Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu

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1 Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 1

2 Inhalt 1. Einleitung Anlass und Zielsetzung Methodisches Vorgehen Initiierung eines Prozesses zur nachhaltigen Entwicklung Fakten zur Ausgangslage Abgrenzung und Lage des Gebiets Abgrenzung und Kohärenz des Zielgebiets Vorgaben übergeordneter Planungen Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) Regionalplan Allgäu Fakten und sozioökonomische Ausgangssituation Bevölkerungsentwicklung Umwelt, Natur und Landschaft Land- und Forstwirtschaft Wirtschaft Tourismus Siedlung und Verkehr Kultur und Soziales Stärken-Schwächen-Analyse Methodik und Vorgehensweise Zusammenfassende Stärken-Schwächen-Analyse Umwelt, Natur und Landschaft Land- und Forstwirtschaft Wirtschaft Tourismus Siedlung und Verkehr Kultur und Soziales Zukünftiger Handlungsbedarf Lokale Aktionsgruppe Altusried-Oberallgäu Vorgeschichte der LAG Altusried-Oberallgäu Entwicklungsschwerpunkt und Arbeitsgrundsätze Organisationsstruktur der LAG Altusried-Oberallgäu Auswahlverfahren und Entscheidungsfindung Zusammenarbeit der LAG mit anderen LEADER+ Aktionsgruppen Leitbild und Zielvorstellungen der LAG Altusried-Oberallgäu Arbeitsschritte und Ansatz für das Leitbild Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 1

3 5.2 Leitbild: Ziele und Handlungsgrundsätze der LAG Altusried-Oberallgäu Ziele im Bereich Ländlicher Tourismus Leitlinien im Bereich ländlicher Tourismus Ziele im Bereich der Regionalvermarktung Leitlinien im Bereich der Regionalvermarktung Ziele der regionalen Wirtschaftsentwicklung Leitlinien der regionalen Wirtschaftsentwicklung Ziele der Schaffung und Vermarktung regionale Kulturangebote Leitlinien der Schaffung und Vermarktung regionale Kulturangebote Entwicklungsstrategien Einleitung Zusammenarbeit der LAG Altusried-Oberallgäu Entwicklungsschwerpunkt der LEADER+-Region Altusried-Oberallgäu LAG-Geschäftsführung und Projektmanagement Entwicklungsstrategien Einleitung Handlungsfelder Handlungsfeld Ländlicher Tourismus Handlungsfeld Regionale Vermarktung Handlungsfeld Regionale Wirtschaft Handlungsfeld Regionale Kulturangebote Zentrale Entwicklungsstrategie Wir vernetzen uns Beitrag der Entwicklungsstrategie zur Chancengleichheit Umweltschutz und Nachhaltigkeit Ressourcenschonung/Ressourcenverbrauch Nachhaltigkeit der Entwicklungsstrategie Handlungsfelder und Projekte Projektkennblätter Projekt-Horizont 1 (unmittelbar umsetzbar) Vermarktung regionaler Produkte unter der Marke Allgäu Allgäuer Franchise Laden Produkt des Jahres Innenmarketing für regionale Produkte und Dienstleistungen Marketing für die Weißtanne Dorfladen Allgäu Erlebnisbrauerei-Gaststätte Studie Regenerative Energiepotentiale aus der Landwirtschaft und Probeflachsanbau Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 2

4 8.1.9 Milchland Allgäu Revitalisierung des Kreuztals Kunstwanderweg Betzigau Machbarkeitsstudie Landschaftspark Altusried Weiterentwicklung und Ausbau der Kultur- und Theatertradition Kinonächte auf der Altusrieder Freiluftbühne Musikschule Altusried Regionale Veranstaltungskoordination Regionales Erlebnis-Rad- und Wanderwegekonzept Jakobus Pilgerwege auf Allgäu-Ebene Anlass-Bahn Weiterentwicklung und Professionalisierung des Betriebszweigs Urlaub auf dem Bauernhof Umnutzung landwirtschaftlicher Objekte Machbarkeitsstudie Seminar- und Tourismushotel Altusried Tourismuskonzept LAG Altusried - Oberallgäu Reitwegekonzept Wanderreiten in Schwaben Qualitätsoffensive im Tourismus Einzelhandelsagenda Infrastruktur-Investitionsfonds Unternehmer des Jahres Gewerbeschau Holzforum Regionalmanagement LAG Geschäftsführung Projektkennblätter Projekt-Horizont 2 (mittelfristig umsetzbar) Landschaftspark Altusried Tourismus- und Seminarhotel Altusried Evaluierung und Monitoring Bereich Ländlicher Tourismus Bereich Regionale Kulturangebote Bereich Natur und Umwelt Bereich Regionale Vermarktung Bereich Interkommunale und überregionale Zusammenarbeit Bereich Regionale Wirtschaft Finanzierung Einleitung Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 3

5 9.2 Kostenübersicht nach Handlungsfeldern gesamt Kostenübersicht nach Handlungsfeldern und Schlüsselprojekten Anhang Beteiligte Partner LAG Altusried- Oberallgäu Literatur Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 4

6 1. EINLEITUNG 1.1 Anlass und Zielsetzung Entlang des bayerischen Alpenbogens findet sich vom Oberallgäu bis in den Berchtesgadener Raum eine vergleichbare Struktursituation. Der Gebirgsraum, ehemals ausschließlich land- und forstwirtschaftlich, bestenfalls noch im Bereich des Bergbaus genutzt, hat sich zu intensiv betriebenen Tourismusregionen entwickelt. Die angrenzenden nördlichen Bereiche, die vor der Gebietreform meist auch eigenständige Landkreise bildeten, konnten dagegen von dieser Entwicklung nicht gleichermaßen profitieren. Meist gehen wirtschaftliche Impulse von den wenigen Oberzentren wie Kempten, Miesbach, Rosenheim oder Traunstein aus. Der diese Zentren umgebende ländliche Raum wurde mit dem Rückgang der wirtschaftlichen Bedeutung der Landwirtschaft zunehmend funktional geschwächt, wichtige Aufgaben und Versorgungsstrukturen scheinen für die Zukunft nur noch zentral wirtschaftlich erhaltbar. Im Landkreis Oberallgäu stellt sich diese Entwicklung zwar in vielen Bereichen noch nicht so deutlich ausgeprägt dar. Dennoch sind erste Anzeichen einer Entwicklung erkennbar, die ohne Gegenlenken dazu führen könnte, dass die Lebensqualität des nördlichen Landkreises, in dessen Mitte die kreisfreie Stadt Kempten eingebettet ist, konzentrisch mit Abstand zum regionalen Zentrum deutlich abnimmt. Verantwortliche auf unterschiedlichen Ebenen aus der Region und darüber hinaus haben die drohende Entwicklung bereits frühzeitig erkannt. Sie sind mit verschiedenen Initiativen zum Gegensteuern tätig geworden, von denen beispielhaft vier nachfolgend kurz dargestellt werden: Leader II Oberallgäu (gesamtregionaler Ansatz): Bereits in der letzten Programmperiode wurden hier im gesamten Landkreis Oberallgäu unter Beteiligung regionaler Akteure Projekte mit einem Volumen von ca. Euro ,-- realisiert. Dabei kamen die Projekte jedoch in ihrer Tendenz eher im südlichen Landkreis zum Tragen. Agrarstrukturelles Entwicklungsprogramm AEP (Gemeinden im nördlichen Landkreis zusammen mit Gemeinden des Ostallgäus teilregionaler Ansatz): Interessierte Bürger, Gemeinderäte und Bürgermeister dieser Gemeinden erarbeiten derzeit eine Entwicklungskonzeption mit Zielen und möglichen Maßnahmen. Es liegt damit ein Bottom-up Ansatz insbesondere für einige sehr stark von den Veränderungsprozessen in der Landwirtschaft betroffenen Gemeinden der nördlichen Region vor. LAG Altusried (kleinregionaler Ansatz): Die Gemeinde Altusried mit fünf Teilgemeinden hat im August 2001 beginnend eine LAG ins Leben gerufen. Unter intensiver Bürgerbeteiligung wurde in fünf Sitzungsrunden von acht Arbeitsgruppen ein regionales Entwicklungskonzept für die fünf Teilgemeinden der Region Altusried ausgearbeitet und im Herbst 2002 im Bayerischen LEADER+ Programm eingereicht. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 5

7 AG Entwicklungskonzept OA (Landkreisentwicklungsprozess): Zur Harmonisierung und räumlich - inhaltlichen Abstimmung der unterschiedlichen laufenden Aktivitäten hat der Landkreis Oberallgäu in der zweiten Jahreshälfte 2002 einen Bottomup Prozess zur Aufstellung von Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und daraus abgeleiteten Leitlinien für die Wirtschaftsförderung in Gang gesetzt. Die Koordinierung der einzelnen, laufenden Prozesse durch den Landkreis Oberallgäu hat dazu geführt, dass in einer Reihe von Zielsetzungen und daraus abgeleiteten Maßnahmen ein hohes Maß an Übereinstimmung zwischen der LAG Altusried und den weiteren nördlichen Landkreisgemeinden festzustellen war. Zudem wurden keine Widersprüche zwischen den Leitlinien für die Entwicklung des Gesamtlandkreises und den spezifischen Erfordernissen des nördlichen Teils sichtbar. Damit war es nahe liegend, die bestehende Initiative der LAG Altusried in eine deutlich erweiterte LAG Altusried-Oberallgäu zu überführen. Die Vorteile einer solchen Überführung sind offensichtlich: Verbesserte Vernetzung in der Region und Zusammenarbeit mit den angrenzenden Allgäuer LEADER+-Regionen (Westallgäu, Unterallgäu, Ostallgäu) Verbreiterung des Ansatzes und damit ein höheres Potenzial an Folgeaktivitäten nach Ablauf von LEADER+ Verbreiterung der Vielfalt der angestrebten Angebote und Dienstleistungen und damit höhere Akzeptanz bei Verbrauchern und Handel Unterstützung der Gesamtfunktionalität des ländlichen Raums im nördlichen Landkreis Oberallgäu Auf Grund der umfassenden Vorarbeiten verschiedenster Akteure in der LAG Altusried-Oberallgäu zeichnet sich das vorliegende Regionale Entwicklungskonzept durch ein fachlich hohes Niveau aus. Zugleich sind die Aussichten auf eine erfolgreiche und über das REK hinausreichende Umsetzung sowie die Abstimmung mit den Entwicklungsbelangen des Landkreises Oberallgäu besonders viel versprechend. Die breite Verankerung in der Bevölkerung wie auch der regionalen Politik sind nicht nur Zeichen einer hohen Erwartungshaltung an das Entwicklungskonzept, sondern zugleich Ausdruck einer breiten Selbstverpflichtung der beteiligten Bürger. 1.2 Methodisches Vorgehen Initiierung eines Prozesses zur nachhaltigen Entwicklung Die in den vergangenen Jahren initiierten Prozesse einer Regionalentwicklung im ländlichen Raum sollen mit dem räumlichen Schwerpunkt der LEADER+-Region Altusried-Oberallgäu konsequent fortgesetzt werden. Dabei wird auf die inhaltliche Vernet- Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 6

8 zung mit bereits in Gang gesetzten Regionalentwicklungsprozessen besonderer Wert gelegt. Dazu zählen an erster Stelle Aktivitäten, die sich aus den Strukturfondsprogrammen der Europäischen Union ergeben, wie etwa im Bereich LEADER+ (Zusammenarbeit mit LAG s westlich, nördlich und östlich der LAG Altusried-Oberallgäu ) INTERREG (Grenzüberschreitende Zusammenarbeit IIIA, z.b. Euregio sowie transnationale Kooperationen IIIB, z.b. Alpenraumprogramm) EQUAL (Entwicklungspartnerschaft Allgäu-Oberland). Um eine harmonisierte Entwicklung in der LEADER+-Region Altusried-Oberallgäu mit langfristigen, positiven ökonomischen, ökologischen und sozio-kulturellen Effekten in die Wege zu leiten, wird daher ein Ansatz gewählt, der das bislang in den verschiedenen Prozessen gesammelte Wissen und die Prozesserfahrung auf die LAG Altusried- Oberallgäu überträgt. Zudem wird durch eine intensive Vernetzung mit laufenden Prozessen eine Verknüpfung von Zielsystemen, Maßnahmenentwicklung, Implementationsstrategien und Umsetzung herbeigeführt. Abbildung 1 verdeutlicht den gewählten Ansatz: Abgeschlossene regionale Entwicklungsaktivitäten Modellregion aktiv LAG Altusried Leader II Oberallgäu Laufende Entwicklungsprozesse mit Beteiligung der Region Equal Oberland- Allgäu LAG Altusried- Oberallgäu INTERREG III A/B Weitere Entwicklungsprozesse im Umfeld LAG Ostallgäu LAG Westallgäu LAG Unterallgäu Abbildung 1: Vernetzungsansatz abgeschlossener und laufender Prozesse einer nachhaltigen Regionalentwicklung Der gewählte Ansatz zeichnet sich insbesondere auch durch ein Vermeiden von Doppelarbeiten und eine hohe Effizienz für die Umsetzung aus. Dies trägt der schwierigen Finanzsituation der kommunalen Gebietskörperschaften auch dadurch Rechnung, dass Synergien zwischen Akteuren und Prozessen in hohem Maß genutzt werden. Der für LEADER+ charakteristische Vernetzungsgedanke wird auf diese Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 7

9 Weise sowohl auf der Ebene der Akteure als auch auf der Ebene der Schlüsselprojekte aufgegriffen und fortentwickelt, wobei jeweils die besondere Situation der Region Altusried-Oberallgäu im Mittelpunkt steht. Die Umsetzungsphase wird schließlich durch die schrittweise Konkretisierung von Maßnahmen und Projekten nach Handlungsfeldern auf Grundlage der abgeleiteten Strategien eingeleitet und zu Ende geführt. Abbildung 2 stellt die einzelnen Komponenten und die damit verbundene Vorgehensweise für die Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LAG Altusried-Oberallgäu nochmals im Überblick dar. gibt inhaltliche Hinweise für Bestandsaufnahme Entwicklungspotenzial LEADER+ Leitbildentwicklung Verknüpfung von Zielen und regionalen Handlungsgrundsätzen = Leitlinien bildet Grundlage für definiert relevante Themen Entwicklungsstratgie REK Schwerpunkt LEADER+, strategische Ausrichtung, Handlungsfelder, Schlüsselprojekte steckt Rahmen ab für Umsetzungsphase Konkretisierung und Realisierung von Maßnahmen und Projekten Abbildung 2: Bausteine zur Erarbeitung des REK Altusried-Oberallgäu Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 8

10 2. FAKTEN ZUR AUSGANGSLAGE 2.1 Abgrenzung und Lage des Gebiets Abgrenzung und Kohärenz des Zielgebiets Das Zielgebiet, 15 Gemeinden im nördlichen Teil des Landkreises Oberallgäu, liegt im Südwesten des Freistaates Bayern und ist dem Regierungsbezirk Schwaben zugeordnet. Das Gebiet umfasst die Gemeinden Betzigau, Durach, Haldenwang, Lauben, Missen- Wilhams, Oy-Mittelberg, Waltenhofen und Wildpoldsried, die Märkte Altusried, Buchenberg, Dietmannsried, Sulzberg, Weitnau und Wiggensbach sowie die Stadt Immenstadt. Die kreisfreie Stadt Kempten fällt nicht in das Zielgebiet. Dieses homogene Gebiet besteht aus den Gemeinden des Altlandkreises Kempten und des Bergstättgebietes. Im Rahmen des Landschaftspflegeverbandes Kempten/Oberallgäu arbeiten die beschriebenen LAG-Gemeinden bereits in bewährter Weise zusammen. Der Landkreis Oberallgäu entstand 1972 im Zuge der Gebietsreform aus dem Zusammenschluss der Altlandkreise Sonthofen und Kempten. Er umfasst heute 28 Gemeinden, von denen die 15 oben genannten Gemeinden das Zielgebiet darstellen. Der Verwaltungssitz des Landkreises ist Sonthofen. Im Zielgebiet leben auf einer Fläche von ha Einwohner (BayLfStaD, Gemeindedaten Ausgabe 2001). Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte liegt damit bei 120 Einwohner/km². Im Norden grenzt das Zielgebiet an den Landkreis Unterallgäu, im Osten an den Landkreis Ostallgäu. Im Süden schließt der südliche Teil des Landkreises Oberallgäu, im Westen der Landkreis Lindau und die Landesgrenze zu Baden- Württemberg an. Das Zielgebiet wird aus naturräumlicher Sicht zum Alpenvorland gezählt und stellt unter geographischen, geomorphologischen und landschaftsökologischen Gesichtspunkten eine Einheit dar, die sich deutlich vom alpinen südlichen Landkreisteil abhebt. Auch die überwiegend vom produzierenden Gewerbe geprägte Wirtschaftsstruktur des voralpinen Bereichs unterscheidet sich deutlich Abbildung 2 : Abgrenzung LAG Altusried- Oberallgäu Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 9

11 vom tourismusdominierten Alpenbereich. Das Zielgebiet kann damit als naturräumlich, politisch und ökonomisch homogene Einheit und in sich kohärent angesehen werden und eignet sich von seiner Abgrenzung für eine einheitliche Entwicklungsstrategie. Auch die personellen und finanziellen Kapazitäten sowie das wirtschaftliche Potenzial des Zielgebietes weisen den für die Umsetzung der geplanten Entwicklungsstrategie erforderlichen Umfang auf. Daneben eignet sich das Zielgebiet besonders für einen regionalen Entwicklungsansatz durch eine Vielzahl von Vernetzungsmöglichkeiten und Synergieeffekten, die durch die Nachbarschaft zu den LAGs Westallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu gegeben sind Großräumige Lage Die großräumige Lage im Südwesten Bayerns wird maßgeblich durch die Nähe zu den Verdichtungsräumen München (90 km von der nördlichen Grenze des Zielgebiets entfernt), Augsburg (70 km) und Ulm (60 km) beeinflusst. Auch die Grenzlage zu Österreich bzw. Vorarlberg sowie die Nähe zum Verdichtungsraum Bregenz (30 km) hat einen bedeutenden Einfluss auf den ländlichen Raum des Zielgebiets. Die kreisfreie Stadt Kempten als Oberzentrum ist von entscheidender Bedeutung für die Stadt-Land-Beziehung im Zielgebiet. Daneben spielen auch das Oberzentrum Memmingen sowie das mögliche Oberzentrum Kaufbeuren durch ihre räumliche Nähe eine wichtige Rolle. Die wichtigsten Verkehrsachsen im Raum stellen die Bundesautobahn A 7 sowie die Bundesstraßen B 19 und B 12 dar. Sie gewährleisten den überregionalen Anschluss an die benachbarten Regionen und Verkehrsachsen wie der Autobahn München Lindau, den Zentren Memmingen, Füssen und Kaufbeuren sowie die innerregionale Abbildung 4 : Großräumige Lage des Lkr. Oberallgäu Vernetzung in Ost- West und Nord-Süd-Richtung. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 10

12 2.2 Vorgaben übergeordneter Planungen Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) Nach dem aktuellen Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP 2003) wird das Zielgebiet als ländlicher Raum bezeichnet, der sich in fünf untergeordnete Gebietskategorien untergliedert. Der Großteil des Zielgebietes, d.h. die Gemeinden Betzigau, Durach, Haldenwang, Lauben, Waltenhofen sowie die Märkte Altusried, Buchenberg, Dietmannsried, Sulzberg und Wiggensbach, ist als Stadt- und Umlandbereich im ländlichen Raum definiert. Im LEP sind dazu u.a. folgende Ziele festgelegt: Nachhaltige Weiterentwicklung der Stadt- und Umlandbereiche im ländlichen Raum als regionale Wirtschafts- und Versorgungsschwerpunkte sowie Förderung als Impulsgeber der Entwicklung des ländlichen Raumes Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses der Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung zwischen den Kernstädten und den übrigen Gemeinden; Nutzung von Kooperationsmöglichkeiten bei Planungen und Maßnahmen der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur (LEP 2003, S. 20). Als Allgemeiner Ländlicher Raum werden die im östlichen Teil des Zielgebietes liegenden Gemeinden Oy-Mittelberg und Wildpoldsried eingestuft. Das LEP trifft dazu u.a. folgende Zielaussagen: Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen auch als ökonomischer Standortfaktor Schaffung von Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor, insbesondere auch in den neuen Branchen der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Schaffung und Ausbau von Forschungs- und Bildungseinrichtungen Erhaltung und Weiterentwicklung der Land- und Forstwirtschaft unter Beachtung der ökologischen und sozialen Erfordernisse Sicherung und Ausbau der wohnortnahen Einrichtungen für die Erholung (LEP 2003, S. 20). Der westliche Teilbereich des Zielgebietes, der die Gemeinde Missen-Wilhams und den Markt Weitnau umfasst, wird im LEP als Ländlicher Teilraum, dessen Entwicklung im besonderen Maß gestärkt werden soll eingeordnet. Das LEP legt hierzu u.a. folgende Ziele fest: Einräumung des Vorzuges bei Planungen und Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raumes Schaffung und Vorhaltung eines zeitgemäßen Ausstattungsgrades bei der zentralörtlichen Versorgung in zumutbarer Entfernung Auflockerung einseitiger Wirtschaftsstrukturen und Hinwirkung auf eine Differenzierung des Arbeitsplatzangebotes; Unterstützung von Rationalisierungs-, Moderni- Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 11

13 sierungs- und Umstellungsbemühungen in Wirtschaftszweigen mit Strukturproblemen Entgegenwirken einer Abwanderung sowie einseitiger Sozial- und Alterstrukturen (LEP 2003, S. 21). Die Stadt Immenstadt, die sich im Süden des Zielgebietes befindet, ist der Gebietskategorie Alpengebiet zugeordnet. Das LEP sieht dazu u.a. folgende Ziele vor: Erhaltung der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit des Naturhaushaltes sowie der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft Gewährleistung der Erholungsfunktion und Sicherung des Zugangs für die erholungssuchende Bevölkerung Wahrnehmung der Aufgaben als länderübergreifender Lebens-, Wirtschafts-, Fremdenverkehrs- und Verkehrsraum (LEP 2003, S. 21). Zu einer geordneten nachhaltigen raumstrukturellen Entwicklung sollen Entwicklungsachsen beitragen. Im Zielgebiet ist die Entwicklungsachse Immenstadt Kempten Memmingen hervorzuheben Regionalplan Allgäu Der für das Zielgebiet gültige Regionalplan Allgäu (Region 16) formuliert folgende überfachliche Ziele: Stärkung der Region als Lebens- und Wirtschaftsraum für die dort lebende Bevölkerung Erhaltung und Verbesserung der Attraktivität der Region als Erholungsraum. Folgende fachliche Ziele des Regionalplans Oberallgäu sind für das Regionale Entwicklungskonzept Oberallgäu relevant: Sicherung der natürlichen Grundlagen und landschaftlichen Gegebenheiten zur Erhaltung und Entwicklung der Region als Lebensraum für die dortige Bevölkerung und als bedeutender Erholungsraum (Ziel B I 1.) Weiterentwicklung der gewachsenen Siedlungsstruktur entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung unter Beachtung von ökologischen Raumbedingungen (Ziel B II 1.1) Erhaltung und - wo erforderlich - Erneuerung und Weiterentwicklung der Dörfer in ihrer Funktion, Struktur und Gestalt; Rücksichtnahme auf gewachsene und landschaftstypische Dorfstrukturen und Ortsbilder (Ziel B IV 4.4) Sicherung und Stärkung der Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor und Erhaltung ihrer landeskulturellen Bedeutung (Ziel B III 1.1) Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 12

14 Sicherung und Weiterentwicklung des Tourismus als bedeutender Wirtschaftszweig der Region (Ziel B IV 3.2) Sicherung der kulturellen Versorgung durch Gastaufführungen von Theatergruppen und Orchestern; Hinwirkung auf die Fortführung und Festigung sowie Abstimmung und gemeinsame Vermarktung eigener kultureller Veranstaltungsreihen (Ziel B VI 6.) Hinwirkung auf die verstärkte Erschließung und Nutzung geeigneter erneuerbarer Energiequellen (Ziel B X 4.). Abbildung 5: Raumstruktur Region Allgäu (Quelle: Regionalplan Region Allgäu (16) 1996) Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 13

15 2.3 Fakten und sozioökonomische Ausgangssituation Bevölkerungsentwicklung Die 15 Gemeinden des Zielgebietes weisen eine Bevölkerung von Einwohnern (Jahr 2000) auf (zum Vergleich: Lkr. Oberallgäu ). Zu den Gemeinden zählt eine Stadt (Immenstadt i. Allgäu) und sechs Märkte (Altusried, Buchenberg, Dietmannsried, Sulzberg, Weitnau und Wiggensbach). Das Mittelzentrum Immenstadt stellt dabei mit rund Einwohnern die bevölkerungsreichste Gemeinde dar, gefolgt von Altusried mit und Waltenhofen mit ca Einwohnern. Missen-Wilhams ist mit Einwohnern die bevölkerungsschwächste Gemeinde. Insgesamt besteht das Zielgebiet aus 800 Dörfern, Weilern und Einzelhöfen. Die Einwohnerdichte von 120 EW/km² liegt etwas über dem Landkreisdurchschnitt (97 EW/km²), aber deutlich unter schwäbischem (175 EW/km²) und bayerischem Durchschnitt (172 EW/km²), was den ländlichen Charakter des Gebiets zum Ausdruck bringt. Die Gemeinde Lauben weist mit 370 EW/km² die höchste, Missen-Wilhams mit 39 EW/km² die geringste Bevölkerungsdichte auf. Zwischen 1971 und 2000 nahm die Bevölkerung im Zielgebiet um 29% zu, was verglichen mit den Wachstumsraten des Regierungsbezirks (19%) und des Bundeslandes (16%) einen sehr hohen Wert darstellt. Der größte Zuwachs ist dabei in Wiggensbach und Haldenwang mit 70% bzw. 63% festzustellen, der geringste in Immenstadt mit 0,2%. Das Jahrzehnt von stellt die Phase des stärksten Bevölkerungswachstums dar (10%), im vergangenen Jahrzehnt sank die Rate auf rund 8% ab. Mit Beginn der 80er Jahre ist eine Trendwende zu erkennen: Während die Bevölkerungsentwicklung zwischen 1971 und 1981 in fünf Gemeinden (Immenstadt, Missen- Wilhams, Oy-Mittelberg, Waltenhofen, Weitnau) negativ war, ist seit 1981 (Immenstadt erst ab 1991) in allen Gemeinden ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen (Abbildung 6, Tabelle im Anhang; Quelle: BayLfStaD, Gemeindedaten 2001, Gemeindedaten online) Einwohner Altusried Betzigau Buchenberg Dietmannsried Durach Haldenwang Immenstadt Lauben Missen-Wilhams Oy-Mittelberg Sulzberg Waltenhofen Weitnau Wiggensbach Wildpoldsried Abbildung 6 : Bevölkerungsentwicklung Quelle : BayLfStaD, Gemeindedaten 2001, Gemeindedaten online Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 14

16 Die Wanderungsbilanz fällt für das Zielgebiet insgesamt positiv aus (+0,55% im Jahr 2000). Dabei zeigen sich allerdings gewisse räumliche Disparitäten. So reicht das Spektrum von Wanderungsgewinnen über 1% (Wiggensbach, Immenstadt, Durach; gemessen an der Einwohnerzahl) bis zu Wanderungsverlusten von mehr als 1% (Missen- Wilhams), wobei jedoch die Gemeinden mit Zuwächsen überwiegen. Bezüglich der Altersstruktur der Bevölkerung lässt sich ein besonders hoher Anteil von Kindern und Heranwachsenden feststellen (22,3%). Der Landesdurchschnitt von 19,6% wird in allen Gemeinden übertroffen. Den höchsten Anteil weist Betzigau mit 26,5% unter 18-jährigen auf. Der Anteil der jährigen liegt dagegen mit 62,6% unter dem bayerischen Durchschnitt von 64,4%. Der höchste Anteil findet sich dabei in Wildpoldsried (65,2%), der niedrigste in Oy-Mittelberg (59,9%). Der Anteil der über 65- jährigen liegt mit 15% unter dem Landesdurchschnitt (16%). Nur Immenstadt zeigt mit 18,6% einen deutlich höheren Anteil, während alle anderen Gemeinden z. T. weit darunter liegen, wobei Betzigau den niedrigsten Anteil aufweist (11,4%). Insgesamt zeigt sich damit, dass es sich bei den Gemeinden des Zielgebietes überwiegend um junge Gemeinden handelt (Abbildung 7, Tabelle im Anhang; Quelle: BayLfStaD, Gemeindedaten 2001, Gemeindedaten online). 100% 80% Bevölkerungsanteile in % 60% 40% 20% 0% Altusried Betzigau Buchenberg Dietmannsried Durach Haldenwang Immenstadt Lauben Missen-Wilhams Oy-Mittelberg Sulzberg Waltenhofen Weitnau Wiggensbach Wildpoldsried gesamt < 18 Jahre Jahre > 65 Jahre Abbildung 7: Bevölkerungsstruktur 2000 Quelle: BayLfStaD, Gemeindedaten 2001, Gemeindedaten online Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 15

17 2.3.2 Umwelt, Natur und Landschaft Das Zielgebiet wird naturräumlich zum Alpenvorland gerechnet, wobei der überwiegende Teil zu den Iller-Vorbergen, der Bereich östlich von Kempten zur Adelegg gezählt wird. Die Iller-Vorberge umfassen im Wesentlichen das Gebiet des würmeiszeitlichen Illervorlandgletschers und sind daher, wie die meisten Gebiete des Voralpinen Hügellandes, stark glazial überprägt. Die Adelegg bildet einen als Bergland erhaltenen Rest der tertiären Süßwassermolasse zwischen den Ausräumungslandschaften des Rhein- und Illergletschers (BayStMLU 1994). Das landschaftliche Erscheinungsbild der hügeligen Vorberge ist stark von Land- und Forstwirtschaft geprägt. Charakteristisch sind besonders Dauergrünlandflächen, Streuwiesen, Moore und Wälder. Eine landschaftstypische Erscheinung des Allgäuer Alpenvorlandes bilden die Tobel, tief in die Molasse eingeschnittene Bachschluchten mit meist naturnahen Waldbeständen, z.t. auch mit kleinflächigen Feucht- und Trockenstandorten. Besonders hochwertige Moorlandschaften sind die Waldmoorgebiete im Kemptener und Wirlinger Wald. Die Adelegg, in dessen Gebiet sich auch das Kreuztal befindet, zeichnet sich durch großflächig zusammenhängende Fichtenwälder sowie z.t. naturnahe Mischwaldbestände (Buche, Tanne, Fichte) aus. Mit einem Waldanteil von gut 50% stellt die Adelegg einen der waldreichsten Naturräume Bayerns dar. Weitere 45% der Fläche werden als Grünland bewirtschaftet. Die zunehmende Bewaldung ehemaliger Weideflächen in diesem Gebiet einerseits, sowie die abgelegene Lage des Kreuztales (Gemeinde Buchenberg) andererseits haben diese Region zur Entwicklungsregion Nummer 1 innerhalb des LAG-Gebietes gemacht. Mit dem großen Schlüsselprojekt Revitalisierung des Kreuztals wird diesem Umstand Rechnung getragen. Im Bereich der Iller-Vorberge ist der Grünlandanteil mit 70% noch weitaus höher. Wertvolle Restbestände von Trocken- und Magerstandorten finden sich entlang der höheren Molassezüge, z.b. an den Hängen des Hauchen- und Rottachberges (BayStMLU 1994). Daneben weist das Gebiet mit der Iller sowie den zahlreichen natürlichen und künstlichen Seen (Großer Alpsee, Niedersonthofer See, Rottachsee) eine große Anzahl von Gewässerlebensräumen auf. Insgesamt gestaltet sich das Landschaftsbild im Zielgebiet mit seinen mosaikartigen Strukturen als abwechslungsreich, stellt aber gegenüber dem südlich anschließenden eigentlichen Berggebiet durchaus einen homogenen Bereich dar. Klimatisch gesehen fällt das Zielgebiet in den gemäßigt kontinentalen Klimabereich. Charakteristisch sind hohe Niederschlagsmengen und lange Winter. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 6,6 C, die Jahresniederschlagsmenge mm. Damit ist der nördliche Landkreis gegenüber dem südlichen Teil mit geringeren Temperaturen und höheren Niederschlägen klimatisch begünstigt (LwA 2003). Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 16

18 Der hohe ökologische Wert des Gebietes wird durch die große Anzahl von überregional bedeutsamen Schutzgebieten verdeutlicht (Liste im Anhang). Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen hat 11 FFH- Schutzgebietsvorschläge mit einer Fläche von insgesamt ha gemeldet, die ganz oder teilweise im Zielgebiet liegen. Dazu kommt ein Vogelschutzgebiet, sechs Naturschutzgebiete (insgesamt 163 ha) und 19 Landschaftsschutzgebiete (insgesamt ha). Bei den Schutzgebieten handelt es sich vorwiegend um Moore, Wälder sowie Seen, Weiher und weitere Feuchtgebiete. Der nördliche Teil des Landkreises weist damit einen hohen Anteil wertvoller Lebensräume auf, der jedoch in der Vergangenheit durch die zunehmende Intensivierung der Grünlandwirtschaft sowie durch massive Eingriffe wie den Bau der Rottachtalsperre z. T. stark beeinträchtigt wurde Land- und Forstwirtschaft Im Allgäu wurde ursprünglich in erheblichen Umfang Ackerbau betrieben. Der Anbau von Flachs spielte zur damaligen Zeit eine wichtige Rolle und prägte den Begriff vom blauen Allgäu. Erst mit der Einführung der Käseproduktion erlangte die Milchwirtschaft gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts zunehmende Bedeutung und führte schließlich zum jetzigen grünen Allgäu. Heute besteht die Landwirtschaft im Zielgebiet praktisch ausschließlich aus Milchwirtschaft und Dauergrünlandnutzung. Die weitaus meisten Betriebe im Zielgebiet sind Milcherzeuger. Sie erzeugen rund t Milch im Jahr, die in zahlreichen und namhaften Molkereien zu bekannten Markenprodukten verarbeitet werden. Die Bedeutung der Landwirtschaft für den Landkreis Oberallgäu liegt neben der Produktion von Milch und Fleisch sowie der Erzeugung von Zuchtvieh in zunehmendem Maße in der Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft. Ohne flächendeckende Landbewirtschaftung wäre der Wirtschaftszweig Fremdenverkehr im Oberallgäu undenkbar. Charakteristisch für das heutige Erscheinungsbild der Allgäuer Landwirtschaft sind die Einzelgehöft- und Weilerlagen der Betriebe. Bereits um das Jahr 1660 wurden bei Kempten erste Aussiedlungen durchgeführt. Diese so genannte Vereinödung erreichte um 1800 ihren Höhepunkt und fand gegen Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Abschluss. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 17

19 sonstiges; 1,0% Wasser; 2,3% Gebäude; 3,8% Verkehr; 3,2% Wald; 28,0% Landw irtschaft; 61,7% Abbildung 8: Flächennutzung Quelle: LwA 2003 Bis auf wenige Teile im Norden ist der Landkreis anerkanntes Berggebiet. Hangflächen können hier häufig nur beweidet oder von Hand bewirtschaftet werden. Alle Landkreisflächen außerhalb des Berggebietes liegen in der benachteiligten Agrarzone. Die Landwirtschaft nimmt im Zielgebiet mit rund 62% die größte Fläche ein. Die landwirtschaftliche Nutzung erfolgt fast ausschließlich als Dauergrünland, weniger als 1% der Fläche wird ackerbaulich genutzt. Auf Forstflächen entfallen ca. 28% des Zielgebiets. Damit wird die starke landwirtschaftliche Prägung dieses Naturraums deutlich (Abbildung 8). Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 23,7 ha. Die weitaus meisten der landwirtschaftlichen Betriebe liegen zwar in den Größenklassen ha (58%). Diese Zahl nimmt jedoch leicht ab, während Betriebsgrößen über 50 ha kontinuierlich zulegen. Derzeit bewirtschaften 67 Landwirte (4%) Betriebe, die größer als 50 ha sind. In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe praktisch halbiert (1971: Betriebe, 2003: Betriebe). Parallel mit der Abnahme der Betriebszahlen haben sich die weiterwirtschaftenden Betriebe spürbar vergrößert. Aber auch heute ist dieser Strukturwandel nicht zu Ende. Vielmehr nahmen die Ausbildungszahlen in der Landwirtschaft dramatisch ab, so dass der Generationswechsel auf vielen Höfen gleichbedeutend mit dem Schritt in den Nebenerwerb ist. Oft folgt die Aufgabe der Milchviehhaltung oder es droht gar die Hofaufgabe. Der Rückgang der Betriebszahlen fällt dabei aber trotzdem geringer aus als auf Landesebene. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 18

20 3500 Landwirtschaftliche Betriebe Abbildung 9: Entwicklung der Betriebszahlen Quelle: LwA 2003 Etwa zwei Drittel der Betriebe werden als Haupterwerbsbetriebe geführt. Klein- und Mittelbetriebe können in der Regel ohne zusätzliche Einkommensmöglichkeiten kaum bestehen. Deshalb haben sich viele Landwirte Standbeine in den Bereichen Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung, Landschaftspflege und Überbetrieblicher Maschineneinsatz aufgebaut. Auch Kombinationen mit Handwerksberufen und Tätigkeiten auf dem Bau finden große Beachtung. Auffallend ist der hohe Anteil an ökologisch wirtschaftenden Betrieben, deren Zahl seit ca. 25 Jahren kontinuierlich zunimmt. Ausgehend von der Keimzelle Altusried bewirtschaften derzeit knapp 8% der Landwirte ihre Betriebe nach den Kriterien von Ökologischen Anbauverbänden. Die Hauptvorteile sehen die Landwirte im geringen Einsatz von außerbetrieblichen Hilfsmitteln, dem guten Absatz der Produkte und den vergleichsweise hohen Milchauszahlungspreisen. Zudem arbeiten sehr viele Betriebe nach den Kriterien des Bayerischen Kulturlandschafts-programms, das Landwirte zur extensiven Bewirtschaftung ihrer Flächen animiert. Diese extensiven Formen der Landwirtschaft lassen sich durch folgende Zahlen belegen: 90% der Betriebe bewirtschaften ihre Flächen nach den Kriterien des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms. Die guten Grünland-Standorte ermöglichen hohe Grundfutter-Leistungen mit bis zu Liter Milch pro Kuh und Jahr. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 19

21 Artgerechte Tierhaltung mit regelmäßigem Weidegang und Älpung sind für viele Bauern noch eine Selbstverständlichkeit. Stallungen, in denen Kuhkomfort groß geschrieben wird, wie Außenklima- und Offenfrontställe, sind im Kommen. Kurse in homöopathischer Tier-Arznei finden überraschend große Resonanz bei den Landwirten. Mit der Gemeinde Altusried liegt die Pioniergemeinde des Biolandbaus im Projektgebiet. Das gute Vorbild einzelner Biobauern sorgte im Laufe von 25 Jahren für eine rege Verbreitung dieser Form der Landbewirtschaftung und Tierhaltung. Bei der Waldflächenverteilung zeigen sich im Projektgebiet extreme Unterschiede. Während die Gemeinden Buchenberg und Weitnau mit einem Waldanteil von 55% bzw. 43% bereits mit Hilfe von Landschaftsplänen versuchen, weitere Aufforstungen zu verhindern und insbesondere auch der Bereich Kreuztal völlig zu verwalden droht (siehe Projekt Revitalisierung des Kreuztals) haben Gemeinden, die unmittelbar am Stadtrand Kemptens liegen (Lauben, Sulzberg) gerade 11% Waldanteil. Hinsichtlich der Besitzstruktur hat der Privatwald mit ca. 80% ein deutliches Übergewicht. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 20

22 2.3.4 Wirtschaft Das Oberallgäu verdankt seine wirtschaftliche Entwicklung einer ausgewogenen Mischung aus Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk und Industrie. Während im südlichen Landkreis der Tourismussektor dominiert, spielt im Zielgebiet das produzierende Gewerbe die wichtigste Rolle. Dies wird auch bei den Beschäftigtenzahlen deutlich: Im Bereich des produzierenden Gewerbes sind die meisten Beschäftigten tätig, gefolgt von dem Bereich Handel und Verkehr sowie dem Bereich Dienstleistungen. Im Sektor Land- und Forstwirtschaft sind zwei Prozent der Arbeitnehmer beschäftigt. Dienstleistungen; 20% Land- /Forstwirtschaft; 2% Handel + Verkehr; 22% Prod. Gewerbe; 56% Abbildung 10 Beschäftigtenzahlen nach Wirtschaftsbereichen 2000 Quelle : BayLfStaD, Gemeindedaten 2001, Gemeindedaten online Bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen von 1997 bis 2000 ist eine starke Zunahme des Sektors Handel und Verkehr, ein leichter Anstieg der Beschäftigtenzahlen im produzierenden Gewerbe sowie ein Rückgang in den Wirtschaftsbereichen Land- und Forstwirtschaft und Dienstleistung festzustellen (BayLfStaD, Gemeindedaten 2001). Die wichtigsten Industriezweige beim produzierenden Gewerbe sind der Maschinenbau, die Elektrotechnik, Herstellung von Eisen-, Blech- und Metallwaren, Druckereien, Papierverarbeitung, die Herstellung von Kunststoffwaren, das Textil- und Bekleidungsgewerbe sowie das Nahrungs- und Genussmittelgewerbe (Landratsamt Oberallgäu). Aufgrund der ausschließlich für den Landkreis vorliegenden Datengrundlagen wird in den folgenden Ausführungen der gesamte Landkreis Oberallgäu einbezogen. Die Bruttowertschöpfung des Landkreises Oberallgäu betrug im Jahr Mio., wobei der Dienstleistungssektor mit 66% den größten Anteil ausmachte. Das pro- Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 21

23 duzierende Gewerbe trug mit 32%, die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei mit 2% zur Bruttowertschöpfung bei (Landratsamt Oberallgäu). Im Landkreis Oberallgäu ist der Export von großer Bedeutung: Der Exportanteil am gesamten Umsatz im Landkreis betrug im Jahr % (Landratsamt Oberallgäu). Aus der Entwicklung der Arbeitslosenzahl ist ein positiver Trend erkennbar: Lag die Arbeitslosenquote im Bezirk Oberallgäu im Dezember 1995 noch bei 8,5%, betrug sie im Dezember 2002 nur noch 7,8% (Arbeitsamt Kempten). Einen Überblick über die Wirtschaftskraft des Landkreises gibt ein Vergleich der Kaufkraftkennziffern mit den Nachbarlandkreisen Ostallgäu, Unterallgäu und Lindau sowie der kreisfreien Stadt Kempten. Tabelle 1 : Kaufkraft-Kennziffern Oberallgäu Kempten Ostallgäu Lindau Unterallgäu Kaufkraft in Mio Kaufkraftkennziffer je Einwohner (Index BRD=100) 96,9 108,3 95,7 101,4 96,1 Einzelhandelsumsatz in Mio Umsatzkennziffer je Einwohner (Index BRD=100) 88,2 207,6 80,8 81,7 72,2 Quelle: IHK Augsburg 2002 Die Kaufkraft-Kennziffer pro Kopf ist im Oberallgäu wie auch im Ost- und Unterallgäu unterdurchschnittlich, während sie in Kempten und im Landkreis Lindau über dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch die Umsatzkennziffer im Oberallgäu weist mit 88,2 einen unterdurchschnittlichen Wert auf, liegt aber noch etwas höher als in den Nachbarlandkreisen Ostallgäu, Lindau und Unterallgäu. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 22

24 2.3.5 Tourismus Der Tourismus spielt im Zielgebiet eine wichtige Rolle. Die attraktive Lage am Alpenrand und die landschaftliche Vielfalt ziehen Übernachtungsgäste wie Tagesurlauber in den Raum. Das Zielgebiet bietet das ganze Jahr über ausreichend Potenziale für den Tourismus. Die Region ist durch ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz erschlossen. Die Freilichtbühne in Altusried stellt seit der Fertigstellung im Jahr 1999 mit Besuchern pro Jahr einen neuen Impuls in der Region dar. Auch das Bergbauernmuseum in Diepolz am Hauchenberg weist einen beachtlichen Zustrom auf (ca Besucher/Jahr). Im Winter sind die Skigebiete im südlichen Landkreis schnell erreichbar. Tabelle 2 : Kennzahlen für die Tourismuswirtschaft im Gebiet der LAG Altusried- Oberallgäu für das Jahr 2001 Gästebetten Übernachtungen Gästeankünfte durchschnittliche Aufenthaltsdauer Tourismusintensität Arbeitsplätze im Tourismus 5,9 Tage Übernachtungen pro 100 Einwohner ca (gesamter Lkr. Oberallgäu) Umsatz - 1. Umsatzstufe (direkter Umsatz) 534 Mio., 2. Stufe (indirekter Umsatz) 350 Mio., damit 884 Mio. insgesamt für den gesamten Lkr. Oberallgäu - durchschnittliche Ausgaben Tagesgast: 22, Übernachtungsgast 37 Wertschöpfung Touristischer Einkommensbeitrag: 263 Mio. (1. und 2. Umsatzstufe, gesamter Lkr. Oberallgäu) Quellen: BayLfStaD, Gemeindedaten Ausgabe 2001, Gemeindedaten online; Landratsamt Oberallgäu 2003; dwif 2003 Außer Haldenwang und Lauben sind alle Gemeinden Mitglied der Oberallgäuer Tourismus GmbH. Die Orte Altusried, Buchenberg, Dietmannsried, Immenstadt, Missen- Wilhams, Sulzberg, Weitnau und Wiggensbach sind zudem Mitglied im Tourismusverband Allgäu Bayerisch Schwaben. Die wichtigsten touristischen Zentren im Zielgebiet sind Immenstadt (3.300 Betten, Übernachtungen im Jahr 2001) und Oy-Mittelberg (3.450 / ), Missen- Wilhams (1.700 / ) und Waltenhofen (1.400 / ). Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 23

25 Betten Altusried Buchenberg Dietmannsried Immenstadt Missen-Wilhams Oy-Mittelberg Sulzberg Waltenhofen Weitnau Wiggensbach Abbildung 11 : Entwicklung der Bettenzahlen BaySLfStaD, Gemeindedaten 2001, Landratsamt Oberallgäu 2003 Die Bettenzahl hat in den Gemeinden des Zielgebiets zwischen 1991 und 2001 insgesamt um 1,8% abgenommen. Zwischen 1991 und 1996 war zwar eine Zunahme um rund 7% zu verzeichnen, doch seitdem ist die Bettenzahl rückläufig. Dabei stellt sich die Entwicklung in den einzelnen Gemeinden recht unterschiedlich dar. Während die Mehrzahl der Gemeinden einen Rückgang der Bettenzahlen zu verzeichnen hatte, wurden in Missen-Wilhams, Sulzberg, Waltenhofen und Wiggensbach die Kapazitäten ausgebaut (Tabelle im Anhang). Übernachtungen Altusried Betzigau Buchenberg Dietmannsried Haldenwang Immenstadt Lauben Missen-Wilhams Oy-Mittelberg Sulzberg Waltenhofen Weitnau Wiggensbach Wildpoldsried Abbildung 12 : Entwicklung der Übernachtungszahlen BaySLfStaD, Gemeindedaten 2001, Landratsamt Oberallgäu 2003 Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 24

26 Die Übernachtungszahlen haben im Zielgebiet zwischen 1991 und 2001 von rund 1,4 Mio. auf 1,15 Mio. abgenommen (-17%). Dabei war der Rückgang zwischen 1991 und 1996 (-10,1%) deutlich stärker als zwischen 1996 und 2001 (-7,6%). Sulzberg ist dabei die einzige Gemeinde mit einer positiven Entwicklung (+15,5%) (Tabelle im Anhang). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist von 7,0 Tagen im Jahr 1991 auf 5,9 Tage gesunken. Die höchsten Werte finden sich dabei in Oy-Mittelberg (8,5 Tage) und Missen-Wilhams (6,7), während Dietmannsried lediglich einen Durchschnitt von 1,8 Tagen aufweist. Der Trend zum Kurzurlaub lässt sich anhand dieser Daten deutlich belegen (Tabelle im Anhang). Die Auslastung der Betten bewegt sich zwischen 20% in Missen- Wilhams und 50% in Sulzberg. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 25

27 2.3.6 Siedlung und Verkehr Das Zielgebiet beginnt im Norden des Landkreises mit den Flächengemeinden Altusried und Dietmannsried und wird im Süden begrenzt durch die Stadt Immenstadt. Mitten in diesem Gebiet liegt die kreisfreie Stadt Kempten, die nicht zu den LEADER+- Gemeinden gehört. Die Siedlungsstruktur hat sich aus der historischen Entwicklung des Handels, des Gewerbes und der Nutzung der Kulturlandschaft ergeben. Im Zielgebiet sind neben der gewachsenen Stadt Immenstadt weitgehend ländlich geprägte Ortschaften zu finden. Charakteristisch für die Besiedlung des Gebietes sind die vielen in die Landschaft eingefügten landwirtschaftlichen Einzelhöfe, die sich am stärksten im Markt Altusried konzentrieren. Diese so genannte Vereinödung, bei der die Hofstelle in der Regel zentral im Bewirtschaftungsgebiet liegt, prägt nachhaltig die gesamte Siedlungsstruktur. Neben den Einzelhofstellen sind weiter auch viele kleine Weiler typisch für die Oberallgäuer Siedlungsstruktur. Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu einer starken Bautätigkeit und damit zu einer Erweiterung bestehender Siedlungen. Als Wohnungsbauschwerpunkte können in diesem Zusammenhang alle im Zielgebiet genannten Gemeinden, mit Ausnahme der Gemeinde Missen-Wilhams, bezeichnet werden. Seit den 80er Jahren findet eine zunehmende Verlagerung von Gewerbestandorte an verkehrsgünstige, meist außerhalb der Ortsteile gelegene Standorte statt. Diese Entwicklung bringt die Gefahr der Zersiedlung mit sich. Die sich im Zielgebiet befindlichen Gemeinden verzeichnen einen nach wie vor anhaltenden Siedlungsdruck. Dabei richtet sich die Nachfrage auf bezahlbare Einfamilienund Doppelhäuser, während in Mehrfamilienwohnhäusern geschaffener Wohnraum nicht ohne weiteres entsprechendes Käuferinteresse findet. Es ist festzustellen, dass ältere Bausubstanzen in den Ortskernen zunehmend umfassenden Sanierungen unterzogen werden. Die verkehrstechnische Anbindung des Zielgebietes an das überregionale Straßennetz (siehe Abbildung) ist durch die im nordöstlichen Teil des Zielgebietes verlaufende A 7 gewährleistet, die die Gemeinden an den Verdichtungsraum Ulm sowie nach Füssen anbindet. Die Nord-Süd-Verbindung innerhalb des Gebietes wird durch die B 19 gewährleistet. Die Ost-West-Erschließung erfolgt durch die B 12. Die B 12 dient zugleich als Zubringer zur A 96 (Memmingen - München). Von besonderer Bedeutung für den Landkreis Oberallgäu ist der seit langem angestrebte Neubau der B 19 zwischen Immenstadt und Kempten, auch als Nord-Südachse für den Wirtschaftsverkehr. Im Bereich der Stadt Immenstadt wird seit langem eine Ortsumgehung im Zuge der B 308 angestrebt, die eine bedeutende Verkehrstraße in Richtung Oberstaufen (Landkreisgrenze) und Richtung Hindelang-Oberjoch-Schattwald (Bundesgrenze) darstellt. Im Bereich des Schienenverkehrs besteht eine stündliche Anbindung im Allgäu- Schwaben-Takt von Ulm, Augsburg und München ins Oberallgäu über Immenstadt und Kempten nach Oberstdorf im Süden. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 26

28 Abbildung 13: Verkehrsstruktur Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 27

29 2.3.7 Kultur und Soziales Dem Zielgebiet verleiht die Verbindung von Landschaft und Baukultur ein einmaliges Profil. Im nördlichen Teil des Landkreises Ostallgäu finden sich zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Bauwerke. Neben einer Vielzahl von Kapellen und Kirchen aus verschiedenen Epochen, ist die Siedlungslandschaft durch Burgen, Burgruinen und Schlösser geprägt. Besonders in der Stadt Immenstadt (Residenzstadt) ist eine umfangreiche historische Bausubstanz vorhanden. Die kulturellen Denkmäler haben nicht nur für die Einheimischen einen hohen Identifikationswert, sondern eignen sich auch für die kulturell-touristische Nutzung. Von Bedeutung im ländlichen Raum sind die gewachsenen Ortskerne und die typischen geschindelten Bauernhöfe. Eine zunehmend wichtige Rolle nimmt die Erhaltung der alten Industriekultur entlang der Iller ein. Der Markt Altusried hebt sich durch sein Freilichttheater und seine Kulturkonzepte hervor. Im Zielgebiet befinden sich zahlreiche Heimatmuseen und Bibliotheken bzw. Büchereien. Daneben gibt es Kunstausstellungen, in denen zeitgenössische Kunst aus der Region in regelmäßigen Zeitabständen gezeigt wird. Zwei im Oberallgäu ansässige Kunstvereine bereichern den Kunstbetrieb durch eigene Ausstellungen und Aktionen. Das tägliche kulturelle Angebot wird durch viele öffentliche Veranstaltungen, wie z.b. Klassik- und Popkonzerte, Dichterlesungen, Vorträge, Kabarett- und Kleinkunstabende, bestimmt. Die Vielseitigkeit des kulturellen Lebens wird in besonderem Maße von den örtlichen Heimat-, Trachten-, Gesangs- und Volkstheatervereinen getragen. Große historische Tradition hat auch die Käseproduktion. Im sozial-kulturellen Bereich haben die Kirchen bzw. deren Verbände, wie z.b. katholische Jugendverbände, eine nach wie vor große Bedeutung. Die sozialen Einrichtungen und Angebote im Zielgebiet reichen von staatlichen Einrichtungen und Anlaufstellen im Landratsamt über die Sozialarbeit der Kommunen bis zu ehrenamtlich tätigen Personen. Im Zielgebiet befindet sich ein Krankenhaus in Immenstadt, wo 15 Ärzte zur Verfügung stehen. Für die Betreuung von älteren Menschen gibt es zehn Heime der Altenpflege mit insgesamt 603 Plätzen, die mit 586 betreuten Personen fast ausgelastet sind. In allen Gemeinden des Zielgebietes befinden sich Kindergärten. Die Kindergartenplätze übersteigen den Bedarf (2.956 Plätze, betreute Kinder). Des Weiteren stehen 21 Grund- und Hauptschulen sowie in der Stadt Immenstadt jeweils eine Realschule, ein Gymnasium und eine Berufsschule zur Verfügung. Angebote für Jugendliche bestehen in Altusried, Dietmannsried und Immenstadt in Form von offenen Jungendeinrichtungen, wie z.b. Jungendzentren. Bei Sport- und Freizeiteinrichtungen, wie z.b. Bolzplätze oder Anlagen für Trendsportarten, besteht teilweise ein Nachholbedarf. Durch eine Gleichstellungsstelle im Landratsamt werden die Belange der Gleichstellung der Frauen wahrgenommen. Regionales Entwicklungskonzept Altusried-Oberallgäu 28

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