Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender Verbund. Franz Fischler, Vorsitzender Raiffeisen Klimaschutz-Initiative

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1 Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender Verbund Franz Fischler, Vorsitzender Raiffeisen Klimaschutz-Initiative Georg Rebernig, Geschäftsführer Umweltbundesamt Seite 1

2 Inhaltsübersicht 1 Prozess zur Erstellung des Policy Papers 2 Definition nachhaltiges Energiesystem 3 Fünf erarbeitete Thesen 4 Schlussfolgerungen 2

3 Der Prozess zur Erstellung des Policy Papers Ausgangslage: Der Dialogprozess Wachstum im Wandel thematisiert, wie das Wirtschaftssystemvor dem Hintergrund des globalen Wandels nachhaltig gestaltet werden kann. Umsetzung: Zum Bereich Energie wurde eine Kooperation zwischen VERBUND, Raiffeisen Klimaschutz-Initiative und Umweltbundesamt umgesetzt. Zwei halbtägige Stakeholder-Runden fanden zur Diskussion der Inhalte und Thesen statt. Output ist das Policy Paper: Nachhaltiges Energiesystem Chance für Österreich VERBUND, Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Umweltbundesamt

4 Definition nachhaltiges Energiesystem Kein nennenswerter Anteil fossiler Energieträger (Erdöl, Erdgas, Steinund Braunkohle, Atomenergie) Hohe Energieeffizienz sowie die Vermeidung von redundanten Energiedienstleistungen Erneuerbare Energieträger ohne gravierende negative Auswirkungen auf die Umwelt Kernkraft spielt keine Rolle Energiedienstleistungen sind leistbar Sehr hoher Grad an Versorgungssicherheit Sektorale Szenarien aus dem Fahrplan zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft (EK, 2011) VERBUND, Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Umweltbundesamt

5 Das derzeitige Energiesystem ist nicht nachhaltig Derzeit hoher Anteil fossiler Energieträger in Österreich (~ 70 %) Stark negative Handelsbilanz für Gas, Öl und Kohle: Saldo von über 9 Mrd. EURO im Jahr 2010 Ohne weitere Maßnahmen steigen Energieverbrauch und THG- Emissionen in Österreich Hohe Subventionen für nicht-nachhaltige Energieträger (> 500 Mrd. $ weltweit, bis zu 75 Mrd. $ in der OECD) Auch eine Wachstumsschwächelöst das (strukturelle) Problem nicht, weil sinkende Effizienz weniger Investitionen niedrige Zertifikatspreise im Emissionshandel VERBUND, Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Umweltbundesamt

6 Das derzeitige Energiesystem ist nicht nachhaltig Nettoimporttangente Österreich, BMWFJ, 2012 VERBUND, Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Umweltbundesamt

7 Investitionen in Energieeffizienz sowie Ausbau Erneuerbarer Energieträger Erneuerbare Energie und Energieeffizienz als Schwerpunkte von öffentlichen und privaten F&E-Maßnahmen Abschaffung aller Subventionen, die einen nicht-nachhaltigen Energieverbrauch begünstigen Gestaltung einer nachhaltigen Europäischen Energiepolitik, einschließlich des Binnenraums Quelle: Greenpeace, Studie Was Strom wirklich kostet,

8 Ohne Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger keine nachhaltige Wärmeversorgung Raumheizung und Warmwasserbereitung verursachen rund 30 % des energetischen Endverbrauchs Sehr hohes unzureichend genütztes Effizienzpotenzial: Faktor 5 ist ohne Komfortverzicht mit heutigen Technologien möglich Investitionen zur Verbesserung der Effizienz im Gebäudebereich: Hohe Konjunkturwirksamkeit, Hebel von 1:8 bei öffentlichen Investitionen Zukünftige Entwicklung bei Effizienz hängt von politischen Rahmenbedingungen ab Anteil diverser Energieträger an Verbrauchszwecken 2010 Quelle: Energiestatus 2012, BMWFJ 8

9 Dauerhafte Erhöhung der Sanierungsrate & Sanierungsqualität im Wohnbereich und bei öffentlichen Gebäuden Festlegung von hohen Qualitätsstandards für alle Gebäude in der Bauordnung Bessere Nutzung vorhandener (Ab-)Wärme für Wohn- und Nichtwohngebäude durch eine effiziente Energieraumplanung Klimagerechte Besteuerung von Energieträgern 9

10 Ohne ein zukunftsfähiges Energiesystem keine nachhaltige Mobilität Der Verkehrssektor verbraucht ein Drittel der Energie in Österreich Von 1990 bis 2010 sind Energieverbrauch und THG-Emissionen des Verkehrs um etwa 60%, und damit stärker als in jedem anderen Sektor, gestiegen Im Verkehrssektor beträgt der Anteil fossiler Energieträger mehr als 90% Sehr starke Importabhängigkeit und damit negative Handelsbilanzen Sehr niedrige Wirkungsgrade in der Energienutzung 10

11 Verminderung von Mobilitätszwängen Energieraumplanung Änderung der Kostenstruktur: Verkehrsträgern werden ihre externen Kosten angelastet Massiver Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln und Verbundsystemen Forcierung von neuen Technologien Umsetzung Elektromobilität inund aus Österreich Stärkung nachhaltig hergestellter Kraftstoffe insbesondere der zweiten Generation 11

12 Für eine nachhaltige Stromversorgung fehlt europäisches Handeln Ungenügend abgestimmte nationale Politiken in den Bereichen Klimaschutz, Erneuerbare Energie, Energieeffizienz & Energieinfrastruktur Unkoordinierter Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energieträger im Strombereich, insb. Wind- und Photovoltaik (PV). Fragmentierte, nicht kostenoptimierte Lösungen (z.b. PV-Zubau in sonnenarmen Regionen...) Zweifel an der gerechten Verteilung der Kosten der Energiewende in Deutschland sowie gleichzeitige Gefährdung der Versorgungssicherheit Negative Konsequenzen, weil der niedrige CO 2 - Zertifikatspreisdie Wettbewerbsfähigkeit klimafreundlicherer Stromerzeugung erschwert Quelle: Financing Renewable Energy in the European Energy Market, European Commission, DG Energy 12

13 Sicherstellung einer effizienten Marktintegrationerneuerbarer Energieträger auf EU-Ebene Kostenwahrheit: Allen Energieträgern werden die externen Kosten angelastet Rascher und europaweit synchronisierter Ausbau jener Infrastruktur, die für die Integration Erneuerbarer Energieträger unerlässlich ist, insbesondere Übertragungsnetz sowie Speicherkapazität 13

14 Keinezukunftsfähige, österreichische Volkswirtschaft ohne nachhaltiges Energiesystem Durch die Energiewende 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze bis 2020 in Europa Österreich hat die Chance, auf Grund seiner Technologieführerschaftin einigen Bereichen von diesen Entwicklungen überproportional zu profitieren Durch eine stärkere dezentrale Energieversorgung wird die Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern vermindert 14

15 Schaffung von rechtlichen und fiskalischen Rahmenbedingungen, die marktwirtschaftliche Lösungen für ein nachhaltiges Energiesystem ermöglichen Festlegung von (sektoralen) erneuerbaren Energie-Zielen, die über 2020 hinausgehen(für 2025, 2030 und ggf. indikativ für 2050) auf EU-Ebene und für Österreich Weiterentwicklung der Energiestrategie mit einem über 2020 hinausgehenden Horizont Entwicklung des Energieeinsatzes bis 2030 in Szenarien WM (Referenz) und WAM (mit zusätzlichen Maßnahmen), Quelle: Umweltbundesamt

16 Schlussfolgerungen Unser derzeitiges Energiesystem ist nicht nachhaltig, da eine hohe Abhängigkeit von (importierten) fossilen Energieträgern besteht. Ein Umbau des Energiesystems ist u.a. in Hinblick auf die langfristigen Klimaziele notwendig und möglich. Energieeffizienz und Erneuerbare Energien können sich auch in wachstumsschwachen Zeiten dynamisch entwickeln. Der Umbau erfordert ein rasches, engagiertes Handeln auf nationaler und europäischer Ebene. Um die gewaltigen Herausforderungen zu stemmen, sollte Österreich als Teil der EU auf europäische Lösungen bauen und europäische Initiativen anstoßen. Der Umbau des Energiesystems in Richtung Nachhaltigkeit bietet in vielen Bereichen große wirtschaftliche Chancen, die genutzt werden sollten. 16

17 Kontaktdaten Raiffeisen Klimaschutz-Initiative Mag. Andrea Weber Geschäftsführerin Tel.: +43 (0) Umweltbundesamt GmbH Mag. Ingeborg Zechmann Pressesprecherin Abt. Kunden & Kommunikation Tel.: +43 (0) VERBUND AG Mag. Beate McGinn Bereichsleiterin Konzernkommunikation Tel.: +43 (0)

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