Bedürfnisse von Demenzkranken in der Palliativphase
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- Sofia Diefenbach
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1 Bedürfnisse von Demenzkranken in der Palliativphase Dr. Winfried Teschauer, Dipl.-Biologe, M.Sc. Gerontologie DVSG Bundeskongress 2013, Münster 10. Oktober 2013 Soziale Arbeit im Gesundheitswesen Netzwerke stärken Kooperationen leben
2 Unmittelbare Todesursachen bei Menschen mit Demenz
3 Erfolg von Interventionen bei Menschen mit Demenz
4 Sterben Menschen mit Demenz anders? Wie nehmen Menschen mit Demenz ihre Krankheit wahr? Wie nehmen Menschen mit Demenz ihre Situation wahr? Wie nehmen Menschen mit Demenz ihren Sterbeprozess wahr? Gibt es Unterschiede zu orientierten Menschen in der Sterbephase? Gibt es unterschiedliche Bedürfnisse? Quellen:
5 Besonderheiten beim Sterben von Menschen mit Demenz Wie definiert sich die Palliativphase? Definition des Sterbeprozesses Nicht selten eine schon länger bestehende Abneigung gegen die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit Erreichbarkeit über die verbale Kommunikation nicht mehr gegeben Schmerzen werden häufig nicht verbal artikuliert und deshalb nicht adäquat behandelt Fähigkeit zur Selbstreflexion (vgl. auch Selbstbestimmung) an Kognition gebunden?
6 Bedürfnisse von Menschen mit Demenz in der Palliativphase Quellen:
7 Bedürfnisse von Menschen mit Demenz in der Palliativphase Quellen:
8 Makroskopische Veränderungen des Gehirns
9 In welcher Welt lebt eine an Demenz erkrankte Person?
10 Demenzgesetze nach Buijsen Einprägungsstörung
11 Demenzgesetze nach Buijsen Einprägungsstörung
12 Demenzgesetze nach Buijsen Bibliothek Intaktes Gedächtnis I 1993 I 2003 I 2013 I Gedächtnis einer demenziell erkrankten Person (Alzheimer) I 1993 I 2003 I 2013 I
13 Empfehlungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Das Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit bleibt bis zum Schluss erhalten. Das Berührt- und Gehaltenwerden, die Anwesenheit eines Menschen und die gewohnte Umgebung werden immer wichtiger. Alle Formen der Kommunikation sollten auch im Verlauf des Sterbens genutzt werden. Da die Kranken den Sinn der Wort häufig nicht mehr verstehen, gewinnt die nonverbale Kommunikation, z.b. durch Körperkontakt du Da-Sein an Bedeutung. Die emotionale Erlebnis- und Aufnahmefähigkeit bleibt bis zum Tod erhalten, selbst wenn die geistige Leistungsfähigkeit gänzlich verloren gegangen ist. Auch in der Sterbephase reagieren Demenzkranke auf den Beziehungsgehalt einer Botschaft, also auf Lautstärke, Tonfall, Gestik, Mimik, und weniger auf den Sachverhalt, also auf Inhalte.
14 Empfehlungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Bis zuletzt können Demenzkranke über die Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nase und Haut) erreicht werden. Die Angebote sollen individuell angepasst sein, denn die Vorlieben z.b. für Düfte, Musik, Berührungen, Farben sind unterschiedlich. Wenn Demenzkranke Schmerzen haben, können sie diese oft nicht benennen. Deshalb ist eine gute Beobachtung der Mimik, Gestik und des Verhaltens äußerst wichtig. Eine intensive Beschäftigung mit der Biographie der Demenzkranen erschließt wichtige Anhaltspunkte für Wünsche von Demenzkranken in der Sterbephase z.b. den Bezug zur Religion, zu vertrauten Riten, bekannten Liedern, Erinnerungen und Vorlieben. Spirituelle Erfahrungen, die in der Erlebniswelt des Kranken verankert sind, können auch Demenzkranken Trost spenden und Geborgenheit vermitteln.
15 Empfehlungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Da Ortswechsel, z.b. in ein Heim oder in ein Krankenhaus, in der letzten Lebensphase häufig eine große Belastung darstellen, sollten diese wenn kein anderweitiger dringender Grund vorliegt vermieden werden.
16 Situation im Krankenhaus
17 Das Bayerische Projekt Menschen mit Demenz im Akut-KH Deutsche Alzheimer Gesellschaft - LV Bayern Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Robert Bosch Stiftung Bayerische Krankenhausgesellschaft e.v. bzw. Bayerisches Institut für Krankenhausorganisation und Betriebsführung (BIK) Kooperationen zwischen regionalen Alzheimer Gesellschaften und Akutkrankenhäusern
18 Situation im Krankenhaus am Beispiel der Charta
19 Exemplarische Ergebnisse Eingangsbefragung Teilnehmende Berufsgruppen n = 269 Sozialdienst 5 2% Sonstige 20 7% unklare Antwort 7 3% leer 6 2% Assistenzberuf / Therapeuten 8 3% Assistenzarzt 13 5% Ärzte 16 6% Pflegehilfe 6 2% Gesundheitsund Altenpflege 3-jährig %
20 Exemplarische Ergebnisse Eingangsbefragung Vorkenntnisse zur Demenz n = 268 Schulung / Fortbildung / Ausbildung 97 36% keine Angabe 3 1% keine formellen Kenntnisse %
21 Schulung Hat sich Ihre Wahrnehmung von Menschen mit Demenz infolge der Schulungen verändert? n=85 nein 7 8% weiß nicht 5 6% leer 2 2% Veränderte Wahrnehmung 0 0% ja 71 84%
22 Bedürfnisse von Menschen mit Demenz in der Palliativphase Menschen mit Demenz haben in der Sterbephase dieselben Bedürfnisse wie Menschen ohne demenzielle Beeinträchtigung Menschen mit Demenz haben in der Sterbephase dieselben Bedürfnisse, wie Menschen mit Demenz die sich nicht in einer finalen Phase befinden Wege zur Umsetzung sind besonders im Setting Akut-Krankenhaus noch weit
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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