Neues aus Beratung und Forschung Band 10

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1 Neues aus Beratung und Forschung Band 10 Cordula Sczesny, André Schubert, Sophie Schmidt, Annegret Rohwedder, Elke Neumann unter Mitarbeit von Julia Mahler, Christina Lücke Ausbildungspotenziale von Zeitarbeitsunternehmen: Ergebnisse der quantitativen Befragung von Zeitarbeitsunternehmen In Kooperation mit Gesellschaft für Arbeitsgestaltung, Personalund Organisationsentwicklung mbh gefördert durch:

2 Impressum: SInnovation Neues aus Beratung und Forschung, Band 10 ISSN: Soziale Innovation GmbH Deutsche Str. 10 D Dortmund Tel.: +49.(0) Fax: +49.(0) Dortmund, Juli

3 Vorwort Die Zeitarbeit ist eine wachsende Branche. Die Ermittlung des Ausbildungspotentials von Zeitarbeitsunternehmen ist aus mehreren Gründen ein Gebot der Stunde. Die Gründe liegen im Wachstum und Wandel der Zeitarbeit sowie in einem daraus resultierenden wirtschaftlichen Interesse der Zeitarbeitsunternehmen. Im Zusammenspiel von Zeitarbeitsunternehmen und Einsatzbetrieben besteht Interesse bzw. Bedarf, der wachsenden Nachfrage nach qualifizierten Beschäftigten in bestimmten Berufsgruppen durch eigene Ausbildung im Verbund zu entsprechen. Darüber hinaus besteht die gesellschaftliche Notwendigkeit, auch diesen Wirtschaftsbereich in das notwendige Erschließen von Ausbildungspotentialen einzubeziehen. Der vorliegende Band 10 der Schriftenreihe der Soziale Innovation GmbH ist ein Zwischenbericht im Rahmen des Projekts Untersuchung von Ausbildungspotenzialen von Zeitarbeitsunternehmen, gefördert vom Bundesministerium für Forschung und Bildung und wissenschaftlich begleitet vom Bundesinstitut für Berufsbildung. Er enthält die Ergebnisse der repräsentativen Befragung von Zeitarbeitsunternehmen zu Ausbildungspotenzialen. Die Befragung wurde durchgeführt im Jahr Im Rahmen des Projekts wurden ebenfalls repräsentativ Unternehmen nach Ihrem Interesse an einer gemeinsamen Verbundausbildung mit Zeitarbeitsunternehmen befragt. Zum Aufbau des Berichts: Nach einer Beschreibung der Ziele der durchgeführten Befragung wird in dem Methodenkapitel ausführlich das Vorgehen der Untersuchungsplanung, Stichprobenziehung und - beschreibung, der Datenerhebung sowie der Datenauswertung beschrieben. In den Kapiteln 4 bis 6 erfolgt die sozialwissenschaftliche Analyse und Interpretation der erhobenen Daten. In Kapitel 7 werden basierend auf der vorangegangenen Analyse vier Typen von Zeitarbeitsunternehmen herausgearbeitet. In Kapitel 8 werden die Potenziale für eine Verbundausbildung anhand verschiedener Szenarien berechnet. Der Berichtsteil wird mit einer kurzen Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse abgeschlossen. Wir freuen uns, dass das Bundesministerium für Forschung und Bildung und das Bundesinstitut für Berufsbildung einer Veröffentlichung der Befragungsergebnisse in dieser Form zugestimmt haben. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass die Ergebnisse auf Interesse in der Öffentlichkeit stoßen und insbesondere Unternehmen einen Anstoß zur Ausbildung geben. Dr. Cordula Sczesny, André Schubert, Sophie Schmidt, Soziale Innovation GmbH, Dortmund Dr. Annegret Rohwedder, Elke Neumann, Unique GmbH, Berlin Im Juli

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5 Inhalt Abbildungsverzeichnis... 7 Tabellenverzeichnis Ziele der Befragung Methodisches Vorgehen Datenerhebung Entwicklung eines standardisierten Fragebogens Grundgesamtheit und Stichprobe Durchführung der Befragung Rücklauf Analyse des Rücklaufs Analyse des Antwortverhaltens Dateneingabe Auswertung der Daten Gewichtung der Daten Hinweis zur Gewichtung Auswertung der Daten Bildung von Typen Die befragten Zeitarbeitsunternehmen Größe Region Hauptsitz/Zweigniederlassung Ausbildungsaktivitäten Ausbildung allein Ausbildung im Verbund mit Einsatzbetrieb(en) Image der Zeitarbeitsunternehmen Zur Verleihtätigkeit Aktuelle Verleihtätigkeit Überlassene Berufsgruppen Branchen Größe der Kundenunternehmen Veränderungen und Herausforderungen in der Verleihtätigkeit Nichterfüllung von Kundenanfragen Fehlende Qualifikationen Verleihdauer Personalrekrutierungsstrategien Zur Verbundausbildung Kenntnisse und Interesse an Verbundausbildung Gründe für und gegen eine gemeinsame Ausbildung von Zeitarbeitsunternehmen und Einsatzunternehmen im Verbund Organisation von Verbundausbildung Teilung von Aufgaben Teilung von Kosten Organisation mit potenziellen Partnern Geeignete Berufe für eine Verbundausbildung von Zeitarbeits- und Kundenunternehmen Förderliche Rahmenbedingungen

6 7. Potenzial-Typen Bildung Indexvariable Typologisierung Potenzial für Verbundausbildung Zusammenfassung und Ausblick Literatur

7 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Befragte Zeitarbeitsfirmen nach Betriebsgrößenklasse Abbildung 2: Verteilung der Zeitarbeitsfirmen nach Regionen Abbildung 3: Befragte Zeitarbeitsfirmen nach Region und Betriebsgröße Abbildung 4: Übersicht zum organisatorischen Status der befragten Zeitarbeitsfirmen Abbildung 5: Übersicht zum Ausbildungsverhalten der befragten Zeitarbeitsfirmen Abbildung 6 Übersicht Anzahl Auszubildende bei Ausbildung allein, Stand Dez Abbildung 7: Überblick prozentuale Anteile ausbildender Zeitarbeitsfirmen nach Region Abbildung 8: Abbildung 9: Übersicht Anzahl Auszubildende bei Ausbildung im Verbund, Stand Dez Überblick prozentuale Anteile im Verbund ausbildender Zeitarbeitsfirmen nach Region Abbildung 10: Image der Zeitarbeit Abbildung 11: Zukünftige Entwicklung der Anzahl der überlassenen Zeitarbeitnehmer/innen nach Berufsgruppen Abbildung 12: Branchen, in die 2006 verliehen wurde nach Anteil der Unternehmen, die in diese Branche verliehen haben, (Mehrfachnennungen möglich) Abbildung 13: Größe der Kundenunternehmen Abbildung 14: Nicht-Erfüllung von Kundenanfragen Abbildung 15: Anteil der Zeitarbeitunternehmen, denen Qualifikationen mit Berufsausbildung fehlen Abbildung 16: Maßnahmen der Personalgewinnung, Mehrfachnennungen möglich Abbildung 17: Kenntnis über Verbundausbildung Abbildung 18: Interesse an Verbundausbildung Abbildung 19: Gründe für Verbundausbildung Abbildung 20: Gründe gegen Verbundausbildung Abbildung 21: Teilung der Aufgaben im Verbund Abbildung 22: Teilung von Kosten Abbildung 23: Besonders für die Verbundausbildung geeignete Berufe Abbildung 24: Förderliche Rahmenbedingungen

8 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Gründe für die Nicht-Teilnahme an der Befragung (Mehrfachnennungen möglich),... n= Tabelle 2: Anzahl von Zeitarbeitsfirmen mit mehr als einer Niederlassung in der Stichprobe Tabelle 3: Gewichtungsfaktoren nach Region und Betriebsgröße Tabelle 4: Verteilung der Zeitarbeitsfirmen auf die Regionaldirektionen der Bundesagentur... für Arbeit, (n=174) Tabelle 5: Zuordnung der Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit zu Regionen Tabelle 6: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=115), die in den Berufsgruppen verleihen sowie Summe aller verliehenen Zeitarbeitnehmer/innen in den Berufsgruppen, Stand Dez Tabelle 7: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=115), die die verleihstärksten Berufe... verleihen nach Region Tabelle 8: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=145), die in die verleihstärksten Branchen nach Region Tabelle 9: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen, denen Qualifikationen fehlen, n= Tabelle 10: Top 6 der fehlenden Qualifikationen nach Verleihdauer, Mehrfachnennungen möglich.. 32 Tabelle 11: Interesse an Verbundausbildung und Kenntnisstand, n= Tabelle 12: Interesse an Verbundausbildung und Praktikabilität, n= Tabelle 13: Interesse an Verbundausbildung und Ausbildungsaktivitäten, n= Tabelle 14: Interesse an Verbundausbildung und nichterfüllte Kundenanfragen, n= Tabelle 15: Interesse an Verbundausbildung und Entwicklung der Verleihungen, n= Mehrfachnennungen möglich Tabelle 16: Interesse an Verbundausbildung und Einschätzung des zukünftigen Images der... Zeitarbeit, n= Tabelle 17: Interesse an Verbundausbildung und Größe der Zeitarbeitsunternehmen, n= Tabelle 18: Interesse an Verbundausbildung nach Region, n= Tabelle 19: Zusammenfassende Übersicht Gründe für Verbundausbildung Tabelle 20: Zusammenfassende Übersicht Gründe gegen Verbundausbildung Tabelle 21: Zusammenfassende Übersicht Teilung der Aufgaben im Verbund Tabelle 22: Zusammenfassende Übersicht: Teilung der Kosten Tabelle 23: Zusammenfassende Übersicht - Organisation mit potenziellen Partnern Tabelle 24: Zusammenfassende Übersicht Bevorzugte Anzahl der beteiligten Betriebe Tabelle 25: Zusammenfassende Übersicht - Ausbildungsverein Tabelle 26: Zusammenfassende Übersicht - Förderliche Rahmenbedingungen für... Verbundausbildung Tabelle 27: Übersicht Bildung der Indexvariablen Tabelle 28: Berechnungsbeispiele Indexvariable Tabelle 29: Ableitung Potenzial-Typen aus Indexvariable Tabelle 30: Beschreibung der vier Potenzial-Typen Tabelle 31: Übersicht Szenarien Potenzialberechnung

9 1. Ziele der Befragung Das insgesamt komplex angelegte Forschungskonzept zielt darauf ab, möglichst alle Akteursgruppen einer Verbundausbildung in der Zeitarbeit in die Untersuchung einzubeziehen und damit die Vielzahl der in der Leistungsbeschreibung formulierten Fragen akteursgruppenbezogen zu beleuchten. Ziel der schriftlichen Befragung von Zeitarbeitsunternehmen war es, die Potenziale sowie die fördernden und hemmenden Faktoren für eine Verbundausbildung aus Sicht der Zeitarbeitsunternehmen repräsentativ zu erheben. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Verbundmodelle geeignet erscheinen und wie aus Sicht der Zeitarbeitsunternehmen die Aufgaben- und Kostenverteilung zwischen den Partnern erfolgen könnte. Zusätzlich wurde erhoben, für welche Berufsgruppen sich eine Verbundausbildung in Zeitarbeitsunternehmen am ehesten eignen würde. Auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse kann das Potenzial der Verbundausbildung in der Zeitarbeit beschrieben werden. Gepaart mit den Befragungsergebnissen der Einsatzbetriebe können Empfehlungen zur Entwicklung ordnungspolitischer Rahmenbedingungen für die Verbundausbildung in der Zeitarbeit abgeleitet werden. Diese Ableitung wird u. a. Gegenstand des Endberichts sein. 2. Methodisches Vorgehen 2.1 Datenerhebung Entwicklung eines standardisierten Fragebogens Nach Abschluss der vorangegangenen Arbeitsschritte im Rahmen des Projektes (u. a. Literaturrecherche, Durchführung und Dokumentation qualitativer Experteninterviews sowie Recherche von Daten aus der amtlichen Statistik) 1 stand die Durchführung einer standardisierten schriftlichen Befragung von Zeitarbeitsunternehmen an. Sie sollte nähere Aufschlüsse über Rahmenbedingungen und Ausbildungspotenziale in der Branche geben. Basierend auf den geleisteten Vorarbeiten ist ein entsprechender Fragebogen entwickelt worden, der intern und in Abstimmung mit dem Auftraggeber in mehreren Arbeitsrunden optimiert wurde. Vor der postalischen Verschickung wurde ein Pretest durchgeführt, um den Fragebogen nochmals auf Verständlichkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Hierzu wurde der Fragebogen sieben Expert/innen aus der Zeitarbeit mit der Bitte vorgelegt ihn auszufüllen. Anschließend wurden die Expert/innen ausführlich zur Verständlichkeit und Vollständigkeit der einzelnen Fragen und Antwortkategorien befragt. Darüber hinaus wurden der strukturelle Aufbau, die Gliederung der Fragestellungen, der Interessantheitsgrad sowie die Länge des Fragebogens mit den Experten diskutiert. Die Ergebnisse der einzelnen Pretests wurden protokolliert, in einer internen Arbeitsrunde ausgewertet und dann dazu verwendet, den Fragebogen einer endgültigen Überarbeitung zu unterziehen. 1 Vgl. dazu auch den Zwischenbericht vom

10 2.1.2 Grundgesamtheit und Stichprobe Zum Stichtag zählte die Bundesagentur für Arbeit in Deutschland insgesamt Verleihbetriebe mit dem Betriebszweck der ausschließlichen oder überwiegenden Arbeitnehmerüberlassung. 2 Da nicht alle Zeitarbeitsunternehmen angeschrieben werden konnten, wurde die Bundesagentur für Arbeit damit beauftragt, eine nach folgenden Merkmalen geschichtete, repräsentative Zufallsstichprobe 3 zu ziehen: Region (hier Regionaldirektion) Größe (Betriebsgröße unter 50 Arbeitnehmer/innen, 50 bis 99 Arbeitnehmer/innen sowie 100 und mehr Arbeitnehmer/innen). Um einen möglichst hohen Fragebogenrücklauf zu erhalten, wurde die Größe der zu ziehenden Stichprobe auf über die ursprünglich berechnete, notwendige Stichprobengröße hinaus Zeitarbeitsfirmen festgelegt. Die Bundesagentur für Arbeit lieferte daraufhin eine entsprechende Stichprobe mit Betriebsadressen von Zeitarbeitsfirmen. Somit war etwas mehr als jede fünfte (21 %) in Deutschland ansässige Zeitarbeitsfirma in der Stichprobe vertreten Durchführung der Befragung Nach Erhalt der Betriebsadressen der gezogenen Stichprobe wurde der Fragebogen verschickt. Diesem wurde ein adressierter und freigemachter Rückumschlag beigelegt. Im Anschreiben zur Befragung befand sich zudem ein ausdrücklicher Hinweis darauf, dass die Teilnahme freiwillig und anonym ist. Die gesamte Befragung wurde vom 19. September bis zum 12. Oktober 2007 durchgeführt Rücklauf Nach Ablauf der festgelegten Rücklauffrist lagen 117 auswertbare Fragebögen vor, dies entsprach einer Rücklaufquote von 4,3 %. Im Rahmen der Nachfassaktion wurden insgesamt 359 Zeitarbeitsfirmen aus der Stichprobe geschichtet nach Größe und Region, und anschließend nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und deren Telefonnummer recherchiert. Sie wurden angerufen, an die Erhebung erinnert und nach ihrer Bereitschaft gefragt, den Fragebogen auszufüllen. In 162 Fällen fiel die Antwort positiv aus und der Fragebogen wurde nochmals postalisch zugeschickt, diesmal jedoch direkt an den jeweiligen telefonischen Ansprechpartner. In den Fällen, in denen sich die Gesprächspartner/innen nicht zu einer Teilnahme an einer schriftlichen Befragung bereit erklärten, wurden sie gebeten, an einem kurzen telefonischen Interview teilzunehmen, das die wesentlichen Fragestellungen der Erhebung beinhaltete. Als Ergebnis dieser Nachfassaktion, die vom 17. Oktober bis zum 5. November 2007 durchgeführt wurde, kamen weitere 41 auswertbare Fragebögen zurück und es wurden 16 telefonische Interviews anhand des Kurz-Fragebogens geführt. Damit konnte die Anzahl der insgesamt auswertbaren Fragebögen auf 174 erhöht werden, was einer Rücklaufquote von 6,4 % entspricht. 2 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2006, Tabelle Eine Zufallsstichprobe liegt vor, wenn jedes Element der Grundgesamtheit eine berechenbare (im Normalfall: die gleiche) Chance hat, in die Stichprobe zu gelangen. 10

11 2.1.5 Analyse des Rücklaufs Mögliche Gründe und Ursachen für die Rücklaufquote werden im Folgenden kurz skizziert. Insgesamt ist festzuhalten, dass das Thema Verbundausbildung innerhalb der Zielgruppe der Zeitarbeitsunternehmen gemäß den Ergebnissen der qualitativen Expertengespräche noch relativ wenig bekannt ist. D. h., wir mussten im Rahmen der schriftlichen Befragung die Zeitarbeitsunternehmen an ein für sie neues Themenfeld heranführen, dessen inhaltliche Ausgestaltung für die meisten Neuland ist. Auch Ablehnungsgründe implizieren ein relevantes Erkenntnisinteresse. So wurden im Rahmen der Nachfassaktion diejenigen Ansprechpartner/innen, die eine Teilnahme an der Befragung verweigert haben, nach den Gründen für ihre Entscheidung befragt. Die Ergebnisse dieser telefonischen Befragung wurden in einem Kurzprotokoll standardisiert schriftlich festgehalten und werden in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle 1: Gründe für die Nicht-Teilnahme an der Befragung (Mehrfachnennungen möglich), n=179 Ablehnungsgründe Anzahl Nennungen Prozent der Fälle keine Zeit 44 24,6 % können wir nicht beantworten (Zweigniederlassung) 42 23,5% Thema nicht relevant 24 13,4% prinzipiell keine Teilnahme an Befragungen 22 12,3% richtiger Ansprechpartner in nächsten 2 Wo. nicht erreichbar 17 9,5% Befragungen bringen nichts 3 1,7% können nicht an jeder Befragung teilnehmen 2 1,1% noch nie Gedanken zu Thema gemacht, daher keine Meinung 1 0,6% Sowohl in der Markt- und Meinungsforschung als auch in der Sozialforschung sieht man sich in den letzten Jahren mit der Problematik zurückgehender Rücklaufquoten bei schriftlichen Befragungen konfrontiert. 4 Bei Unternehmensbefragungen kommt noch erschwerend hinzu, dass die entsprechenden Ansprechpartner über sehr wenig Zeit verfügen und häufig sehr viele Anfragen bezüglich einer Teilnahme an schriftlichen Befragungen bekommen. Das spiegelt sich in den von uns erfassten Ablehnungsgründen wider. Jeder vierte Befragte gab Zeitmangel als Ablehnungsgrund an. Als zweithäufigster Grund wurde der fehlende Entscheidungsspielraum genannt: Bei den kontaktierten Zeitarbeitsunternehmen handelte es sich um eine Zweigniederlassung. Es wurde erklärt, dass man dort nicht über die notwendige Entscheidungskompetenz verfüge. Solche Entscheidungen könnten nur von der Firmenzentrale getroffen werden. Ausgehend von diesem Befund wurden die Adressdaten der Stichprobe einer näheren Analyse unterzogen: In 251 Fällen waren zwei Niederlassungen derselben Firma im Datensatz vorhanden, in 58 Fällen drei Niederlassungen, in 32 Fällen vier, in 24 Fällen fünf, in 56 Fällen sechs oder mehr. Im extremen Fall waren 92 Niederlassungen eines Unternehmens im Datensatz vertreten. Würde man alle Fälle ab sechs Niederlassungen im Datensatz summieren (in der Annahme, dass es sich hierbei je um eine 4 Mit den Ursachen für rückläufige Quoten bei standardisierten Befragungen haben sich u. a. Tomaskovic- Devey/Leiter/Thompson (1994, 1995) ausführlich beschäftigt. 11

12 große Zeitarbeitskette handeln muss, die über zentrale Steuerungseinrichtungen verfügt), so erhielte man eine Summe von 836 Fällen 5. Tabelle 2: Anzahl von Zeitarbeitsfirmen mit mehr als einer Niederlassung in der Stichprobe Anzahl Niederlassungen Häufigkeit Summe kumuliert Anzahl Niederlassungen Häufigkeit Summe kumuliert Es ist also folglich davon auszugehen, dass eine nicht unbeträchtliche Anzahl der angeschriebenen Zeitarbeitsunternehmen nicht ausfüllen konnte, da es sich um eine Niederlassung handelte, die nicht über die erforderliche Entscheidungskompetenz verfügte. Dieser Umstand war auf Basis der Vorstudienergebnisse nicht absehbar und konnte daher bei der Stichprobenziehung nicht berücksichtigt werden Analyse des Antwortverhaltens Bei der Analyse des Antwortverhaltens der in der Stichprobe befragten Unternehmen fällt eine Besonderheit ins Auge: Das Interesse an der Verbundausbildung fällt relativ hoch aus. Dieser Befund deckt sich u. E. nicht mit den Ergebnissen aus den qualitativen Expertengesprächen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Fragebogenrücklauf um eine Positiv-Auswahl handelt. Das bedeutet, dass überproportional häufig diejenigen Unternehmen geantwortet haben, die dem Thema gegenüber positiv eingestellt sind. Die Zeitarbeitsfirmen, die kein oder ein eher geringes Interesse zeigen, haben entsprechend überdurchschnittlich häufig nicht geantwortet. Damit sind die der Verbundausbildung positiv gegenüberstehenden Zeitarbeitsfirmen im Rücklauf überrepräsentiert. Dieses Phänomen wird in der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre als Ceiling-Effekt ( Decken-Effekt ) bezeichnet und stellt eine positive Verzerrung dar. Die quantitative Berechnung von Potenzialen wird davon nicht beeinflusst, da das Potenzial fast ausschließlich aus denjenigen Fällen abzuleiten bzw. hochzurechnen ist, die der Verbundausbildung positiv gegenüberstehen. Und hier gehen wir davon aus, dass sich der größte Teil der Interessierten an der Befragung beteiligt hat. 5 Die Qualität des Rücklaufes könnte erhöht werden, würde man diese Erkenntnisse einberechnen, da von den 836 Fällen 780 gar nicht auskunftsfähig waren, gehören sie doch größeren Ketten an. Danach würde die Rücklaufquote rd. 9 % betragen. 12

13 2.1.7 Dateneingabe Die Daten wurden im Anschluss an die Befragung EDV-technisch erfasst und einem sorgfältigen Cleaning unterzogen. Hierbei wurden die Daten auf ihre logische Konsistenz überprüft und offensichtlich falsche oder widersprüchliche Antworten aus dem Datensatz gelöscht. Die weitere Auswertung und Analyse des Datensatzes wurde mit dem Programm Statistical Package for the Social Sciences (SPSS) durchgeführt. 2.2 Auswertung der Daten Gewichtung der Daten Auch bei Erhebungen, die der Methode der repräsentativen Zufallsauswahl folgen, können kleinere Verzerrungen entstehen: Die Häufigkeitsverhältnisse bei den für die Repräsentativität relevanten Merkmalsausprägungen entsprechen in der Stichprobe nicht denen der Grundgesamtheit. Dieser Effekt ist umso wahrscheinlicher, desto kleiner der Fragebogenrücklauf ausfällt. Um dennoch repräsentative Berechnungen und Ergebnisse gewährleisten zu können, wurde ein Gewichtungsverfahren angewandt. Dies war möglich, weil die Häufigkeitsverhältnisse der für Repräsentativität relevanten zentralen Merkmalsausprägungen in der Grundgesamtheit bekannt sind (Betriebsgröße und Region) und auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit berechnet werden konnten. Das in Marktforschung und Sozialwissenschaft am häufigsten verwendete Verfahren ist das Redressment. Durch Redressment werden die Häufigkeiten in der Stichprobe den entweder bekannten oder vermuteten Häufigkeiten in der Grundgesamtheit angeglichen. Die Gewichte selbst errechnen sich aus dem Verhältnis zwischen Anzahl der Merkmalsträger in der Grundgesamtheit zur Anzahl der Merkmalsträger in der Stichprobe. Auf diese Weise können Stichprobenverzerrungen durch eine Gewichtung der Daten in Richtung einer befriedigenden Repräsentativität korrigiert werden. Die Gewichtung erfolgte unter der Verwendung der Daten aus der Betriebsstättenerhebung der Bundesagentur für Arbeit vom Zur Gewichtung wurde ein Repräsentativgewicht nach vier Regionen 7 (Nord, Süd, Ost und West) und zwei Betriebsgrößen (unter 50 Arbeitnehmer/innen und mehr als 50 Arbeitnehmer/innen) berechnet und anschließend alle Daten damit fallweise gewichtet. Die entsprechenden Gewichtungsfaktoren sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. 6 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2006, Tabelle Dabei wurde die Aufteilung wie folgt vorgenommen: Zur Region Nord gehören die Regionaldirektionen Niedersachsen/Bremen und Nord. Der Region Süd wurden die Regionaldirektionen Bayern und Baden-Württemberg zugeordnet. Der Region West die Direktionen Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland. Die Region Ost besteht aus den drei Regionaldirektionen Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt/Thüringen sowie Sachsen. 13

14 Tabelle 3: Gewichtungsfaktoren nach Region und Betriebsgröße MA-Zahl 1 bis 49 MA 50 MA und mehr Gewichte* Region SP GG SP GG 1-49 MA 50 MA u. mehr Nord 9,2% 10,2% 9,2% 5,3% 1,11 0,58 Süd 8,6% 16,2% 10,9% 10,7% 1,88 0,98 Ost 13,2% 10,0% 12,6% 4,2% 0,76 0,33 West 21,8% 26,2% 14,4% 17,3% 1,20 1,20 SP Stichprobe GG Grundgesamtheit *= Soll (GG)/Ist (SP) Bei der Bildung der vier Regionen wurden nicht nur geografische Aspekte, sondern auch wirtschaftliche Indikatoren wie Wachstumsraten und Arbeitslosenquoten berücksichtigt. Dadurch entstanden relativ homogene Cluster Hinweis zur Gewichtung Durch die Verwendung von Gewichtungsfaktoren verändern sich die absoluten Häufigkeiten der Variablen. Das hat zur Folge, dass in Einzelfällen die Summe der absoluten Häufigkeiten der Merkmalsausprägungen nicht ganz genau mit der Gesamtzahl der erfassten Fälle übereinstimmt. Da SPSS im Falle von gewichteten Auswertungen immer ganzzahlige Häufigkeiten ausgibt, ist dieser Effekt aus Rundungsgründen unvermeidlich Auswertung der Daten Alle erhobenen Daten wurden sowohl als einfache (univariate) Häufigkeitsverteilungen als auch als bivariate Kreuztabellierungen nach Region und Betriebsgröße ausgewertet und dargestellt. Bei Bedarf und ausgehend vom Erkenntnisinteresse wurden weitere Kreuztabellierungen mit anderen Merkmalen durchgeführt. Deren Güte wurde mit Hilfe von Signifikanztests überprüft. So konnte sichergestellt werden, dass nur signifikante Zusammenhänge bei der Interpretation von Zusammenhängen berücksichtigt wurden Bildung von Typen Die Haltung zur Verbundausbildung ist ein komplexes Konstrukt, welches nicht allein am Antwortverhalten zu einer einzelnen Frage ableit- bzw. messbar ist. Diesem Umstand tragen wir durch folgendes Verfahren Rechnung: Für die Einstellung gegenüber dem Thema Verbundausbildung relevante und inhaltlich eindeutig zusammengehörige Einzelfragen wurden zu einem Index zusammengefasst. Die Bildung von Indizes ist immer dann sinnvoll, wenn ein einzelner Indikator die interessierende Dimension nicht mit ausreichender Genauigkeit abbildet oder ein theoretisches Konstrukt mehrere Dimensionen anspricht. Das Ziel war dabei, inhaltlich möglichst trennscharfe Ausbildungstypen herauszuarbeiten. Da die Antworten der ausgewählten Frage, gemäß ihrer qualitativen Bedeutung gewichtet, in die Bildung des Indizes einfließen sollten, entschieden wir uns für die Entwicklung eines gewichteten additiven Indizes. So wird auch sichergestellt, dass ein positives Antwortverhalten bei weniger relevanten Fragen nicht ein negatives Antwortverhalten bei zentralen Fragestellungen kompensieren kann. Denn wenn das passieren kann, hätte das Ziel der Trennschärfe bei Herausarbeitung der Ausbildungstypen von vornherein ad absurdum geführt. 14

15 Die Gewichtung (=Bedeutung) der einzelnen Variablen wurde dabei nicht mathematisch (denn auch hier hätte sich der Effekt der Positiv-Auswahl nicht ausschalten lassen!), sondern auf Basis von Experteneinschätzungen vorgenommen. 3. Die befragten Zeitarbeitsunternehmen Im Folgenden werden die grundlegenden statistischen Unternehmensdaten der Zeitarbeitsunternehmen dargestellt, die sich an der Befragung beteiligt haben. 3.1 Größe Bezüglich der Anzahl der Mitarbeiter/innen 8 dominieren die eher kleinen Unternehmen: Fast jedes zweite befragte Zeitarbeitsunternehmen beschäftigte weniger als 50 Mitarbeiter/innen. Nur rund ein Fünftel der Zeitarbeitsfirmen hatte mehr als 100 Beschäftigte. Abbildung 1: Befragte Zeitarbeitsfirmen nach Betriebsgrößenklasse 70% 60% 62,6% (n=174) 50% 40% 30% 20% 17,0% 20,5% 10% 0% 1 bis 49 Mitarbeiter/innen 50 bis 99 Mitarbeiter/innen mehr als 100 Mitarbeiter/innen Die Ergebnisse entsprechen fast genau der Verteilung der Verleihbetriebe nach Betriebsgrößenklassen in der Grundgesamtheit. 9 8 Die Anzahl der Mitarbeiter/innen ist nicht gleichzusetzen mit der Anzahl der überlassenen Leiharbeiter/innen: Hier st auch der administrative Verwaltungsbereich mit eingeschlossen. 9 Vgl. dazu auch Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2006, Tabelle

16 3.2 Region Die regionale Verteilung der Zeitarbeitsfirmen auf die Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit stellt sich wie folgt dar: Tabelle 4: Verteilung der Zeitarbeitsfirmen auf die Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit, (n=174) 10 Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Nord (Hamburg/ Mecklenburg-Vorpommern/ Schleswig-Holstein) Anzahl Prozent der Fälle Nordrhein-Westfalen 47 26,9% Bayern 31 17,7% Baden-Württemberg 17 9,9% Niedersachsen/ Bremen 17 9,7% Hessen 15 8,6% Rheinland-Pfalz/ Saarland 13 7,6% Sachsen-Anhalt/ Thüringen 11 6,3% 8 4,8% Sachsen 8 4,4% Berlin/ Brandenburg 7 4,1% Nordrhein-Westfalen und Bayern sind sehr stark vertreten (mehr als ein Viertel der Unternehmen des Fragebogenrücklaufs sind in NRW beheimatet!), Sachsen und Berlin/Brandenburg bilden die Schlusslichter. Diese Rangfolge entspricht ebenfalls im Großen und Ganzen der auf Bundesebene: Hier weisen allerdings Sachsen-Anhalt/Thüringen und Sachsen den geringsten Besatz an Zeitarbeitsfirmen auf. 11 In einem nächsten Schritt wurden die Regionaldirektionen zu größeren regionalen Clustern zusammengefasst, um den Informationsgehalt weiter zu verdichten. Dabei wurde die nachfolgende Zuordnung verwandt: Tabelle 5: Region Nord Süd Ost West Zuordnung der Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit zu Regionen besteht aus Regionaldirektionen der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen/ Bremen, Nord (Hamburg/ Mecklenburg-Vorpommern/ Schleswig-Holstein) Bayern, Baden-Württemberg Berlin/ Brandenburg, Sachsen-Anhalt/ Thüringen, Sachsen Nordrhein-Westfalen; Hessen, Rheinland-Pfalz/ Saarland Demnach zeigt sich, dass mit rund 70 % der größte Anteil der Zeitarbeitsfirmen auf die Regionen West und Süd entfällt. 10 Die unterschiedlichen Prozentwerte für Baden-Württemberg und Niedersachsen/Bremen sowie Nord und Sachsen (trotz vermeintlich gleicher Häufigkeit) resultieren aus der Anwendung von Gewichtungsfaktoren. Vgl. dazu Punkt 2.2, Hinweise zur Gewichtung. 11 Vgl. dazu auch Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2006, Tabelle

17 Abbildung 2: Verteilung der Zeitarbeitsfirmen nach Regionen 50% 45% 43,2% (n=174) 40% 35% 30% 26,9% 25% 20% 15% 15,5% 14,2% 10% 5% 0% West Süd Nord Ost Das ist nicht verwunderlich, da hier die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich starken und prosperierenden Wirtschaftszentren beheimatet sind. Zudem verfügen diese beiden Regionen über einen höheren Besatz an Betrieben und Beschäftigten, so dass auch der Bedarf an Leiharbeiter/innen vermutlich deutlich höher ist. Wird auch die Betriebsgröße in die Betrachtung mit einbezogen, so ergibt sich folgendes Bild: Abbildung 3: Befragte Zeitarbeitsfirmen nach Region und Betriebsgröße 30% 26,4% 1 bis 49 Mitarbeiter/innen 50 und mehr Mitarbeiter/innen (n=174) 25% 20% 17,2% 16,1% 15% 10% 10,9% 10,3% 9,8% 5% 5,2% 4,0% 0% West Süd Nord Ost 17

18 Aus der Abbildung wird ersichtlich, dass in allen Regionen kleinere Zeitarbeitsunternehmen dominieren. Für die Region West und Süd fällt auf, dass der Anteil der größeren Zeitarbeitsunternehmen (an allen Zeitarbeitsunternehmen) größer ist als in den Regionen Nord und Ost. 3.3 Hauptsitz/Zweigniederlassung Bei nur rund zwei Dritteln der befragten Zeitarbeitsfirmen handelte es sich um den Hauptsitz, bei dem übrigen Drittel um eine rechtlich unselbständige Zweigniederlassung. Abbildung 4: Übersicht zum organisatorischen Status der befragten Zeitarbeitsfirmen 70% 65,5% (n=170) 60% 50% 40% 34,5% 30% 20% 10% 0% Hauptsitz Zweigniederlassung Im Vergleich zur Grundgesamtheit fällt der Anteil der Zweigniederlassungen zu niedrig aus: Auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit ergibt sich für das 2. Halbjahr 2006 ein Anteil von 40,3 %. 12 Folglich sind die Hauptniederlassungen im Fragebogenrücklauf überproportional vertreten. Dieser Umstand unterstützt die unter Punkt 2.1 aufgestellte These, dass einige Zweigniederlassungen nicht über die eigenständige Entscheidungskompetenz verfügen, um an der Befragung teilzunehmen. 3.4 Ausbildungsaktivitäten Mehr als ein Drittel (37,1 %) der befragten Zeitarbeitsunternehmen gibt an, im Bereich der beruflichen Erstausbildung tätig zu sein. Davon bilden 5 % bereits im Verbund aus. 12 Vgl. dazu auch Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.) (2007): Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2006, Tabelle

19 Abbildung 5: Übersicht zum Ausbildungsverhalten der befragten Zeitarbeitsfirmen 70% 60% 62,9% (n=169) 50% 40% 32,1% 30% 20% 10% 2,7% 2,3% 0% Nein, bilden nicht aus Ja, bilden nur allein aus Ja, bilden allein & im Verbund aus Ja, bilden nur im Verbund aus Die Quote derjenigen Zeitarbeitsfirmen, die ausbilden, erscheint u. E. mit 37,1 % sehr hoch zu sein. Der Berufsbildungsbericht 2007 weist demgegenüber bundesweit für das Jahr 2005 einen relativen Anteil der Ausbildungsbetriebe an der Zahl der Betriebe insgesamt (branchenübergreifend) von 24,1 % aus. 13 Diese nicht unerhebliche Differenz bestärkt uns in der Annahme, dass es sich beim Fragebogenrücklauf um eine Positiv-Auswahl 14 handelt. Es liegt zwar kein verlässliches Datenmaterial über die Höhe der Ausbildungsquote in der Zeitarbeitsbranche vor, welches zum Zwecke des Vergleichs herangezogen werden könnte. Gemäß der Einschätzung von Branchenexperten liegt aber die Ausbildungsquote im Bereich Zeitarbeit bislang zumindest deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Da es keinen Anlass gibt, diese Einschätzung zu bezweifeln, bestätigt sich anhand des zur Frage der Ausbildungstätigkeit geäußerten Antwortverhaltens die Vermutung, dass sich überproportional häufig a) bereits ausbildende und b) der Ausbildung generell positiv gegenüberstehende Zeitarbeitsfirmen an der Befragung beteiligt haben Ausbildung allein Die Zeitarbeitsunternehmen, die alleine ausbilden, haben zwischen einem und 21 Auszubildende. Eine Übersicht darüber gibt nachstehende Abbildung. 13 Vgl. dazu Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.) (2007): Berufsbildungsbericht 2007, S. 147ff. 14 Siehe auch Punkt

20 Abbildung 6: Übersicht Anzahl Auszubildende bei Ausbildung allein, Stand Dez (n=52) Häufigkeit Anzahl Auszubildende Die Konstellation mit einem Auszubildenden kommt demnach am häufigsten vor (zugleich auch der Median-Mittelwert). Durchschnittlich hat jede ausbildende Zeitarbeitsfirma drei Auszubildende (arithmetisches Mittel). In der Region West fällt der Anteil derjenigen Unternehmen, die bereits ausbilden, besonders hoch aus: Hier gab jedes zweite Zweitarbeitsunternehmen an, bereits auszubilden. Besonders gering ist die Ausbildungsquote demgegenüber in der Region Nord. 20

21 Abbildung 7: Überblick prozentuale Anteile ausbildender Zeitarbeitsfirmen nach Region 60% (n=62) 50% 50,7% 40% 30% 32,6% 29,2% 20% 14,8% 10% 0% West Süd Ost Nord Neben der Region scheint auch die Betriebsgröße im Zusammenhang mit dem Ausbildungsverhalten zu stehen: So bildet nur jeder vierte Betrieb unter 50 Mitarbeiter/innen aus (25,7), bei den Unternehmen mit 50 Beschäftigten und mehr ist es hingegen mehr als jeder zweite (55,4 %). Je größer das Zeitarbeitsunternehmen, desto größer wahrscheinlich auch die Affinität zur Ausbildung. Bei den Ausbildungen dominieren die kaufmännischen Berufe (95 %). Nur rund 5 % findet bislang im gewerblich-technischen Bereich statt Ausbildung im Verbund mit Einsatzbetrieb(en) Die Ausbildung im Verbund mit einem Einsatzbetrieb spielt erwartungsgemäß zahlenmäßig noch keine große Rolle: Insgesamt neun der befragten Zeitarbeitsunternehmen bilden im Verbund aus. Fünf Unternehmen (2,7 %) bilden sowohl allein als auch im Verbund aus, vier ausschließlich im Verbund (2,3 %). Insgesamt wurden so 18 Ausbildungsplätze geschaffen, die sich wie folgt verteilen 15 : 15 Im Rahmen des Data-Cleaning wurden zwei Verbünde in die Auswertung nicht miteinbezogen, da sich die Angaben der betreffenden Zeitarbeitsunternehmen nicht auf die jeweilige Niederlassung, sondern auf das Gesamtunternehmen bezog. Der dadurch sehr viel höhere Anteil an Verbundausbildungsplätzen hätte die Aussagen zum Anteil der Verbundausbildungsplätze verzerrt. 21

22 Abbildung 8: Übersicht Anzahl Auszubildende bei Ausbildung im Verbund, Stand Dez (n=6) 2 2 Häufigkeit Anzahl Auszubildende Im Durchschnitt entfallen so theoretisch auf jedes Unternehmen 2,6 Ausbildungsplätze. Hinsichtlich der regionalen Verteilung dominieren hier die Regionen West und Süd: 70 % derjenigen Firmen, die im Verbund ausbilden, sind hier beheimatet. Abbildung 9: Überblick prozentuale Anteile im Verbund ausbildender Zeitarbeitsfirmen nach Region 50% (n=9) 40% 37,5% 37,5% 30% 20% 12,5% 12,5% 10% 0% West Süd Ost Nord 22

23 4. Image der Zeitarbeitsunternehmen Die Zeitarbeit unterliegt einem starken Wandel sowohl was die Quantität der Verleihungen als auch die Qualität (Qualifikation der Zeitarbeitnehmer/innen) betrifft. Wie schätzen die Zeitarbeitsunternehmen selbst das Image ihrer Branche ein? Imagewandel: vor 5 Jahren heute in 5 Jahren Über die Hälfte der befragten Zeitarbeitsunternehmen (68 %) schätzt das Image der Zeitarbeit in der Vergangenheit eher als (sehr) schlecht ein. Heute bewerten rd. 62 % das Image als durchwachsen, während rd. 77 % davon ausgehen, dass das Image der Zeitarbeit in fünf Jahren sich (weiter) positiv wandeln wird. Abbildung 10: Image der Zeitarbeit 80% 60% (sehr) gut teils/teils (sehr) schlecht 77,4% 68,7% 61,7% (n=156) 40% 26,6% 30,8% 20% 16,5% 4,8% 7,5% 6,1% 0% vor 5 Jahren heute in 5 Jahren Aktuell sind es eher die kleinen Zeitarbeitsunternehmen (bis 49 MA), die das Image ihrer Branche bereits als gut einschätzen. Größere Zeitarbeitsunternehmen sind (noch) eher skeptisch, gehen aber davon aus, dass in 5 Jahren ein positiver Imagewandel stattgefunden haben wird. Zeitarbeitsunternehmen aus den Regionen Ost und Nord schätzen dabei bereits heute das Image der Zeitarbeit insgesamt positiver ein, als die Unternehmen aus den Regionen West und Süd. Zwar erwarten letztere in den nächsten fünf Jahren ebenfalls positive Veränderungen, bleiben aber mit ihrer Einschätzung hinter den Zeitarbeitsunternehmen aus Nord und Ost zurück. Insgesamt nehmen die Zeitarbeitsunternehmen also einen Imagewandel war. Inwieweit z. B. die Beteiligung an einer (Verbund-)Ausbildung das Image der Branche weiter positiv bestärken kann, wird in Abschnitt 6.2 beschrieben. 23

24 5. Zur Verleihtätigkeit Das folgende Kapitel beschreibt die aktuelle Verleihtätigkeit der befragten Zeitarbeitsunternehmen sowie zukünftig zu erwartende Veränderungen und damit verbundene Herausforderungen für die Branche. 5.1 Aktuelle Verleihtätigkeit Überlassene Berufsgruppen Am häufigsten wurden 2006 von den befragten Zeitarbeitsunternehmen Arbeitnehmer/innen mit gewerblich-technischen Berufen oder als Hilfsarbeiter verliehen. Die meisten Zeitarbeitsunternehmen verleihen danach Schlosser/Mechaniker, Hilfsarbeiter, Elektriker, Metallerzeuger, -bearbeiter sowie Montierer. Tabelle 6: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=115), die in den Berufsgruppen verleihen sowie Summe aller verliehenen Zeitarbeitnehmer/innen in den Berufsgruppen, Stand Dez Berufsgruppen Anteil der ZA in % Summe der überlassenen Zeitarbeitnehmer/innen Schlosser / Mechaniker 71,9% Hilfsarbeiter 57,6% Elektriker 54,7% 862 Metallerzeuger, -bearbeiter 47,1% 842 Montierer und Metallberufe 45,9% 617 Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 32,0% Technische Berufe 22,6% 364 Übrige Dienstleistungsberufe 19,6% 447 Sonstige Berufe 19,1% 281 Übrige Fertigungsberufe 17,9% 359 Chemiearbeiter 17,2% 164 Bauberufe 12,7% 98 Warenkaufleute 6,9% 98 Bau-, Raumsausstatter 6,5% 44 Gesundheitsberufe 5,5% 155 Neben der Betrachtung, welche Berufe verliehen werden, ist gleichzeitig auch von Interesse, in welchem Umfang diese Berufe von den Zeitarbeitsunternehmen verliehen werden. Danach ergibt sich ein etwas anderes Bild des Verleihspektrums: Den größten Anteil an allen Verleihungen haben mit Abstand die Hilfsarbeiter (2006: vgl. Tabelle 6). An dritter Stelle folgen nach den Schlossern Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe. D. h., nur gut ein Drittel der befragten Zeitarbeitsunternehmen verleiht überhaupt diese Berufe, das dann aber in einem sehr hohen Umfang. Vor allem größere Zeitarbeitsunternehmen verleihen Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe. Insgesamt kann für die befragten Zeitarbeitsunternehmen ein hoher Spezialisierungsgrad auf bestimmte Berufsgruppen festgestellt werden. Durchschnittlich verleihen die Befragten lediglich 4-5 verschiedene Berufsgruppen. Kleine Zeitarbeitsunternehmen haben dabei ein etwas kleineres Verleihspektrum ( 3,9 Berufe) als die großen ( 4,9 Berufe). Nur knapp 8 % der befragen Unternehmen haben mehr als 10 24

25 verschiedene Berufe in ihrem Verleihspektrum. Das breitere Verleihspektrum findet sich dann auch ü- berwiegend bei den größeren Zeitarbeitsunternehmen. Diejenigen Unternehmen, die nur ein sehr kleines Verleihspektrum haben (max. 4 verschiedene Berufsgruppen), konzentrieren sich auf Schlosser, Elektriker, Montierer und sonstige technische Berufe. Hilfsarbeiter werden sowohl von den spezialisierten Zeitarbeitsunternehmen verliehen als auch von denen, die ein breiteres Spektrum anbieten. Der Anteil an verliehenen Hilfsarbeitern steigt, je größer ein Unternehmen ist und je mehr Berufe verliehen werden. Unterschieden nach den vier Regionen lassen sich keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Auch hier dominieren die bereits genannten Top 5 der Berufsgruppen, allerdings in verschiedenen Rangfolgen. So verleihen Zeitarbeitsunternehmen aus der Region Süd erst an vierter Stelle Hilfsarbeiter, während diese in den anderen Regionen auf Platz 2 und 3 liegen. Zusätzlich finden sich in der Region West an 5. Stelle Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe, die in den anderen Regionen erst auf späteren Plätzen folgen. Tabelle 7: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=115), die die verleihstärksten Berufe verleihen nach Region Berufsgruppen Nord (n=21) Süd (n=35) Ost (n=11) West (n=47) Schlosser / Mechaniker 74,0 % 73,1 % 74,7 % 69,2 % Hilfsarbeiter 55,7 % 56,7 % 58,2 % 59,0 % Elektriker 55,7 % 59,5 % 51,5 % 51,3 % Metallerzeuger, -bearbeiter 42,0 % 62,3 % 44,7 % 38,5 % Montierer und Metallberufe 49,9 % 56,7 % 45,6 % 35,9 % Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 26,8 % 30,1 % 32,1 % 35,9 % Gefragt danach, wie sich die Anzahl der überlassenen Qualifikationen in den nächsten fünf Jahren verändern wird, sieht die Mehrheit der befragten Zeitarbeitsunternehmen den höchsten Zuwachs bei den Metallerzeugern, -bearbeitern sowie den Schlossern und Mechanikern. Jeweils rd. 78 % der Befragten sagen für diese Qualifikationen eine steigende Anzahl an ihrem Verleihspektrum voraus. Technische Berufe, die aktuell noch keinen großen Anteil am Verleihspektrum der befragten Zeitarbeitsunternehmen haben, werden ebenfalls zukünftig nach Einschätzung der Befragten stark an Bedeutung gewinnen. Für Montierer und Metallberufe, Elektriker, Chemiearbeiter und sonstige Fertigungsberufe wird ebenfalls eine steigende Anzahl erwartet (vgl. Abbildung 11). Aber auch für Hilfsarbeiter wird weiterhin ein hoher Bedarf bestehen. Rd. 60 % gehen davon aus, dass die Anzahl noch steigen wird. 25

26 Abbildung 11: Zukünftige Entwicklung der Anzahl der überlassenen Zeitarbeitnehmer/innen nach Berufsgruppen sinken konstant bleiben steigen (n=22-109) Metallerzeuger, -bearbeiter 2,0% 19,7% 78,3% Schlosser/Mechaniker 4,2% 17,9% 77,9% Technische Berufe 23,2% 76,8% Montierer und Metallberufe 5,5% 20,9% 73,5% Elektriker 6,3% 26,9% 66,7% Übrige Fertigungsberufe 1,7% 34,2% 64,1% Chemiearbeiter/Kunststoffverarbeiter 5,6% 33,8% 60,6% Hilfsarbeiter 11,4% 28,4% 60,2% Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 7,8% 34,6% 57,6% Bauberufe (Baunebengewerbe) 12,4% 35,1% 52,5% Sonstige Berufe 2,1% 47,9% 50,0% Gesundheitsdienstberufe 19,4% 31,8% 48,7% Übrige Dienstleistungeberufe 2,2% 60,3% 37,5% Bau-, Raumausstatter, Polsterer 9,9% 58,4% 31,7% Warenkaufleute 10,6% 62,6% 26,8% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Geht man davon aus, dass das Verleihspektrum der Zeitarbeitsunternehmen abhängig von den Nachfragen der Kundenunternehmen ist, kann für Berufe der Metall- und Elektrobranche ein weiter steigender Bedarf prognostiziert werden. Gleichzeitig werden Hilfstätigkeiten nicht an Bedeutung verlieren, sondern auch weiter einen wachsenden Anteil am Verleihgeschäft der Zeitarbeitsunternehmen haben. Für Berufe/Qualifikationen aus dem Dienstleistungsbereich gilt: Aktuell liegt ihr Anteil hinter denen aus dem gewerblich-technischen Bereich. Zwar werden von 32 % der Zeitarbeitsunternehmen auch Büro-, Verwaltungs- und Organisationsberufe sowie übrige Dienstleistungsberufe (rd. 17 %) verliehen. Ihr Anteil am Verleihspektrum wird aber eher konstant bleiben. Differenziert nach den einzelnen Regionen, werden große Unterschiede in den erwarteten Entwicklungen deutlich. Zwar liegen auch hier die eben beschriebenen Berufe auf den Top 5 der zukünftigen Verleihtätigkeit, allerdings mit regionalen Unterschieden in der Schwerpunktsetzung. Für die Metallerzeuger, Schlosser und Montierer wird v. a. in der Region Süd eine Steigerung erwartet, während der Anteil der technischen Berufe in den Regionen Nord und Ost zunehmen wird. Einen Zuwachs an Elektrikern prognostizieren überwiegend die Zeitarbeitsunternehmen aus Westdeutschland. Eine Steigerung der Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe geben die Unternehmen aus der Region Nord an. Interessanterweise werden in dieser Region und in der Region Ost zukünftig auch Gesundheitsberufe eine steigende Bedeutung für das Verleihgeschäft haben, die bezogen auf Gesamtdeutschland eher eine untergeordnete Rolle spielen. Auch große und kleine Zeitarbeitsunternehmen unterscheiden sich in ihrer Einschätzung, welche Berufe zukünftig einen steigenden Anteil an ihrem Verleihspektrum haben werden. Vor allem für die Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufe wird von großen Zeitarbeitsunternehmen ein steigender Anteil erwartet (rd. 79 %). Erst auf den Plätzen zwei bis fünf folgen die Metallerzeuger, Montierer, Schlosser und E- lektriker. Für die kleinen Zeitarbeitsunternehmen werden v. a. Schlosser (rd. 81 %) und die technischen Berufe (rd. 78 %) an Bedeutung gewinnen, gefolgt von den Metallerzeugern und Montierern. Über 70 % 26

27 der kleinen Zeitarbeitsunternehmen geben ebenfalls an, dass Gesundheitsberufe in ihrer Niederlassung zukünftig einen steigenden Anteil haben werden Branchen Die Branchen, in die 2006 die meisten Zeitarbeitnehmer/innen verliehen wurden, sind: die Metallerzeugung und -bearbeitung, das Baunebengewerbe, Energie- und Wasserversorgung sowie der Maschinenbau. Abbildung 12: Branchen, in die 2006 verliehen wurde nach Anteil der Unternehmen, die in diese Branche verliehen haben, (Mehrfachnennungen möglich) Metallerzeugung und -bearbeitung Baugewerbe Energie- und Wasserversorgung Maschinenbau Erbringung sonst. öffentl. / persönl. DL Verkehr- u. Nachrichtenübermittlung Fahrzeugbau sonstige Branchen Grundstücks- u. Wohnungswesen Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren Herstellung von chem. Erzeugnissen Land- und Forstwirtschaft Handel Kredit- und Versicherungswesen Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen Gastgewerbe Ledergewerbe Ernährungsgewerbe / Tabakindustrie Einzelhandel Kokereien und Mineralölverarbeitung Bergbau Medizintechnik Versorgungstechnik Recycling Glasgewerbe Verfahrenstechnik 18,0% 11,6% 9,3% 8,5% 8,5% 7,7% 6,7% 4,4% 4,0% 3,6% 3,3% 2,5% 1,7% 0,8% 0,8% 0,8% 0,7% 0,5% 0,4% 0,2% 30,4% 28,2% 27,3% 53,0% 63,0% 74,8% (n=145) 0% 20% 40% 60% 80% Differenziert nach den vier Regionen lassen sich auch hier deutliche Unterschiede für die fünf verleihstärksten Branchen erkennen. Während die Zeitarbeitsunternehmen in der Region Nord v. a. in das Baugewerbe, die Verkehr- und Nachrichtentechnik sowie den Maschinenbau verleihen, steht in den anderen Regionen die Metallerzeugung und -bearbeitung als verleihstärkste Branche an erster Stelle. 27

28 Tabelle 8: Anteil der Zeitarbeitsunternehmen (n=145), die in die verleihstärksten Branchen verleihen nach Region Branchen Nord (n=24) Süd (n=45) Ost (n=14) West (n=62) Metallerzeugung und -bearbeitung 35,7 % 80,7 % 85,9 % 82,7 % Baugewerbe (Baunebengewerbe) 61,7 % 76,3 % 72,2 % 51,9 % Energie- und Wasserversorgung 24,1 % 65,9 % 47,9 % 55,8 % Maschinenbau 38,2 % 40,4 % 9,4 % 25,0 % Erbringung sonstiger Dienstleistungen 33,6 % 12,9 % 30,8 % 36,5 % Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 43,0 % 25,9 % 7,7 % 26,9 % Neben diesen Branchen, in die größtenteils in allen Regionen verliehen wird (mit unterschiedlichen Schwerpunkten), finden sich in einzelnen Regionen zusätzlich Branchen als Abnehmer, die in anderen Regionen eher eine untergeordnete bis gar keine Rolle spielen. So verleihen Zeitarbeitsunternehmen in der Region Nord mit einem sehr viel höheren Anteil als die anderen Zeitarbeitsunternehmen in das Wohnungs- und Grundstückwesen sowie in das Kredit- und Versicherungswesen. Das erklärt auch den aktuell hohen und prognostizierten steigenden Bedarf an Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen in dieser Region. In der Region Nord und Ost findet man auch entsprechend den Angaben der verliehenen Berufe Betriebe aus dem Gesundheitswesen als Kunden der Zeitarbeitsunternehmen. In der Region West wird, neben den bereits beschriebenen Branchen, zusätzlich in Betriebe aus dem Bereich Herstellung chemischer Erzeugnisse sowie Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren verliehen. Hinsichtlich der Größe der Zeitarbeitsunternehmen unterscheiden sich die Branchen, in die verliehen wird, kaum Größe der Kundenunternehmen Knapp 60 % der Kundenunternehmen der befragten Zeitarbeitsunternehmen haben mehr als 50 Mitarbeiter/innen. Dabei entfällt der größte Teil auf Kundenunternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeiter/innen, d. h. Zeitarbeitsunternehmen verleihen eher in große Unternehmen als in kleine. Knapp ein Viertel der befragten Zeitarbeitsunternehmen hat aber auch kleine Unternehmen als Kunden (10-49 MA). 28

29 Abbildung 13: Größe der Kundenunternehmen 40% (n=135) 30% 29,6% 24,8% 20% 16,3% 13,8% 10% 7,8% 7,8% 0% 1 9 Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen 1000 und mehr Mitarbeiter/innen 5.2 Veränderungen und Herausforderungen in der Verleihtätigkeit Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit Veränderungen und damit verbundenen Herausforderungen, denen sich die befragten Zeitarbeitsunternehmen schon heute gegenüber gestellt sehen bzw. mit denen sie zukünftig rechnen müssen. Hintergrund dieser Fragen war, Ansatzpunkte herauszuarbeiten, die Anlass für Zeitarbeitsunternehmen sein könnten, sich an Verbundausbildungen zu beteiligen. Solche Anlässe können z. B. das Nichtbedienen von Kundenanfragen für spezielle Qualifikationen sein und ein damit verbundener finanzieller Verlust im Verleihgeschäft Nichterfüllung von Kundenanfragen Fast alle befragten Zeitarbeitsunternehmen haben aktuell das Problem, dass sie Kundenanfragen nicht bedienen können, weil ihnen Mitarbeiter/innen mit den entsprechenden Qualifikationen fehlen oder gefehlt haben (rd. 94 %). 29

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