Kurs Geldflussrechnung

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1 GEMEINDEAMT DES KANTONS ZÜRICH Kurs Geldflussrechnung Einführung in die Geldflussrechnung Theorie und Praxis Donnerstag, 8. Mai 2008

2 Theorieteil Grundlagen zur Geldflussrechnung - Definition der Geldflussrechnung - Definition Cashflow und Fonds Geld - Gliederung der Geldflussrechnung - Cashflow-Berechnung - Muster-Geldflussrechnung

3 Definition der Geldflussrechnung Die Geldflussrechnung zeigt als zeitraumbezogene Rechnung die Ursachen der Veränderung einer Mittelgesamtheit. Geldflussrechnung Gegenüberstellung von Einnahmen (Zunahme an flüssigen Mitteln) und Ausgaben (Abnahme an flüssigen Mitteln) Ursachenrechnung - Veränderung einer bestimmten Liquiditätssituation - Veränderung der Kapitalstruktur Mittelgesamtheit Veränderung einer bestimmten Mittelgesamtheit Mittelflussrechnung amerikanisch: Mittelgesamtheit = Fonds (funds = Geldmittel) 1 Definition des Cashflows Cashflow, (cash flow, engl. für Geldfluss) Wirtschaftliche Messgrösse, die den aus der betrieblichen Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel darstellt Cashflow = Geldfluss aus Betriebstätigkeit Operativer Cashflow Cashdrain negativer operativer Cashflow Geldabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 2 1

4 Definition des Cashflows Geldfluss aus Betriebstätigkeit Erwirtschaftung von Zahlungsmittelüberschüssen zur - Finanzierung der Investitionen - Schuldenrückzahlung Geldfluss aus Investitionstätigkeit Ausmass der Ausgaben für Ressourcen, die künftigen Nutzen oder Erträge generieren sollen Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Angabe der künftigen Ansprüche von Kapitalgebern gegenüber der Öffentlichen Körperschaft 3 Definition des Fonds Geld Geldbegriff Kassenbestände, sofort verfügbare Gelder auf Post- und Bankkonten, hochliquide Geldanlagen Flüssige Mittel Geld + Geldnahe Mittel = Flüssige Mittel Zahlungsmittel: Bargeldbestände und Sichtguthaben Konten: Kasse, Post, Bank Geldnahe Mittel (Zahlungsmitteläquivalente): liquidierbare Geldanlagen, Laufzeit max. 90 Tag, keine bedeutenden Wertschwankungen Konten: Kurzfristige Geldmarktanlagen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4 2

5 Definition des Fonds Geld Empfehlung zum Fonds Geld unter HRM1 Geld Zahlungsmittel: Bargeldbestände und Sichtguthaben Konten: Kasse, Post, Bank Unterschiedlicher Kontenrahmen zu HRM2 Fonds Netto-flüssige Mittel Flüssige Mittel - Bankverbindlichkeiten auf Sicht (Kontokorrentkredite) = Netto-flüssige Mittel Offenlegung - Zusammensetzung des Fonds ist im Anhang zur Jahresrechnung offenzulegen - Anfangs- / Schlussbestände müssen mit den Bilanzpositionen übereinstimmen 5 Gliederung der Geldflussrechnung Drei Ursachenbereiche - Betriebsbereich / Investitionsbereich / Finanzierungsbereich - Information über die Wirkung der Aktivitäten auf die finanzielle Lage des Gemeinwesens 6 3

6 Gliederung der Geldflussrechnung Betriebsbereich: Geldfluss aus Betriebstätigkeit (Cashflow oder operativer Cashflow) Aufwand und Ertrag aus der Geschäftstätigkeit Basis: Erfolgsrechnung Geldausgang bzw. Geldeingang aus: - Personal- und Sachaufwand - Steuererträge - Gebührenerträge Investitionsbereich: Geldfluss aus Investitionstätigkeit Ausgaben und Einnahmen aus dem Erwerb und der Veräusserung von Finanz- und Verwaltungsvermögen Basis: Investitionsrechnung Geldausgang für: - Erwerb von Sachanlagen - Erwerb von Mobilien Finanzierungsbereich: Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Ausgaben und Einnahmen aus Veränderungen der Finanzverbindlichkeiten Basis: Bilanz Geldausgang bzw. Geldeingang aus: Aufnahme und Rückzahlung von kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten 7 Cashflow-Berechnung Cashflow aus der Betriebstätigkeit - Direkte Methode - Indirekte Methode Direkte Methode Liquiditätswirksamer Ertrag - Liquiditätswirksamer Aufwand = Cashflow Indirekte Methode Gewinn + / - Liquiditätsunwirksamer Aufwand / Ertrag = Cashflow 8 4

7 Cashflow-Berechnung Vereinfachte Darstellung zum Cashflow Direkte Berechnung Geldwirksamer Ertrag - Geldwirksamer Aufwand = Cashflow Indirekte Berechnung (Überleitung) Gewinn + Abschreibungen = Cashflow Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung Geldwirksamer Aufwand Geldwirksamer Ertrag Geldwirksamer Aufwand Geldwirksamer Ertrag Abschreibungen Abschreibungen Gewinn Gewinn 9 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Rechnerische Überleitung vom Gewinn zum Cashflow Differenzen zwischen Gewinn und Cashflow Aufwand bzw. Ertrag führen nicht zu einem Geldausgang bzw. Geldeingang liquiditätsunwirksamer Aufwand und Ertrag 10 5

8 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Beispiel: Abschreibungen - Abschreibungen sind Aufwand und verkleinern den Gewinn - Abschreibungen sind liquiditätsunwirksam (kein Geldabfluss) - Gewinn ist um den Abschreibungsbetrag kleiner als der Cashflow - Abschreibungen müssen zum Gewinn addiert werden, um zum - Cashflow zu gelangen Beispiel: Guthaben - Zunahme von Guthaben: Kunden haben nicht alle gestellten - Rechnung bezahlt - Ertrag ist höher als der Geldeingang - Gewinn ist höher als der Cashflow; Differenz muss vom Gewinn - abgezogen werden 11 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Beispiel: Buchgewinn - Geldfluss fällt im Investitionsbereich an (z.b. Verkauf Liegenschaft) - Differenz zwischen Verkaufserlös und Restbuchwert ergibt den Buchgewinn, welcher den Ertrag erhöht - Der Gewinn ist höher als der Cashflow - Folglich muss der Buchgewinn vom Gewinn abgezogen werden Beispiel: Spezialfinanzierungen - Einlagen in Spezialfinanzierungen erhöhen den Aufwand - Gewinn ist tiefer als der Cashflow; Einlagen müssen zum Gewinn - hinzugerechnet werden 12 6

9 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Indirekte Berechnung Gewinn + Abschreibungen +/- Differenzen zwischen Gewinn und Cashflow: + liquiditätsunwirksame Aufwände - liquiditätsunwirksame Erträge + Bestandeszunahmen Passivkonten (ohne kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten, ohne Eigenkapital) + Bestandesabnahmen Aktivkonten (ohne Finanz- und Sachwertanlagen Finanzvermögen, ohne Verwaltungsvermögen) - Bestandesabnahmen Passivkonten (ohne kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten, ohne Eigenkapital) - Bestandeszunahmen Aktivkonten (ohne Finanz- und Sachwertanlagen Finanzvermögen, ohne Verwaltungsvermögen) = Cashflow aus Betriebstätigkeit 13 Muster-Geldflussrechnung Betriebstätigkeit Investitionstätigkeit Gewinn (+) / Verlust (-) Ordentliche Abschreibungen Zusätzliche Abschreibungen Buchgewinne (-) / Buchverluste (+) Veränderung Forderungen (101) Veränderung Übrige Aktiven (103, 115) Veränderung Verbindlichkeiten (200, 201, 203) Veränderung Rückstellungen (204) Veränderung Übrige Passiven (205, 21) Veränderung Spezialfinanzierung (128, 22) Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Veränderung Darlehen (1022) Nettoinvestitionen Verwaltungsvermögen Nettoinvestitionen Finanzvermögen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Finanzierungsüberschuss (+) / Finanzierungsfehlbetrag (-) Finanzierungstätigkeit Veränderung Langfristige Schulden Veränderung Übrige Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung Flüssige Mittel 14 7

10 Theorieteil Repetition zur Geldflussrechnung Repetitionsfragen

11 Repetitionsfragen Theorie Geldflussrechnung Fragen a) Was stellt die Geldflussrechnung (GFR) dar? b) Welche sind die üblichen zwei Methoden zur Berechnung der GFR und wie unterscheiden sich diese? c) Was wird unter dem Begriff Geld verstanden? Welche Geldmittel gehören zum Fonds Geld? d) Ist diese Zusammensetzung im Anhang zur Jahresrechnung offenzulegen? e) In wie viele Bereiche wird die GFR untergliedert und wie heissen diese? 1 Repetitionsfragen Theorie Geldflussrechnung Fragen f) Was für Vorgänge werden im Geldfluss aus Investitionstätigkeit dargestellt? 2-3 Beispiele g) Wieso können Differenzen zwischen Gewinn und Cashflow entstehen? Wichtigste Differenz? h) Welche Besonderheiten sind bei der Erstellung der GFR im Falle von in der Rechnungsperiode angefallenen Buchgewinnen/-verlusten zu beachten? Wie ist vorzugehen? i) Wie ist mit Einlagen in die Spezialfinanzierung zu verfahren. 2 1

12 Praxisteil Aussage und Nutzen der Geldflussrechnung - Warum wird eine Geldflussrechnung erstellt? - Nutzen und Aussage der Geldflussrechnung

13 Warum wird eine Geldflussrechnung erstellt? Rechnungslegungsstandards / Gesetzliche Regelungen Bilanzanalyse Du-Pont-Schema Liquiditätsoptimierung / Finanzplan 1 Internationale Rechnungslegungsstandards - IFRS/IAS Internationale Rechnungslegungsstandards (privatwirtsch. Sektor) - International Accounting Standards (IAS) IAS 7: Geldflussrechnung Vorläufer der IFRS, heute sind noch 31 Standards in Kraft. - International Financial Reporting Standards (IFRS) in der EU erstmals für den Abschluss 2005 von börsenkotierten Unternehmen anzuwenden in der Schweiz sind für börsenkotierte Unternehmen seit 1997 FER, IAS oder US GAAP vorgeschrieben 2 1

14 Internationale Rechnungslegungsstandards - IPSAS Internationale Rechnungslegungsstandards (öffentlicher Sektor) - International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) Einführung in der Schweiz warum? basieren auf den IFRS/IAS-Normen (Anpassung an Bedürfnisse der öffentlichen Hand) Herausgeber: IPSAS-Board (IPSASB) der International Federation of Accountants (IFAC) keine rechtliche Bindung Erarbeitung angeregt und finanziert durch Internationalen Währungsfonds, Weltbank etc. CH seit 2003 in Consultative Group, seit Public Member im IPSAS-Board 3 Internationale Rechnungslegungsstandards - IPSAS International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) Was bringt IPSAS? Einblick in die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true an fair view) einer Gemeinde Verbesserung der Qualität der Finanzinformationen: - Basis für effiziente interne Steuerung und Kontrolle, - Vereinfachung der Kommunikation mit dem Bürger Kompatibilität mit dem privatwirtschaftlichen Rechnungswesen Vergleichbarkeit mit Kommunen weltweit und Rating (für Finanzierung durch Kredite und Anleihen) möglich 4 2

15 Internationale Rechnungslegungsstandards - IPSAS Grundsätze IPSAS 2 - Geldflussrechnung (Cash Flow Statements) 5 Rechnungslegungsstandards - national öffentlicher Sektor - Harmonisiertes RechnungsModell (HRM2)

16 Nationale Rechnungslegungsstandards - HRM 1 / 2 HRM2: Unterschiede zu HRM1 Erweiterung um einen detaillierten Eigenkapitalnachweis eine Geldflussrechnung wesentlich ausgebauten Anhang Erhöhung der Transparenz Informationsaufbesserung präzisere Sicht auf Vermögens- und Ertragslage 7 Nationale Rechnungslegungsstandards - HRM 1 / 2 Vergleich 8 4

17 Nationale Rechnungslegungsstandards - HRM 2 Harmonisiertes RechnungsModell (HRM2), Handbuch: 9 Gesetzliche Regelungen - Kanton Kanton Zürich Verfassung des Kantons Zürich vom 27. Februar

18 Gesetzliche Regelungen - Kanton Kanton Zürich Gesetz über Controlling und Rechnungslegung (CRG) vom Gesetzliche Regelungen - Kanton Kanton Zürich Rechnungslegungsverordnung (RLV) vom 29. August

19 Gesetzliche Regelungen - Kanton Kanton Zürich - Verordnung über den Gemeindehaushalt VGH (Projektgruppe) ziemlich sicher wird Geldflussrechnung neu aufgenommen aktuell gilt immer noch HRM 1 VGH vom 26. September 1984: 13 Bilanzanalyse Geldflussrechnung: 3.Teil der Jahresrechnung Unternehmensbeurteilung Bilanzkennzahlen - Kennzahlensysteme 14 7

20 Bilanzanalyse Geldflussrechnung = 3.Teil der Jahresrechnung neben den traditionellen Dokumenten Bilanz und Jahresrechnung öffentliche Rechnungslegung = 4. Teil, da nach HRM die Investitionsrechnung als 3. Teil dazugehört - Käfer K., Kapitalflussrechnung, sehr zögerliche Umsetzung in der Schweiz (FER 1, 1985: Empfehlung, Einführung FER 6: Verzicht auf Definition Mittelfluss-rechnung, Konzerne kämpfen für Erhalt des Status quo) - Zunehmende Anwendung von IAS durch international tätige Konzerne bringt Annäherung der publizierten Mittelfluss-rechnungen an IAS 7 bei Gesellschaften, welche nach FER abschliessen - Öffentliche Verwaltung: Einführung: IPSAS 2009, HRM2 2010! Neue VGH? 15 Bilanzanalyse - Anwendung Adressaten für Unternehmensbeurteilung intern - Geschäftsführung/ Verwaltungsrat, Gemeinde-/Stadträte auf Basis von mehr Informationen, d.h. mehr Kennzahlen durchgeführt extern - Kreditwürdigkeitsprüfungen durch Banken/ Gläubiger Gefährdung des Unternehmensbestandes - Investoren/ Aktionäre (Kauf/Verkauf von Aktien) - Bewertung nicht börsennotierter Unternehmen Ausscheidung von Gesellschaftern, Übernahmeangebote - z.t. Finanz-/ Steueramt, Lieferanten, Arbeitnehmer/Gewerkschaften für Lohnforderungen - Gemeinden: Bürger/-innen, Einwohner-/innen Festsetzung Steuerfuss, Kreditvergaben, Investitionen 16 8

21 Bilanzanalyse - Jahresabschlussanalyse Ziel Problem Praxis Basis Vergleichskennzahlen ermitteln für Beurteilung der gegenwärtigen und Prognose der zukünftigen Unternehmenslage, frühe Krisenerkennung statische, stichtagsbezogene Aufstellung immer Bewertung mehrerer Bilanzen oder aktuelle betriebswirtschaftl. Auswertungen (unterjährige GuV, private Einlagen, relative Kennzahlen etc.) formelle und materielle Gleichwertigkeit der Rechenwerke Einordnung der Bilanzanalyse 17 Bilanzanalyse - Grenzen und Kritik Kritikpunkte statisch - Stichtagsbezogenheit Bilanzpolitik (Bewertungs-/Gestaltungsmöglichkeiten) Veraltetes Zahlenmaterial Vergangenheitsbezogenheit Starke Komprimierung der Sachverhalte (Bewertungswillkür) Irreführende Bilanzpositionen Fehlinterpretationen (z.b. bei Vorräteanstieg) Wirtschaftlichkeit der Bilanzanalyse oft nicht gegeben - schnelle Analyse und Fehlschlüsse 18 9

22 Bilanzanalyse - Kennzahlensystem DuPont (ROI-Baum): - seit 1919, ältestes und Inbegriff für Kennzahlensystem - Ziel Gewinnmaximierung sondern Gesamtrentabilität = Kapitalumschlag * Umsatzrendite 19 Bilanzanalyse - Kennzahlensystem ZVEI (Zentr.Verband der Elektrotechnischen Industrie e.v.): erstellt, Weiterentwicklung des Du-Pont-Systemes - branchenneutral (88 Haupt-/122 Hilfskennzahlen) - zwei Analysestufen: Wachstums- und Strukturanalyse - Ziel: Eigenkapitalrentabilität - Wachstumsanalyse: u.a. Cash Flow - Strukturanalyse: Periode, Ursache-/Wirkungszusammenhänge 20 10

23 Bilanzanalyse - Kennzahlensystem RL (von Reichmann + Lachnit) direkt für Controllingbereich entwickelt - zentrale Kenngrößen: Erfolg und Liquidität - Verzicht auf mathematische Verknüpfung der Unterkennzahlen - Rentabilitätsteil: Spitzenkennzahl Ord. Ergebnis, weitere Kennzahlen sind z.b. Eigenkapital-, Umsatzrentabilität und der ROI. - Liquiditätsteil: Spitzenkennzahl Liquide Mittel, Unterkennzahlen sind insbesondere der Cash Flow und das Working Capital 21 Finanzplan - Liquiditätsoptimierung zukunftsorientierte Geldflussrechnung wichtigstes Instrument eines Finanzchefs operativer Finanzplan (12 Monate) strategischer Finanzplan (bis 10 Jahre) 22 11

24 Finanzplan - Liquiditätsoptimierung 23 Nutzen und Aussage der Geldflussrechnung bisher vereinfachte Darstellung einer Mittelflussrechnung (HRM): Ergebnis der Laufenden Rechnung zuzüglich den Abschreibungen wurde den Nettoinvestitionen gegenübergestellt. Dürnten_Jahresrechnung_2006.pdf 24 12

25 Nutzen der Geldflussrechnung Geldflussrechnung - Cash Flow nach IPSAS 2 - detailliertere Berechnung aufgeteilt auf drei Bereiche - Einsicht in die Liquiditätsverhältnisse - Zu-/ Abnahme innerhalb einer Periode - wichtiges Führungsinstrument Kontroll- und Entscheidungshilfe - bedeutendstes Instrument der (externen) Jahresabschlussanalyse - Indikator für die Finanzkraft - Ziel Ausschaltung bilanzpolitischer Gestaltung 25 Aussage der Geldflussrechnung Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit - typische Geldflüsse bei Gemeinden: Steuer-, Gebührenerträge, Besoldungs- und Sachaufwand - Indikator, ob ausreichende Zahlungsmittelüberschüsse erwirtschaftet wurden um: - Verbindlichkeiten zu tilgen - Leistungsfähigkeit der Gesellschaft zu erhalten - Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren 26 13

26 Aussage der Geldflussrechnung Cashflow aus Investitionstätigkeit - Saldo der Investitionsrechnung, bereinigt um die nicht kassawirksamen Posten - wie viel von den flüssigen Mittel sind für Vermögenswerte abgeflossen - Ausmass, in welchem Aufwendungen für Ressourcen getätigt werden, die - künftige Erträge - künftige Cashflows generieren sollen. Hauptinteresse: Genügt der (in der Regel positive) Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit, um den (in der Regel negativen) Geldfluss aus Investitionstätigkeit zu decken? 27 Aussage der Geldflussrechnung Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - z.b. Aufnahme von Darlehen und Hypotheken und Auszahlungen für deren Tilgung - Hilfe für Einschätzung von zukünftigen Ansprüchen seitens der Kapitalgeber gegenüber Öffentlichen Körperschaften

27 Cashflow-Analyse für spezielle finanzwirtschaftliche Fragestellungen wird vielfach auch das Verhältnis des Cashflow zu anderen Messgrössen berechnet: - Cashflow/Investitionsverhältnis (Innenfinanzierungsgrad) - Verschuldungsfaktor - Zinsdeckungsfaktor - Cashflow-Marge 29 Was sagt der Saldo der Geldflussrechnung aus? Pauschaler Betrag >=<? - Saldo GFR = Zu- oder Abnahme der flüssigen Geldmittel - Geldertrag (nicht Wertsteigerungen oder -abnahmen) aus Betriebstätigkeit - Wie viel Geld steht zur Verfügung für zukünftige Re-/ Investitionen? - Amortisation von Schulden durch eigene oder mit fremden Mitteln? im Verhältnis zu den anderen Bilanzzahlen - mit den zusätzliche Angaben aus der GFR können die Veränderungen der Aktiven und Passiven nachvollzogen werden - Offenlegung der Ursachen der Veränderung der liquiden Mittel - Ver-/Entschuldungsgrad etc

28 Theorieteil Repetition zur Geldflussrechnung Anwendungsbeispiele

29 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Beispiel: Abschreibungen Ertrag CHF 5 Mio., Aufwand total CHF 4.1 Mio., Ordentliche Abschreibungen von CHF 0.5 Mio. - Abschreibungen sind liquiditätsunwirksam (kein Geldabfluss) und - vergrössern den Aufwand - Gewinn ist um den Abschreibungsbetrag kleiner als der Cashflow Geldfluss aus Betriebstätigkeit: Beispiel: Guthaben Zinsertrag von CHF , Verrechnungssteuerabzug 35 % - Zunahme von Guthaben (Debitor-Verrechnungssteuer) - Ertrag ist höher als der Geldeingang - Gewinn ist höher als der Cashflow Geldfluss aus Betriebstätigkeit: 1 Cashflow-Berechnung: Indirekte Methode Beispiel: Buchgewinn Verkauf Liegenschaft FV zu CHF , Restbuchwert CHF Der Buchgewinn erhöht den Ertrag - Der Gewinn ist höher als der Cashflow Geldfluss aus Investitionstätigkeit (Desinvestition): Geldfluss aus Betriebstätigkeit: Beispiel: Spezialfinanzierungen Betriebsaufwand CHF , Betriebsertrag CHF Einlagen in Spezialfinanzierungen erhöhen den Aufwand - Gewinn ist tiefer als der Cashflow Geldfluss aus Betriebstätigkeit: 2 1

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