Evapotranspiration eines Fichtenaltbestandes

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1 Evapotranspiration eines Fichtenaltbestandes 1. Einleitung In dieser Übung geht es um die Evapotranspiration eines Fichtenbestandes im Solling. Mit der Verdunstung von Wasser geht ein Energiefluss in Form von latenter Wärme einher, dem System wird durch den Energieaufwand für den Phasenübergang Wärme entzogen und so in der Atmosphäre gespeichert. Diese latente Energie wird bei Kondensationsprozessen wieder frei und führt zur Erwärmung von Luft und Boden. Der Gewinn an Kondensationsenergie z. B. durch Ausregnen kann 30% der Sonnenenergie ausmachen (HÄCKEL). Auf diese Art können große Energiemengen beispielsweise den heißen und feuchten Tropen entzogen werden und an anderen, kühleren Orten durch Kondensationsprozesse zur Erwärmung führen. Dadurch ergibt sich die bedeutende klimatisierende Wirkung des Wassers. Wieviel Wasser pro Fläche und Zeit verdunstet wird, hängt im wesentlichen von der relativen Feuchte und der Temperatur ab. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie in Form von Wasserdampf speichern und wird sie so der Erdoberfläche entziehen. Auf diese Weise stellt sich nach einiger Zeit bei unbewegter Luft der Sättigungsdampfdruck ein und es kommt bei konstanter Temperatur zu keinen weiteren Verdunstungsvorgängen. Werden jedoch ständig neue ungesättigte Luftpakete durch den Wind an die verdunstende Oberfläche herangeführt, so wird mehr Wasser verdunstet. Die Verdunstungsmenge hängt also auch von einer Art Leitfähigkeit der Atmosphäre ab, daher kann die Verdunstungsmenge und der damit einhergehende Energiefluss über Transportwiderstände berechnet werden. Der aerodynamischen Transportwiderstand und der Grenzschichtwiderstand wurden für den Fichtenstand bereits in der vorherigen Übung berechnet. Diese Widerstände hängen im wesentlich von der Windgeschwindigkeit ab und gelten für alle möglichen Massenflüsse von in der Atmosphäre befindlichen Stoffen. Bei dem Transport von Wasser und latenter Wärme vom Waldbestand in die Atmosphäre durch Verdunstungsvorgänge kommt zu dieser Reihe von Widerständen noch ein weiterer Widerstand hinzu, da die Vegetation einen beträchtlichen Anteil zur verdunsteten Wassermenge beisteuert, der durch die Atmungs- und Photosynthesevorgänge in den Blättern gesteuert wird. Es handelt sich hierbei um den Stomatawiderstand, der von Faktoren wie der Globalstrahlung und der Temperatur abhängt. Ihn wollen wir in dieser Übung als Weiterführung von Übung 6 zunächst berechnen. So kann dann mithilfe der vollständigen Reihe von Widerständen die verdunstete Wassermenge und - 1 -

2 die darin gebundene Energie für den Monat Oktober des Jahres 1997 berechnet werden. Des Weiteren wird der Unterschied zwischen aktueller und potentieller Verdunstung untersucht und sich mit der Form der Energieabgabe als fühlbarer und latenter Wärmestrom beschäftigt. 2.Theorie 2.1 Stomatawiderstandsmodell nach Wesley Die Transpiration von Pflanzen wird durch die Spaltöffnungen gesteuert. Bei geschlossener Spaltöffnung ist der Widerstand hoch, bei geöffneter ist er klein. Die Öffnung der Stomata hängt von der Blatttemperatur und der Sonneneinstrahlung ab. Wesley et. al. (1989) fanden folgende Parametrisierung für die Reaktion der Pflanzen auf die mikrometeorologischen Umgebungsbedingungen: (Gl. 1) Dabei bedeutet Q die Intensität der Globalstrahlung in W/m 2 und T die Temperatur in C. Bei einer Strahlungsflussdichte für die Globalstrahlung von weniger als 50 W/m 2 (z.b. nachts) wird angenommen, dass die Stomata vollständig geschlossen sind und dennoch unfreiwillig über die Cuticula geatmet und transpiriert wird. Der Widerstand wird daher auch nicht unendlich hoch sondern soll einen Maximalwert von r s = 2000 s/m annehmen. 2.2 Verdunstung und latenter Wärmestrom Für die Verdunstung von einem kg Wasser wird eine Energie von etwa 2,5 MJ verbraucht. Diese als latente Wärme gespeicherte Energiemenge (Verdampfungswärme) entstammt der Einstrahlung und dem Bodenwärmestrom. Die Einstrahlung erhöht die zur Verfügung stehende Energie und wird erniedrigt durch den Bodenwärmestrom. Bei ungehinderter Nachlieferung von Wasser wird diese Energie vollständig zur Verdunstung genutzt. So kann über die Energiebilanz und das Sättigungsdampfdruckdefizit in Abhängigkeit von der Temperatur mithilfe der Transportwiderstände diese Energiemenge berechnet werden. Auf Penman geht folgende Gleichung zurück: - 2 -

3 (Gl.2) Der rechte Term ist der latente Wärmestrom, Rn die Strahlungsbilanz und G der Bodenwärmestrom. Für die Bedeutung der anderen Konstanten siehe Erläuterungen im Skript. Durch Division des Ergebnisses durch die Verdampfungswärme lässt sich mithilfe dieser Gleichung die Wassermenge berechnen, die von einer freien Wasseroberfläche mit ungehinderter Wassernachlieferung verdunstet wird. Jedoch ist die Evapotranaspiration von Vegetationsoberfläche nicht gleichbedeutend mit der potentiellen Verdunstung, letztere wird durch die Regulierung der Schließzellen der Pflanzen immer kleiner sein. Monteith erweiterte 1968 die Gleichung, in dem er die Transportwiderstände integrierte und so ein Big Leaf Modell schuf: (Gl. 3) Der Stomatawiderstand findet sich in der Gleichung ebenso wieder wie der aerodynamische (r a ) und der Grenzschichtwiderstand (r b ). Auf diese Weise kann nun der Energiefluss bei aktueller Verdunstung (r s > 0) sowie die potentiellen Verdunstung (r s = 0) berechnet werden. Die Evapotranspiration kann, neben der Möglichkeit diese mit der Penman-Monteith- Gleichung zu berechnen, auch mit der Eddy-Covarianz-Methode bestimmt werden. Bei diesem Verfahren wird die Turbulenz über der Vegetation mit Hilfe von Windgeschwindigkeitsmessungen bestimmt. Durch Kombination dieser Werte mit Temperatur- und Feuchtemessungen kann auf die Größe der Luftpakete geschlossen werden, die mit der Vegetation ausgetauscht werden. Wasser- und CO 2 -Flüsse können auf Bestandesebene erfasst werden, wenn man zusätzlich die chemischen Inhalte der Luft kennt. Diese Methode kann allerdings nur bei bestimmten topographischen Bedingungen angewendet werden. Störend wirken sich stabile Schichtung, heterogene Umgebung und große Hangneigung aus (SCHULZE ET AL. 2002). Die Eddy-Covarianz-Methode wurde genutzt um den fühlbaren Wärmestrom und die Evapotranspiration zu bestimmen

4 2.3 Bowensverhältnis Um zu ermitteln in welcher Form die dem Boden bzw. der Pflanze zugeführte Energie verbraucht wird bedient man sich des Bowensverhältnisses: H β = (Gl. 4) λe Dabei beschreibt H den fühlbaren Wärmestrom und λe die Verdunstungsenergie. Beide Größen werden in W/m² angegeben. Erreicht dieses Verhältnis Werte >1 so bedeutet dies, das mehr Energie in Form von fühlbarer Wärme abgegeben wird als zur Verdunstung benötigt wird. Nimmt es Werte <1 an wird mehr Energie zur Verdunstung aufgewandt als in Form von fühlbarer Wärme abgegeben wird. Ist der Wert 1 so sind beide Energieströme gleich groß. Durch internationale Konventionen wurde festgelegt, dass ein nach oben gerichteter Energiefluss von H und λe ein positives Vorzeichen erhält. Somit wird β negativ, wenn der Boden kälter ist als die Atmosphäre. Negative Werte für β kommen zudem bei der Taubildung und Regenfällen vor

5 3. Methoden: SAS-Code 3.1 Berechnung der Widerstände Für den Monat September wurden mittels der vorhandenen Daten zunächst die Widerstände berechnet: %let Z0_1 = 2.6; %let D_1=22;/*aerodynamische Eigenschaften der Fichtenfläche F1 */ data f1evapoct; set f1evap; if "1Oct1997:00:00:00"dt <= saszeit <= "1Nov1997:00:00:00"dt; hour = hour(saszeit) +0.5; /* empirisches Stomatawiderstandsmodell Eingangsvariablen: Globalstrahlung (G_So ) in W/m² Lufttemperatur (TT_So) in C Ausgabe: Stomatawiderstand (rs) in s/m */ if G_so > 50 and TT_so >0 then rs = 130 *(1+(200/(G_so+0.1))**2) * 400/(TT_so*(40-TT_so)); else rs = 2000; /* nächtlicher Wert des Stomatawiderstands */ if rs > 2000 then rs = 2000; /* Schubspannungsgeschwindigkeit berechen */ ustar=wg_39*0.41/log((39-&d_1)/&z0_1); /* m/s vgl. oben : aerodynamische Parameter für Fichtenwald */ if USTAR > 0 then do; ra = WG_39/(USTAR**2); /* s/m */ Rb = 2 /(USTAR*0.41)* (22.2E-6/24.9e-6)**(2/3); /* s/m */ end; Dabei wird der stomatäre Widerstand (rs) mithilfe einer Wenn-Dann-Sonst-Funktion auf einen Maximalwert von 2000 s/m nach oben hin begrenzt. Diesen Maximalwert soll erreicht werden, wenn die Globalstrahlung einen Wert kleiner als 50 W/m 2 annimmt. Bei höheren Werten wird der stomatäre Transportwiderstand nach Wesley (s. Gl.1) berechnet. Die anderen Widerstände werden wie in Übung 6 berechnet

6 3.2 Latente Wärmeströme Mithilfe der oben berechneten Widerstände wurden dann die latenten Wärmeströme für die aktuelle und die potentielle Verdunstung berechnet. Die Verdampfungswärme λ w (lmbdw) wurde hier inklusive ihrer geringen linearen Temperaturabhängigkeit berechnet. cp = 1004; /* J/(K kg) spezifische Wärmekapazität der Luft bei konstantem Druck */ rho= P_02 * 100/( * (TT_so )); /* kg/m² Luftdichte in */ lmbdw=( *(tt_so))*1e6;/* latente Verdampfungswaerme in [J/kg] */ Es= *exp( *(TT_so)/( TT_so)) ;/* Saettigungsdampfruck Pa*/ delta=es* /( tt_so)/( tt_so); /* Steigung der Sättignungsdampfdruckkurve über der Temperatur Pa/K*/ gamma=1004*(p_02*100)/(0.622*lmbdw);/* Psychrometerkonstante Pa / K */ le_pm =(delta*(rn-g)+rho * CP*(VPD)/(ra+rb))/( delta+gamma*(1+rs/(ra+rb)) ); /* Verdunstungrate nach Penman Monteith W/m²*/ le_pm_pot=(delta*(rn-g)+rho * CP*(VPD)/(ra+rb))/( delta+gamma*(1+0 /(ra+rb)) ); /* potenzielle Verdunstung nach Penman Monteith W/m²*/ 3.3 Bowensverhältnis Das Bowensverhälnis wurde auf drei verschiedene Weisen berechnet. Die Werte des latenten Wämestroms wurden in allen Fällen mit der Eddy-Covarianz-Methode berechnet. Zum einen wurde der Quotient aus fühlbarem Wärmestrom und aktueller Verdunstung nach Penman- Monteith gebildet (bowen_1). Zum anderen wurde das Verhältnis von H und potentieller Evapotranspiration nach Penman-Monteith berechnet (bowen_2). Schließlich wurde die mit der Eddy-Covarianz-Methode bestimmte Evapotranspiration durch den fühlbaren Wärmestrom dividiert (bowen_3). bowen_1 = SHF_tc/lE_Pm; /*aktuelle Verdunstung und eddifluxmessungen */ bowen_2 = SHF_tc/lE_Pm_pot; /* potentielle Verdunstung und eddiflux*/ bowen_3 = SHF_tc/LHF_tc; /* latent und H aus eddiflux */ - 6 -

7 3.4 Wassermenge Die verdunstete Wassermenge wurde durch Division der unterschiedlich ermittelten latenten Wärmeströme (W/m 2 ) durch die Verdampfungsenthalpie λ berechnet, und dann auf die Stunde hochgerechnet. wasser1 = le_pm/lmbdw*3600; /*verdunstete Wassermenge pro m2 und h*/ wasser2 = le_pm_pot/lmbdw*3600; wasser3 = LHF_tc/lmbdw*3600; - 7 -

8 4. Ergebnisse 4.1 Transportwiderstände In Abbildung 1 sind die mittleren monatlichen Tagesgänge der Transportwiderstände für den Monat September dargestellt. Im Vergleich zum stomatären Widerstand (r s ) sind der Grenzschichtwiderstand (r b ) und der aerodynamische Widerstand (r a ) sehr klein. Der Stomatawiderstand erreicht nachts einen Maximalwert von 2000 s/m, bei Tagesbeginn um 6 Uhr morgens fällt er sehr rasch ab und ist in der Zeit von ca. 10 bis 16 Uhr bei ca s/m. Ab 16 Uhr steigt der Widerstand steil an und hat gegen 18 Uhr den Maximalwert wieder erreicht. Abbildung 1: Der mittlere monatliche Tagesgang der Transportwiderstände über einem Fichtenaltbestand im Solling für den Zeitraum September

9 4.2 Verdunstete Wassermenge Die Umrechnung der latenten Wärmeströme in einen Massenfluss ergab für den Monat September ausgeprägte Tagesgänge (s.abb.2). Die verdunstete Wassermenge ist nachts am geringsten, für die Messwerte aus der Eddy-Covarianz-Methode (grün) und der Berechnung nach Penman-Monteith (rot) liegt sie bei etwa 0,007 bzw. 0,003 kg/(h*m 2 ), die berechnete potentielle Verdunstung (blau) liegt durchschnittlich bei etwa 0,15 kg/(h*m 2 ). Ab 6:30 Uhr folgt für alle drei Berechnungen ein Anstieg bis zu einem Maximum gegen 14 Uhr. Die rote Linie erreicht eine Verdunstung von ca. 0,13, die grüne ca. 0,17 und die blaue ca. 0,58 kg/(h*m 2 ). Abbildung 2: Der mittlere monatliche Tagesgang der verdunsteten Wassermenge in kg/(m²h) über einem Fichtenaltbestand im Solling für den Zeitraum September 1997 nach verschiedenen Berechnungen Nach Erreichen des Maximums fallen die rote und grüne Linie bis 17:30 Uhr relativ stark ab. Die Berechnung nach Penman-Monteith erreicht ihr Minimum von ca kg/(h*m 2 ) schon um 18 Uhr, die Berechnung aus den Eddy-Kovarianz-Werten fällt langsamer ab und ist erst gegen ca. 22 Uhr auf ihrem Minimalwert von 0,007 kg/(h*m 2 ). Die Potentielle - 9 -

10 Verdunstung fällt langsamer ab. Selbst im Laufe der Nacht geht die Verdunstung noch langsam zurück, und hat ihr Minimum erst gegen 5:30 Uhr erreicht. 4.3 Bowensverhältnis Abbildung 3: Das auf drei verschiedene Weisen berechnete Bowensverhältnis über einem Fichtenaltbestand im Solling für den Zeitraum September 1997 Betrachtet man den mittleren monatlichen Tagesgang der drei Bowensverhältnisse so wird deutlich, dass sich das mit Hilfe der potentiellen Evapotranspiration berechnete Verhältnis (bowen_pot) stark von den beiden anderen Verhältnissen unterscheidet. Ein Tagesgang ist in dieser Darstellungsform nur schwer zu erkennen, es variiert nur wenig um 0. Lediglich zwischen 5:30 und 18 Uhr sind leicht erhöhte Werte zu erkennen. Die beiden anderen Verhältnisse weisen dagegen einen deutlichen Tagesgang auf. Das mit der Eddy-Covarianz- Methode bestimmte Verhältnis (bowen_eddy) nimmt von 0 bis 5:30 Uhr Werte um -10 an. Anschließend steigt es stark auf Werte von etwa 1 an und nimmt dann ab 17:30 Uhr wieder auf Werte von ca. -7 ab. Das nach der Penman-Monteith berechnete Verhältnis (bowen_pm) schwankt von 0 bis 5:30 Uhr um -25 und steigt anschließend auf Werte von etwa 2 an. Ab

11 17:30 Uhr kommt es auch hier zu einem starken Abfall der Werte, die um 24 Uhr rund -20 betragen. Interessanterweise weist das nach Penman-Monteith berechnete Verhältnis wesentlich größere Schwankungen auf, als das nach den gemessenen Werten berechnete. Um 2:30 Uhr weisen beide Verhältnisse ein lokales Maximum auf

12 5. Diskussion 5.1 Transportwiderstände Der aerodynamische Transportwiderstand und der Grenzschichtwiderstand sind im Gegensatz zum stomatären Transportwiderstand für die Verdunstungsrate fast unbedeutend klein. Die Luft hat schon bei sehr geringer Wasserdampfuntersättigung ein sehr stark negatives chemisches Potential von mehreren Mpa, sehr viel höher als das des Bodens oder auch des pflanzlichen Gewebes. Um diesem enormen Potentialgefälle entgegenzuwirken regeln die Pflanzen mithilfe der Spaltöffnungen, wieviel Transpiration sie zu Assimilationszwecken zulassen. Dieser Mechanismus ist sehr wirkungsvoll und erlaubt den Pflanzen überhaupt erst ein Überleben auf dem Land. Der ausgeprägte Tagesgang des Widerstandes rührt daher, dass die Pflanzen bei entsprechendem Lichtangebot ihre Stomata öffnen um den Gasaustausch (CO 2 ) zu Photosynthesezwecken zuzulassen. Dadurch ist der Widerstand tagsüber geringer als nachts und die Verdunstungsrate höher. Nachts schließen sich die Schließzellen, da kein Licht für die Photosynthese vorhanden ist und die Verdunstung (wie im ürbigen auch tagsüber) möglichst gering gehalten werden muss. Der Widerstand erreicht dort seinen Maximalwert, und eine Verdunstung findet nur noch über die Cuticula statt. Daher wird der Maximalwert auch als cuticulärer Widerstand bezeichnet. Die cuticulären Widerstände unterscheiden sich von Pflanzenart zu Pflanzenart, je nach Ausbildung entsprechender Schutzmechanismen. Die xerophilen Arten trockener Gebiete haben oftmals einen höheren Cuticulawiderstand durch Wachsüberzüge und andere anatomische Besonderheiten. Ein höherer Grenzschichtwiderstand wird durch die Ausbildung von Blatthärchen erreicht. In unserer Betrachtung für den Monat September zeigt sich ein U-förmiger Verlauf für den Stomatawiderstand. Die Ergebnisse der Berechnung könnten in der Wirklichkeit und besonders in den heißen Sommermonaten anders aussehen, denn in der Mittagshitze würde sich der Widerstand erhöhen, um einer zu starken Austrocknung der Pflanzengewebe entgegenzuwirken. Jedoch würde er nicht bis auf seinen Maximalwert ansteigen, denn dann wäre keine Photosynthese möglich und die kühlende Wirkung der Verdunstung würde ebenfalls nur eingeschränkt zur Geltung kommen. Neben der Parametriesierung nach Wesley bestehen noch viele andere Ansätze, die alle unterschiedliche Ergebnisse liefern. Das Widerstandsmodell wurde nur aus Gründen der einfachen Handhabung gewählt, und ist in seiner Form zu verallgemeinernd als dass gesicherte Erkenntnisse über den wahren Stomatawiderstand aus ihr gewonnen werden können

13 5.2 Verdunstete Wassermenge Die Werte der potentiellen Verdunstung sind plausibler Weise sehr viel höher als die Werte der Berechnungen mit gehinderter Wassernachlieferung. Der einzige Unterschied in der Berechnung der Verdunstungsmenge nach Penman-Monteith ist im Gegensatz zur potentiellen Verdunstung das Einbeziehen des stomatären Widerstandes. Hier zeigen sich die enormen Auswirkungen der Spaltöffnungsregulierung. Würden sich die Spaltöffnungen tagsüber nicht öffnen wären die Unterschiede zwischen aktueller und potentieller Verdunstung noch größer. Der ähnliche Verlauf der mit der Eddy-Covarianz-Methode gemessenen und der nach Penman-Monteith berechneten aktuellen Verdunstung zeigt, dass der Ansatz der Annäherung des latenten Wärmestroms über die Energiebilanz brauchbar ist. Die gemessenen Verdunstungsraten sind jedoch geringfügig höher, was darauf schließen lässt, das der wahre stomatäre Widerstand wohl geringer als der berechnete eingeschätzt werden muss. Die Wirkung des berechneten Widerstandes zeigt sich in Abbildung 2 sehr schön in der Zeit von 17:30 bis 22 Uhr. Dort ist die berechnete Verdunstungsrate bereits auf ihrem Minimalwert, wohingegen die gemessene nur langsam abfällt und erst gegen 22 Uhr ihren Minimalwert erreicht hat. Dieser Unterschied lässt sich wie folgt erklären: Die Einstrahlung liegt im monatlichen Mittel ab 19:00 Uhr unter 50 W/m 2, dadurch wird der Widerstand maximal (s. Abb.1) und die berechnete Verdunstung geht auf ihren Minimalwert zurück bis die Einstrahlung morgens wieder auf über 50 W/m 2 ansteigt. Die Messwerte aus der Eddy- Covarianz-Methode gehen jedoch sehr viel langsamer zurück, da immer noch geringfügige Strahlung vorhanden ist und auch aus dem Bodenwärmestrom Energie zur Verdunstung bereitgestellt wird, so dass diese Reihe erst um 22 Uhr ihr nächtliches Niveau erreicht hat. Kommentar: Ich habe mich erdreistet die Uhrzeit auf 19:00 Uhr zu ändern. 5.3 Bowensverhältnis Der wesentlich geringere Tagesgang des potentiellen Bowensverhältnisses im Vergleich zu den beiden anderen Varianten lässt sich mit der Tatsache erklären, dass die potentielle Verdunstung immer wesentlich größer ist als die reale. Kleine Werte der Evaporation führen, dazu, dass der Nenner des Bruchs kleiner wird und somit der gesamte Wert des Bruchs größer. Die leicht erhöhten Werte zwischen 5:30 und 18:30 Uhr können durch eine stärkere Abgabe von fühlbarer Wärme erklärt werden. Da die Werte jedoch nicht größer als 1 werden ist die potentielle Verdunstung immer größer als der fühlbare Wärmestrom. Die stark negativen Werte des nach Penman-Monteith berechneten Verhältnisses von 0 bis 6 Uhr lassen sich auf verschieden Weise erklären. Zum einen könnte die Luft wärmer als der Boden sein, so dass Energie von der Luft an den Boden abgegeben wird. Eine andere

14 Erklärungsmöglichkeit wäre Taubildung, bei dieser wird durch die Kondensation der Wassermoleküle Energie in das System befördert. Zudem könnten auch starke Niederschläge Energie in das System befördern. Da λe von der Strahlungsbilanz und dem Bodenwärmestrom abhängig ist, nimmt es negative Werte an, wenn der Boden- Bestandeswärmestrom größer als die Nettostrahlung ist. Ein starker Bodenwärmestrom sollte also auch als Erklärung in Betracht gezogen werden. Die anschließenden positiven Werte deuten darauf hin, dass das System Energie nach oben abgibt. Da die Werte nach der Penman- Monteith-Berechnung sogar größer als 1 werden, überwiegt in diesem Zeitraum die Energieabgabe in Form von fühlbarer Wärme. Die folgenden negativen Werte lassen sich mit den oben bereits erwähnten Überlegungen erklären. Der Tagesverlauf des mit der Eddy-Covarianz-Methode berechneten Verhältnisses weist geringere Schwankungen auf und erreicht auch keine Werte >1. Dieses lässt sich wieder mit der Tatsache erklären, dass die berechneten Widerstände größer als die tatsächlichen sind. Größere Werte für die Widerstände führen zu einer Erniedrigung von λe und dieses zu einer Erhöhung des Verhältnisses, also zu deutlicheren Schwankungen im Tagesverlauf. Das lokale Minimum der beiden letztgenannten Tagesverläufe könnte durch Wind erklärt werden. Der Wind führt zu einer Erniedrigung der Widerstände und somit zu einer Erhöhung der Evaporation. Eine erhöhte Evaporation wiederum führt zu einer Verkleinerung des Bowensverhältnisses. Für den betrachteten Zeitraum scheint es realistisch, dass die negativen Werte für die Nächte vor allem durch Taubildung hervorgerufen werden. Nachts kühlt sich die Lufttemperatur so stark ab, dass sie weniger Feuchte halten kann. Die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern ist nämlich stark mit der Temperatur korreliert. Auch Niederschläge kommen in als Erklärung für die negativen Werte in Frage. Bodenfrost scheint für den September unrealistisch. 6. Zusammenfassung Mit Hilfe eines vorliegenden Datensatzes konnten Transportwiderstände, verdampfte Wassermenge und das Bowensverhältnis berechnet werden. Dabei wurde deutlich dass sich die potentielle Evaporation erheblich von der tatsächlichen unterscheidet. Zudem lies sich die starke Bedeutung des stomatären Widerstandes für die Verdunstung zeigen. Desweiteren wurden Unterschiede zwischen zwei verschiedenen Methoden zur Bestimmung der Evaporation sichtbar, die sich auch auf das Bowensverhältnis auswirken

15 7. Literatur Häckel, H., 1999: Meteorologie, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 448 Seiten Schulze, E.-D., Beck, E., Müller-Hohenstein, K., 2002: Pflanzenökologie, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg Berlin, 846 Seiten

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