Faunistische Evaluierung von Blühflächen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Faunistische Evaluierung von Blühflächen"

Transkript

1 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Möglichkeiten und Grenzen von Blühflächen: Ergebnisse einer faunistischen Evaluierung Dr. Christian Wagner Institut für Agrarökologie Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft Christian Wagner, Feldlerche: R. Martin

2 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Anzahl Vögel: Entwicklung in Europa Dröschmeister et. al (1.): Zahl der Vögel habliert: Landwirtschaftspolitik der EU muss umweltfreundlicher werden.- Der Falke 59 /, Christian Wagner,

3 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Baustein Blühflächen Ackerflächen werden für agrarökologische Zwecke für 5 Jahre aus der Nutzung genommen und mit blütenreichem Saatgut angesät. ein Beitrag zur Steigerung der Biodiversität in der Agrarlandschaft Christian Wagner,

4 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Einsaat: 9 1 = 5 Flächen = 37 Flächen = 17 Flächen Christian Wagner,

5 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Sind Blühflächen ein wirksames Instrument zur Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft? Möglichkeiten Bedingungen Grenzen Untersuchungsgegenstand Regenwürmer Insekten (und Spinnen) Vögel Niederwild Design Design und Methoden angepasst an Tiergruppen Untersuchungen bayernweit n jeweils verschieden Blühflächen wurden 9 angelegt Aufnahmen fanden 11 statt Christian Wagner,

6 Evaluierung: Regenwürmer Differenzen der Humusgehalte von Blüh- und Ackerflächen in % - P <,1 R. Walter: Besiedlung von Blühflächen durch Regenwürmer n = Paare, Wilcoxon-Test - Formalin und Handauslese 9 7 Ansaatjahr bis einschl. 1 Nutzung ab 9 Blühfläche ab 1 Blühfläche Differenz Blühfläche-Ackerfläche p <,1 p <,1 p =, Regenwurmabudanz Ind./m Regenwurm- Biomasse g/m 3 1 Regenwurm- Artenzahl Christian Wagner,

7 Faunistische Evaluierung: Insekten m Mais nah BFl. n = 13 Gruppen mit je 3 Fallen Friedman- bzw. nachgeschaltet Wilcoxon-Test Malaisefallen, Wochen fängig mind. 5 m Standort Malaisefalle Maisanbau 11 ab 9 Blühfläche Mais fern Christian Wagner,

8 Friedman-Test p <,1 Faunistische Evaluierung: Insekten 3 nachgeschaltet Wilcoxon-Test: 5 p <,1 p <,1 p <,1! Differenz Arten Mais nah - Mais fern Blühflächen- Mais nah Blühflächen- Mais fern Christian Wagner,

9 Friedman-Test p <,1 Faunistische Evaluierung: Insekten nachgeschaltet Wilcoxon-Test: 5 p <,5 p <,1 p <,1 15! Differenz Mais nah - Mais fern Blühfläche - Mais nah Blühfläche - Mais fern Christian Wagner,

10 Faunistische Evaluierung: Syrphidae 5 Schwebfliegenarten (Summe 3* Wochen) 3 p <,5 1 R² =, Blühende Pflanzenarten (Summe 3 Erfassungen) Diplomarbeit P. Wieland: Bedeutung von Blühflächen für Schwebfliegen; n = 13 Blühflächen, r-statistik Christian Wagner,

11 Faunistische Evaluierung: Vögel Gunzenhausen Weitere 5 BFl = 15 BFl 333 Windsfeld Puffer: Kontrolle Eingriff Einsaat: Paarweiser Vergleich n = Paare Wagner Christian IAB a, Wagner, WAB

12 Faunistische Evaluierung: Vögel Differenz Blühfläche-Ackerfläche - - Arten - - Arten Rote Liste Bayern - - Arten Index Agrarvögel Differenz Blühfläche-Ackerfläche Dorngrasmücke n = Paare p jew. <,5 Feldlerche Christian Wagner,

13 Faunistische Evaluierung: Vögel Differenz Blühfläche-Ackerfläche Keine Aussagen zu Rebhuhn Braunkehlchen - - Arten ruderale, vertikal strukturierte Flächen - - Arten Rote Liste Bayern offene Feldflur kein negativer Effekt - - Arten Index Agrarvögel Differenz Blühfläche-Ackerfläche Goldammer Neuntöter Sumpfrohrsänger Dorngrasmücke Schafstelze Feldlerche Christian Wagner,

14 Faunistische Evaluierung: Vögel Paarweiser Vergleich: Wilcoxon Acker < Blühfl. Anzahl Arten p <,1 Ind.zahl p <,1 Anzahl Arten RL p <,1 Ind.zahl Ackervögel p <,1 Anzahl Arten Ackervögel p <,1 Dorngrasmücke p <,1 Goldammer p <,1 Grünfink p <,5 Neuntöter p <,5 Sumpfrohrsänger p <, Dorngrasmücke Schafstelze Feldlerche Christian Wagner,

15 Faunistische Evaluierung: Vögel Acker < Blühfläche MLR Erklärung (R) Höhe NN Mittl. Niederschlag (m) Größe BFl (m) Entf. Nächster Wald (m) Enft. Nächste Deckung (m) Entf. Nächste Siedlung (m) Bodenwert Umrißstruktur (m) Schlaggröße (m) (Invekos) Fläche Acker (ha 5m Radius) Fläche Mais (ha 5m Radius) Fläche Hackfr. (ha 5m R.) Anzahl Arten p <,1, Ind.zahl p <,1, Anzahl Arten RL p <,1, Ind.zahl Ackervögel p <,1, Anzahl Arten Ackervögel p <,1, Dorngrasmücke p <,1, Goldammer p <,1, Grünfink p <,5 n.s. Neuntöter p <,5 n.s. Sumpfrohrsänger p <,1, Christian Wagner,

16 Faunistische Evaluierung: Niederwild Gebiet: ohne BFl. mit BFl. Differenz Blühfläche-Ackerfläche P <,5 P <,5 P =, Fasan Feldhase- 1,5 1 7,5 5,5 Reh- Masterarbeit A. Köppl: Einfluss von Blühflächen auf die Verteilung des Niederwilds in der Landschaft, n = Paare, jede Fläche 1 ha; Wärmebildkamera, April Christian Wagner,

17 Faunistische Evaluierung: Zusammenfassung Möglichkeiten Erhöhung des Regenwurmbestands schon nach Jahren Insekten profitieren von Blühflächen Blühflächen strahlen in die Landschaft aus (Insekten) Vögel ruderaler Standorte profitieren Niederwild ist in Landschaften mit Blühflächen häufiger Bedingungen Blühflächen sollten mehrjährig sein (Vögel) Blühflächen sollten groß sein (Vögel) Blühflächen sollten pflanzenartenreich sein (Syrphidae) Blühflächen in intensiven Ackerlagen artenreicher (Vögel) Christian Wagner,

18 Faunistische Evaluierung: Zusammenfassung Grenzen Vögel der offenen Feldflur profitieren nicht Lerchenfenster etc. Offene Fragen Datensatz sicher nicht abschließend ausgewertet Welche Arten profitieren? Seltene Arten? Typische Arten der Feldflur oder Ubiquisten? Auswirkungen auf Räuber-Beute-Beziehungen (im Mais)? Christian Wagner,

19 Dank und Kooperationen TU-München, Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Planzenbausysteme Prof. Dr. Kurt Jürgen Hülsbergen, Corinna Weidinger Hochschule Weihenstephan, Fakultät für Wald und Forstwirtschaft Msc. Fiona Schönfeldt, Nadine Karl Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie Prof. Dr. Ingolf Steffan-Dewenter, Dr. Andrea Holzschuh, Sebastian Hopfenmüller, Philipp Wieland, Kim Müller TU Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie Prof. Dr. Mechthild Roth, Ambros Köppl Christian Wagner,

20 Dank und Kooperationen IAB1a Bodenphysik, Standortbeurteilung, IAB1d Humusgehalt, Umwelt-Mikrobiologie, IPSd Tierische Schädlinge, Nützlinge und Vorratsschutz Robert Brandhuber, Dr. Robert Beck, Roswitha Walter, Corinna Weidinger, Ulrich Benker Christian Wagner,

21 Faunistische Evaluierung von Blühflächen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Christian Wagner,

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm

Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Agrarumweltmaßnahmen zur Biodiversitätsförderung auf dem Acker Perspektiven für die Umsetzung im künftigen ELER-Programm Tagung Bienenweiden, Blühflächen und Agrarlandschaft 26. / 27. November 2013, Berlin

Mehr

Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)

Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Einjährige und fünfjährige Blühflächen Erfahrungen mit dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP), Ein- und mehrjährige KULAP-Blühflächen Gliederung:

Mehr

Wildlebensraumberatung in Bayern

Wildlebensraumberatung in Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wildlebensraumberatung in Bayern Lebensräume verbessern Wildtiere fördern Menschen und Natur verbinden Dr. Christof Janko Wildlebensraumberatung in Bayern Wildlebensraumberater

Mehr

Empfehlungen für die Anlage von Blühflächen aus faunistischer Sicht Christian Wagner, Harald Volz

Empfehlungen für die Anlage von Blühflächen aus faunistischer Sicht Christian Wagner, Harald Volz Empfehlungen für die Anlage von Blühflächen aus faunistischer Sicht Christian Wagner, Harald Volz in Wagner, C., Bachl-Staudinger, M., Baumholzer, S., Burmeister, J., Fischer, C., Karl, N., Köppl, A.,

Mehr

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität?

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Martin Degenbeck Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Frankfurt, 29.01.2013 Projektsachbearbeiter: Dr. Birgit Vollrath, Antje Werner,

Mehr

Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen

Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Tagung: 20 Jahre Boden-Dauerbeobachtung in Niedersachsen Hannover, 06.12.2011 Robert Brandhuber, Melanie Treisch, Roswitha

Mehr

Moderation als Erfolgsfaktor

Moderation als Erfolgsfaktor Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Lebensräume verbessern Wildtiere fördern Menschen und Natur verbinden Moderation als Erfolgsfaktor Wildlebensraumberatung in Bayern Dr. Christof Janko Wildlebensraumberatung

Mehr

Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen

Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Bayern: 25 Jahre Bodendauerbeobachtung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Hannover, 06.12.2011 Robert Brandhuber, Melanie Treisch, Roswitha Walter, Robert Beck, Christa Müller, Titus Ebert, Sabine

Mehr

TEILPROJEKT 9: Avifauna

TEILPROJEKT 9: Avifauna ZIELE DER ARBEIT: TEILPROJEKT 9: Avifauna Avifaunistische Analyse und Bewertung der agrarökologischen Situation des Biobetriebes Rutzendorf: Dokumentation der Auswirkungen des Biologischen Landbaues sowie

Mehr

Wildlebensraumberatung Oberbayern

Wildlebensraumberatung Oberbayern Wildlebensraumberatung Oberbayern Vorstellung und Vortrag am 20.03.2018 beim Markt Wolnzach Fachzentrum Agrarökologie, AELF, Pfaffenhofen Fehringer Dominik Folie 1 Wildlebensraumberater - Ministerialprojekt

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Christiane Schmidt

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Christiane Schmidt Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Christiane Schmidt Biodiversitätstag 03.07.15 Rheinstetten-Forchheim Erfahrungen mit Blühmischungen aus bayerischer Sicht Antragszahlen der neuen KULAP-Förderperiode

Mehr

BDF - Regenwürmer. 25 Jahre Regenwurmerfassung auf landwirtschaftlich genutzten Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Bayern.

BDF - Regenwürmer. 25 Jahre Regenwurmerfassung auf landwirtschaftlich genutzten Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Bayern. BDF - Regenwürmer 25 Jahre Regenwurmerfassung auf landwirtschaftlich genutzten Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Bayern Roswitha Walter LFL Bayern, Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und

Mehr

LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH

LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH LANDESJÄGERTAG 2016 in KULMBACH 16.APRIL 2016 Blühende Äcker WWirksame irksame Maßnahmen M a ß na hm e n z zur ur Erhöhung E rhö hung der der Biodiversität Bio div ersität iin nd der er A Agrarlandschaft

Mehr

Artenvielfalt und Ausbreitungsdistanzen von Mulmhöhlen bewohnenden Arthropoden (LWF Projekt L56) Bastian Schauer, Elisabeth Obermaier & Heike Feldhaar

Artenvielfalt und Ausbreitungsdistanzen von Mulmhöhlen bewohnenden Arthropoden (LWF Projekt L56) Bastian Schauer, Elisabeth Obermaier & Heike Feldhaar Artenvielfalt und Ausbreitungsdistanzen von Mulmhöhlen bewohnenden Arthropoden (LWF Projekt L56) Bastian Schauer, Elisabeth Obermaier & Heike Feldhaar Bastian Schauer, Tierökologie I, Populationsökologie

Mehr

Blühstreifenprogramm für die Agrarlandschaft in Rheinland Pfalz

Blühstreifenprogramm für die Agrarlandschaft in Rheinland Pfalz Blühstreifenprogramm für die Agrarlandschaft in Rheinland Pfalz Jörg Weickel Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen Nahe Hunsrück Bad Kreuznach ELER Artikel 29: Agrarumwelt Klima Zahlungen

Mehr

Greening in der Landwirtschaft

Greening in der Landwirtschaft Greening in der Landwirtschaft Umsetzung von Ökologischen Vorrangflächen und Wirkungen für Vegetation und Tierwelt Dr. Rainer Oppermann Institut für Agrarökologie und Biodiversität (ifab), Mannheim Vortrag

Mehr

Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern

Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Ergebnisse aus dem LfL-Bodenbearbeitungsversuch Puch, Bayern Robert Brandhuber M. Kistler, H. Kirchmeier (ILT), R. Beck, R. Walter, E. Heiles (AVB) Bodenbearbeitungsversuch

Mehr

Situation der Vögel in der Agrarlandschaft

Situation der Vögel in der Agrarlandschaft Situation der Vögel in der Agrarlandschaft Ein Überblick für NRW Bettina Fels, LANUV U. Thiele Van den Berg & Haas in Dutch Birding 34 (2012) Bestandstrends von Vögeln der Agrarlandschaft in Europa (Index)

Mehr

Perspektiven für mehr Biodiversitäts- und Umweltleistungen der Landwirtschaft

Perspektiven für mehr Biodiversitäts- und Umweltleistungen der Landwirtschaft Perspektiven für mehr Biodiversitäts- und Umweltleistungen der Landwirtschaft Richard Bleil Institut für Agrarökologie und Biodiversität(ifab), Mannheim Vortrag beim ALR Seminar Erholung Tourismus Landwirtschaft

Mehr

Das Kulturlandschaftsprogramm

Das Kulturlandschaftsprogramm Das Kulturlandschaftsprogramm 2008 2012 - Möglichkeiten zur Lebensraumverbesserung - H.-J. Unger Landesjägertag Bamberg, 5. April 2008 IAB 4 03/2008-1 Gliederung Veränderung der Kulturlandschaft KULAP

Mehr

Bedeutung von Blühbrachen in der Agrarlandschaft Etablierung und Pflege mehrjähriger Blühmischungen Juni 2014 Katharina Auferkamp

Bedeutung von Blühbrachen in der Agrarlandschaft Etablierung und Pflege mehrjähriger Blühmischungen Juni 2014 Katharina Auferkamp Bedeutung von Blühbrachen in der Agrarlandschaft Etablierung und Pflege mehrjähriger Blühmischungen 1 05. Juni 2014 Katharina Auferkamp Blühbrachen in der Agrarlandschaft wertvoller Lebensraum für viele

Mehr

Konsens oder Dissens von Intensivierungen in Ackerbaugebieten zu Biodiversitätszielen können Indikatorvogelarten Auskunft geben?

Konsens oder Dissens von Intensivierungen in Ackerbaugebieten zu Biodiversitätszielen können Indikatorvogelarten Auskunft geben? Konsens oder Dissens von Intensivierungen in Ackerbaugebieten zu Biodiversitätszielen können Indikatorvogelarten Auskunft geben? Dr. Dr. Jörg Hoffmann JKI, Institut für Strategien und Folgenabschätzung,

Mehr

Alles so schön bunt hier- Reichen Blühstreifen für die Erhaltung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft aus?

Alles so schön bunt hier- Reichen Blühstreifen für die Erhaltung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft aus? Möglichkeiten und Grenzen von Blühstreifen und Blühflächen in der Agrarlandschaft 28.-29. Januar 2013, Palmengarten Frankfurt Alles so schön bunt hier- Reichen Blühstreifen für die Erhaltung der Artenvielfalt

Mehr

Ernte in der Landwirtschaft Auswirkungen auf das Niederwild

Ernte in der Landwirtschaft Auswirkungen auf das Niederwild Landesjägertag 2008 in Bamberg Ernte in der Landwirtschaft Auswirkungen auf das Niederwild Willi Schuster, Vorsitzender des Ausschuss Niederwild Wandel in der Landwirtschaft Immer weniger aber dafür größere

Mehr

Projekt Farbe ins Feld (FiF) Herr M.Sc.agr. Ulrich Drochner Regionalreferent West Fachverband Biogas e.v.

Projekt Farbe ins Feld (FiF) Herr M.Sc.agr. Ulrich Drochner Regionalreferent West Fachverband Biogas e.v. Projekt Farbe ins Feld (FiF) Herr M.Sc.agr. Ulrich Drochner Regionalreferent West Fachverband Biogas e.v. Hintergrund des Projektes Farbe ins Feld Hauptproblem Maisanbau Kritikpunkte: Störung des Landschaftsbilds

Mehr

Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. -

Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. - Elke Schweiger IAB 4a Sachgebiet Kulturlandschaft & Kulturlandschaftstag am 5. Oktober 2016 in Freising

Mehr

Nutzen von Blühstreifen - Ergebnisse des BASF-FNW Monitorings. von Dr. Christian Schmid-Egger

Nutzen von Blühstreifen - Ergebnisse des BASF-FNW Monitorings. von Dr. Christian Schmid-Egger Nutzen von Blühstreifen - Ergebnisse des BASF-FNW Monitorings von Dr. Christian Schmid-Egger Das Projekt: Moderne Landwirtschaft und Biodiversität Projektinitiator: BASF SE, Abt. Pflanzenschutz Deutschland

Mehr

Möglichkeiten zur Förderung der Artenvielfalt auf Ackerflächen

Möglichkeiten zur Förderung der Artenvielfalt auf Ackerflächen Möglichkeiten zur Förderung der Artenvielfalt auf Ackerflächen - Flächige und punktuelle Maßnahmen - Dr. Rainer Oppermann Institut für Agrarökologie und Biodiversität (ifab), Mannheim Biodiversitätstag

Mehr

gefördert durch: Artenvielfalt auf Linsenäckern

gefördert durch: Artenvielfalt auf Linsenäckern Artenvielfalt auf Linsenäckern Institut für Angewandte Forschung (IAF) Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen A. Koch, R. Lenz, C. Zimmermann, M. Röhl, C. Pekrun, K. Reidl, J. Deuschle

Mehr

Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. -

Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Die Hecke - unentbehrlicher Lebensraum für Neuntöter & Co. - IAB 4a Sachgebiet Kulturlandschaft & Kulturlandschaftstag am 5. Oktober 2016 in Freising E. Schweiger

Mehr

Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb

Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb Der Beitrag der Kooperation von Landwirtschaft und Umweltschutz für die Einführung von kulturpflanzen- oder sektorspezifischen Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz 2. Fachgespräch Kulturpflanzen-

Mehr

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie

Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie 1 Fachgespräch: Nachhaltige Erzeugung von Bioenergie Auswirkungen auf den Erhalt der Biodiversität - Beispiel Feldvögel Dr. Krista Dziewiaty Ergebnisse aus dem Vorhaben: Erprobung integrativer Handlungsempfehlungen

Mehr

Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft

Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft Till-David Schade / NABU-Referent für Biologische Vielfalt Expertenworkshop Naturnahe Anbaumethoden der Zuckerrübe 9.-10. Januar 2018, Frankfurt a.m. Warum

Mehr

Dr. Krista Dziewiaty. Energiepflanzen Vogelschutz

Dr. Krista Dziewiaty. Energiepflanzen Vogelschutz Energiepflanzen und Vogelschutz Maßnahmen zur Verbesserung der Artenvielfalt Dr. Krista Dziewiaty BMU 27: Auswirkungen zunehmender Biomassenutzung auf die Artenvielfalt - Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

Mehr

Faunistische Evaluierung von Blühflächen

Faunistische Evaluierung von Blühflächen Faunistische Evaluierung von Blühflächen 1 2014 Schriftenreihe ISSN 1611-4159 Zitiervorschlag: Wagner, C., Bachl-Staudinger, M., Baumholzer, S., Burmeister, J., Fischer, C., Karl, N., Köppl, A., Volz,

Mehr

Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht

Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht Ein kritischer Blick auf KUP aus ornithologischer Sicht Martin Flade Bilanzierung der Bestandstrends von 125 spärlich bis häufigen deutschen Brutvogelarten 199-29 Trend und Anzahl der Arten (125 Arten,

Mehr

Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung

Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung Ackerwildkrautschutz in Bayern staatliche Förderung Thomas Waltz Referat 64 Landschaftspflege und Naturschutzförderung München, den 12.10.2017 Naturschutz auf dem Acker? Die Zahl der Vögel der Agrarlandschaften

Mehr

Wie viele ökologische Ausgleichsflächen braucht es zur Erhaltung und Förderung typischer Arten des Kulturlands?

Wie viele ökologische Ausgleichsflächen braucht es zur Erhaltung und Förderung typischer Arten des Kulturlands? Wie viele ökologische Ausgleichsflächen braucht es zur Erhaltung und Förderung typischer Arten des Kulturlands? Dr. Markus Jenny Die Suche nach einfachen Antworten in einem komplexen System Welche Arten

Mehr

Biodiversitätsklausel im Pachtvertrag der Stadt Frankfurt am Main

Biodiversitätsklausel im Pachtvertrag der Stadt Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Biodiversitätsklausel im Pachtvertrag der Stadt Frankfurt am Main ein Beispiel zur kommunalen Biodiversitätssicherung Peter Dommermuth Leiter Umweltamt Fachtagung Natur

Mehr

Forum Vertragsnaturschutz zum Wohle unserer Zukunft HLG, 8. Juni Vertragsnaturschutz als Lösung gegen das Artensterben im Offenland

Forum Vertragsnaturschutz zum Wohle unserer Zukunft HLG, 8. Juni Vertragsnaturschutz als Lösung gegen das Artensterben im Offenland Forum Vertragsnaturschutz zum Wohle unserer Zukunft HLG, 8. Juni 2018 Vertragsnaturschutz als Lösung gegen das Artensterben im Offenland Dr. Christian Hey Leiter der Abteilung IV Klimaschutz, Nachhaltige

Mehr

Ökologischen Vorrangflächen und Biodiversität Wie funktioniert s?

Ökologischen Vorrangflächen und Biodiversität Wie funktioniert s? Fachforum 4: Ökologische Vorrangflächen Schlüssel zur Vielfalt? Ökologischen Vorrangflächen und Biodiversität Wie funktioniert s? Tobias Lepp, Rainer Oppermann, Jenja Kronenbitter Institut für Agrarökologie

Mehr

Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern?

Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern? Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern? Fachsymposium Landwirtschaft Insektensterben Bedeutung und Einfluss der Landwirtschaft Professor Dr. Christoph Scherber Universität Münster

Mehr

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen Warum ein Punktesystem? Biodiversität messen: Entwicklung und Evaluation des MVP-Punktesystems Judith Zellweger-Fischer & Sibylle Stöckli gesamtheitliche Erfasssung Artenvielfalt zu aufwendig Biodiversität

Mehr

Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft. Warum und wieviel?

Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft. Warum und wieviel? Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft Warum und wieviel?, NLWKN Aufgabenbereich Arten- und Biotopschutz NNA Schulung für landwirtschaftliche Berater und Naturschutzqualifizierer 19.2.2013 Nr.: 1

Mehr

Viernheim: Kurz vor der Aussaat. Vertreter von Kompass Umweltberatung und Brundtlandbüro zusammen mit den Landwirten Wolk, Hoock und Weidner.

Viernheim: Kurz vor der Aussaat. Vertreter von Kompass Umweltberatung und Brundtlandbüro zusammen mit den Landwirten Wolk, Hoock und Weidner. Thema: Wildpflanzen zu Biogas Viernheim: 16.4.15 Kurz vor der Aussaat. Vertreter von Kompass Umweltberatung und Brundtlandbüro zusammen mit den Landwirten Wolk, Hoock und Weidner. Eine Möglichkeit, sich

Mehr

Auswirkungen der europäischen und deutschen Agrarpolitik und des Greenings auf die Biodiversität.

Auswirkungen der europäischen und deutschen Agrarpolitik und des Greenings auf die Biodiversität. Auswirkungen der europäischen und deutschen Agrarpolitik und des Greenings auf die Biodiversität. Martin Häusling Mitglied des Europäischen Parlaments GREENS/EFA 1 Ziel verfehlt Zwei der größten Herausforderungen

Mehr

Naturschutzberatung in der Schweiz

Naturschutzberatung in der Schweiz Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL info.suisse@fibl.org, Naturschutzberatung in der Schweiz Véronique Chevillat (veronique.chevillat@fibl.org) BDU Forum Mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft

Mehr

Biogas und Biodiversität ein Gegensatz?

Biogas und Biodiversität ein Gegensatz? Energiepflanzen Landschaft der Zukunft Biogas und Biodiversität ein Gegensatz? Prof. Dr. Dr. Annette Otte gefördert durch die Landschaftsökologie und Landschaftsplanung und Floristische Biodiversität in

Mehr

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Umweltforschungsplan 2011 FKZ 3511 86 0200 Anpassungskapazität ausgewählter Arten im Hinblick auf Änderungen durch den Klimawandel Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Elisabeth

Mehr

Kernbereiche der städtischen Biodiversität

Kernbereiche der städtischen Biodiversität Kernbereiche der städtischen Biodiversität - Vögel im Siedlungsbereich Hamburgs Alexander Mitschke, Arbeitskreis an der Staatlichen Vogelschutzwarte Hamburg Hamburgs Vogelwelt Hoher Artenreichtum Lebenraumvielfalt

Mehr

Landschaftselemente Funktionen von Landschaftselementen , Stift Seitenstetten. Themen. Einstieg: Landschaftselemente im Blickpunkt

Landschaftselemente Funktionen von Landschaftselementen , Stift Seitenstetten. Themen. Einstieg: Landschaftselemente im Blickpunkt Landschaftselemente 2014+ Funktionen von Landschaftselementen 19.9.2014, Stift Seitenstetten ÖKOTEAM - Institut für Tierökologie und Naturraumplanung OG, Graz Thomas Frieß Themen Einstieg: Landschaftselemente

Mehr

im Winterweizen Lena Ulber (JKI), Sebastian Klimek (vti) & Horst Steinmann (Uni Göttingen)

im Winterweizen Lena Ulber (JKI), Sebastian Klimek (vti) & Horst Steinmann (Uni Göttingen) Versuche zur Erhöhung der Unkrautdiversität im Winterweizen Lena Ulber (JKI), Sebastian Klimek (vti) & Horst Steinmann (Uni Göttingen) Förderung der Unkrautdiversität Funktionen und Leistungen von Unkrautarten

Mehr

Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Kringell Vogel- und Fledermauskartierung

Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Kringell Vogel- und Fledermauskartierung Bayerisches Landesamt für Umwelt Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Kringell Vogel- und Fledermauskartierung Adresse der Vergabestelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bürgermeister-Ulrich-Str. 160,

Mehr

Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten

Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten Von A wie Ackerbrache bis Z wie Zwischenfrüchte - Die Vielfalt produktionsintegrierter Naturschutzmaßnahmen und ihre Einsatzmöglichkeiten Tanja Brüggemann 1. Kurzvorstellung der Stiftung 2. Produktionsintegrierte

Mehr

Warum gerade Laufkäfer?

Warum gerade Laufkäfer? Warum gerade Laufkäfer? Laufkäfer (Carabidae) in unseren Acker-Ökosystemen Thomas Kreuter AG Agrarfauna (IAB 4d) 1 Warum gerade Laufkäfer? Zur Bedeutung dieser Käferfamilie auf Ackerflächen Vielfalt (potenziell

Mehr

Themenschwerpunkt Pflanzenschutz & Biodiversität

Themenschwerpunkt Pflanzenschutz & Biodiversität Themenschwerpunkt Pflanzenschutz & Biodiversität Biodiversität im NAP: Ziele & Zielerreichung Dr. Daniela Schröder Geschäftsstelle NAP in der BLE Gliederung 1. Biodiversitätsziele im NAP 2. Indikatoren

Mehr

Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen

Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen Erfahrungen mit produktionsintegrierter Kompensation durch ökologischen Landbau in Thüringen Catharina Druckenbrod Thüringer Landgesellschaft mbh Fachtagung Produktionsintegrierte Kompensation Aufwertung

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen a.d.ilm. Aktuelles zum KULAP 2018

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen a.d.ilm. Aktuelles zum KULAP 2018 Aktuelles zum KULAP 2018 Allgemeines Mindestförderbetrag: 250 /Jahr Degression über 100 ha LF Antragsstellung vom 23.02.2018 möglich Bei Flächenabgang keine Rückerstattung bereits erhaltener Zuwendungen

Mehr

Einführung. Stefan Kilian. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung

Einführung. Stefan Kilian. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung Einführung Stefan Kilian Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft IAB 4a: Kulturlandschaft, Landschaftsentwicklung EMail: streuobst@lfl.bayern.de Internet: www.lfl.bayern.de/streuobst Entwicklung und

Mehr

Wie wirken sich Artenvielfalt und Landschaftsstruktur aus?

Wie wirken sich Artenvielfalt und Landschaftsstruktur aus? Emily Martin, Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg TERRECO an der Universität Bayreuth, bei Forschungsarbeiten in Südkorea. Natürliche Schädlingskontrolle: 4.728 Zeichen Abdruck honorarfrei Beleg wird

Mehr

Wildlebensraumverbessernde. Maßnahmen aus der Praxis für die Praxis

Wildlebensraumverbessernde. Maßnahmen aus der Praxis für die Praxis Wildlebensraumverbessernde Empfehlungen zum visuellen Aufbau Maßnahmen aus der Praxis für die Praxis Untertitel - Mittige Textanordnung Hans Laumer (Arial, max. 32 pt, min. 24 pt) Wildlebensraumberater

Mehr

3.1 Artenvielfalt/Abundanzen/Veg.strukturen/Flächenbilanzen

3.1 Artenvielfalt/Abundanzen/Veg.strukturen/Flächenbilanzen 103 revieranzeigende Vogelarten auf 29 km² in zwei Beobachtungsjahren (2009 und 2010) im östlichen Brandenburg, typische Agrar-Vogelarten fett hervorgehoben, Gruppierung nach Häufigkeit, in Klammern: festgestellte

Mehr

Wie nachwachsende Rohstoffe die Fauna fördern Versuchsergebnisse aus Bayern

Wie nachwachsende Rohstoffe die Fauna fördern Versuchsergebnisse aus Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wie nachwachsende Rohstoffe die Fauna fördern Versuchsergebnisse aus Bayern Roswitha Walter, Johannes Burmeister, Sebastian Wolfrum, Annette Freibauer LfL, Institut

Mehr

Anforderungen und Wünsche des Naturschutzes Chancen und Herausforderungen

Anforderungen und Wünsche des Naturschutzes Chancen und Herausforderungen Flurbereinigung und Naturschutz: Anforderungen und Wünsche des Naturschutzes Chancen und Herausforderungen Enzklösterle, 29.06.2017 Gerhard Röhner BUND RV Rhein-Neckar-Odenwald Naturschutzbeauftragter

Mehr

Session 10-O6 - Artenvielfalt der Fauna in Buchenwäldern

Session 10-O6 - Artenvielfalt der Fauna in Buchenwäldern Session 10-O6 - Artenvielfalt der Fauna in Buchenwäldern Wolfgang Dorow 1 1 Senckenberg, Frankfurt am Main, DE, wdorow@senckenberg.de Deutschland liegt im Zentrum der Verbreitung der Rotbuche (Fagus sylvatica).

Mehr

Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer

Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer Maßnahmen gegen Erosion zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer Fachtagung Gewässerschutz und Landwirtschaft Dresden, 30.10.2015, Dr. Walter Schmidt Gliederung Maßnahmen gegen Erosion auf Ackerflächen

Mehr

Agrarökologische Möglichkeiten im Pflanzenschutz

Agrarökologische Möglichkeiten im Pflanzenschutz Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Agrarökologische Möglichkeiten im Pflanzenschutz Beispiel Blühstreifen Katja 5. Oktober 2017 www.agroscope.ch I gutes Essen,

Mehr

Energiepflanzen und Artenreichtum. Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape Ebersberg

Energiepflanzen und Artenreichtum. Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape Ebersberg Energiepflanzen und Artenreichtum Dipl.-Ing. (FH) I M.Sc. Tobias Pape 23.01.2016 Ebersberg Basisdaten Bioenergie 2015 Basisdaten Bioenergie 2015 Untersaat in Mais Quelle: http://www.humital.de Biogasmais

Mehr

Unsere Landwirtschaft Erfolgswege zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt?

Unsere Landwirtschaft Erfolgswege zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt? Unsere Landwirtschaft Erfolgswege zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt? Dr. Rainer Oppermann Institut für Agrarökologie und Biodiversität(ifab), Mannheim Vortrag am 13. Juli 2017 in Bad Boll 1

Mehr

Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern

Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern Melanie Treisch & Robert Brandhuber Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Ökologischen

Mehr

Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion

Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Veränderungen des Klimas und Auswirkungen auf Natur und Land- und Forstwirtschaft in der Metropoloregion Dr. Annette Freibauer Klimaänderungen wichtige Trends

Mehr

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Martin Wiesmeier, Johannes Burmeister, Melanie Treisch, Robert Brandhuber

Mehr

Moderation: Prof. Dr. Michael Suda, Dr. Anika Gaggermeier, TU München. Werkstattbericht KomSilva

Moderation: Prof. Dr. Michael Suda, Dr. Anika Gaggermeier, TU München. Werkstattbericht KomSilva Kongress Das waren die Kongress-Themen auf der INTERFORST 2018. Mittwoch, 18. Juli 2018 Podiumsdiskussion im Forum Gesellschaftlich im Wandel Nachhaltigkeitskultur und Forstwirtschaft 15:00 Uhr Redner:

Mehr

Grünlanderhalt Impulsreferat Landwirtschaft / LfL - Agrarökologie

Grünlanderhalt Impulsreferat Landwirtschaft / LfL - Agrarökologie Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Grünlanderhalt Impulsreferat Landwirtschaft / LfL - Agrarökologie Robert Brandhuber Grünland in Bayern, Anteil an der LF - 2013 2 Grünland in Niederbayern, Anteil

Mehr

Förderung mehrjähriger Wildpflanzenmischungen als Energiepflanzen

Förderung mehrjähriger Wildpflanzenmischungen als Energiepflanzen Förderung mehrjähriger Wildpflanzenmischungen als Energiepflanzen Vorschläge des Netzwerkes Lebensraum Feldflur zur Fortschreibung des GAK-Rahmenplans 2017 DAS NETZWERK LEBENSRAUM FELDFLUR Im Netzwerk

Mehr

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW)

Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) Vertragsnaturschutz für Feldvögel in der Hellwegbörde (NRW) Dr. Ralf Joest Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest Vogelfotos: Bunzel-Drüke, Glader, Knüwer, Stemmer ua. Europäisches

Mehr

Vernetzte Agrarlandschaft

Vernetzte Agrarlandschaft Département fédéral de l'économie, de la formation et de la recherche DEFR Agroscope Vernetzte Agrarlandschaft Felix Herzog, Valérie Coudrain, Christoph Schüepp, Martin Entling 29.04.2014 www.agroscope.ch

Mehr

Entwicklung von Instrumenten für das Biodiversitätsmanagement in Wertschöpfungsketten ökologisch erzeugter Lebensmittel

Entwicklung von Instrumenten für das Biodiversitätsmanagement in Wertschöpfungsketten ökologisch erzeugter Lebensmittel Technische Universität München Entwicklung von Instrumenten für das Biodiversitätsmanagement in Wertschöpfungsketten ökologisch erzeugter Lebensmittel 20. Internationalen Sommerakademie der Deutschen Bundesstiftung

Mehr

Integrativer Schutz der Biodiversität in der Agrarlandschaft das Biosphärenreservat Rhön als Modell

Integrativer Schutz der Biodiversität in der Agrarlandschaft das Biosphärenreservat Rhön als Modell Agrobiodiversität Bayerische Rhön Integrativer Schutz der Biodiversität in der Agrarlandschaft das Biosphärenreservat Rhön als Modell Ein Projekt im Rahmen der Biodiversitätsinitiative des Freistaates

Mehr

Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Grub Vogel- und Fledermauskartierung

Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Grub Vogel- und Fledermauskartierung Bayerisches Landesamt für Umwelt Titel: Biodiversitätskonzept Staatsgut Grub Vogel- und Fledermauskartierung Adresse der Vergabestelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bürgermeister-Ulrich-Str. 160,

Mehr

Massiver Insektenschwund in Deutschland Sachstand, Ursachen und Aktivitäten. Josef Tumbrinck, NABU Landesvorsitzender NRW

Massiver Insektenschwund in Deutschland Sachstand, Ursachen und Aktivitäten. Josef Tumbrinck, NABU Landesvorsitzender NRW Massiver Insektenschwund in Deutschland Sachstand, Ursachen und Aktivitäten Josef Tumbrinck, NABU Landesvorsitzender NRW Gießen, 24.10.2018 Insektenschwund? Realität? Ja oder nein? Foto: WWF. SACHSTAND

Mehr

Projekt Agroforst. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Thomas Huber BfN, Bonn, 25. Juni 2010

Projekt Agroforst. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Thomas Huber BfN, Bonn, 25. Juni 2010 Projekt Agroforst für Landwirtschaft Thomas Huber BfN, Bonn, 25. Juni 2010 Agroforstprojekt Projekttitel: Entwicklung und Erprobung eines Agroforstsystems im ökologischen Landbau zur Energieholzgewinnung

Mehr

Beratungskonzept der Landwirtschaftverwaltung zur Umsetzung der WRRL

Beratungskonzept der Landwirtschaftverwaltung zur Umsetzung der WRRL Beratungskonzept der Landwirtschaftverwaltung zur Umsetzung der WRRL 5. Wasserforum Mittelfranken am 12.10.2010 Zuständigkeiten innerhalb LW-Verwaltung Sachgebiet Agrarökologie und Boden (2.1 A) am AELF

Mehr

Peter Maske Deutscher Imkerbund e.v. Präsident

Peter Maske Deutscher Imkerbund e.v. Präsident Bienenweide im Greening Chancen dafür durch die GAP-Reform 2014-2020 05.07.2015 Peter Maske Deutscher Imkerbund e.v. Präsident Ist die Biene in Gefahr? September 2010 Peter Maske Deutscher Imkerbund e.v.

Mehr

Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft

Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft Ackerwildkräuter für Bayerns Kulturlandschaft xyz xyz Marion Lang, Dominik Himmler, xyz Harald Albrecht, Johannes Kollmann Tagung der Bienensachverständigen: Landnutzung und Imkerei geht das zusammen?

Mehr

Wer Vielfalt sät, schafft Lebensräume! Von monotonen Ackerbrachen und Stilllegungsflächen zu wertvollen Habitaten

Wer Vielfalt sät, schafft Lebensräume! Von monotonen Ackerbrachen und Stilllegungsflächen zu wertvollen Habitaten Wer Vielfalt sät, schafft Lebensräume! Von monotonen Ackerbrachen und Stilllegungsflächen zu wertvollen Habitaten Einführung Europaweit sind unsere Landschaften in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt.

Mehr

Sachgerechte Düngung in Bayern

Sachgerechte Düngung in Bayern Sachgerechte Düngung in Bayern Umweltökologisches Symposium 04. bis 05.03.2008 HBLFA Raumberg - Gumpenstein - Irdning Dr. Matthias Wendland, Konrad Offenberger Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Aktuelle Fragen der Agrarpolitik/GAP-Reform ab 2014

Aktuelle Fragen der Agrarpolitik/GAP-Reform ab 2014 Aktuelle Fragen der Agrarpolitik/GAP-Reform ab 2014 Greening ein neues Instrument der EU-Agrarpolitik Uta Maier (TLL) Jena, 17.06.2013 TLL Kolloquium Wirtschaftliche Lage / Aktuelle Fragen der Agrarpolitik

Mehr

Infoveranstaltung. Masterstudium Ökologie und Biodiversität

Infoveranstaltung. Masterstudium Ökologie und Biodiversität Infoveranstaltung Bachelor und dann? Masterstudium Ökologie und Biodiversität 22.01.2019 2 Ökologie ist spannend Film (5 min) How Wolves Change Rivers Nur eine einfache Veränderung, wie die Wiedereinführung

Mehr

Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge

Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Landwirtschaft: Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge Katja Jacot SWIFCOB 9. Februar 2018 www.agroscope.ch I gutesessen,

Mehr

Martin Flade, Brodowin, & Johannes Schwarz, Berlin (DDA) Zwischen Klimapolitik und Agrobusiness: Haben unsere Feldvögel noch eine Chance?

Martin Flade, Brodowin, & Johannes Schwarz, Berlin (DDA) Zwischen Klimapolitik und Agrobusiness: Haben unsere Feldvögel noch eine Chance? Martin Flade, Brodowin, & Johannes Schwarz, Berlin (DDA) Zwischen Klimapolitik und Agrobusiness: Haben unsere Feldvögel noch eine Chance? Martin Flade & Johannes Schwarz (DDA): Haben unsere Feldvögel noch

Mehr

Forschungsplattform «Blühende Lebensräume»

Forschungsplattform «Blühende Lebensräume» Agroscope Forschungsplattform «Blühende Lebensräume» Förderung von Bestäuber, Nützlingen und Ökosystemdienstleistungen in der Schweizer Landwirtschaft > Matthias Albrecht, Felix Herzog und Katja Jacot

Mehr

Blütenreiche Kulturlandschaft als Verdienst der Landwirte. Sechs Jahre Erfahrungen mit der Wiesenmeisterschaft in Bayern

Blütenreiche Kulturlandschaft als Verdienst der Landwirte. Sechs Jahre Erfahrungen mit der Wiesenmeisterschaft in Bayern Blütenreiche Kulturlandschaft als Verdienst der Landwirte Sechs Jahre Erfahrungen mit der Wiesenmeisterschaft in Bayern Marion Ruppaner, Agrarreferentin, BUND Naturschutz in Bayern e.v. Sabine Heinz, Bayerische

Mehr

Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung

Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung Stand der konservierenden Bodenbearbeitung und Direktsaat in Sachsen Umsetzung EU-WRRL - Förderung Gliederung Erosionsschutz auf Ackerflächen Handlungsbedarf in Sachsen Optimierung der Erosionsschutzwirkung

Mehr

Neues Spiel Neues Glück Fördermöglichkeiten in Thüringen für den Hamster 2015

Neues Spiel Neues Glück Fördermöglichkeiten in Thüringen für den Hamster 2015 Edgar Reisinger Abteilung 3 Neues Spiel Neues Glück Fördermöglichkeiten in Thüringen für den Hamster 2015 11.06.2014 Jena THÜRINGER LANDESANSTALT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE Hamsterschutz - aber Richtig! Bild:

Mehr

Produktivitätsrelation zwischen Fichte und

Produktivitätsrelation zwischen Fichte und Produktivitätsrelation zwischen Fichte und Fichte/Buche h Hans Pretzsch Lehrstuhl für Waldwachstumskunde Technische Universität München Fichtenwälder im Klimawandel. Risiken und Anpassungsmaßnahmen, Bayerische

Mehr

KULAP und Greening als Instrumente zum Gewässerschutz in Unterfranken

KULAP und Greening als Instrumente zum Gewässerschutz in Unterfranken KULAP und Greening als Instrumente zum Gewässerschutz in Unterfranken LD Lukas Amt für Landwirtschaft und Forsten Sachgebiet Landwirtschaft Einfluss der Landwirtschaft auf Gewässergüte Oberflächengewässer:

Mehr

Bodentiere und Bodendruck

Bodentiere und Bodendruck Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Bodentiere und Bodendruck Gliederung: Bodentiere - wichtige Nützlinge Bodentiere und Bodendruck Bodendruck Auswirkungen auf Bodentiere? Versuch im Dauergrünland

Mehr

Biodiversität und natürliche Waldentwicklung. Sebastian Seibold (TU München)

Biodiversität und natürliche Waldentwicklung. Sebastian Seibold (TU München) Biodiversität und natürliche Waldentwicklung Sebastian Seibold (TU München) Biodiversitätsverlust Welche Arten sind gefährdet und warum? Beispiel: 1064 xylobionte Käfer in Mitteleuropa Seibold et al. 2015,

Mehr