Aus Erfahrung für die Zukunft Ergebnisse der Umsetzung und Perspektiven der Kommunalen Koordinierung
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- Emma Engel
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1 Aus Erfahrung für die Zukunft Ergebnisse der Umsetzung und Perspektiven der Kommunalen Koordinierung Klaus Siegeroth REGE mbh Geschäftsführer 05. März 2015
2 REGE -Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbh gemeinnützige GmbH und 100% Tochter der Stadt Bielefeld 1993 als die Projekt- und Personalentwicklungsgesellschaft der Stadt Bielefeld gegründet, die EU / Bundes- und Landesmittel für Bielefeld akquiriert steuert, plant und koordiniert auch die kommunale kommunalen berufsorientierenden und berufsqualifizierenden Angebote der Jugendberufshilfe nach SGB 13 VIII Seit 2006 Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit im Bielefelder Jugendhaus 20 Mitarbeiter/innen im Bereich Übergang Schule und Beruf seit 2012 hat die REGE mbh als Referenzkommune die Aufgabe der Kommunalen Koordinierung übernommen K. Siegeroth 2
3 Ziele der Stadt Bielefeld im Übergang Schule und Beruf Jede/r benachteiligte Jugendliche im Übergang Schule und Beruf erhält die für ihn/sie beste Unterstützungsleistung unabhängig der Rechtssysteme Jede/r real unversorgte Jugendliche erhält einen persönlichen verantwortungsvollen Hauptansprechpartner Eine individuelle, am höchstmöglichen Berufseinstieg des Jugendlichen orientierte Bildungs- und Berufswegeplanung (Integration vom Ende her zu denken) Jede/r Jugendliche erhält ein passgenaues Angebot, kein Jugendlicher bleibt unversorgt Gemeinsame Planung einer bedarfsgerechten Angebotsstruktur, inklusive der örtlichen Vergabe der Maßnahmen entsprechend der Qualitätskriterien aller Partner K. Siegeroth 3
4 Ziele der Stadt Bielefeld im Übergang Schule und Beruf Entwicklung von gemeinsamen Instrumenten zum modularen Erwerb von Ausbildungsabschlüssen und als Alternative zu rein schulischen Angeboten (z.b. Werkstattschulen, Produktionsschulen ) Koppelung der verschiedenen Integrationstöpfe (SGB II/SGB III/SGB VIII Landesmittel und Schule) Eine kommunale Gestaltungsverantwortung, inklusive einer sozialräumlichen Handlungsstrategie in Kooperation mit den anderen Partnern Verbesserung der realen Datenlage im Übergang Schule und Beruf (Vermeiden, dass Schüler abtauchen / Vernetzte transparente Datenstruktur) Umfassendes Bildungsmonitoring (Klasse 8 bis 4 Jahre nach Schulabschluss Sek I) als wichtiger Bestandteil zur Steuerung des Übergangs Schule Beruf durch die Kommunale Koordinierung K. Siegeroth 4
5 Verbleib der Bielefelder Haupt-, Förder-, Gesamt- und Realschüler/innen 2013/2014 Berufsvorbereitung, Berufsgrundschuljahr, FSJ, Sprachförderung etc. 24% Schule 33% Ausbildung schulisch 7% Ausbildung betrieblich 14% Berufskolleg (höhere Bildungsgänge) 22% K. Siegeroth 5
6 Steuerungsstruktur der Kommunalen Koordinierung Jugendbeirat Schuldezernent, Sozialdezernent, Schulrat, Geschäftsführung Agentur für Arbeit, IHK, Kammern, Gleichstellungsstelle, Bezirksregierung, Sprecher der Berufskollegs, Regionalagentur, Geschäftsführer Jobcenter, DGB, Arbeitgeberverband, Leitung Kommunale Koordinierung der REGE mbh, Federführung Geschäftsführer der REGE mbh Strategische Steuerung Arbeitskreis Kommunales Übergangsmanagement Schulrat, Schulformsprecher der verschiedenen Schulformen, Teamleitung Berufsberatung Agentur für Arbeit, Teamleiter Jobcenter, IHK und HWK, Schulsozialarbeit unter Federführung REGE mbh Leitung Kommunale Koordinierung Operative Steuerung Koordinierungsebene Schule Studien-und Berufswahlkoordinatoren, Schulsozialarbeit, Klassenlehrer/in, Berufsberatung Agentur für Arbeit, Übergangsmanager/in REGE mbh (mit Start Klasse 10 gibt es eine Übergabe zum SGB II) Gemeinsame Fallsteuerung K. Siegeroth 6
7 Umsetzung Kommunale Koordinierung Standardinstrumente Standardinstrumente ab Klasse 8 sind mittlerweile von allen Schulen und auch von Unternehmen als sinnvolle Formate akzeptiert Umsetzung der Standardinstrumente Portfolio-Instrument, Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praxiskurse in der Stadt Bielefeld ist erfolgreich und wird kontinuierlich weiter entwickelt die Umsetzung der betrieblichen Berufsfelderkundung ist sehr arbeitsintensiv, höhere Unterstützung durch die Kammern ist deshalb erforderlich (Bsp. Buchungsplattform Berufsfelderkundung) wenig kalkulierbare Prozesse erschweren die Akzeptanz des Gesamtsystems KAoA und erfordern von der Kommunalen Koordinierung viel Vermittlungs-arbeit (Bsp. Ausschreibung Potenzialanalyse, trägergestützte Berufsfelderkundung) K. Siegeroth 7
8 Land NRW Ausbildungskonsens NRW MSW MAIS BA Kammern BR Ausschreibung GIB LGH Kommunale Koordinierung BA vor Ort JC Anschlussvereinbarung Kammern vor Ort Ausbildungsbotschafter Schulen Träger Betriebe K. Siegeroth 8
9 Land NRW Ausbildungskonsens NRW MSW MAIS BA Kammern GIB Verantwortungsgemeinschaft Kommunale Koordinierung BR BA vor Ort Kammern vor Ort Schulen Träger Betriebe K. Siegeroth 9
10 Themen und Ziele der Kommunalen Koordinierung in Bielefeld bis 2020 Entwicklung von Handlungsstrategien vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen an Ausbildungsberufe und veränderte Arbeitsprozesse (Beschleunigung von wirtschaftlichen Innovationszyklen mit steigenden Kompetenzanforderungen erhöhter Wettbewerbsdruck bei Unternehmen); Nachwuchsförderung von (kleinen und mittleren) Unternehmen stärken; Berufsorientierungsauftrag an Eltern realistisch gestalten und Unterstützungsangebote ausweiten; Modelle assistierter Ausbildung umsetzen, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden; Berufliche Perspektiven für benachteiligte Jugendliche verbessern; Berufsorientierung und Übergänge von Jugendlichen nach Schule ausbauen (Vermeidung von Studienabbrüchen, Angebote für Jugendliche außerhalb der Systeme anbieten); K. Siegeroth 10
11 Stärkere betriebswirtschaftliche Betrachtung der Ausbildung Massiven Rückgang der klassischen Ausbildungsfelder Junge Flüchtlinge Veränderung der Altersstruktur bei Bewerbern und bei den Anforderungen der Betriebe Rasante Veränderung der Kommunikationsformen Ständig steigende Anforderungen der Ausbildung K. Siegeroth 11
12 Entwicklungsperspektiven für Bielefeld K. Siegeroth 12
13 Ratsbeschluss : Februar 2014 Expertengespräche: ab April 2014 Branchengespräche: ab Juni 2014 Bielefelder Ausbildungsgipfel: 27. November 2014 Abstimmung und Umsetzung Handlungsprogramm: Februar-Mai 2015 Nachfolgeveranstaltungen: 2015, 2016, 2017 Ausgeglichene Ausbildungsbilanz bis K. Siegeroth 13
14 Ziele bis Angebot/Nachfragerelation 2. Einmündung in duale und schulische Ausbildung nach der 10. Klasse % 50% 48% 46% 44% 42% % 49% 46% 47% 45% Jugendarbeitslosigkeit 10,00% 9,50% 9,00% 9,60% 9,30% 8,80% 8,70% 8,60% 8,50% 8,00% K. Siegeroth 14
15 Handlungsfelder zur Umsetzung der Bielefelder Ausbildungsoffensive I. Keine Angst vor Unternehmen Betriebe als Lernorte weiter stärken II. Image der dualen Ausbildung verbessern III. Nachwuchsrekrutierung von Unternehmen unterstützen IV. Ausbildungsabbrüche/Vertragsauflösungen verringern Neustart begleiten K. Siegeroth 15
16 Fazit und Ausblick Kommunale Koordinierung ist eine Gestaltungspartnerschaft von Land und Kommune. Sie ist kein Landesprogramm. Im Dialog mit den Ministerien mehr bottom up Prozesse initiieren Kommunale Verantwortung annehmen Sieben-Flüsse Delta (Drei Ministerien, 2 Kammern, Agentur für Arbeit, Jobcenter) verursacht hohen Transferaufwand Netzwerkpartner beim Land und in der Kommune dauerhaft für Kooperation und für operative Aufgaben gewinnen Entwicklungsräume für die Selbstorganisation der kommunalen Koordinierung lassen (Standarisierung ist das Instrument der Bremser und nicht der Treiber) Kommunale Koordinierung ist der erste wichtige Schritt, aber noch nicht das Ziel Anforderungen an die Systeme verändern sich schneller als die Systeme (Hauptschulen, Ausbildungen, Kommunikation, Arbeitswelten (Industrie 4.0) K. Siegeroth 16
17 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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