Arme Kinder im Sozialstaat?! (Ev.- Akademie Meißen Juni 2012) Warum bewegt sich nur so wenig?! Vortrag: Prof. Dr.

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1 Arme Kinder im Sozialstaat?! (Ev.- Akademie Meißen Juni 2012) Warum bewegt sich nur so wenig?! Vortrag: Prof. Dr. Margherita Zander

2 World Vision Studie 2010 Kindheit in Deutschland findet ( ) unter ungleichen Bedingungen statt. In vielen Bereichen gibt es eine erschreckend große Kluft zwischen den Lebensbedingungen der Mehrheit und einer Minderheit ( ) etwa 20 % nimmt ( ) entweder die vorhandene Armut ihres Elternhauses als persönliche Ausgrenzung wahr oder fühlt sich vernachlässigt und nicht hinreichend von den Eltern unterstützt.

3 Ein Blick auf Kinder- und Jugendarmut als Folge politischer Entscheidungen 1. Armutsverständnis in Fachdiskussion und Politik 2. Ausmaß, Ursachen und Erscheinungsformen von Kinderarmut 3. Politische Konzepte zur Armutsbekämpfung und Rolle der Sozialen Arbeit

4 Zitat von Thomas Bernhard aus seinen autobiografischen Schriften Keiner war arm wie ich Ich zeigte es nicht, aber ich litt natürlich darunter, ständiges Verwischen und verleugnen der eigenen Armut in der Kindheit und Jugend bedeutet fortwährende unausgesetzte Verkrampfung, ein Zustand der wirklichen Kontakt mit anderen nicht gestattet.

5 Armut lässt sich politisch nicht nur leugnen, sondern auch wegdefinieren So die CDU-Familienministerin 1998 anlässlich des 10. Kinder- und Jugendberichts: Kinder und Familien, die im Sozialhilfebezug leben, sind nicht arm Denn: Sozialhilfe garantiert mit ihren Leistungen das sozio-kulturelle Existenzminimum

6 Veränderter Umgang mit Zahlen, nicht jedoch mit Armut (2010) Antrag der Familienministerin Kristina Schröder (CDU) Faire Chancen für alle Kinder (2010) ja, es gibt in Deutschland relative Kinderarmut (2,5 Millionen Kinder und Jugendliche) aber wirklich arm sind die allermeisten Kinder und Familien nicht, denn staatliche Geldleistungen sichern die Lebensgrundlagen

7 Unterschiedliche Sichtweisen auf Armut Armut als benachteiligte Lebenslage Armut als mehrfaches Entwicklungsrisiko Armut als eingeschränktes Wohlergehen Armut als soziale Ausgrenzung Armut als Mangel an Entwicklungs- und Teilhabechancen

8 Verwirrspiel mit Zahlen wenig hilfreich! Selbst wenn man seit 2006 einen leichten prozentualen Rückgang von Kinderarmut ausmachen kann verharrt Kinderarmut auf hohen Niveau (auch im europäischen Vergleich) sind Problemregionen nach wie vor besonders stark betroffen bleibt das Ost-West-Gefälle bestehen!

9 Hauptursachen von Kinder- und Familienarmut Erwerbslosigkeit, v.a. Langzeiterwerbslosigkeit Alleinerziehen hohe Kinderzahl in der Familie Migration und Flucht Niedriglöhne ungesicherte Beschäftigungsverhältnisse

10 Erscheinungsformen von Armut alte und neue Armut Caritas-Studie: akute Armutsgefahrdung manifeste Armut extreme Armut

11 Rolle der Sozialen Arbeit im Armutskontext Soziale Arbeit war in der Vergangenheit vor allem mit chronischer Armut in sozialen Brennpunkten befasst Soziale Arbeit muss sich konzeptionell auch auf neue Armutsformen einstellen Dies erfordert auch politisches Engagement, um eine entsprechende Infrastruktur entstehen zu lassen Mehr Schulsozialarbeit und Kooperation von Schule und Jugendhilfe (mit Blick auf Kinderarmut)!

12 Resilienzförderung - eine Form sozialpädagogischer Armutsprävention Drei-Ebenen-Konzept: Handlungs- und Entwicklungsspielräume der Kinder erweitern, Resilienzfähigkeit stärken Einbeziehung der Eltern, ihre Erziehungs- und Beziehungsfähigkeit stärken, Ressourcen erweitern stadtteilbezogene Vernetzungsarbeit, das weitere soziale Umfeld der Kinder einbeziehen

13 Unterschiedliche Ebenen Verantwortung bei Armutsbekämpfung Primäre Armutsbekämpfung an den Ursachen ansetzen (Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Familienpolitik) Sekundäre Armutsbekämpfung monetär Grundsicherungspolitik Sekundäre Armutsbekämpfung infrastrukturell - an den diversen Folgewirkungen ansetzen

14 Bausteine einer Gesamtstrategie Kindergrundsicherung: materielle Ressourcen vor allem zum Wohl des Kindes sichern Transferleistungen an Eltern durch Direktleistungen an Kinder ergänzen (Kinderbetreuung u.a.) Soziale Ungleichheiten im Bildungssystem beseitigen Mehr Bildungsmittel für Kinder in den ersten sechs Lebensjahren

15 Bausteine einer Gesamtstrategie Ein gedeihliches soziales Umfeld schaffen (das ganze Dorf! Prävention, so früh wie möglich) Freizeitpolitik stärker mit Blick auf das benachteiligte Fünftel Resilienzförderung als präventive sozialpädagogische Maßnahme Gezieltere Zuwendungen an Initiativen und Organisationen, die Kinder direkt fördern

16 Zwei Leitsätze Eine Wohlstandsgesellschaft, die Kinderarmut zulässt, ist die ungerechteste aller denkbaren Gesellschaften. Ökonomie ist keine Letztbegründung!

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