Wissenschaftliche Arbeit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wissenschaftliche Arbeit"

Transkript

1 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Philosophisches Seminar Wissenschaftliche Arbeit Vorgelegt von Christine Plicht Betreut durch Prof. Dr. Martin Gessmann

2 Künstliche Intelligenz in der Diskussion zwischen Postmoderne und Pragmatismus Christine Plicht 25. August 2011 vorgelegt von: Christine Plicht Heinrich-Lanz-Str Heidelberg Matrikelnr.: Heidelberg, 25. August 2011

3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Geschichte der KI Turing-Test Darthmouth Konferenz Künstlichen Intelligenz im philosophischen Kontext Körper-Geist-Problem Drei philosophische Ansätze Daniel C. Dennetts - Intentionale Systeme John Searle - Das Chinesische Zimmer Hubert Dreyfus - What Computers can t do Robotik als Weg zu einer künstlichen Intelligenz 38 6 Fazit 47 7 Literatur 49 1

4 1 Einleitung Künstliche Intelligenz (KI) wurde im letzten Jahrhundert zu einem Thema mit dem sich einige Wissenschaftszweige beschäftigt haben, so auch die Philosophie. Überwiegend äußerten sich Philosophen aus den USA zu diesem Thema mit dem Höhepunkt der Diskussion in den 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Entwicklung selbst geht natürlich weiter zurück mit Hoch- und Tiefphasen. Künstliche Intelligenz ist ein sehr interdisziplinäres Thema, da verschiedene Aspeke aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet werden können. So ist es nicht nur die Seite der Informatik, bei der es um die Entwicklung der Programme geht, sondern auch die Neurowissenschaften, Psychologie oder auch Ingeneurswissenschaften sind an den Projekten beteiligt. Die Philosophie hat bei diesem Thema die Möglichkeit an konkreten Entwicklungen durch einen Diskurs begleitend und aktiv teilzunehmen und aus ihrer Sicht zu beleuchten. Die philosphischen Diskurse dazu sind verwurzelt mit der Philosophie des Geistes und der Sprachphilsophie. Das Thema ist für die Philosophie besonders spannend und geeignet, da hier ein Diskurs stattfindet, der an aktuelle Forschungsgebiete anknüpft und zusätzlich in einer gesellschaftliche Debatte verankert ist. Hier hat die Debatte einen starken realen Bezug zum aktuellen Geschehen und beschäftigt sich nicht mit spezifischen Themen einzelner Philosophen oder Epochen. Trotzdem kann das Thema auch sehr theoretisch betrachtet werden und praktische Fragen, wie der Ethik, können dabei am Rande diskutiert werden. Meine eigene Motivation zu diesem Thema ergibt sich aus meinem zweiten Studienfach, der Mathematik. Hierdurch habe ich einen leichteren Zugang zu Konzepten der Informatik erhalten, die in dieser Arbeit gelegentlich angesprochen, aber nicht vertieft behandelt, werde. Es ist, gerade als angehende Lehrerin, sehr spannend sich mit einem philosophischen Thema zu befassen, das sowohl einen aktuellen Bezug hat, als auch beiden Fächer verbindet. Ziel dieser Arbeit ist es also ein Thema, dessen Ursprung in einer anderen Disziplin liegt, philosophisch zu betrachten und aufkommende philosophische Fragen zu diskutieren. Dabei will ich untersuchen, ob und wieweit die Philosophie Fragen dieses Wissenschaftszweig, durch einen andern Zugang, verständlicher werden oder sogar beantworten werde könnte. Die Arbeit beginnt mit einem geschichtlichen Überblick des Themas, in dem ich die Grundlagen aus der Mathematik und Informatik anspreche und wichtige Ereignisse und Erfindungen beschreiben. Weiter möchte ich die philosophische Bedeutung der Künstliche Intelligenz genauer erläutern und damit zusammenhängende Probleme aus der Philosophie vorstellen. Hauptteil der Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit drei zeit- 2

5 genössigen amerikanischen Philosophen: Daniel C. Dennett, John Searle und Hubert Dreyfus. Ich werde Dennetts pragmatisches Konzept der intentionalen Systeme vorstellen, bei dem die Frage nach Intentionalität von Maschinen thematisiert wird. Weiter hebe ich Argumente von Searle und Dreyfus hervor, die gegen die Möglichkeit der Adaption von kognitiven Fähigkeiten bei Maschinen sprechen. Hierzu betrachte ich Searles berühmtes Gedankenexperiments, das Chinesische Zimmer, und gebe einige Kritiker wieder. Weiter stelle ich eine dritte Herangehensweise an das Thema vor, Dreyfus phänomenologische Kritik an der KI-Forschung. Beenden werde ich die Arbeit mit einem Ausblick auf die Robotik bezogen auf eine künstliche Intelligenz. Dabei werde ich die Probleme einer einheitlichen Vorstellung von künstlicher Intelligenz und ihrer Überprüfung beispielsweise durch Kriterien diskutieren. 3

6 2 Geschichte der KI Um die zeitliche Entwicklung des Forschungsgebiets der Künstlichen Intelligenz zu betrachten, sind für diese Arbeit neben der philosophischen, auch die mathematische Seite wichtig. Hier wurden grundlegenden Überlegungen getroffen, die zum heutigen Stand der Wissenschaft und Technik führten. Seit der Antike versuchen die Menschen Regeln zu finden, um die Welt zu beschreiben. Damals legte Aristoteles die ersten Grundsteine für eine Formalisierung, in dem er den Syllogismus begründete. Der Syllogismus ermöglicht es zum ersten Mal Argumente, die aus logischen Verknüpfungen bestehen, unabhängig von ihrem Inhalt, auf formale Folgerichtigkeit zu überprüfen. So konnten Argumente durch eine abstrakte allgemeingültige Methode überprüft oder eben auch widerlegt werden. Das war eine der ersten Voraussetzungen für die heutige formale und mathematische Logik und somit auch für das Forschungsgebiet Künstliche Intelligenz. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurden Grundlagen für die heutigen Stand gelegt, die Rechenmaschinen. So wurde schon von Leonardo da Vinci ( ) eine Rechenmaschine entworfen, aber nicht gebaut. Erst im 17. Jahrhundert gelang es Wilhelm Schickard ( ) und auch Blaise Pascal ( ) eine funktionstüchtige mechanische Rechenmaschine zu bauen, die addieren und subtrahieren konnte. Im Laufe der Zeit wurden Rechenmaschinen weiterentwickelt und konnten immer mehr Funktionen ausführen. Allerdings war die Division eine Operation, die von den damaligen Maschinen nicht durchgeführt werden konnte. Es entstand immer stärker der Eindruck, dass sich die Welt anhand von formalen Strukturen und Regeln erklären ließe. So wurde im 19. Jahrhundert von George Boole ( ) die moderne mathematische Logik begründet. In seinem Werk The Mathematical Analysis of Logic schuf er mit dem ersten algebraischen Logikkalkül die Grundlage für die Bool sche Algebra. In der Bool schen Algebra werden die Grundoperationen der Logik (UND, ODER) mit den mengentheortischen Verknüpfungen, wie der Vereinigung und dem Durchschnitt, formal beschrieben. Auf diese Algebra baut die mathematische und philosophische Logik auf, denn damit werden die grundlegenden Gesetze beschrieben. Durch die zweiwertige Bool sche Algebra werden auch Wahrheitstafeln beschrieben, mit 0 als falscher und 1 als wahrer Aussage, die in der Aussagenlogik fundamental sind. Bis ins 19. Jahrhundert versucht man formale Strukturen zu erfassen und erste kleinere mechanische Instrumente zu bauen, die dem Menschen Arbeit abnehmen sollten. Die Mechanisierung wurde im 19. Jahrhundert stark vertieft und erreichte weitere durchbrechende Errungenschaften. Darunter zählen u.a. der Zeigertelegraf, der von Werner 4

7 von Siemens und Johann Georg Halske erfunden wurde und Vorläufer des heutigen Faxgerätes war. Die Rechenmaschinen und auch weitere Rechner wurden bis dahin auf einem analogen System betrieben, d. h. sie messen Größen, wie Spannungen, Zeitdauer und geben anhand dieser Messungen ein Ergebnis. Es konnte somit nur mit starren, festen Größen gearbeitet werden. Das änderte sich mit der Erfindung der Digitalrechner. Charles Babbage entwarf 1835 eine sogenannte analytische Maschine, die allerdings nicht gebaut wurde. Digitalrechner können auch mit unstetigen Größen arbeiten und Zustände speichern. Alan M. Turing ( ) beschreibt die Vorzüge des Digitalrechner: Die Existenz von Maschinen mit dieser Eigenschaft hat die wichtige Konsequenz, dass es, von der Geschwindigkeitserwägungen abgesehen, unnötig ist immer neue Maschinen für unterschiedliche Rechenprozesse zu entwickeln. Sie können allesamt mit einem Digitalrechner durchgeführt werden, der für jeden Fall geeignet zu programmieren ist. (Dre85, S.22). Der erste funktionstüchtige programmierbare Digitalrechner wurden 1941 von Konrad Zuse ( ) gebaut und 1943 während des Zweiten Weltkriegs wieder zerstört. Er war unter dem Namen Z3 bekannt und basierte auf einem Binärsystem. In den weiteren Jahrzehnten wurden weitere digital Großrechner gebaut und erste Visionen über spezielle Programme gemacht. Hierzu zählt die Entwicklung eines Schachcomputers: ein Programm, dass die Regeln des Schachspiel beherrscht und gegen einen menschlichen Gegner gewinnen könnte. Erste Erfolge damit hatten hatten Allen Newell, J.C. Shaw und H.A. Simon. Ihnen gelang, es ein Prgramm zu entwickeln, dass Schachanfänger schlagen konnte. Ein weiteres Gebiet der Programmierung, das in dieser Zeit eröffnet wurde, war die Entwicklung eines Sprachcomputers und so genannte heuristische Systeme, die sich auf das Lösen von Denksportaufgaben spezialisierten. 2.1 Turing-Test In dieser Zeitepoche, 1950, veröffentlichte Turing einen Artikel Computing Machinery and Intelligence, in dem er ein Imitationsspiel, heute auch bekannt als Turing-Test. Turing wollte sich mit der Frage auseinandersetzen, ob eine Maschine denken kann. Um darüber eine Aussage treffen zu können, entwarf er folgendes Spiel: Es gibt insgesamt drei beteiligte Parteien, zwei, die befragt werden (A und B) und ein Fragesteller (C). Ziel des ursprünglichen Imitationsspiel war es, dass C das Geschlecht der Befragten herausfinde, wobei beide Geschlechter vorkommen. In der Abweichung und computerbezogenen Variante des Spiels wird ein Befragter durch einen Computer ersetzt. C soll nun heraus- 5

8 finden, ob entweder A oder B ein Mensch ist. Hierbei kann C Fragen formulieren, auf die A und B antworten müssen. Selbstverständlich passiert dies in schriftlicher bzw. digitaler Form. Turing ersetzt dann auch die Frage, ob Maschinen denken können, durch Sind Digitalrechner denkbar, welche sich bei dem Imitationsspiel bewähren?. Natürlich wird direkt deutlich, dass es sich hier um zwei verschiedene Fragestellungen handelt. Allerdings gibt Turing hier ein klar überprüfbares Kriterium. Turing sieht den Unterschied der beiden Fragestellungen nicht so relevant, wie es zur heutigen Zeit sein mag, denn er behauptet: Die ursprüngliche Fragestellungen Können Maschinen denken halte ich für zu belanglos, als dass sie ernsthaft diskutiert werden sollte. Nichtsdestoweniger glaube ich, dass am Ende unseres Jahrhunderts der Sprachgebrauch und die allgemeine Ansicht sich so stark gewandelt haben werden, dass man widerspruchslos von denkenden Maschinen reden kann. (Tur94, S. 51) Demnach ist Turing so optimistisch, was die Entwicklung der Computer und Programme angeht, dass er davon ausgeht, dass niemand ihr Denkvermögen anzweifeln wird, wenn sie den Turing-Test bestehen. Seine Prognose war, dass 50 Jahre später, also zur Jahrtausendwende, Sprachcomputer den Test bestehen werden. Sogar nicht einmalig, sondern mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent. Dabei soll es ein fünfminutiges Testgespräch geben, bevor sich C entscheidet. Nicht nur Turing hat zu Beginn der Entwicklung solcher Computer so eine optimistische These abgegeben, sondern auch andere Wissenschaftler waren von der rasanten Entwicklung mitgerissen. Simon prophezeite 1957 unter anderem: In spätestens zehn Jahren wird ein Computer Schachweltmeister, sofern ihn die Regeln nicht von der Teilnahme ausschließen. In spätestens zehn Jahren wird ein Computer ein neues, bedeutendes mathematisches Theorem entdecken und beweisen. In spätestens zehn Jahren werden die meisten Theorien der Psychologie die Form von Computerprogrammen oder von qualitativen Aussagen oder die Merkmale von Computerprogrammen haben. 2.2 Darthmouth Konferenz 1956 Die Geburtstunde der Künstliche Intelligenz war 1956 in Darthmouth. Dort veranstaltete John McCarthy einen zwei Monate dauernde Sommer-Konferenz, zu der Forscher eingeladen wurden, die sich zu der Zeit mit diesem Thema beschäftigten. Der Workshop in Darthmouth brachte keine neuen Durchbrüche, aber er sorgte dafür, dass sich 6

9 die wichtigsten Personen kennen lernten. (RN04, S.38); Marvin Minsky, Allen Newell, Herbert Simon, Claude Shannon und Nathaniel Rochester. Ab diesem Zeitpunkt wurde künstliche Intelligenz zu einem seperaten Forschungsgebiet. McCarthy definiert KI in seinem Artikel What is artificial intelligence: It is related to the similar task of using computers to understand human intelligence, but AI does not have to confine itself to methods that are biologically observable. (McCa). Man will versuchen menschliche mentale Konzepte, wie Kreativität oder Spracherkennung, mit dem Computer zu simulieren oder sogar zu konstruieren. Genau 50 Jahre später, im Jahr 2006 fand eine weitere Konferenz 1 in Dartmouth statt, die sich mit den kommenden 50 Jahre der KI-Forschung beschäftigte. Auf dieser Konferenz waren auch einige ursprünglichen Teilnehmer präsent, wie McCarthy und Minsky. Die KI-Forschung war geprägt von Jahrzehnten, in denen neue Entwicklungen einen starken Enthusiasmus hervorriefen. Aber es gab auch Zeiten, in denen es ruhiger wurde und eine Weiterentwicklung nicht in Sicht war. Zu Beginn wurden Probleme formuliert und der Lösungsansatz war recht viel versprechend, dennoch stellte sich heraus, dass eine Entwicklung komplexer war, als zuerst gedacht. Nicht jedes Problem wurde damit gelöst, dass eine bessere Hardware und ein größerer Speicher zur Verfügung standen. Solange eine Problemlösung darauf basierte, Möglichkeiten zu berechnen, bis die richtige Lösung gefunden wurde, konnte bessere Hardware dazu verhelfen. Aber gerade in der Sprachübersetzung war dies nicht immer so einfach. Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung von Computerprogrammen, die kognitive Fähigkeiten zumindest simulieren, war das Programm ELIZA. Der Informatiker Joseph Weizenbaum( ) entwickelte das Programm und veröffentlichte es ELI- ZA ist ein interaktiver Chatbot, der ein Gespräch mit einem Menschen führen kann. Es basiert auf den Grundlagen eines psychotherapeutischen Gesprächs. Hierbei ist es vergleichsweise einfach auf den Gegenüber zu reagieren, da man in einem psychotherapeutischen Gespräch auf Aussagen mit wenigen Informationen mit einer Frage antworten kann. ELIZA greift hierzu auf eine Datenbank zurück, in der Antworten und Erkennungsmuster gespeichert sind und reagiert somit auf eine Frage oder Aussage der Gesprächsperson. Eine wichtige und bekannte Arbeit an künstlicher Intelligenz ist der Schachcomputer Deep Blue, der 1997 unter Turnierbedingungen als erster Computer gegen den amtierenden Schachweltmeister gewann. Kasparov sagte, er fühle, dass ihm am Brett eine 1 Die Konferenzhomepage befindet sich noch unter [Abgerufen im August 2011] 7

10 neuartige Intelligenz gegenüber sitze. (RN04, S.50). Damit bestätigte sich Simons Prophezeiung, wenn auch 30 Jahre zu spät. Dennoch war es in den ersten Jahrzehnten nicht möglich, einen Computer zu entwickeln, dessen Fähigkeiten über die eines Amateurschachspielers hinaus gingen. Der Erfolg des Schachcomputers hängt sowohl von seiner Hardwareleistung als auch der Software, dem Schachprogramm, ab. Das Programm berechnet die möglichen Züge und wählt hier mit einer Bewertungsfunktion aus. Heute ist die Entwicklung an Schachcomputer nicht mehr so interessant wie noch vor zwanzig Jahren. Die handelsüblichen Schachcomputer können den normalen Schachspieler mühelos schlagen, demnach hatte die Entwicklung Erfolg und das Problem ist gelöst. Interessanter sind mittlerweile Spiele wie Go, die auf eine komplexere Bewertungsfunktion aufbauen und zudem einfache Regen haben. Der Schachcomputer und Chatbots sind beides Programme, die interaktiv mit Menschen arbeiten und basieren auf kognitive Fähigkeiten des Menschen. Es findet ein Austausch zwischen Mensch und Maschine statt und wenn der Interaktionspartner nicht wüsste, dass er mit einem Programm interagiert, würde es ihm wahrscheinlich nicht direkt auffallen. 8

11 3 Künstlichen Intelligenz im philosophischen Kontext Christine Plicht Im 20. Jahrhundert hat man versucht, einer Maschine oder einem Computer Dinge beizubringen, die sonst nur Organismen vollbracht haben. Es ging nicht mehr nur um eine Mechanisierung, die dem Menschen Arbeit abnehmen soll, sondern auch kognitive Leistungen sollten auf Hardware durch geeignete Programmierung übertragen werden. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Turing-Maschine. Eine Turing-Maschine ist ein simples Konzept einer Rechenmaschine. Sie kann für eine berechenbare Funktionen f ihren Wert f(n) an der Stelle n ausgeben. Für jede berechenbare Funktion gibt es eine Turing-Maschine. Das heißt, alles was, ein Mensch berechnen kann, kann auch eine Maschine erledigen. Nachdem es so große Erfolge und Prophezeiungen auf dem Gebiet der Informatik gegeben hat, war es möglich, dass ein Rechner menschliche kognitive Eigenschaften simulierte. Es gibt seitdem Computer, die Schach spielen oder eine Unterhaltung mit uns führen können. Dadurch erhielt die Maschine kognitive Fähigkeiten, die bisher nur dem Menschen zustanden. Außerdem waren das genau die Fähigkeiten, bei denen es nicht möglich war, von außen zu überblicken, wie ein Mensch das tut. Eine Maschine, die eine körperliche Arbeit des Menschen ersetzt, wie das Weben und Stricken von Stoffen, folgt klar einem Schema, das wir bei den Webern sehen und nachvollziehen konnten. Diese Handfertigkeit durch eine Maschine zu ersetzen, ist konzeptionell anders als einen Schachspieler zu ersetzen. Es wurden Fähigkeiten ersetzt, die von außen nicht einsehbar sind und somit von Dritten nicht durchschaubar. Was im Kopf eines Menschen vorgeht, wenn er ein wichtiges Schachturnier spielt, ist für die Außenstehenden verborgen, so nicht die Schritte, einen Pullover zu stricken. Aber auch bei dem Schachcomputer wurde das Schachspiel mit Hilfe von einer logischen Abfolge elementarer Schritte bzw. eines Flussdiagramms transparent gemacht, da es aus nachvollziehbaren Schritten besteht. Das Programm ist schließlich von einem Menschen programmiert, also ist es auch möglich zu verstehen, was dahinter steckt. Gerade die Frage, wie kognitive Eigenschaften des Menschen funktionieren ist sowohl für die Philosophie, aber auch für andere Wissenschaften, wie den Neurowissenschaften, von Bedeutung. Die Philosophie des Geistes versucht Probleme, welche die mentale Seite des Menschen mit den geistigen Eigenschaften betreffen, zu untersuchen und Begriffe, die damit zusammenhängen, zu definieren und zu erklären. Was geschieht in einem Menschen, wenn er an Dinge denkt, was bedeutet das und wie denkt er überhaupt? Geistige Eigenschaften sind für Außenstehende nicht zugänglich, wir können nicht erkennen, was in unserem Gegenüber vor sich geht. Warum er diesen Schachzug ausführt und nicht einen anderen. Es geht darum, 9

12 die Introspektion zu betrachten und die innere subjektive Komponente des Verhaltens erklären zu können. Zu Beginn des 20. Jahrhundert versucht der Behaviorismus, das Individuum anhand seines Verhaltens zu untersuchen und dadurch Ergebnisse über innere Vorgänge zu erhalten. Im Gegensatz zur Introspektion, die auf die Beobachtung des eigenen Selbst zielt, erforscht der Behaviorist das Verhalten Dritter und lässt dabei auch die Physiologie unbeachtet. Das Innere wird als Black Box weitgehend ausgeblendet. Man ist zu einer Verhaltensforschung übergegangen, die dann in der allgemeinen Psychologie durch John B. Watson ( ) und auch Frederic Skinner ( ) Einzug gefunden hat. Zentraler Punkt hierbei ist das Reiz-Reaktions-Modell, das besagt, dass jedes Verhalten auf eine Reizstimulierung zurückzuführen ist und somit alle inneren mentalen Vorgänge durch äußeres Verhalten erklärt werden. Kritiker weisen darauf hin, dass sämtliche subjektive Erfahrungen dabei außer Acht gelassen werde und das Verhalten sich nicht nur aus der Perspektive der dritten Person erschließen lasse. Anders versucht die Kognitionswissenschaft Zugang zum Geist zu finden. Hier wird explizit versucht, Strukturen und Funktionenweisen des Geistes zu finden, um ein besseres Verständnis dieses zu erlangen. Ausgangspunkt ist, dass der Mensch offensichtlich unterschiedliche mentale Zustände besitzt, je nachdem, was er gerade macht, wie er sich gerade fühlt. Es ist naheliegend, dass es irgendwie beeinflussbar ist, in welchen Zustand wir uns befinden und dass es demnach eine Art Regelwerk gibt, dem eine kausale Struktur zugrunde liegt. Dieses Regelwerk und die Strukturen, die man aufdecken will, führen dazu, dass man die mentalen Zustände als funktionale Zustände identifizieren könnte, die sich durch ihre kausale Rolle charakterisieren lassen (Bec08, S.142). Funktionale Zustände können wir uns vorstellen, wie bei einem Automaten 2. Der Automat kann Ein-Euro-Münzen und Fünfzig-Cent- Münzen annehmen. Eine Coladose kostet einen Euro. Der Automat kann zwei Zustände annehmen, je nach Input (den Münzen). Zustand X 1 ist der Anfangszustand. Wenn nun eine Ein-Euro-Münzen eingeworfen wird, gibt der Automat eine Coladose aus und bleibt im Zustand X 1. Wird ein Fünfzig-Cent-Münze eingeworfen, wechselt der Automat in Zustand X 2. Folgendes gilt für Zustand X 2 : Bei einer Fünfzig-Cent-Münze gibt er eine Cola-Dose aus und geht in den Zusstand X 1 über. Bei einer Ein-Euro-Münze gibt er Fünfzig-Cent zurück und eine Coladose. Wieder wechselt er in den Zustand X 1. Das bedeutet, der Automat kennt zwei Zustände, für diese Zustände gibt es bestimmten Input und gegebenenfalls Output (Coladose oder Fünfzig-Cent-Münze). Dieser Output wird durch Regeln oder auch Verhaltensgesetze bestimmt. Entscheidend dabei ist aber 2 Beckermann verweist in seiner Einführung auf das Beispiel eines Getränkeautomaten von Ned Block. 10

13 auch, wie diese Zustände realisiert werden und nicht nur, dass es sie gibt. Es muss eine Beziehung zwischen den internen Strukturen und den externen Strukturen geben. Nach den Funktionalisten werden funktionale Zustände durch physische Zustände realisiert. Diese physischen Zustände sind das, was in dem Automaten dahinter steckt, sodass er den Output liefert. Dies kann durch einen Schaltplan dargestellt werden. Funktionalisten vertreten die Ansicht, dass sich der Mensch, ähnlich wie ein Getränkeautomat, in verschiedenen Zuständen befinden kann und dass es Inputs gibt, die veranlassen, welcher Zustand realisiert wird. Ich befinde mich also immer in irgendwelchen Zuständen, zum Beispiel dem funktionalen Zustand des Wartens. Funktional wird hier nicht verstanden als Aufgabe oder Zweck, den ein Zustand erfüllt, sondern eher im mathematischem Sinne als Abbildungsvorschrift. Durch den Input n befindet sich der Automat in Zustand f (n), dem Output. Input wird hier durch die kausale Rolle von n und f(n) charakterisiert. Wenn ich mich also im Zustand des Warten W befinde, kann sich etwas ändern, das eine kausale Rolle zu W hat und dann in den Zustand W übergeht. Allerdings ist diese Realisierung alles andere als eindeutig. Dieselben mentalen Zustände können durch unterschiedliche physikalische Zustände hervorgerufen werden, sowohl bei anderen Person als bei der selben. Der Zustand W kann morgen bei mir durch einen anderen physikalischen Zustand realisiert werden. Das System ist somit multirealisierbar. Die Beschreibung der mentalen Zustände als funktionale Zustände führt dazu, dass man sich den Geist wie ein Computerprogramm vorstellen könnte. Hieraus entstand die These, dass das Verhältnis des Geist zum Körper sich mit dem der Software zur Hardware vergleichen lasse. Starke Vertreter dieser These sind Anhänger des Funktionalismus 3, genauer des Computerfunktionalismus. Dieser besagt, dass sich in der Struktur des Geistes, die mentalen Zustände durch funktionale Zustände erklären lassen. Prinzipiell ist die Vorstellung, dass diese Zustände funktional sind, ontologisch erstmal neutral. Dass funktionale Zustände existieren sagt noch nicht darüber aus, wie diese realisiert werden. Erst die These, dass sie durch physikalische Zustände realisiert werden, macht den Funktionalismus zu einer materialistischen Richtung bzgl. des Körper-Geist-Problems der Philosophie des Geistes. Der Funktionalismus versucht nämlich mit seinen Thesen eine Antwort auf die Frage zu finden, wie der Körper und der Geist zusammenhängen, welche Beziehung es zwischen ihnen gibt. Wie steht das Mentale, die geistigen Eigenschaften oder sogar geistigen Dinge, zu den Physikalischen? Gibt es eine Beziehung zueinander, wie hängen sie zusammen, ist das eine auf das andere zurückzuführen bzw. reduzierbar? 3 Als Vertretet dieser These sind Hilary Putnam oder Jerry Fodor zu nennen. 11

14 3.1 Körper-Geist-Problem Eine Untersuchung des Körper-Geist-Problems spaltet die Philosophen grob in zwei Richtungen, die Dualisten und die Materialisten. Die Anhänger des Dualismus behaupten, dass es sowohl materielle als auch immaterielle Entitäten oder Substanzen gebe. Hierbei gibt es unterschiedliche Strömungen; die zeitlich erste wichtige war im 17. Jahrhundert der Substanzdualismus, der auf René Descartes ( ) zurückzuführen ist. Dieser unterscheidet zwischen einer res cogitans und einer res extensa, die geistigen und die nicht-geistigen Substanzen. Substanzen sind Träger von Eigenschaften, die selbst keine Eigenschaft sind. Die Substanzdualisten glauben daran, dass der Mensch eine unsterbliche, immaterielle Seele hat, die unabhängig von seinem Körper ist. Dies entspricht der damaligen religiösen Ansicht einer unsterblichen Seele. Andere, wie die Eigenschaftsdualisten gehen nicht mehr von zwei verschiedenen Substanzen aus, sondern nur noch von mentalen und physischen Eigenschaften. Der Körper hat physische Eigenschaften, wie Masse und Ladung, aber auch mentale Eigenschaften, wie Vorstellungen, Denken usw. Ein zeitgenössischer Vertreter des Eigenschaftsdualismus ist David Chalmers, der behauptet, dass mentale Eigenschaften sich nicht reduktiv durch den Materialismus erklären lassen, also nicht auf physikalische Eigenschaften reduzierbar sind. Gegner des Dualismus bestreiten eine Aufteilung in zwei Arten von Eigenschaften oder Substanzen. Sie behaupten, dass mentale Zustände irgendwie auf physische Zustände reduzierbar seien und es nur eine materielle Welt gibt. Solch eine Vorstellung wird auch als Materialismus oder auch Physikalismus bezeichnet. Es handelt sich hierbei um einen materialistischen Monismus, der vom mentalen Monismus zu unterscheiden ist. Zweiteres bezeichnet einen Idealismus, der nur von einer geistigen Welt ausgeht. Dem Materialismus kann man verschiedene Gebiete zuordnen, die unterschiedliche Lösungsansätze für das Körper-Geist-Problem haben, aber immer von einer Welt ausgehen, die sich mit naturwissenschaftlichen Methoden erklären lässt und letztendlich auf physikalische Entitäten zurückzuführen ist. Hierzu zählt auch der Funktionalismus und Behaviourismus. In gewissen Sinne ist der Materialismus die Religion unserer Zeit, zumindest unter den meisten Experten auf den Gebieten der Philosophie, Psychologie, Kognitionswissenschaften und anderen Disziplinen, die sich mit dem Geist beschäftigen. (Sea06, S.56), so Searle. Der Materialismus ist unserem heutigen Weltbild viel näher als es zu Descartes Zeit war, denn dort war der Einfluss der Religionen stärker, mit einem etablierten Glauben an ein Leben nach dem Tod, bei dem die Seele in den Himmel fährt und der Körper zurück auf der Erde bleibt. Heute wird versucht für alles handfeste und begreif- 12

15 bare Erklärungen zu finden. Mystische Dinge, wie Geister oder wandelnde Seelen, sind mittlerweile sehr unplausibel geworden. Der Funktionalismus wird also erst mit der Annahme, dass die funktionalen Zustände durch physikalische Zustände realisiert werden, zu einem Materialismus. Ansonsten könnten die Zustände auch durch mentale oder immaterielle Zustände realisiert werden, das ist für die kausale Rolle durch die sie charakterisiert sind, formal irrelevant. Über die Art des Zustands ist damit nichts gesagt. Es kann sich um einen Gehirnzustand handeln, aber genauso gut auch um einen nicht-physischen Zustand dieser Person oder vielleicht sogar um einen Zustande einer immaterielle Seele. (Bec08, S.155) Der Funktionalismus und seine Unterarten sind anschaulich durch die Arbeitsweise von Automaten und Computern darstellbar, er beschränkt sich prinzipiell aber nicht auf diese und will auch keineswegs aussagen, dass die Zustände mit denen eines Computers übereinstimmen. Eine Position, die hierauf stärker zielt, ist der Computerfunktionalismus. Aus ihm stammt auch die schon angedeutete These des Vergleiches Geist-Gehirn zu Software- Hardware. Searle bezeichnet die Theorie eines Computermodell des Geistes auch als starke künstliche Intelligenz (Sea06, S.75). Das Computermodell des Geistes besagt, dass das Gehirn wie ein digitaler Computer funktioniert oder sogar einer ist, also eine Turingmaschine, das Programme mit Algorithmen und Operationen ausführt und sich in funktionale Zustände einteilen lässt. Aus dieser These ergeben sich nun mehrere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Konsequenzen, sowohl für die Philosophie als auch für die KI-Forschung: Wenn das Gehirn, wie ein digitaler Computer funktioniert, können wir daraus folgern, dass ein Computer mit ausreichenden Funktionen programmiert werden kann, der dann auch einen Geist zu besitzen. Das heißt, es ist vorstellbar, dass wir Computer irgendwann soweit entwickeln, dass sie so menschenähnlich sind, dass wir ihnen Bewusstsein und Geist zuschreiben können. Da das Gehirn mit Strukturen wie ein digitaler Computer ausgestattet ist, können wir versuchen, mit Hilfe des Computers Erklärungen für kognitive Eigenschaften zu finden. Wenn wir also ein Programm entwickeln, dass Schuhe bindet, dann wird im Gehirn der gleiche oder ein ähnlicher Ablauf passieren, wenn sich ein Mensch die Schuhe bindet. Diese beiden Punkte sind natürlich sehr stark formuliert und werden in dieser Form selten postuliert, aber letztendlich stellt sich die Frage: Wo sind die Grenzen der künstliche Intelligenz? 13

16 Weiter ist es auch schwierig abzugrenzen, wo Geist anfängt. Wann und vor allem wie können wir einem System ein erschaffenes Bewusstsein oder sogar Geist zusprechen? Um diesen Fragen nachzugehen muss vorher erst einmal geklärt werden, ob es möglich ist eine Definition für Geist zu finden. Geist ist ein Begriff, den wir alltäglich benutzen und grob haben wir eine Vorstellung darüber, was wir darunter verstehen. Geist sehe ich umgangssprachlich als Oberbegriff für die Dinge, die wir physikalisch nicht erfassen können und Teil des Menschen sind. Sozusagen als Sammlung der immateriellen Seite mit seinen Fähigkeiten dazu. All das, was die Philosophie des Geistes betrifft, basiert darauf, dass wir intuitiv annehmen, dass wir einen Geist haben. Es ist schwierig, eine allgemeine Definition in diesem Bereich zu finden, deswegen möchte ich mich nicht genauer festlegen, was ich unter Geist verstehe, sondern finde es vorerst als Oberbegriff offen genug, um hier gegebenenfalls weitere Ansichten und Definitionen zu ergänzen. Genauso ergeht es mir mit dem Begriff Bewusstsein. Nach gründlicher Studie verschiedener Literatur, sowohl spezieller, als auch allgemeiner, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es mir nicht möglich ist, und auch nicht mein Ziel, hier eine Definition von Bewusstsein zu geben, die entweder allen bzw. möglichst vielen Philosophen gerecht wird oder genau eine Ansicht eines bestimmten Denkers widerspiegelt. Es ist mir nur möglich, eine Definition von Bewusstsein zu geben, die meiner Vorstellung davon entspricht. Diese kommt dadurch zustande, dass ich mich damit beschäftigt habe, was andere unter Bewusstsein verstehen. So, wie diese Arbeit nach meinem Ermessen entstanden ist, so ist darin auch mein subjektives Verständnis von Bewusstsein enthalten, dass hoffentlich verschiedene Nenner mit anderen Bewusstseinsvorstellungen hat. Eine allgemeine Vorstellung oder sogar Definition kann ich allerdings nicht geben, da es diese, meiner Meinung nach, nicht gibt. Bewusstsein ist ein Teil der mentalen Seite des menschlichen Körpers und beinhaltet bewusste Zustände - demnach kann man Bewusstsein als Klasse der bewussten Zustände oder auch mentaler Eigenschaften zusammenfassen. Prinzipiell kann ich die bewussten Zustände wieder in zwei Klassen einteilen, solche mit phänomenalem Charakter und andere mit intentionalem Charakter. Phänomenale Zustände sind vor allem Empfindungen oder Wahrnehmungen. Es ist das, was man fühlt oder erlebt. Ich sehe eine rote Rose und habe dabei eine Empfindung, eben die, eine rote Rose zu sehen. Man kann hierfür keine genaue Definition geben, sondern phänomenales Bewusstsein nur mit Beispielen und Umschreibungen erklären. Es gibt einen passenden Ausdruck, der von Brian Farrell (1950) und später durch Thomas Nagel (1976) weiter thematisiert wurde: What 14

17 it s like to 4. What it s like to see a red rose, wie fühlt es sich an, wie ist es, eine rote Rose zu sehen? Das ist ein Zustand, der nur individuell zugänglich ist. Ich empfinde dabei etwas anderes, als ein Blumenverkäufer oder auch nur eine andere Person. Zu diesen phänomenalen Zuständen können aber auch solche hinzukommen, die eher von kognitiver Art sind. Sich eine Meinung über etwas bilden, etwas bewerten oder sich wundern, kann sich auch auf eine bestimmte Art anfühlen, sodass es einen subjektiven Erlebnisgehalt hat. Allerdings ist es umstritten, ob solche Zustände auch zum phänomenalen Bewusstsein gehören. Liberale Phänomenaliberalisten zählen sie dazu. Neben dem phänomenalen Gehalt des Bewusstsein gibt es auch solche Zustände, die als intentional beschrieben werden. Hierbei bezeichnet Intentionalität nicht wie im deutschen Sprachgebrauch üblich, dass eine Absicht dahinter steht, sondern in diesem Kontext ist damit gemeint, dass das Bewusstsein auf etwas gerichtet ist. Intentionale Zustände sind Wünsche, Ängste, Erinnerungen, etc, all jene Zustände, die kognitiv funktionalen Charakter haben. Diese Zustände sind klar mit einem konkreten Inhalt gefüllt. Wohingegen bei den phänomenalen Zustand nicht die Rose im Zentrum steht, sondern der Zustand, wie es sich anfühlt, die Rose zu betrachten. Es ist ein Erlebnis und kein Zustand, in dem man sich etwas wünscht, etwas glaubt, befürchtet etc. Es geht nicht darum, wie es sich anfühlt, eine Rose zu sehen oder riechen, sondern, wenn ich mir eine Rose wünsche oder an sie denke. Nicht das Wie, sondern eher die Rose als Ziel meiner Gedanken ist hier der Punkt. Im Englischen werden die Begriffe Access Consciousness (A-Consciousness) und Phenomenal Consciousness (P-Consciousness) verwendet(mcl09). Ein essentieller Teil des Geistes sind natürlich allgemein unsere kognitiven Fähigkeiten, unabhängig davon, ob sie zu den bewussten oder unbewussten Zuständen gehören. Hierzu zählen Eigenschaften wie Kreativität, Aufmerksamkeit, Erinnerung, Wille oder auch Glauben. Sie unterscheiden sich von physischen Fähigkeiten, wie die Funktionsweisen des Körpers, der atmet, verdaut usw. Diese Eigenschaften sind notwendig zum Leben. Aber genauso können wir den Menschen nicht von seiner mentalen Seite trennen. Ein Mensch ohne kognitive Fähigkeiten, der nichts wahrnimmt, nichts denkt und kein Bewusstsein hat, ist nicht eigenständig überlebensfähig. Bei den mentalen Eigenschaften stellt sich die Frage, ob sie auf physische Eigenschaften reduzierbar sind, also auf diese zurückzuführen sind oder Träger von ihnen. Das ist ein Aspekt des Körper-Geist-Problems. Wie unterscheiden sich physische von mentalen Eigenschaften? Zum durch ihre Privatheit. Ich sehe zwar auch nicht, wie der Körper meines Nachbarn atmet, aber hier wird 4 Farrell benutzt in seinem Paper Experience von 1950 und Nagel in dem bekannten Aufsatz What it s like to be a bat (1976). 15

18 Privatheit eher als individueller Aspekt gesehen. Mentale Eigenschaften, die ich habe, treffen nur auf mich zu und ich habe einen besonderen Zugang zu ihnen. (Bec08, vgl. S.11) Ein weiterer Punkt, der zum Geist gehört ist die Fähigkeit der Sprache; hierzu zähle ich das Denken und auch Verstehen. Gerade das Problem des Sprachverstehens ist zentraler Teil der philosophischen KI-Debatte. Zur Sprache gehört für den Mensch unbedingt das Denken und natürlich auch ein Verständnis von dem, was er sagt und die außersprachliche Wirklichkeit. Sätze bestehen nicht nur aus einem reinen Inhalt, der wahr oder falsch sein soll, vielmehr ist Sprache ein Konstrukt aus Syntax und Semantik. Diese sind in einem Kontext zu betrachten, der Pragmatik (die Lehre von der Zeichenverwendung). Die Syntax sind formale Regeln, wie Wörter gebildet sind, um einen Satz zu formen. Sie bilden die Ordnung des Satzbaus. Das sollte für eine KI kein Problem darstellen, die Semantik hingegen kann nicht nach einem einfachen Schema überprüft werden. In der Semantik ist vielmehr die Bedeutung der Zeichen und der Wörter ausschlaggebend. So ist der Satz Caesar ist eine Primzahl syntaktisch korrekt, aber semantisch ergibt er keinen Sinn. Der Sprachphilosoph Rudolf Carnap( ) bezeichnet solche Sätze auch als sinnlos. (Car32). Allerdings, um diese Fehler zu erkennen, muss auf die Beziehung der Wörter geachtet werden, ob sie zur gleichen Kategorie gehören. Die wörtliche Bedeutung ist hier relevant, so wie sie in dem sprachlichen Konvention gebraucht werden. Bei der Semantik ist eine versteckte, hintergründige Bedeutung erstmal unbeachtet. Ich habe einem einfachen Chatbot 5 im Internet die Frage gestellt Ist Caesar eine Primzahl, als Antwort erhielt ich: Ein römischer Feldherr. Das zeigt, dass die Verknüpfung zwischen Primzahl und Caesar bei ihm nicht korrekt gegeben ist und er die Frage somit nicht beantworten kann. Allerdings kann er die Frage, ob Barack Obama ein Einzelkind ist, auch nicht sinngemäß beantworten 6. Neben der Syntax und der Semantik gibt es, nach Charles W. Morris, noch eine dritte Lehre, die zur Sprache oder vielmehr einer Zeichentheorie gehört: die Pragmatik, die Lehre der Zeichenverwendung. Sprache steht immer in einem sprachlichen Zusammenhang in dem sich der Sprecher und der Empfänger befinden und hat demnach unterschiedliche Verwendungen. In der Pragmatik geht es um die Verwendung sinnvoller Sätze im kommunikativen Kontext. So hat ein Wort im Allgemeinen die gleiche Bedeutung, aber 5 Dieser ist unter zu finden, dort kann man mit ihm sprechen. [Abgerufen im August 2011] 6 Der Gesprächsauszug hierzu: User : Ist Obama Einzelkind? Brain: Barack Obama ist der präsident der vereinigen staaten vom Amerika. User : Hat er Geschwister? Brain: Nein, ich bin Einzelkind 16

19 durch den Sprecher kann das in einem anderen Kontext stehen und wird dann anders aufgefasst. So kann ein Pfarrer und ein Politiker dieselben Sätze sagen, aber ihre Bedeutung ändert sich durch den unterschiedlichen Kontext. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Ansätze der KI-Forschung, wie an solche Probleme herangegangen wird. Searle nennt sie starke und schwache KI. Die schwache KI-Forschung wird dazu benutzt, Instrumente zu finden, um konkrete Anwendungsprobleme zu lösen oder Hypothesen zu überprüfen. Meist geschieht das durch Simulation von intelligentem Verhalten und führt durch korrekte Anwendung zu der gewünschten Lösung. Es erleichtert den Alltag und übernimmt Aufgaben, die der Mensch sonst durch seine Fähigkeiten meistern könnte. Hierzu zählen Probleme der Schrifterkennung, automatische Übersetzungen oder auch Navigationsprogramme. Im Gegensatz dazu steht die starke KI, die nicht nur von einer Simulation kognitiven Eigenschaften ausgeht, sondern dem System, wenn es diese Fähigkeiten besitzt auch Geist zuschreibt, der vergleichbar ist mit dem eines Menschen. Ebenso geht sie davon aus, dass wir mit Hilfe der Fortschritte und Ergebnisse aus der KI-Forschung Schlüsse auf den Menschen ziehen können, um somit den Geist zu erklären. Hier werden die Visionen deutlich, die zu Beginn der KI in den meisten Köpfen schwebten und dem entsprechen, was uns die Science-Fiction Literatur vorspielt. Neben der Forschung gab es zu der Zeit auch viele Schriftsteller, die sich mit Robotik und künstlicher Intelligenz befassten und außergewöhnliche Geschichten dazu verfassten. Einer davon ist Isaac Asimov ( ), der Robotik literarisch verarbeitete. In seinen Geschichten hat er die Asimovschen Gesetze, drei Robotergesetze eingeführt, die ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Robotern garantieren sollen. Asimov erschafft in seinen Geschichten immer wieder Roboter, die menschenähnlich sind, dadurch dass sie nicht nur kognitive sondern auch emotionale Eigenschaften eines Menschen besitzen 7. Der Roboter ist hier eine Person, die mit den Menschen auf eine bestimmte Art zusammenlebt. Viele Science-Ficton-Romane erzeugen den Eindruck, es sei möglich ist, dass Roboter in naher Zukunft immer menschenähnlicher werden und durch ihre Fähigkeiten auch so etwas wie ein Bewusstsein besitzen. In den Geschichten existieren immer wieder Roboter, die Beziehungen zu Menschen haben und nicht nur zu Arbeitszwecken gebraucht werden. Roboter können sich unterhalten und zeigen Gefühle und sogar Kreativität. Es ist also zumindest vorstellbar, dass künstliche Intelligenz entstehen könnte. Die Science-Fiction- Vorstellung und die der starken KI liegen insofern nahe beieinander, dass sie Visionen 7 Robbi, Asimovs erste Robotergeschichte, handelt von einem Spielgefährten eines kleinen Mädchen und Der Zweihundertjährige behandelt die Thematik, dass ein Roboter sich danach sehnt ein Mensch zu sein. 17

20 haben, die Computern existenzielle Eigenschaften des Menschen zuschreiben. Im Kontext der künstliche Intelligenz möchte ich noch auf den Begriff der Person eingehen und darstellen, um ihn später mit den Vorstellungen der künstlichen Intelligenz zu vergleichen. Der Begriff Person kommt aus dem lateinischen Wort Persona, das soviel bedeutet wie Maske, Rolle oder Charakter. In der Antike wurde damit die Rolle des Schauspielers oder Rolle eines Individuums in der Gesellschaft bezeichnet. Eine klassisch Definition stammt von dem antiken Philosophen Boethius: Persona est naturae rationabilis individua substantia, eine Person ist die individuelle Substanz einer rationalen Natur (Pre99, S.432). John Locke ( ) äußert sich dazu: Person ist ein denkendes intelligentes Wesen, das Vernunft und Reflexionen besitzt und sich als Selbst denken kann, als dasselbe denkende Etwas in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten. (Bie81, S.281) Wichtig ist, dass das Wesen Reflexionen haben muss, ein Selbstbewusstsein. Zudem muss es sich selbst als das gleiche Wesen in in verschiedenen Zeiten und Orten denken. Das bedeutet, dass trotz Änderungen des Auftretens, wie eine andere Haarfarbe oder ein Umzug und dadurch ein anderes soziales Umfeld, das Wesen bleibt erhalten. Eine Person kann sich demnach durch äußere Umstände nie so verändern, dass sie eine andere Identität hat. P. F. Strawson schließt in den Personenbegriff alle Entitäten ein, denen Prädikate mit Bewusstseinszuständen, also mentale Eigenschaften und auch körperliche Eigenschaften zugeschrieben werden. Also muss eine Person sowohl kognitive Eigenschaften, wie logisches Denken oder Wahrnehmungen haben, aber genauso muss man über ihre körperliche Substanz, Gewicht, Farbe etc. Aussagen treffen können. Dennett stellt in seinem Aufsatz Bedingungen der Personalität sechs Eigenschaften vor, die er notwendig, aber nicht hinreichend für die Charakteristik einer Person sieht. Einige dieser Bedingungen sind eng mit seinem Verständnis von intentionalen Systemen verknüpft, das ich in Kapitel 4 erläutere. Zu den Bedingungen zählen für Dennett folgende: 1. Vernunft 2. Bewusstseinszustände oder intentionale Prädikate 3. Haltung 4. Haltung erwidern 5. verbale Kommunikation 6. Selbstbewusstsein 18

21 Es zeigt sich, dass es verschiedene, jedoch keine einheitlichen Kriterien für den Begriff der Person gibt und diese nicht hinreichend sind um eine Person zu klassifizieren. Dennett spricht sich auch explizit gegen hinreichende Kriterien aus, da diese normativ sind. Es ist eher das Gesamtbild zu betrachten und daran zu entscheiden, statt einzelne Kriterien abzuhaken. Ähnlich also wie bei der künstlichen Intelligenz ist es schwierig Kriterien zu finden; versuchte Definitionen sind nur bedingt praktisch anwendbar und vor allem nicht vollständig. Wie der Begriff der Person mit dem Begriff der künstlichen Intelligenz zusammenhängt, werde ich später zurück kommen. Es ist jedoch auch jetzt schon ersichtlich, dass sie nahe beieinander liegen und einige möglichen Kriterien sich überschneiden. So deutet Dennett auch an, dass sein Konzept von intentionalen Systemen zumindest die ersten drei Punkte seiner Bedingungen der Personalität überdecken. Es ist anzunehmen, dass der Begriff Personalität weiter geht als eine starke KI. Natürlich muss man unterscheiden, dass KI ein Konzept in der möglichen Entwicklung ist, wohingegen wir ein Vorverständnis des Personenbegriffs haben. Es ist allerdings auch anzunehmen, dass wir bei der Entwicklung eines Computersystems, implementiert in eine Roboter, die Debatte, ob oder wann dieser Roboter eine Person ist, nicht unbeachtet bleiben lassen können. 19

22 4 Drei philosophische Ansätze Gleichzeitig zu den rasanten Entwicklungen der Informatik auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz gab es eine Diskussion, die sich mit den im vorangegangen Kapitel angesprochenen philosophischen Fragen verbunden mit der künstlichen Intelligenz befasste. Hierzu zählten vor allem Wissenschaftler aus der USA, die teilweise in den selben Forschungseinrichtungen waren wie die Entwickler und namenhafte Größen der Informatik. Im folgenden Kapitel werde ich drei Philosophen und deren Theorien vorstellen sowie die Konsequenzen für die KI-Forschugen diskutieren. Dazu beginne ich mit Daniel C. Dennetts pragmatischen Ansatz. Weiter werde ich John Searles Gedankenexperiment Das Chinesische Zimmer und einige Kritiken dazu vorstelle. Als letzten Philosophen behandele ich Hubert Dreyfus und seine phänomenologische Kritik. 4.1 Daniel C. Dennetts - Intentionale Systeme Daniel C. Dennett ist Professor der Philosophie an der Tufts University in Massachusetts, seine Forschungsgebiete liegen in der Philosophie des Geistes und der Kognitionswissenschaft. Er war Schüler von Gilbert Ryle an der Oxford University. Durch den Einfluss von Ryle zeigt sich, dass Dennett ein ähnliches Verständnis und Herangehensweise an die Philosophie des Geistes hat wie Ryle, dies wird auch in der KI-Debatte deutlich. Im Gegensatz zu Searle vertritt Dennett eher einen pragmatischen Ansatz. Einige seiner wichtigsten Themengebiete sind u.a. intentionale Systeme und Bewusstsein 8, außerdem hat er Arbeiten zum freien Willen 9 verfasst. Dennett ist ein Wissenschaftler, der die Grenzen der KI nicht so weit fasst, wie zum Beispiel Hubert L. Dreyfus, und ein Forschungsprojekt COG am Massachusetts Institute of Technology (MIT) mitbegründet hat, das aktiv einen Roboter erschaffen wollte, der so menschenähnlich ist, dass man ihm Bewusstsein zuschreiben könnte. In seinem Text COG: Schritte in Richtung Bewusstsein in Robotern erzählt er von dem Vorhaben und erörtert, ob es prinzipiell möglich sei, Robotern Bewusstsein zuzusprechen. Im Folgenden möchte ich mich genauer mit dem Begriff Intentionalität befassen und Dennetts Idee eines intentionalen Systems vorstellen und in einem späteren Kapitel die Ideen und Visionen des COG-Projekt erläutern. In der KI-Debatte, bedingt durch verschiedene Richtungen der Philosophie des Geistes, stellt sich prinzipiell immer die Frage: Wann kann ich einem Computer oder einem System Fähigkeiten zusprechen, die 8 Beispielsweise in: Daniel C. Dennett, Conciouscness Explained, Boston: Little Brown and Co, Diese sind zu finden in: Daniel C. Dennett, Brainstorms, Hassocks: Harvester Pr,

23 ich sonst explizit mit einem Menschen verbinde? Speziell Eigenschaften wie Wünsche und Vorstellungen sind dem Menschen vorbehalten - so das allgemeine Verständnis. Diese Eigenschaften sind so stark mit der menschlichen Existenz verwurzelt, dass es uns sehr schwer fällt, sie anderen Objekten zuzuschreiben. Insbesondere dadurch, dass wir keine allgemeingültige und anerkannte Definition und Kriterien für Geist oder Bewusstsein haben, können wir auch keine allgemeine Validität geben, wenn diese Eigenschaften nun nicht mehr exklusiv in einem menschlichen Körper sein sollten. So hat Turing mit seinem Test vor einigen Jahrzehnten gesagt, dass ein System intelligent ist, wenn es eine mit dem Menschen vergleichbare Sprachkompetenz erreicht. Dann regt sich in uns aber das Bedürfnis zu sagen: Ja, aber, was ist mit... und hier kommen immer wieder weitere mentale oder physische Phänomene, die wir dem Menschen zuschreiben. (Ja, aber der Computer versteht nicht, was er da sagt. Ja, aber der Computer befindet sich nicht in dem gleichen Kontext wie der Mensch. Ja, aber....) Wir können nicht in den Menschen hineinsehen, was veranlasst, dass er versteht und Dinge in einem Kontext wahrnimmt. Neben diesen klaren mentalen Eigenschaften spielt immer wieder das phänomenale Bewusstsein eine Rolle. Es ist unklar, ob der Computer die Fähigkeiten eines Menschen nur simuliert oder ob er sie wirklich besitzt. Genau an dieser Fragestellung setzt Dennett an. Er vertritt die Meinung, das sei irrelevant. Er will dort Verhalten erklären und Vorhersagen treffen, wenn man einem System Intentionalität zuschreibt. Er nimmt an, dass es so etwas hat, um weitere Aussagen treffen zu können und so den philosophischen Problemen näher zu kommen. Dennett versucht die Eigenschaften vom Menschen zu lösen und allgemein ein System zu beschreiben, das sich intentional verhält. Bestandteil dieses Systems sind drei Einstellungen: die funktionale, die physische und die intentionale Einstellung 10. Wenn ich das Verhalten eines Gegenübers voraussagen will und kann, dann kann der Gegenüber ein intentionales System sein, unabhängig ob Mensch oder Objekt. Es steht in einer Beziehung zu mir und ich nehme eine Beobachterperspektive ein oder betrachte es aus der dritten Person. Teil dieses beobachtende Systems ist die funktionale Einstellung. Die funktionale Einstellung eines Computers ist abhängig vom Programm, das ausgeführt wird. Hier stellt sich die Frage, was soll er tun, wenn Ereignis X 1 eintritt. Im Falle des Getränkeautomats ist das ablesbar im Verlaufsdiagramm. Die Programmstruktur hinter einem digitalem Computer ist in den meisten Fällen jedoch viel komplexer, vergleiche einen Schachcomputer. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle und der Schaltplan besteht aus vielen klei- 10 Im Orginal verwendet Dennett den Begriff stance, er wird in der Literatur unterschiedlich übersetzt, sowohl mit Haltung als auch mit Einstellung. 21

Thermostaten und Computer. das Versprechen der KI

Thermostaten und Computer. das Versprechen der KI Thermostaten und Computer das Versprechen der KI Physik des freien Willens und Bewusstseins Henriette Labsch 30.Juni 2008 Thermostaten und Computer - das Versprechen der KI David J. Chalmers bewusstes

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes w DE _G_ Walter de Gruyter Berlin New York 1999 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung - Probleme und Fragen in der Philosophie des Geistes

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes 3., aktualisierte und erweiterte Auflage wde G Walter de Gruyter Berlin New York Inhaltsverzeichnis Vorwort Vorwort zur zweiten Auflage

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Mehr

Alan Mathison Turing: Computing Machinery and Intelligence

Alan Mathison Turing: Computing Machinery and Intelligence Kai Hauser: Intelligente Maschinen: eine mathematisch-philosophische Perspektive Sommersemester 2001 Fachbereich 03: Mathematik Technische Universität Berlin Alan Mathison Turing: Computing Machinery and

Mehr

John R. Searle: Das syntaktische Argument und die Irreduzibilität des Bewusstseins. Institut für Physik und Astronomie Universität Potsdam

John R. Searle: Das syntaktische Argument und die Irreduzibilität des Bewusstseins. Institut für Physik und Astronomie Universität Potsdam John R. Searle: Das syntaktische Argument und die Irreduzibilität des Bewusstseins Jonathan F. Donges Harald R. Haakh Institut für Physik und Astronomie Universität Potsdam Übersicht Themen 1 Physik, Syntax,

Mehr

Quelle: Wikipedia.org. Roger Penrose. Fabian Pawlowski, Hendrik Borghorst, Simon Theler

Quelle: Wikipedia.org. Roger Penrose. Fabian Pawlowski, Hendrik Borghorst, Simon Theler Quelle: Wikipedia.org 1 Biografie 2 Grundlegende Fragen 3 Schwache und starke KI 4 Turing-Test 5 Chinesiches Zimmer 6 Bewusstsein 7 Gehirn 8 Turing-Maschine 9 Fazit Biografie Biografie geb.: 8.August 1931

Mehr

Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012

Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012 Di (3) [11:10 12:40]BZW A 255 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012 Büro: BZW

Mehr

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat?

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Einleitung Dr. M. Vogel Vorlesung Grundprobleme der Philosophie des Geistes Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Malvin Gattinger Vor einem Antwortversuch will ich

Mehr

Einführung in die AI

Einführung in die AI 1 Einführung in die AI Prof. Georg Gottlob Institut für Informationssysteme Technische Universität Wien Folien zur Vorlesung Konzepte der Artificial Intelligence 3 Zum Begriff Artificial Intelligence AI:

Mehr

Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14

Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14 Seminar Künstliche Intelligenz Wintersemester 2013/14 Martin Hacker Richard Schaller Künstliche Intelligenz Department Informatik FAU Erlangen-Nürnberg 31.10.2013 2 / 13 Überblick Teilgebiete der KI Problemlösen,

Mehr

Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes.

Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes. Andre Schuchardt präsentiert Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes. Inhaltsverzeichnis Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes...1 1. Einleitung...1 2. Körper und Seele....2 3. Von Liebe und Hass...4

Mehr

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 2 Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 1. Der logische Behaviourismus Hauptvertreter: Gilbert Ryle, Carl Gustav Hempel Blütezeit:

Mehr

1.1 Was ist KI? 1.1 Was ist KI? Grundlagen der Künstlichen Intelligenz. 1.2 Menschlich handeln. 1.3 Menschlich denken. 1.

1.1 Was ist KI? 1.1 Was ist KI? Grundlagen der Künstlichen Intelligenz. 1.2 Menschlich handeln. 1.3 Menschlich denken. 1. Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 20. Februar 2015 1. Einführung: Was ist Künstliche Intelligenz? Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 1. Einführung: Was ist Künstliche Intelligenz? Malte Helmert

Mehr

Funktionale Prädikate sind Begriffe, die die kausale Rolle eines Systems beschreiben.

Funktionale Prädikate sind Begriffe, die die kausale Rolle eines Systems beschreiben. 1 Transparente, 7. Vorlesung, M.Nida-Rümelin, Winter 04-05, Die kausale Rolle eines internen Zustandes eines Systems S ist die Gesamtheit seiner Kausalverbindungen zu inputs, outputs, und anderen internen

Mehr

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 1. Einführung: Was ist Künstliche Intelligenz? Malte Helmert Universität Basel 20. Februar 2015 Einführung: Überblick Kapitelüberblick Einführung: 1. Was ist Künstliche

Mehr

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer 6. Philosophie des Geistes 1423 Tod und Narr aus dem Großbaseler Totentanz (Kupferstichkopie von

Mehr

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften.

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften. 16 I. Was ist philosophische Ästhetik? instrumente. Die Erkenntnis ästhetischer Qualitäten ist nur eine unter vielen möglichen Anwendungen dieses Instruments. In diesem Sinn ist die Charakterisierung von

Mehr

Joseph Weizenbaum. KI-Kritik. Alexander Kaiser

Joseph Weizenbaum. KI-Kritik. Alexander Kaiser KI-Kritik Alexander Kaiser aleks@aleks-kaiser.de Geboren 1923 als Kind jüdischer Eltern in Berlin Auswanderung 1935 mit der Familie zu Verwandten in die USA Mathematikstudium an der Wayne-Universität in

Mehr

6. Philosophie des Geistes

6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Holm M.A. Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Holm M.A. 6.

Mehr

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz //

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz  // Literatur Prof. Dr. Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Hilary Putnam 1967: The Nature of Mental States, in: Hilary Putnam 1975: Mind, Language and Reality. Philosophical Papers II, 429-440.

Mehr

/26

/26 7 8 3 3 7 2 8 2 8. /2 Sudoku 2 2 3 3 7 7 8 8 8 Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3x3 Kästchen alle Zahlen von bis stehen.. 2/2 Warum? 7 8 3 3 7 2 8

Mehr

Was es heißt, (selbst-)bewusst zu leben. Theorien personaler Identität

Was es heißt, (selbst-)bewusst zu leben. Theorien personaler Identität Geisteswissenschaft Miriam Ben-Said Was es heißt, (selbst-)bewusst zu leben. Theorien personaler Identität Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1) Einleitung...S.2 2) Bedeutung der Schlüsselbegriffe...S.3

Mehr

Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem

Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem Position Theorien Monismus Es kann nur einen geben! Materialismus/Physikalismus Nur das Physische ist gegeben! Reduktiver Physikalismus alle psychischen

Mehr

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( )

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( ) Physikalismus Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di 10-12 / Markus Wild & Rebekka Hufendiek Sitzung 7 (26.3.13) Physikalismus? Allgemeine metaphysische These (Metaphysica generalis): Alles, was existiert,

Mehr

Was bedeutet das alles?

Was bedeutet das alles? THOMAS NAGEL Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie Aus dem Englischen übersetzt von Michael Gebauer Philipp Reclam jun. Stuttgart Titel der englischen Originalausgabe: What

Mehr

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Geisteswissenschaft Anonym Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Studienarbeit Humboldt Universität - Berlin Kulturwissenschaftliches Seminar Hauptseminar: Das Unbewusste Sommersemester

Mehr

Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: "Studien zur Bildungstheorie und Didaktik"

Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: Studien zur Bildungstheorie und Didaktik Pädagogik Simone Strasser Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: "Studien zur Bildungstheorie und Didaktik" Rezension / Literaturbericht Rezension zum Aufsatz von Wolfang Klafki: Studien zur Bildungstheorie

Mehr

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1 Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein Vorwort... 1 Teil I: Woraus besteht das Geist-Materie-Problem? 1. Einleitung... 10 2. Erkenntnistheoretische Voraussetzungen zur

Mehr

Referat: Neurowissenschaften und Individualpsychologie DAS PROBLEM DER PERSONALEN IDENTITÄT

Referat: Neurowissenschaften und Individualpsychologie DAS PROBLEM DER PERSONALEN IDENTITÄT Referat: Neurowissenschaften und Individualpsychologie DAS PROBLEM DER PERSONALEN IDENTITÄT Martin Ruchsow und Leopold Hermle Zeitschrift für Individualpsychologie 33, 163-179 2008 Elias Handler, Felix

Mehr

Fuzzy Logic und Wahrscheinlichkeit

Fuzzy Logic und Wahrscheinlichkeit Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Holm Bräuer M.A. Fuzzy Logic und Wahrscheinlichkeit Ein Kurzüberblick Was ist Fuzzy Logic? Fuzzy-Logik (englisch:

Mehr

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Hintergrunds Eines des wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Sprache. Sprache ist ein System von Lauten, von Wörtern und von Regeln für die Bildung von Sätzen, das man benutzt,

Mehr

Information und Produktion. Rolland Brunec Seminar Wissen

Information und Produktion. Rolland Brunec Seminar Wissen Information und Produktion Rolland Brunec Seminar Wissen Einführung Informationssystem Einfluss des Internets auf Organisation Wissens-Ko-Produktion Informationssystem (IS) Soziotechnisches System Dient

Mehr

Was ist Informatik? Alexander Lange

Was ist Informatik? Alexander Lange Was ist Informatik? Was ist Informatik? Alexander Lange 12.11.2003 Was ist Informatik? Inhalt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Das Wort»Informatik«Die Idee Teilgebiete der Informatik Technische Informatik

Mehr

Orientierungsfragen und -aufgaben für die Klausur zur Vorlesung über Theologische Fragen an die Hirnforschung. Erste Lieferung

Orientierungsfragen und -aufgaben für die Klausur zur Vorlesung über Theologische Fragen an die Hirnforschung. Erste Lieferung Orientierungsfragen und -aufgaben für die Klausur zur Vorlesung über Theologische Fragen an die Hirnforschung Erste Lieferung Zum Thema: Einführung: Verbreitete Ansichten, die für die Theologie relevant

Mehr

Sudoku. Warum 6? Warum 6?

Sudoku. Warum 6? Warum 6? . / Sudoku Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem x Kästchen alle Zahlen von bis stehen.. / Warum?. / Warum?. / Geschichte der Logik Syllogismen (I) Beginn

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

Die Anfänge der Logik

Die Anfänge der Logik Die Anfänge der Logik Die Entwicklung des logischen Denkens vor Aristoteles Holger Arnold Universität Potsdam, Institut für Informatik arnold@cs.uni-potsdam.de Grundfragen Was ist Logik? Logik untersucht

Mehr

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen Ein Gottesbeweis Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts 1. Die Verachtung des Immateriellen Das einheitliche Weltbild des Westens ist der philosophische Materialismus. Fragen nach dem Immateriellen

Mehr

Natürliche Häufigkeiten zur intuitiven Einführung der bedingten Wahrscheinlichkeiten Eine Idee für den Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe

Natürliche Häufigkeiten zur intuitiven Einführung der bedingten Wahrscheinlichkeiten Eine Idee für den Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe Natürliche Häufigkeiten zur intuitiven Einführung der bedingten Wahrscheinlichkeiten Eine Idee für den Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe Axel Müller 7. Oktober 2017 1 Der Begriff der bedingten

Mehr

Eigene MC-Fragen "Leib-Seele-Problem" 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)?

Eigene MC-Fragen Leib-Seele-Problem 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)? Eigene MC-Fragen "Leib-Seele-Problem" 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)? Detels Modell der mentalen Verursachung macht vom Konzept der Abwärtsverursachung

Mehr

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft Mario Bunge/Martin Mahner Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft S. Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig Inhaltsverzeichnis Vorwort IX Danksagung XII 1 Einleitung 1 1.1 Zwei radikal verschiedene

Mehr

Künstliche Intelligenz ist der nächste Schritt im Rahmen der Digitalen Transformation

Künstliche Intelligenz ist der nächste Schritt im Rahmen der Digitalen Transformation Künstliche Intelligenz ist der nächste Schritt im Rahmen der Digitalen Transformation Dipl.-Wirtsch.-Ing Ralph Appel, Direktor des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.v. Statement zur VDI-Pressekonferenz

Mehr

Motivation und Geschichte. Geschichte der Logik Logik und Informatik

Motivation und Geschichte. Geschichte der Logik Logik und Informatik Motivation und Geschichte Geschichte der Logik Logik und Informatik Theoretische Informatik: Logik, M. Lange, FB16, Uni Kassel: 2.1 Motivation und Geschichte Geschichte der Logik 13 Aufgaben der Logik

Mehr

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle SS 2015: Grossmann, Jenko Einleitung Was ist ein Modell? Sprachlich orientierte Modelle Beispiele Wie entstehen Modelle? Zusammenhang Modell

Mehr

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz Inhalt Flirts mit einem Roboter Simulation als bare Münze Die Qualität der Emergenz Artificial Life Künstliches Leben im Computer Flirts mit einem Roboter Mensch-Maschine Beziehung

Mehr

Wir bauen eine Zeitmaschine

Wir bauen eine Zeitmaschine Zeitmaschinen Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts glaubten die Physiker, ein gutes Verständnis dafür zu haben, was Zeit ist: Sie verläuft kontinuierlich, in eine Richtung und ist absolut, also unabhängig

Mehr

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Christus erfreut die Seele mit Geigenspiel (Buchmalerei um 1497 von Rudolf Stahel, Martinus-Bibliothek

Mehr

Motivation und Geschichte. Geschichte der Logik Logik und Informatik

Motivation und Geschichte. Geschichte der Logik Logik und Informatik Motivation und Geschichte Geschichte der Logik Logik und Informatik Logik für Informatiker, M. Lange, IFI/LMU: Motivation und Geschichte Geschichte der Logik 12 Aufgaben der Logik Logik (aus Griechischem)

Mehr

Das erste Mal Erkenntnistheorie

Das erste Mal Erkenntnistheorie Das erste Mal... Das erste Mal...... Erkenntnistheorie Systemische Therapie hat nicht nur theoretische Grundlagen, sie hat sich in der letzten Dekade auch in verschiedene Richtungen und Ansätze aufgesplittert

Mehr

Wiesner-Coaching. Was ist NLP?

Wiesner-Coaching. Was ist NLP? Was ist NLP? Geschichtliches NLP entstand in den 70-ern aus der Zusammenarbeit von John Grinder, Assistenzprofessor der Linguistik an der University von Santa Cruz und Richard Bandler, Student der Psychologie

Mehr

Bernd Prien. Kants Logik der Begrie

Bernd Prien. Kants Logik der Begrie Bernd Prien Kants Logik der Begrie Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4 2 Die Struktur der Erkenntnis 8 2.1 Erkenntnis im eigentlichen Sinne........................ 8 2.2 Die objektive Realität von Begrien......................

Mehr

Einleitung und Intelligente Agenten MAS-Seminar - SS2008

Einleitung und Intelligente Agenten MAS-Seminar - SS2008 Einleitung und Intelligente Agenten MAS-Seminar - SS2008 Daniel Kühn Dorothe Schneider Tessa-Karina Tews 17. April 2008 1 Einführung 1.1 Trends in der Geschichte der Berechnung Die Geschichte von Berechnung

Mehr

Kober & Michel John Searle

Kober & Michel John Searle Kober & Michel John Searle nachgedacht Herausgegeben von Albert Newen und Sven Walter In der Reihe»nachGedacht Moderne Klassiker«erscheinen in regelmäßiger Folge autorenorientierte Einführungen in das

Mehr

Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten

Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten G. Zachmann Clausthal University, Germany zach@in.tu-clausthal.de Daten & Informationen Menschen sind an Informationen interessiert Computer verarbeiten

Mehr

Wie verstehen wir etwas? sprachliche Äußerungen. Sprachphilosophie, Bedeutungstheorie. Personen mit ihren geistigen Eigenschaften in der Welt

Wie verstehen wir etwas? sprachliche Äußerungen. Sprachphilosophie, Bedeutungstheorie. Personen mit ihren geistigen Eigenschaften in der Welt Donald Davidson *1917 in Springfield, Massachusetts, USA Studium in Harvard, 1941 abgeschlossen mit einem Master in Klassischer Philosophie 1949 Promotion in Harvard über Platons Philebus Unter Quines

Mehr

Die Energetische Medizin

Die Energetische Medizin Die Energetische Medizin Die Energetische Medizin ist ein Modell der Medizin, das den Menschen, seine Gesundheit und seine Behandlung aus energetischer Sicht betrachtet. Dieses Modell basiert auf dem energetischen

Mehr

Berühmte Informatiker

Berühmte Informatiker Berühmte Informatiker Teil 12: Alonzo Church 1903-1995 John McCarthy 1927 - * 14.06.1903 in Washington 11.08.1995 in Hudson Alonzo Church 1924 Bachelor an der Princeton University 1927 Doktorarbeit an

Mehr

Themenvorschläge Philosophie

Themenvorschläge Philosophie Themenvorschläge Philosophie Der Philosophieunterricht: Wie wurde in den vergangenen Jahrhunderten an den Gymnasien des Kantons Luzern Philosophie unterrichtet? Welche Lehrbücher wurden verwendet? Was

Mehr

Arno Ros. Materie und Geist. Eine philosophische Untersuchung. mentis PADERBORN

Arno Ros. Materie und Geist. Eine philosophische Untersuchung. mentis PADERBORN Arno Ros Materie und Geist Eine philosophische Untersuchung mentis PADERBORN Inhaltsverzeichnis Vorwort 15 Teil I: Woraus besteht das Geist-Materie-Problem? 25 1. Einleitung 26 2. Erkenntnistheoretische

Mehr

Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht -Unterrichtseinheit Chatbots- Klasse 9/10. Helmut Witten & Malte Hornung

Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht -Unterrichtseinheit Chatbots- Klasse 9/10. Helmut Witten & Malte Hornung Künstliche Intelligenz im Informatikunterricht -Unterrichtseinheit Chatbots- Klasse 9/10 Helmut Witten & Malte Hornung KI im Informatikunterricht: Unterrichtseinheit Chatbots 1 Agenda Motivation und Ziele

Mehr

Die Unentscheidbarkeit extensionaler Eigenschaften von Turingmaschinen: der Satz von Rice

Die Unentscheidbarkeit extensionaler Eigenschaften von Turingmaschinen: der Satz von Rice Die Unentscheidbarkeit extensionaler Eigenschaften von Turingmaschinen: der Satz von Rice Holger Arnold Dieser Text befasst sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen das Problem, zu bestimmen, ob die

Mehr

Mills These: Eigennamen haben einzig die Funktion der Bezugnahme (kein weiterer Beitrag zur Bedeutung des gesamten Satzes).

Mills These: Eigennamen haben einzig die Funktion der Bezugnahme (kein weiterer Beitrag zur Bedeutung des gesamten Satzes). 1 Einführung in die Sprachphilosophie Martine Nida-Rümelin 2002 7. Vorlesung und 8. Vorlesung Montag, 22.4.2002, Dienstag, 23.4.2002 NAMEN UND KENNZEICHNUNGEN 1. Bertrand Russells Theorie der Eigennamen

Mehr

Dich Selbst kannst Du nicht erreichen

Dich Selbst kannst Du nicht erreichen Dich Selbst kannst Du nicht erreichen Hallo Tan, ich danke Dir für Deine Rückantwort. Es ist kein Problem für mich, auf Deine Antworten gegebenenfalls zu warten. Immerhin ist Dein Engagement kostenfrei

Mehr

Aristoteles Definition der Seele in "De Anima II", 1-5

Aristoteles Definition der Seele in De Anima II, 1-5 Geisteswissenschaft Martin Hagemeier Aristoteles Definition der Seele in "De Anima II", 1-5 Studienarbeit INHALT 1. HINFÜHRUNG...2 2. DIE DEFINITIONEN DER SEELE...3 2.1. DER RAHMEN DER SEELENDEFINITIONEN...3

Mehr

Technische Universität Dresden Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Professur für Wissenschaftstheorie und Logik

Technische Universität Dresden Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Professur für Wissenschaftstheorie und Logik Technische Universität Dresden Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Professur für Wissenschaftstheorie und Logik Kausaltheorien Dr. Uwe Scheffler Referentinnen: Teresa Bobach & Mandy Hendel

Mehr

DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS

DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS ROBERT HELMDACH LUKAS WIEDERHOLD 1. Schlüsselworte Digital Natives, Digital Immigrants, E-Learning, Generation, Millennials, Net Generation, Netzgeneration 2. Kontext

Mehr

Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen

Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen Medien Marius Donadello Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen Können bewusste mentale Prozesse kausal wirksam sein? Magisterarbeit Schriftliche Hausarbeit für die Prüfung zur Erlangung

Mehr

Den Sinn des Lebens finden

Den Sinn des Lebens finden Den Sinn des Lebens finden Über den Sinn des Lebens zu sprechen bzw. darüber zu sprechen, den Sinn des Lebens zu finden ist ein ziemlich tiefgehendes Thema und faszinierendes zugleich, das ich seitdem

Mehr

Eine Einführung in die Philosophie des Geistes. Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann

Eine Einführung in die Philosophie des Geistes. Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann Eine Einführung in die Philosophie des Geistes Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann 16.11.2000 Die Hauptfrage der Philosophie des Geistes Lässt sich und, wenn ja, wie lässt sich der Bereich

Mehr

Auf dem Weg vom Bewusstsein zum Geist (Nachwort von Pietro Archiati)

Auf dem Weg vom Bewusstsein zum Geist (Nachwort von Pietro Archiati) Auf dem Weg vom Bewusstsein zum Geist (Nachwort von Pietro Archiati) Man kann aus verschiedenen Gründen von einer Sonderstellung der Anthroposophie in der modernen Menschheit sprechen. Sie baut auf der

Mehr

Allgemeines zum Verfassen der Einleitung

Allgemeines zum Verfassen der Einleitung Allgemeines zum Verfassen der Einleitung Nach: Charbel, Ariane. Schnell und einfach zur Diplomarbeit. Eco, Umberto. Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Martin, Doris. Erfolgreich texten!

Mehr

Martin Goldstern Der logische Denker Kurt Gödel und sein Unvollständigkeitssatz. 6.

Martin Goldstern Der logische Denker Kurt Gödel und sein Unvollständigkeitssatz.  6. Martin Goldstern Der logische Denker Kurt Gödel und sein Unvollständigkeitssatz http://www.tuwien.ac.at/goldstern/ 6.September 2006 1 Kurt Gödel, 1906-1978 1906: geboren am 28.April in Brünn (heute Brno)

Mehr

Hilary Putnam. The Meaning of 'Meaning'

Hilary Putnam. The Meaning of 'Meaning' Hilary Putnam The Meaning of 'Meaning' 1975 Inhalt Über den Autor...3 Die Bedeutung von 'Bedeutung'...4 The Meaning of 'Meaning'...5 Intension und Extension...6 Unscharfe Grenzen...7 Ambiguität...10 Zwei

Mehr

Update. Lehrende und Lernende bewegen. Eine Definition von Motivation

Update. Lehrende und Lernende bewegen. Eine Definition von Motivation Update Lehrende und Lernende bewegen Lehren macht Spaß, aber auch viel Arbeit. Motivation beinhaltet die Energie, die Lehrende und Lernende in Bewegung setzt, ihnen Kraft für die täglichen Herausforderungen

Mehr

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen.

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. ERLEBNISPSYCHOLOGIE Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. Hauptvertreter Wiener Schule (Karl Bühler, Hubert Rohracher,

Mehr

Wissenschaftstheorie und Ethik

Wissenschaftstheorie und Ethik Wissenschaftstheorie und Ethik Kritischer Rationalismus (KR) Doz. Dr. Georg Quaas: Wissenschaftstheorie und Ethik, SoSe 2012 1 3.4 Kritik des Psychologismus in der Erkenntnistheorie Gegenstand: Erkenntnis

Mehr

Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun

Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun (3. Kernthema, Nachbardisziplinen ) Dr. Bettina Walde Philosophisches Seminar Johannes Gutenberg-Universität 55099 Mainz walde@uni-mainz.de

Mehr

Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik. Quantenlogik. Martin Kohn Münster,

Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik. Quantenlogik. Martin Kohn Münster, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik Quantenlogik Martin Kohn martin-kohn@gmx.de Münster, 14.09.2009 1 Einleitung Die Quantenlogik beschreibt die Anwendung der klassischen, alltäglichen

Mehr

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an»

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Meine Ziele oder meine Absicht für Heute Abend: Sie erhalten ein Wissen über die Zusammensetzung der KS Sie erhalten Tipps

Mehr

Einheit eines Prozesses? So wie das Ich quasi die Einheit unseres Lebens ist. Natürlich könnten wir das jetzt so halten, wie es die Lerntheoretiker

Einheit eines Prozesses? So wie das Ich quasi die Einheit unseres Lebens ist. Natürlich könnten wir das jetzt so halten, wie es die Lerntheoretiker Einheit eines Prozesses? So wie das Ich quasi die Einheit unseres Lebens ist. Natürlich könnten wir das jetzt so halten, wie es die Lerntheoretiker der ersten Schule getan haben. Der amerikanische Psychologe

Mehr

Kapitel 1 1 Einleitung

Kapitel 1 1 Einleitung Kapitel 1 Einleitung 1 1 1 Einleitung 1 Einleitung Die Informatik begegnet uns im Alltag ständig. Einmal natürlich als Rechenanlagen, die wir in Büros, Arztpraxen und zu Hause sehen. Zum anderen ist sie

Mehr

Proseminar: Geschichte des Computers Schachprogrammierung Die Digitale Revolution

Proseminar: Geschichte des Computers Schachprogrammierung Die Digitale Revolution Die Digitale Revolution Internet 3D-Drucker Quants Singularität 27.02.14 Johannes Polster Das Spiel der Könige Sehr altes Spiel: Entstehung vor 1500 Jahren Weltberühmt Strategisches Spiel Kein Glück, Intelligenz,

Mehr

Thomas von Aquin. Einer der wichtigsten Philosophen der Scholastik; verbindet Philosophie des Aristoteles mit christlicher Theologie

Thomas von Aquin. Einer der wichtigsten Philosophen der Scholastik; verbindet Philosophie des Aristoteles mit christlicher Theologie Thomas von Aquin *1224 (1225?) bei Aquino ab ca. 1230 Schüler des Benediktinerklosters auf dem Monte Cassino Studium in Neapel 1243: Eintritt in den Dominikanerorden ab 1244 Studien in Bologna, Paris und

Mehr

PHYSIK. Allgemeine Bildungsziele. Richtziele. Grundkenntnisse

PHYSIK. Allgemeine Bildungsziele. Richtziele. Grundkenntnisse PHYSIK Allgemeine Bildungsziele Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der Physikunterricht

Mehr

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE

DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE DENKEN : DIE GROSSEN FRAGEN DER PHILOSOPHIE (0) Einführung Was Philosophie nicht ist Philosophie und die Wissenschaften Philosophie vs. Philodoxie Was ist ein Begriff? Warum Philosophie studieren? WAS

Mehr

Grundkurs Philosophie / Metaphysik und Naturphilosophie (Reclams Universal-Bibliothek) Click here if your download doesn"t start automatically

Grundkurs Philosophie / Metaphysik und Naturphilosophie (Reclams Universal-Bibliothek) Click here if your download doesnt start automatically Grundkurs Philosophie / Metaphysik und Naturphilosophie (Reclams Universal-Bibliothek) Click here if your download doesn"t start automatically Grundkurs Philosophie / Metaphysik und Naturphilosophie (Reclams

Mehr

Kunst, Wirklichkeit und Affirmation

Kunst, Wirklichkeit und Affirmation Kunst, Wirklichkeit und Affirmation Einige Gedanken zu Heideggers Kunstwerkaufsatz THOMAS HILGERS In welchem Verhältnis stehen Kunst, Wirklichkeit und Affirmation? Gehen wir davon aus, dass es hier überhaupt

Mehr

2 S I G N A L E, N A C H R I C H T E N, I N F O R M AT I O N E N, D AT E N

2 S I G N A L E, N A C H R I C H T E N, I N F O R M AT I O N E N, D AT E N 2 S I G N A L E, N A C H R I C H T E N, I N F O R M AT I O N E N, D AT E N Das Wort Informatik ist ein Kunstwort, das aus einem Präfix des Wortes Information und einem Suffix des Wortes Mathematik zusammengesetzt

Mehr

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Was ist lebendig? Wir philosophieren Jahrgangsstufen 3/4 Fach Übergreifende Bildungsund Erziehungsziele Zeitrahmen Benötigtes Material Ethik, Deutsch Soziales Lernen, Werteerziehung, Sprachliche Bildung

Mehr

Sprachwissenschaft und Literatur

Sprachwissenschaft und Literatur Sprachwissenschaft und Literatur Berliner Lehrbücher Sprachwissenschaft Band 3 Jesús Zapata González Sprachwissenschaft und Literatur Ein Einstieg in die Literaturtheorie Bibliografische Information Der

Mehr

Behaviorismus und Nativismus im Erstspracherwerb

Behaviorismus und Nativismus im Erstspracherwerb Behaviorismus und Nativismus im Erstspracherwerb 13-SQM-04 (Naturwissenschaft für Querdenker) 09.07.2015 Simeon Schüz Gliederung 1. Einleitung 2. Die Behavioristische Hypothese 2.1 Grundlegende Annahmen

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Stand: August 2014 Unterrichtsvorhaben I Eigenart philosophischen Fragens und Denkens - Was heißt es

Mehr

Es ist eigentlich so einfach, dass es unmöglich ist. Ein Abend mit Daniel, Januar 2012

Es ist eigentlich so einfach, dass es unmöglich ist. Ein Abend mit Daniel, Januar 2012 Es ist eigentlich so einfach, dass es unmöglich ist. Ein Abend mit Daniel, Januar 2012 Daniel, ich hab eine ganz spannende Überlegung gehabt, die ich aber nicht ganz zu Ende überlegt habe weil Vielleicht

Mehr

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche

Mehr

Mit allen Sinnen wahrnehmen

Mit allen Sinnen wahrnehmen Mit allen Sinnen wahrnehmen Alles was unser Gehirn verarbeitet, nehmen wir durch unsere fünf Sinne wahr. Der größte Teil davon wird unbewusst erfasst es ist kaum nachvollziehbar, welcher Teil aus welcher

Mehr

Auf der Suche. nach der Ordnung. Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild. Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer,

Auf der Suche. nach der Ordnung. Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild. Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Auf der Suche nach der Ordnung Beiträge zu einem naturalistischen Welt- und Menschenbild Von Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hans Albert, S. HIRZEL Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Mehr

Inhalt. Einführung: Intelligenztests und IQ 5. Das System von Intelligenztests erkennen 19. Typische Bestandteile von Intelligenztests 27

Inhalt. Einführung: Intelligenztests und IQ 5. Das System von Intelligenztests erkennen 19. Typische Bestandteile von Intelligenztests 27 2 Inhalt Einführung: Intelligenztests und IQ 5 Wo überall Intelligenztests eingesetzt werden 6 Intelligenz und was dazugehört 9 Das System von Intelligenztests erkennen 19 Wie ein Intelligenztest entsteht

Mehr