Hintergrund- Information
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- Georg Glöckner
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1 Infrastructure & Cities Sector Hintergrund- Information Wien, 14. März 2013 Siemens in Wien Wien spielt mit seinem Mobilitätskonzept in der Ersten Liga. Siemens hat in Wien viele Produkte und Lösungen eingebracht, darunter 300 ULF-Niederflur-Trams, 40 U-Bahnzüge mit Leittechnik sowie das Straßenverkehrsmanagement zur Steuerung des PKW-Flusses in der City. Der Großraum Wien mit rund 2,5 Millionen Einwohnern verfügt mit 227 Kilometern über eines der größten Straßenbahnnetze weltweit. Das derzeit mehr als 960 Kilometer lange Nahverkehrsnetz der Wiener Linien umfasst 116 U Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien mit Haltestellen, die von keinem Ort in der Stadt mehr als 15 Minuten Fußweg entfernt sind. Wiener Linien Im Siemens-Werk Simmering mit seinen rund Beschäftigten werden für den städtischen Betreiber Wiener Linien Nahverkehrsfahrzeuge der neuesten Generation gefertigt. Straßenbahn ULF Das innovative und inzwischen seit mehr als zehn Jahren bewährte Tram-Highlight in Wien ist der ULF (Ultra-Low-Floor), eine 100-Prozent-Niederflur-Straßenbahn mit der weltweit niedrigsten Einstiegshöhe von 19,5 Zentimetern. 300 Fahrzeuge haben die Wiener Linien bei Siemens bestellt, mehr als 250 wurden bereits ausgeliefert. Der ULF macht den Nahverkehr in Wien barrierefrei, attraktiv, komfortabel und effizient. Letzteres vor allem auch durch die Energieeinsparung durch Rückgewinnung der Traktionsenergie. Hier wird zurzeit ein Rückspeisewert von bis zu 28 Prozent erreicht. Im U-Bahn-Betrieb sind es 30 bis 35 Prozent, da die Traktionsverhältnisse im U-Bahn-Betrieb homogener ablaufen. Siemens AG Wittelsbacher Platz 2, München, Deutschland Corporate Communications and Government Affairs Leitung: Stephan Heimbach Infrastructure & Cities Sector Seite 1/5
2 Vollelektrische Stadtbusse für einen umweltfreundlichen Nahverkehr Mit den Elektrobussen für die Wiener Linien hat Siemens als erster Anbieter in Europa vollelektrische Busse im städtischen Linienverkehr im Einsatz. Seit Herbst 2012 verkehren hier die ersten von zwölf vollelektrischen Bussen im regulären Linienbetrieb auf den Linien 2A und 3 A. Die Routenlänge der Linien beträgt jeweils sechs bis sieben Kilometer. Die Aufladung der Energiespeicher im Betrieb erfolgt jeweils an den Endstationen unter Nutzung des vorhandenen Stromnetzes der Straßenbahn als Schnellladung sowie als Langsamladung nachts im Depot. Für diese enge Verzahnung aus umweltfreundlichem Antrieb und der europaweit einzigartigen Einbindung ins Liniennetz wurde der Bus im Oktober 2012 mit dem EBUS Award des Forums für Verkehr und Logistik ausgezeichnet. Die Umsetzung des Konzepts erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bushersteller Rampini. Leittechnik und Bahnelektrifizierung Außer Fahrzeugen liefert Siemens auch Leittechnik und Bahnelektrifizierung an die Wiener Linien: z.b. alle Stellwerke und Zugbeeinflussungssysteme der U-Bahn, wobei seit 2003 auf den Linien U1 und U2 sukzessive auf das elektronische Stellwerksystem Sicas ECC (Siemens Computer Aided Signalling Element Control Computer) von Siemens umgestellt wurde. Dies ermöglicht eine optimale Zugtaktung je nach Passagieraufkommen und ein Maximum an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit für den Metro-Betrieb. Für die Streckenerweiterungen, Abschnitt U2 Schottenring Stadion (2008), und die weitere Verlängerung Stadion Aspernstraße (im Bau), sowie die Verlängerung der U1, Abschnitt Kagran Leopoldau (2006) hat Siemens die Leit- und Sicherungstechnik geliefert, also neben den elektronischen Stellwerken auch die Linienzugbeeinflussung, die für höchste Sicherheit und hoch automatisierten Betrieb sorgt. Seit 2006 liefert Siemens für die Wiener Linien Depot- und Streckenunterwerke für die Energieversorgung des Straßenbahnnetzes. IT-Lösung verbessert vertriebliche Geschäftsprozesse Das Vertriebshintergrundsystem PTnova von Siemens ermöglicht den Wiener Linien die zentrale Verwaltung sämtlicher Verkaufsprozesse und unterstützt die Standardisierung der Geschäftsabläufe. PTnova steuert alle vertrieblichen Geschäftsprozesse Seite 2/5
3 wie zum Beispiel den Fahrkartenverkauf, das Abo- und Kundenmanagement, das elektronische Fahrgeldmanagement oder die Deliktverfolgung und automatisiert den Datenfluss vom Verkauf über die Abrechnung bis zur Verbuchung. PTnova wurde gemeinsam mit den Wiener Linien, der Münchner Verkehrsgesellschaft, VAG Nürnberg, der Hamburger Hochbahn AG und der Rhein-Neckar Verkehrsgesellschaft entwickelt und mit den Wiener Linien pilotiert. Verkehrsleitzentrale Wien Neben einem attraktiven Mobilitätsangebot auf der Schiene ist natürlich auch eine effiziente Steuerung des Straßenverkehrs von großer Bedeutung für eine durchgängige Mobilität. Siemens lieferte das Straßenverkehrsmanagement zur Steuerung des PKW-Flusses in der Wiener City und konnte damit die Verkehrsströme im Stadtgebiet erheblich optimieren. Neben der Überwachung und Steuerung von über Lichtsignalanlagen dient das Verkehrsrechnersystem auch als Basis für die Umsetzung von Steuerungs-, Lenkungs-, Leit- und Informationsstrategien für den Wiener Verkehr. Die Visualisierung des Verkehrsgeschehens erfolgt mithilfe einer Multimediawand von vier Metern Breite und 2,40 Metern Höhe. Wien war neben Köln die zweite europäische Großstadt, in der diese neue Technik eingesetzt wurde. Leitzentrale zur Steuerung der Autobahnen In Wien-Inzersdorf z.b. befindet sich die Verkehrsmanagement- und Informationszentrale der ASFINAG (Autobahn und Schnellstraßen Finanzierungs AG), die für ganz Österreich über Verkehrsbeeinflussungsanlagen den Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen steuert. Siemens lieferte die Hardware-Infrastruktur sowie die Software für die Verkehrsrechnerzentrale. Auf zwölf Bedienstationen mit je sechs Bildschirmen werden rund um die Uhr Autobahnen und Schnellstraßen beobachtet, Baustellen überwacht sowie Staus frühzeitig erkannt. Die Verkehrsleitzentrale trägt dazu bei, Emissionen zu reduzieren und die Straßensicherheit zu erhöhen: 40 Prozent weniger Energieverbrauch Effizientes Mobilitätsmanagement Verringerung der Reisezeiten Intelligente Verknüpfung und Verarbeitung von Daten verschiedener Quellen Seite 3/5
4 Da in Österreich die Schnittpunkte wichtiger europäischer Verkehrskorridore liegen, gleicht die ASFINAG ihre Steuerungsstrategien auch international ab und sorgt damit für einen großräumig optimierten Verkehrsablauf. Dazu steht sie mit anderen europäischen Verkehrszentralen in Verbindung, unter anderem in Bayern, Südtirol, Slowakei, Slowenien und Ungarn. Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) Hochgeschwindigkeitszug railjet Der Hochgeschwindigkeitsreisezug railjet ist ein weiterer wichtiger Baustein im Verkehrskonzept der österreichischen Hauptstadt. Der ÖBB raijet verbindet ganz Österreich und über die Grenzen hinaus: Von Wien über Salzburg nach Innsbruck, Bregenz und Zürich, Schweiz, sowie von München, Deutschland, über Wien nach Budapest, Ungarn. Seit Herbst 2011 fährt der ÖBB railjet auch von Wien nach Graz, Klagenfurt und Villach. Mit dem ÖBB railjet erreichen Sie auch die deutschen Städte Stuttgart, Mannheim und Frankfurt. 230 km/h Höchstgeschwindigkeit, 185 Meter Länge, 330 Tonnen Gewicht, 408 Sitzplätze, sieben Wagen und eine Taurus-Lok: Das ist der railjet. Für die ÖBB begann mit dem Einsatz des railjet eine neue Dimension im Fernreiseverkehr. Heute hat die ÖBB 51 siebenteilige railjet-garnituren im Einsatz. 100 Nah- und Regionalverkehrszüge vom Typ Desiro ML Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) hat bei Siemens die ersten 100 Nahund Regionalverkehrszüge vom Typ Desiro ML aus einer Rahmenvereinbarung abgerufen. Siemens hatte im April 2010 den Zuschlag bei einer der größten europaweiten Ausschreibungen für elektrische Regionalzüge erhalten. Die dreiteiligen elektrischen Triebfahrzeuge sollen ab Ende 2015 ausgeliefert werden. Die Endfertigung der Triebzüge soll im Werk Jedlersdorf der ÖBB (Technische Services) stattfinden. Die Drehgestelle kommen aus dem Siemens-Werk in Graz. Triebzüge vom Typ Desiro ML sind flexible und bewährte Fahrzeuge, die sich durch die Konzeption als Einzelwagenzug spezifisch an das jeweilige Fahrgastaufkommen anpassen lassen. Dank verbesserter Antriebe, mit denen der Energieverbrauch im Vergleich zu Vorgängermodellen nochmals gesenkt werden konnte, sind sie besonders umweltfreundlich. Seite 4/5
5 Ansprechpartner für Journalisten: Siemens AG, Rail Systems Division Peter Gottal, Tel.: Ellen Schramke, Tel.: Siemens AG, Mobility and Logistics Division Silke Reh, Tel.: Siemens AG, Smart Grid Division Dietrich Biester, Tel.: Alle Informationen zum Messeauftritt von Siemens auf der UITP 2013 unter Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, Stromverteilung und energieeffiziente Gebäudeund Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter Seite 5/5
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