Vorlesung: 7212 Einführung in die Soziologie Gesellschaftstheoretische Ansätze. Ziel der Vorlesung:
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1 Vorlesung: 7212 Einführung in die Soziologie Gesellschaftstheoretische Ansätze Veranstaltung: Zeit und Ort: Zuordnung: Nachweis: Vorlesung mit Diskussion Di 8.30 bis Uhr Alt: EZW C2 SU/GL B1 SOWI B1, B2 D Neu: EZW XI-2 LBGW (auch Sopäd.) II-2; Zweitfach: II-2 SOWI (auch Sopäd.) II-2; Zweitfach: II-WB 1-2 Klausur Ziel der Vorlesung: Aktuelle Konzepte werden darauf befragt, in welcher Gesellschaft wir eigentlich leben und was die Konzepte zur Deutung des Zusammenlebens beitragen Und es wird nach entsprechenden Chancen, Problemen, Risiken sowie Handlungsmöglichkeiten gefragt werden
2 1. Fragestellung 4.4 / Zur ersten Orientierung / / Vorgeschichte 2.5. / 9.5. / / Aktuelle Sicht / / in das Konzept und Literatur 1.2 Aktuelle Herausforderungen 2.1 Beobachtungen im Alltag (Hamm) 2.2 Erwartungen vom Alltag (Roth) 2.3 Vorstellungen über den Alltag (Schmidt) 3.1 Risikogesellschaft (Beck*/ Giddens*) 3.2 Verfallsgesellschaft (Sennet)* 3.3 Desintegrationsgesellschaft (Heitmeyer)* 3.4 Ambivalente Moderne (Bauman) 4.1 Beste aller Welten (Gross*, Schulze*) 4.2 Alles ist möglich (Goebel/Clermont) 4.3 Zweite Aufklärung (Postman*/Welsch*) 5. Die Zukunft (27.6. / 4.7.) 5.1 Weltgesellschaft (Albrow*/Nassehi*) 5.3 Empire (Hardt/Negri) Klausur (11.7.) * sind im Reader von A. Pongs besprochen
3 1. Fragestellung (4.4/ 11.4.) in das Konzept / Literatur Seite 3 Ziele von 1.1 Erwartete Erwartungen Informationen über das Konzept Didaktische Ziele Übersicht: 1)Technische Hinweise 2)Zur Logik des Studiums 3) Zur Logik der Vorlesung 4)Literatur
4 1) Technische Hinweise a)trotz aller Modularisierung und Verschulung des Studiums: Die Thematik des Studiums þentdecken, þentwickeln, þausbauen, þhinterfragen, þtheoretisch und praktisch verwerten 1) Technische Hinweise Seite 4 b)die Ziele der Vorlesung þmobilisierung eigener Erfahrungen þmotivierung zu einer aktiven Beteiligung an der Thematik þvermittlung neuer Perspektiven þeinführung in gesellschaftliche Fragestellungen þbereitstellung von Basisinformationen für die Praxis
5 1) Technische Hinweise Seite 5 b)jede(r) kann sich beteiligen c)jede(r) kann mit diskutieren d)klausur! Jede(r) kann in der Vorlesung nachfragen! Jede(r) kann die Vorlesung nachlesen (das Skript ist im Internet unter: Es gibt in der Soziologie eine Fachbibliothek, wo man einschlägige Bücher findet und wo man auch Zugang zum Internet hat! Für direkte Nachfragen zu den Vorlesungen und Seminaren dient die Adresse: wbukow@uni-koeln.de! Es gibt dieses Mal kein Diskussionsforum - aber für direkte Nachfragen zu den Vorlesungen und Seminaren dient ebenfalls die Adresse: wbukow@unikoeln.de þmobilisierung der Mitarbeit þeigene Leistungskontrolle þstudiennachweis (Portfolio)
6 1) Technische Hinweise Seite 6 e)nachweise! Den für die Module obligatorischen Teilnahmenachweis gibt es nur für Leute, þdie nicht mehr als zwei mal unentschuldigt gefehlt haben und þdie im Rahmen der Klausur ein Thema bearbeitet haben Bitte die Entschuldigung per internet (wbukow@unikoeln.de) und nicht begründen!! Den für die Module ggf gewünschten Leistungsnachweis gibt es nur für Leute, þdie nicht mehr als zwei mal unentschuldigt gefehlt haben und þdie im Rahmen der Klausur drei Themen qualifiziert bearbeitet haben Bitte die Entschuldigung per internet (wbukow@unikoeln.de) und nicht begründen!
7 2) Zur Logik des Studiums a)alles ist exemplarisch: 2) Zur Logik des Studiums Seite 7! Pädagogisch orientierte Studierende bringen oft ein geschlossenes Weltbild mit, das sie eigentlich nur noch vervollständigt und bestätigt haben wollen! Allerdings bietet die Soziologie weder das eine noch das andere! þdie modernen Sozialwissenschaften bieten nur kleine Wissensbausteine, die man erst einmal verstehen, begreifen und einordnen muss þangesichts dieser Mühen kehren viele zu ihrem Vorwissen zurück, suchen sich einen Weg, die Zeit bis zu den Examina zu überbrücken und lassen Uni Uni sein Die Beziehungen der Menschen, die unter globalisierenden Bedingungen an einem Ort leben, lassen sich wohl am ehesten als unzusammenhängendes Nebeneinander beschreiben. Unter dem Blickwinkel der alten Theorie müsste man diesen Zustand als Desorganisation oder Anomie interpretieren. Doch diese Begriffe sind wenig angemessen, da sie sich mehr auf einen Ort als einen (kulturellen) Raum beziehen. Das Leben von Menschen in solchen Umgebungen ist weder desorganisiert noch sinnlos. Im Gegenteil: Sie sind Teil eines integrierten Sozialgefüges, das zusammenhängende Aktivitäten hervorbringt, die den gesamten Globus einbeziehen... S.245 Martin Albrow: Abschied vom Nationalstaat. Frankfurt 1996
8 b) Folgerungen 2) Zur Logik des Studiums Seite 8! Die wissenschaflichen Theorien genauso wie die eigenen Weltbilder sind als globale Orientierungsmuster überholt, und es hat keinen Sinn, diesen Bildern länger nachzutrauern Die großen Theorien sind längst abgelöst worden durch konkrete Erfahrungen und Deutungen im Einzelfall = theoretisches Wissen und Erfahrungen rücken zusammen = beides bleibt situativ gebunden = beides bleibt Kontexten verpflichtet Nicht mehr große Traditionen bestimmen über die Wahrheit, sondern a)die Adäquanz (Deutungen passen zur Situation) b)die Viabilität (Deutungen helfen in die Praxis) c) die Plausibilität (Deutungen basieren auf geteilter Überzeugung) An die großen Traditionen erinnert nur noch der große Anspruch der längst kleinen Deutungen, Konzepte und Erzählungen Das Positive: Wir haben die Dinge jetzt wirklich selbst in der Hand Probleme: Die großen Traditionen geben nicht so schnell auf, verlieren zwar an Boden, werden aber damit auch unberechenbar Es bedeutet: Wir müssen einen Rückfall in große Theorien verhindern
9 3)Zur Logik dieser Vorlesung 3) Zur Logik der Vorlesung Seite 9 a)jede Einheit wird nach Möglichkeit formal gleich aufgebaut (1) Kapitel 1.1 Unterkapitel (1) Einführung 1.1 Zur Orientierung 2.) Zur Logik der Vorlesung Seite 5 1.) Thema a) Jede Einheit...! Thesen zur Erläuterung... b)jede Einheit wird nach Möglichkeit inhaltlich analog aufgebaut þ Erstens: Vorstellung der jeweiligen Thematik þ Zweitens: Vorstellung eines Beispiels þ Drittens: Einordnung in die Vorlesungsthematik þ Viertens: Kommentierung spezieller Aspekte
10 3) Zur Logik der Vorlesung Seite 10 c)zu: Vorstellung eines Ansatzes þin welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? þwas ermöglicht uns das Zusammenleben? þwelche Chancen, Probleme und Risiken sind erkennbar? þwie können wir uns in dieser Gesellschaft arrangieren? þwelche Rolle spielen hier Wissen, Erziehung und Bildung? þwelche Möglichkeiten gibt es bei Konflikten und sozialen Verwerfungen?
11 4) Literatur 4)Literatur Seite 11! Basisliteratur für die Vorlesung Zur Anschaffung empfohlen: Pongs, Armin: In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Bd. I-III München (Dilemma Verlag) 1999/2000/2002 Wichtige Texte: Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt Beck, Ulrich: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt Literatur, die nur ergänzend verwendet wird: Bukow, Wolf-D.u.a.: Die multikulturelle Stadt. Opladen 2001 Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft.** Frankfurt 1997.
12 ! Detail-Literatur zu den einzelnen Abschnitten: 4)Literatur Seite 12 Albrow, Martin (1998): Abschied vom Nationalstaat. Staat und Gesellschaft im Globalen Zeitalter. Suhrkamp. Bauman, Zygmunt (2005): Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne. Polity Press. Goebel, Johannes; Clermont, Christoph (1999): rororo Taschenbücher: Die Tugend der Orientierungslosig-keit [Nr.60599]. (rororo sachbuch). Rowohlt TB. Hardt, Michael; Negri, Antonio (2005): Empire. Die neue Weltordnung. Campus. Hardt, Michael; Negri, Antonio (2002): Empire. Die neue Weltordnung. Campus. Heitmeyer, Wilhelm; Anhut, Reimund (Hg.) (2000): Bedrohte Stadtgesellschaft. Soziale Desintegrationspro-zesse und ethnisch-kulturelle Konfliktkonstellationen. Juventa. Heitmeyer, Wilhelm; Imbusch, Peter (Hg.) (2005): Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Nassehi, Armin (2006): Der soziologische Diskurs der Moderne. Suhrkamp. Nassehi, A.: Globalisierung.In: Geogr. Revue 1/99 Nr.1 Postman, Neil (2006): Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. Fischer, S. Roth, Gerhard (2003): Aus Sicht des Gehirns. Suhrkamp Schulze, Gerhard (2004): Die beste aller Welten. Wohin bewegt sich die Gesellschaft im 21. Jahrhundert?; Fischer, S. Sennett, Richard (2006): Der flexible Mensch. die Kultur des neuen Kapitalismus. Berlin. Berliner Taschenbuch-Verl. (Reihe BvT, Teil 342). Sennett, Richard; Bischoff, Michael (2005): Die Kultur des neuen Kapitalismus. Berlin. Berlin-Verl. Schulze, Gerhard (2005): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Campus. Welsch, Wolfgang (2002): Unsere postmoderne Moderne. Akademie Verlag Berlin.
1. Fragestellung 4.4 / Zur ersten Orientierung / / / Vorgeschichte 2.5. / 9.5. / / 23.5.
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