Eutergesundheit: Haben wir alles im Griff?

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1 Eutergesundheit: Haben wir alles im Griff? 1. Grundlagen zur Eutergesundheit 2. Strategien entwickeln für f r den Einzelbetrieb 3. Aspekte der Therapieaussichten auf Herdenniveau Tiroler TGD, Mai 2006 Dr. Andreas Ewy 1. Grundlagen zur Eutergesundheit und - erkrankung Zellzahl des gesunden Euters Invasion und Infektion Stress contra Cow Comfort Melken ein intimer Akt Ist die Milch ein steriler Saft? Im Gegensatz zum Verdauungstrakt und den oberen Atemwegen ist die Milchdrüse mit ihren Abwehreinrichtungen nicht für eine dauerhafte bakterielle Besiedelung eingerichtet Aseptisch gefasste Milchproben zeigen kein Keimwachstum (Blutagar, aerobe Bebrütung bei 37 C) Die Zellzahl von gesunden Kühen liegt bei bis Zellen pro ml Ab Zellen/ml deutliche Änderung der Sekretionslage des Euterviertels 1

2 Gesundung bakt. Heilung Euterentzündung Stadien und Ablauf Bakterielle Invasion Clearance Subklinische chronische Mastitis chronische Mastitis akute bis perakute Mastitis Viertelbis Total- Verlust Euterentzündungen ndungen - Einteilung Umwelt - bedingt Coliforme Bakterien andere Strept. Arcano. pyogenes Candida (Hefen) Prototheka (Algen) Nocardia Pseudomonaden... Major Kontagiös bedingt Strept. agalactiae Staph. aureus Myco. bovis Minor andere Staph. Coryneb. bovis Euterentzündungen ndungen - Einteilungen umweltbedingt kontagiös 2

3 1. Grundlagen zur Eutergesundheit und - erkrankung Zellzahl des gesunden Euters Invasion und Infektion Stress contra Cow Comfort Melken ein intimer Akt Infektionsabwehr Abwehrmechanismen mechanisch unspezifisch spezifisch Infektion Abwehrbarrieren Schliessmuskel Strichkanal Zitzenhaut Invasion Übertragung von Erregern oder Anhäufung an der Zitzenhaut Vakuumverhältnisse am Melkzeug 30 kpa 45 kpa 20 kpa 45 kpa 45 kpa 25 kpa 3

4 Kühe - vor allem hochtragende sauber und trocken halten gut gefüttert und komfortabel aufgestallt Abkalbebox aus der Sicht der Kuh Weniger, weniger weniger Schwergeburten und Geburtsschäden Stoffwechselstörungen Aceton, Leberverfettung Festliegen - bessere Prognose bei Therapie Nachgeburtsverhalten Labmagenverlagerungen Gebärmutterentzündungen Bessere Fruchtbarkeit Zeitraum um die Abkalbung wichtigster Zeitabschnitt für f r die Gesundheit... Tage Transitions- phase Früh- Trockensteher 21 1 Früh- Puerperium 0 14 Spät- puerperium Euter Trocken Ruhe - Anbildung Kolostrum Milch Milch max ab T Uterus Volumen Volumen Volumen Ausfluss Infektion Zyklusbeginn Pansen Stoffwech Volumen Futter Intensität nicht hungern Volumen Pans-zotten Intensität Energie Wasser Futteraufn Intensität NEB Futteraufn Intensität NEB 4

5 1. Grundlagen zur Eutergesundheit und - erkrankung Zellzahl des gesunden Euters Invasion und Infektion Stress contra Cow Comfort Melken ein intimer Akt Intramammäre re Infektion Erregerübertragung Mögliche Einflüsse der Melkmaschine auf die Eutergesundheit Erleichterung der Übertragung von Bakterien zwischen Kühen und Eutervierteln Mithilfe bei der Überwindung der Strichkanal- Barriere (Respray) Traumatische Einwirkung auf die Zitze und das innere Eutergewebe (Verschlechterung der Abwehrfunktionen) ABER: Gute Mastitis-Vorsorge erfordert mehr als eine gute Melktechnik! 5

6 ... die Kuh zeigt, ob sie mit der Melkarbeit und Melktechnik zufrieden ist! Hyperkeratosen Überschiessende Hornproduktion der Strichkanalauskleidung Ergebnis einer verstärkten mechanischen Belastung zu langes, zu hohes zitzenendiges Vakuum Blindmelken lange Melkzeiten nicht angepasste Zitzengummiweichheit Ringwulst Entsteht bei vorzeitigem Klettern des Zitzengummis Relativ zu grosse Zitzengummis Nasse Zitzen 6

7 Verfärbungen rbungen / Petechien Durchblutungsstörung mit Blut- und Lymphstau Schlecht eingestellte Pulsatoren (lange Saug- und kurze Entlastungsphase) Überalterte Zitzengummis mit verminderter Elastizität und schlechter Massage Ungenügende Vakuumversorgung unter der Zitze (Druckdifferenz zu klein, um Zitzengummi für Massage kollabieren zu lassen, vor allem bei hohem Milchfluss) Professionelles Melken ist......sauberkeit Hygiene bei der Gewinnung von Lebensmittel Sauberkeit von Kuh, Euter und Melker Infektionsdruck beim Melken minimieren Chronische Euterentzündungen (v.a. St. aureus) Professionelles Melken ist stressarmes Melken (Adrenalin Oxytocin) Ruhiger Umgang des Melkers mit den Kühen Stressarme Melktechnik und möglichst kurzer maschineller Milchentzug (4-7 min pro Melkung) Side by side? sehr anspruchsvoll! Kriechströme Körperschall Luftschall ruhige Musik hat einen positiven Einfluss 7

8 2. Strategien entwickeln für f r den Einzelbetrieb Betriebsbesuche, Kontrollpunkte und Gewichtung Chronische Euterentzündungen ndungen Ablauf der Sanierung Verschmutztes Euter höheres heres Mastitis-Risiko Kühe mit schlechter Euterhygiene haben ein um 1,5 fach höheres Risiko für subklinische Euterentzündungen Winterkuchen! Milch ein sauberer Saft! Der Zellgehalt der Milch steigt signifikant mit dem Verschmutzungsgrad des Euters Der Verschmutzungsgrad zwischen Euter und Hinterschenkel ist eng korreliert Euterentzündung und Lahmheit sind der Preis für schlechte Hygieneverhältnisse im Stall 8

9 Melkarbeit Vormelken Zitzenreinigen Zitzentauchen Zeitablauf Anrüstphase... vom Anr vom Anrüsten bis Ansetzen Eutervorbereitung Vormelken Euter- und Zitzenreinigung Einwegmaterial Euterwolle (Holz-) und Papiertücher Getränkte Papiertücher (Desinfizin, Eutranol) Restfeuchte Stofflappen pro Kuh und Melkung Verboten: Lappen, Stroh Verzögerungszeit bis die Zitzen prall sind Melkzeug ansetzen Ziel 60 bis 90 Sekunden Zeitablauf Anrüstphase... Zitzen-Reinigungsmaterial Euterwolle Einmalpapier Textile Tücher 9

10 Melkarbeit Vormelken Zitzenreinigen Zitzentauchen Zitzentauchen 10

11 2. Strategien entwickeln für f r den Einzelbetrieb Betriebsbesuche, Kontrollpunkte und Gewichtung Chronische Euterentzündungen ndungen Ablauf der Sanierung Folgen der Euterentzündungen ndungen bei Erstlaktierenden Belgische Studie mit Erstlaktierenden (2000/2001) Je nach Startsituation: deutliche (sig.) Abhängigkeit des weiteren Zellzahlverlaufs deutliche (sig.) Abhängigkeit der folgenden Laktationsleistung Cutoff für ein erhöhtes Risiko länger als 2 Wochen pp höher als c/ml Selbstheilungsrate? 11

12 Problembetrieb chronisch infizierte Kühe gesunde Kühe Infektionsdruck während des Melkens Staph. aureus entfernen durch: Therapie während der Laktation beim Trockenstellen Schlachtung (Selbstheilung) Melkarbeit Melkreihenfolge Vormelken Anrüsten Neuinfektionen verhindern durch: Lufteinbruch vermeiden Kein Blindmelken Hygiene Einweg- Reinigungsmaterial Desinfizin Zitzendippen!! Melkreihenfolge oder Zwischendesinfektion von Melkzeugen Trinkwasser Eimertauchen, abspritzen von Hand oder maschinell Vor allem Milchverdünnungseffekt, wenn möglich mit handwarmem Wasser Desinfizin (Chlor) Mindesteinwirkzeit bei 0,5% > 180 Sekunden Peressigsäure (aktiver Sauerstoff) Feuergefährlich, korrodierende Wirkung gute Desinfektionswirkung Mindesteinwirkzeit bei 800 ppm > 30 Sekunden Back-Flush-System Westfalia, Boumatic, Fullwood ab langem Milchschlauch Vorspülen Desinfizieren Nachspülen Air-Wash System Delaval, Gascoigne-Melotte, Meko Handsprühgeräte mit Desinfektionslösung 2. Strategien entwickeln für f r den Einzelbetrieb Betriebsbesuche, Kontrollpunkte und Gewichtung Chronische Euterentzündungen ndungen Ablauf der Sanierung 12

13 Ablauf der Sanierung 3 allgemeingültige Strategien: verbessern der Immunität wirksame Kontakte verhindern Erregerreservoire entfernen Cow Comfort Fütterung Trocken und sauber Melkarbeit und Melktechnik Chronische Mastitiden therapieren oder ausmerzen Sanierung chronische Mastitiden unbekannter Status nach Milchprobe anschliessend Therapie Therapiekontrolle gezieltes Trockenstellen mit Antibiotika Milchkontrolle 1-2 Tage nach dem Abkalben Ausmerzen!! 3. Aspekte der Therapieaussichten auf Herdenniveau Erstkalbinnen Grundsätzliches zu Therapieformen Mastitiserreger - à la carte 13

14 Risikogruppe Erstkalbinnen Sozialer Stress der Eingliederung in die Herde neue Erfahrungen mit der ersten Abkalbung, der Melktechnik und der eigenen Laktation Risiko von Stoffwechselentgleisungen ist grösser Negative Energiebilanz meist länger und stärker ausgeprägt Pansenazidosen durch geringere Grundfutteraufnahme Risikogruppe Erstkalbinnen Kaum Milchleistungskompensation der gesunden Viertel wie bei den Kühen Hohe Abgangsrate Hohes Risiko für Euterentzündungen (daraus folgend?) Geringe Milchleistung Fruchtbarkeitsprobleme Mastitiden der Erstkalbinnen intra partum Infektion vornehmlich während der Tragezeit in der Abkalbebox im ersten Kontakt mit der Melkmaschine Häufiges Ereignis Jede zweite subklinisch, jede sechste klinisch Offene Strichkanäle Test mit Finger und Daumen zusammendrücken, wenn Milchtropfen sichtbar ist der Strichkanal offen Fliegenübertragungen 14

15 Prävention von Mastitiden bei Erstkalbinnen Erstlaktierende in Herden mit höherer Prävalenz von chronischen Mastitiden haben ein grösseres Risiko für IMI während der Abkalbung oder innerhalb 2 bis 3 Wochen Hoher Tankzellgehalt hohe Neuinfektionen Trockene, saubere (hgiensiche) Abkalbeboxen für Erstlaktierende (und auch Kühe!) Abkalbungen im Frühsommer sind ein Risikofaktor Frühes Erstkalbealter Nach Krömker V fach erhöht bei EKA > 27 Monaten; 2.5 fach erhöht bei Sommerabkalbungen Prävention von Mastitiden bei Erstkalbinnen Fliegenkontrollprogramm Trennung von trockenstehenden Kühen und tragenden Färsen In Problembetrieben systematische Kontrolle des juvenilen Euters unter sicherer Fixierung Antibiotische Behandlungen vor dem ersten Abkalben sind kosteneffektiv Intramammär und systemisch bei klinischen Anzeichen Applikation ins juvenile Euterviertel problematisch Grösstmögliche Sorgfalt und Hygiene Strichkanal-Erweiterung Mögliche Probleme mit der Tierarzneimittelgesetzgebung und Hemmstoffmonitoring 3. Aspekte der Therapieaussichten auf Herdenniveau Erstkalbinnen Grundsätzliches zu Therapieformen Mastitiserreger - à la carte 15

16 Eine Auswahl von Mechanismen eines möglichen Therapieversagens Die Euterentzündung ist eine Krankheit des Gewebes und nicht der Milch E. Coli, Strep uberis und Staph. aureus dringen in Euterzellen ein und nutzen deren Stoffwechsel (Maskierung) Speziell bei Staph. aureus - Euterentzündungen Staph. aureus dringt auch in Abwehrzellen ein und kann sich dort vermehren Dichtung und Wahrheit in der Mastitistherapie doppelte Injektoren wirken doppelt so gut? Die Länge der Zeit über dem MIC in der Milch und dem Euter ist entscheidend Oxytocin in Kombination mit häufigem Ausmelken beschleunigt die Ausheilung? bei wässrigem und verändertem Sekret sogar schädlich Der Nachbarkollege hat die besseren Medikamente? Die Verfügbarkeit von Spiramastin Injektoren führt zu keinen besseren Heilungserfolgen in der CH In Schweden nimmt der Anteil Penicillin-Behandlungen zum Nachteil der Breitspektrum-Antibiotika zu 3. Aspekte der Therapieaussichten auf Herdenniveau Erstkalbinnen Grundsätzliches zu Therapieformen Mastitiserreger - à la carte Staphylokokken speziell Staph aureus Streptokokken speziell Sc uberis und dysgalactiae Coliforme Erreger 16

17 Epidemiologie von Staphylokokkus aureus Vorkommen bei Kühen Reservoir ist vor allem die Milch infizierter Euter Vorkommen bei Erstlaktierenden intra partum bereits mit St. aureus infiziert, hohe Selbstheilungsrate Vorkommen bei 1/3 der Westeuropäer im Nasen- Rachen-Raum als dauerhafter Besiedler Zellgehalt und St. aureus Mastitiden auch in Eutervierteln mit niedrigem Zellgehalt (< ) CMT und St. aureus Mastitiden auch bei negativem Schalmtest: intramammäre Infektionen Nachweis von Staph. aureus in Milchproben Die Sensitivität einmaliger bakteriologischer Untersuchungen von Milch liegt zwischen 60 bis 87% Milchmenge auf der Agarplatte (Standard 0,01 ml) bei Gesamtgemelksproben durch Verdünnungseffekt Niedrigausscheider Zyklische Ausscheidung Ausscheideverhalten von Staph. aureus Niedrigausscheider gemittelte CFU < 1000 / ml Hochausscheider gemittelte CFU > 2000 / ml 17

18 Steigerung der Nachweisrate (Sensitivität) t) wiederholte Beprobung im Abstand von 3 Tagen Milchmenge pro Platte 0,1 ml statt 0,01 ml Freezing bis zu 1,5-fache Steigerung durch Zerstörung der Leukozyten und Freisetzung phagozytierter Staphylokokken Zentrifugieren unter Kostendruck: Gepoolte Viertel- oder Gesamtgemelksproben im Abstand von 3 Tagen Erreger und Laktationstherapie Staph aureus, fragwürdig, da abhängig von Behandlungsdauer (8 Tage) chronische versus akute (frische) Infektionen Alter der Kuh Anzahl infizierter Viertel Strep agalactiae gutes bis sehr gutes Kosten-Nutzenverhältnis Umweltstreptokokken (Sc uberis und dysgalactiae) mit langer Behandlungsdauer (6 Tage) werden gute Ergebnisse erzielt Spontanheilungsrate circa 50% Coliforme Mastitiden Chronische Formen verursachen häufig Rückfälle Laktationstherapie Vorteile Chronische Mastitiden werden weder geduldet noch toleriert/provoziert Erregerreservoire in der Herde durch infizierte Euterviertel werden minimiert (Prävalenz gesenkt) Schutz der Färsen, da chronische Mastitiden der Herde ein Risikofaktor für Mastitis intra partum der Erstlaktierenden ist Schutz vor erhöhten Neuinfektionsraten bei Kühen Nachteile Milchverlust Höheres Risiko für hemmstoffpositive Tankmilch Geringere Heilungschancen als beim Trockenstellen 18

19 Antibiotische Therapie zum Trockenstellen Antibiotikaspiegel wird bis zu 4 Wochen aufrecht erhalten Höhere Heilungsraten im Vergleich zur Laktationstherapie In der Risikozeit des Trockenstehens ist die Mastitisrate generell verringert Antibiotischer Trockensteller: Notfall oder Standard? Standard gemäss angelsächsicher Empfehlung Notfall gemäss skandinavischer Selektiv das betroffene Viertel In Dänemark nur nach bakteriologischer Untersuchung Schützt nur die ersten Wochen Antibiotische Therapie zum Trockenstellen Keine Vorteile bei mehrmaliger Anwendung von Antibiotika Weder Kurzzeit- noch Langzeit-Antibiotika die Milch muss nach 56 Tagen Wartefrist wieder Antibiotika-frei sein Kenntnis des Erregers von subklinischen Euterentzündungen ist Voraussetzung Gram negative contra Gram positive Erreger Selektives Trockenstellen contra 4-Viertel Trockenstellen... aber bei mangelnder Hygiene und unsachgemässem Einführen von Trockenstellers wird dieser Vorteil wieder verspielt 19

20 Zitze und Strichkanal nach dem Trockenstellen Fakten zur Mastitis und Trockenstehzeit Das Mastitis-Risiko ist am höchsten während der Trockenstehzeit Mehr als 50% aller Mastitiden haben ihren Ursprung in einer Keiminvasion während der Trockenstehzeit Nur 50% der Strichkanäle sind gemäss einer neuseeländischen Studie innerhalb einer Woche geschlossen (Keratinpfropf) Barriere Dips Ruhe -phase (gering) Mastitisrisiko beim Trockenstellen: 3 Phasen mit unterschiedlichem Erkrankungsrisiko Rückbildung (erhöht) Anbildung (erhöht) Umbauprozesse im Euter und der Zitze während der gesamten Trockenstehzeit Ausbildung eines Keratinpropfs vor allem Alveolenwachstum bei Primipara Barriere Dips Wirkungsweise von Barriere Dips Effektiver Verschluss des Strichkanals für 7 bis 14 Tage bei Anwendung nach dem Trockenstellen und vor der Abkalbung Dry Flex Delaval Leo L Timms Iowa Univ Dry-Flex von Delaval kann diesen Verschluss unter korrekter Applikation für ca. 7 Tage aufrecht erhalten 20

21 Orbeseal: Barriere Plug präventiver Mastitisschutz frei von Antibiotika besteht aus 65% Bismutsubnitrat zähvisköse, inerte Paste Imitation des physiologischen Keratinpfropfens Wartezeit Milch (Kolostrum): 96 Stunden Fleisch: keine 21

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