Astrid G. Lethert. Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
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- Matthias Dittmar
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1 Astrid G. Lethert Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben Betriebsnahe Kindertagesbetreuung Vorraussetzungen, Erfahrungen, Fördermöglichkeiten 28. April 2010 Zentralverwaltung LVR Köln
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3 Altersaufbau der Bevölkerung DE 3
4 Altersaufbau der Bevölkerung in DE 3
5 Wettbewerbsfaktor: Familienbewusstsein Quelle: GfK Marktforschung, Juli/August 2007.
6 Wettbewerbsfaktor: Familienbewusstsein Quelle: GfK Marktforschung, Juli/August 2007.
7 Quelle: Plakatbeitrag im Wettbewerb des Bundesarbeitsministeriums / Programm Equal
8 Ergebnisse der aktuellen Gallup-Studie 2009
9 Ergebnisse der aktuellen Gallup-Studie 2009 Nur 13 % der deutschen ArbeitnehmerInnen sind engagiert 67% machen Dienst nach Vorschrift 20% haben bereits innerlich gekündigt Wirtschaftlicher Gesamtschaden zwischen 81,2 109 Mrd. Gründe: Unklare Erwartungen der Vorgesetzen Vorgesetzte sind am Mensch Mitarbeiter nicht interessiert Mangel an gezielter Weiterbildung und Personalentwicklung
10 Ergebnisse der aktuellen Gallup-Studie 2009 Beschäftigte mit geringer emotionaler Bindung fehlen im Durchschnitt 2 Tage mehr als die mit hoher Bindung Beschäftigte ohne emotionale Bindung an den Arbeitgeber fehlen 4 Tage mehr Einem Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern entstehen auf diese Weise jährliche Mehrkosten von Euro!!!
11 US Studie: Unscheduled Absence Survey 2007 Ungeplante Fehltage (nicht Urlaub, Feiertage usw.) sind nach einer amerikanischen Studie begründet durch Familiäre Angelegenheiten: 22% Persönliche Bedürfnisse: 18% Anspruchshaltung: 13% Stress: 13% Eigene Krankheit: 34% Kosten für die keine Arbeitsleistung erbracht wird: kleine Unternehmen bis zu große Unternehmen bis zu $ ,00 pro Jahr/Unternehmen Kosten pro Kopf von $ 660,00 pro Tag $ ,00 pro Jahr/Unternehmen
12 Angebote von Arbeitgebern Quelle: Newsletter Erfolgsfaktor Familie, NR. 1 JANUAR 2006 Folie 12
13 Familienbewusstsein bedeutet nicht, dass die betriebswirtschaftliche Perspektive irrelevant ist... Beschäftigte mit Kindern immer Vorfahrt haben... es nur um das Thema Kinderbetreuung geht... es nur Frauen betrifft... ein Unternehmen in allen privaten Krisensituationen unterstützend zur Seite stehen muss... betriebliche Kennzahlen und Vorgaben unwichtig sind... nur ein Unternehmen, das alle möglichen Unterstützungsangebote macht, auch familienorientiert ist
14 Familienbewusstsein bedeutet, dass genau analysiert wird, wo Bedarf besteht... die passenden Bausteine identifiziert werden... realistisch geplant wird (personelle, strukturelle und finanzielle Ressourcen)... Zuständigkeiten klar sind... offen kommuniziert wird... Gemeinsames Anliegen: Win-Win Situation Work Life - Balance hat viele Gesichter
15 Relevanz von Kinderbetreuung 15
16 Themen für f r die Akteure (Eltern, Arbeitgeber, Kommunen, Träger etc.) u.a. Betreuungskapazität (z.b. U3, Grundschulkinder) Anpassung von Öffnungs- und Arbeitszeiten Ferienzeiten kurzfristige Ausfälle Kinderkrankheiten (zusätzliche) Förderung & Versorgung (Kinder mit besonderem Bedarf) der individuelle Betreuungsmix Wohnortnähe vs. Arbeitsplatznähe Kosten 16
17 Was Unternehmen berechnen können Unternehmen Standort Frauen mit... Kind 3 bis 6 Kind 6 bis 10 Kind 10 bis 15 Alter Frauen * Unternehmen Unternehmen Unternehmen ges alle Frauen mit Kindern bei 0 Unternehmen Unternehmen Standort Männer mit... Kind unter 3 Kind 3 bis 6 Kind 6 bis 10 Kind 10 bis 15 Alter Männer * Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen ges alle Männer mit Kindern bei 0 Unternehmen
18 Unternehmensbeispiel Unternehmen: Maßnahme a: Leistung: MVV Mannheim, ca MA Kooperation mit einem örtlichen Sportverein zur Gestaltung von Teilen der Sommerferien Beschäftigte können ihre Kinder dort anmelden und wochenweise betreuen lassen betrieblich gesponsertes Angebot Maßnahme b: Die kleinen Stromer e.v. Elterninitiative mit finanzieller und ideeller Unterstützung Leistung: Einrichtung für Kinder U3 im Jahr 2005 mit zunächst 10 Plätzen für Eltern bei der MVV Erweiterung um 10 Plätze in 2006 Betreuungskosten für die Eltern nach kommunalen Sätzen Die Kosten-Nutzen-Betrachtung bei der MVV hat ergeben: Für 1 investierten Euro wurden 3 Euro gespart!!!
19 Unternehmensbeispiel Maßnahme: Pflegenest / Kinderwohnung Unternehmen: Steuerberatungskanzlei Brunner, Pfaffenhofen und m+m Verkaufsförderung, Großlangheim beide mit knapp unter 50 MA Leistung: Betreuung einer kleinen Zahl von Kindern Kleinstkinder bis hin zu Schulkindern im Bedarfsfall für die Eltern kostenlos Besonderheit: Die maximale Kinderzahl für Tagesmütter wird nicht überschritten daher keine Betriebserlaubnis erforderlich Mit nachhaltig positiven Effekten für Motivation, Betriebsklima Arbeitsqualität, Verweildauer und Kundenbindung!!!
20 Erfahrungen von Unternehmen (1) Unternehmen im Rheinischen: Wir haben starke Konkurrenz, wenn es um qualifizierte Mitarbeiterinn/en geht. Wir können nicht so hohe Gehälter zahlen, aber wir wollen die Vorteile, die wir zu bieten haben, ins rechte Licht rücken. Das gelingt uns, indem wir deutlich hervorheben, was wir schon alles haben, und gezielt-moderat ergänzen, was zu unserer Belegschaft noch passt. HighTechUnternehmen in Niedersachsen: Folie 20 Seit wir als familienbewusstes Unternehmen wahrgenommen werden, haben wir keine Stellenanzeige mehr aufgeben müssen. Hochqualifizierte Ingenieure und Ingenieurinnen bewerben sich bei uns, auch wenn wir etwas weiter draußen sind, denn bei uns geht das, was eben viele heute wirklich wollen: Beruf und Familie!
21 Erfahrungen von Unternehmen (2) Verwaltung in Rheinland-Pfalz Nachdem wir z.b. ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer eingerichtet hatten, das auch schon recht häufig genutzt wurde, sprachen auch Nicht-Eltern die Personalleitung an: Mit diesem Angebot wird deutlich, dass das Thema wirklich wahr- und ernst genommen wird, das wirkt sich insgesamt sehr positiv auf das Klima aus. EDV-Unternehmen u.a. Düsseldorf und München: Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg von Angeboten: Ohne ein Angebot mehr wurden Angebote ein Jahr später nach intensiverer Kommunikation in den internen Medien in der Mitarbeiterumfrage deutlich besser bewertet. Das beste Indiz für die Wirkung von gezielter Kommunikation. Folie 21
22 Quelle: Plakatbeitrag im Wettbewerb des Bundesarbeitsministeriums / Programm Equal, 2007
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit... Für weiteren Austausch kontaktieren Sie mich gerne unter: Astrid G. Lethert Systemische Personalentwicklerin (M.A.) work & life forschung und beratung Köslinstrasse 55, bonn
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