziele und Durchführung Beteiligungswerkstätten aktive Beteiligung und Mitgestaltung des Planungsprozesses Vermittlung von Informationen und Hintergrundwissen zur WRRL und zu Gewässerrenaturierungen Erste Beteiligungswerkstatt Sorgen, Befürchtungen und Wünsche der Teilnehmer aufnehmen lokale Ortskenntnisse, Detail- und Fachwissen für die Planung erschließen erste Maßnahmenvorschläge sammeln Zweite Beteiligungswerkstatt Feedback zu den Anregungen aus der 1. Werkstatt Vorstellung und Diskussion der Maßnahmenplanung
9 Durchführung Beteiligungswerkstätten lokal jeweils 2 Beteiligungswerkstätten (in zwei Stadtteilen) Dauer: 3 ½ Stunden Durchführung: professioneller Moderator, SenGesUmV, Büros der Arge Panke Ablauf erste Beteiligungswerkstätten Kurzvorträge (WRRL, Ist-Zustand und Defizite der Panke) "aktive Pause" (Möglichkeit für individuelle Nachfragen, Posterausstellung und Imbiss) Arbeitsgruppen (max. 12 Pers., Maßstab 1 : 5 000) Abschlussdiskussion im Plenum (Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen)
10 Fazit Beteiligungswerkstätten Veranstalter größte Schwierigkeit ist gezielte Ansprache und Aktivierung der Berliner (Konkurrenz der Abend- und Informationsangebote, Problem der zielgruppengerechten Informationsübermittlung) frühzeitige Beteiligung im Planungsprozess ist für die Informationsgewinnung und eine Resonanz der Planungsabsichten in der Tiefe des Raumes sehr wertvoll Vorträge zu Beginn sind wesentlich für eine Angleichung des Informationsniveaus "aktive Pause" ist eine gute Möglichkeit für Diskussion und bilaterale Fragen intensive Arbeit in Kleingruppen ermöglicht es, jedem Einzelnen Gehör zu schenken
11 Fazit Beteiligungswerkstätten Teilnehmer Lob gute Möglichkeit die Einzelheiten der Planung zu erfahren sehr gute Möglichkeit der Partizipation (Einbringen in die Planung) gut organisiert, informativ, freundlich und kompetent praktischer Einbezug der Teilnehmer, Vielfalt der Meinungen zugelassen und faire Chance auf Berücksichtigung Tadel zeitlicher Rahmen zu knapp Anregungen bessere Publikmachung (Flyer an öffentlichen Stellen etc. auslegen), um breitere Öffentlichkeit zu erreichen
12 Inhalte und Ziele gerade war gestern Das Pankespiel Zielgruppe: Schulen und Familien Spielerische und leicht zugängliche Wissensvermittlung zur WRRL und zum Projekt Panke 2015 als Zukunftsgestalter" tätig werden vielfältige und konkrete Informationsmöglichkeiten über das Spiel hinaus: Wissensseiten zu Lebensraum Bach, der Panke und dem Panke-Projekt
13 Fazit gerade war gestern Das Pankespiel derzeit konkretestes Umweltbildungsmaterial zur Renaturierung urbaner Fließgewässer gemäß WRRL Visualisierung der geplanten Maßnahmen ist essentiell um die Bedeutung der WRRL zu erfassen spielerischer Umgang mit der Materie schafft nebenbei Basis für die langfristige Akzeptanz der Notwendigkeit ökologischer Maßnahmen Auflage : Stück (kostenfreie ) Abgabe bisher: ca Stück
14 Broschüre Pilotprojekt Panke Ziel: attraktiv und verständlich die Maßnahmen und ihre Notwendigkeit kommunizieren steht durch die gemeinsame Veröffentlichung für kooperativen Arbeitsstil Auflage: Stück Abgabe bisher: ca Stück
15 Pankepaten erste Patenschaften mit Schulen und Jugendeinrichtungen Arbeitsfelder: - Gewässerbeobachtungen im Hinblick auf Einleitungen, Müllablagerungen, Gartenabfälle - Beobachtung der Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt - Pflanzaktionen - Information der Bürger/Führungen am Gewässer - Blaues Klassenzimmer 15
16 Netzwerk Panke 2015 Pilotprojekt Panke Ziel: weitere Intensivierung der Bürgerinformation Kooperation mit und Nutzung von bürgerschaftlichem Engagement Vernetzung der engagierten Menschen Austausch/gemeinsame Aktionen
17 Netzwerk Panke 2015 Pilotprojekt Panke Teilnahme an Veranstaltungen (Bsp.: Pfingsten im Bürgerpark oder Kunstfest des GESOBAU im Schlosspark ) Vorträge (Bsp.: "Fotografische Flussfahrt in die Panke-Vergangenheit" ) Exkursionen (Bsp.: Von der Mündung zur Plumpe entlang der Panke ) Putz-und Pflanzaktionen 17
18 Wasser bildet Netzwerke Gewässerpädagogisches Netzwerk Pilotprojekt Panke Patenschaften zwischen pädagogischen Einrichtungen (Schulen, Jugendeinrichtungen...) und Wasserexperten (Vereine, Behörden, Unis...) in Berlin Ziel: Gedankenaustausch, gemeinsame Projekte 1. Netzwerktreffen mit Schwerpunkt Panke am Zusammenarbeit mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung eingeladen sind über 60 Institutionen 18
19 Resümee Pilotprojekt Panke die WRRL hat immer noch Mühe, in den breiten Bevölkerungsschichten anzukommen deshalb ist eine intensive und möglichst breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit wesentlich Viele sind positiv überrascht von der Möglichkeit derartig intensiv mitwirken zu können weitere Informationen:
20 These Pilotprojekt Panke Insbesondere in Städten besteht ein hoher Anspruch der BürgerInnen an eine unmittelbare Beteiligung. Hohe Bevölkerungsdichte und vielfältige Nutzungsansprüche erfordern eine intensive Mitgestaltungsmöglichkeit der Betroffenen. Nur so kann eine ausreichende Akzeptanz erreicht werden.
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