Kumulative Exponenz. {sprech}-{1. Person}-{Plural}

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1 Morphem-Morph-Relationen Morphe repräsentieren ausdrucksseitig die Morpheme. Dabei kann es zu Mehr-zu-eins-Beziehungen sowie Eins-zu-mehr-Beziehungen zwischen Ausdrücken und Inhalten kommen. = = = = Wird ein Ausdruck regelmäßig mit mehr als einem Inhalt gleichzeitig verknüpft, liegt der Fall der kumulativen Exponenz vor. Wird ein Ausdruck an verschiedenen Positionen eines Paradigmas mit jeweils verschiedenen Inhalten verknüpft, liegt der Fall des Synkretismus vor. Wird ein Inhalt gleichzeitig durch mehrere Ausdrücke repräsentiert, liegt der Fall des kombinatorischen Verfahrens vor. Wird ein Inhalt zu verschiedenen Gelegenheiten von verschiedenen Ausdrücken repräsentiert, liegt der Fall der Allomorphie vor. Kumulative Exponenz puhumme wir sprechen {/puhu/}-{/mme/} 2 Morphe {sprech}-{1. Person}-{Plural} 3 Morpheme Dem Morph {/mme/} sind in jeder seiner Gebrauchsweisen, in jedem beliebigen Kontext (mindestens) zwei Morpheme zugeordnet, nämlich {1. Person} und {Plural}. {/mme/} bedeutet also immer {1. Person} UND {Plural}, aber nicht einmal das eine und dann wieder das andere. Synchron ist es nicht möglich, das Morph weiter in morphologische Bestandteile zu zerlegen -, {/mme/} ist also in diesem Sinne ein Plerem. Es ist darüber hinaus ein kumulativer Exponent, weil sich in ihm mehr als ein Morphem vertreten findet. Das Morph {/mme/} steht also immer sowohl für {1. Person} als auch für {Plural}. Seine Beziehung zu den genannten Morphemen ist ein Beispiel von Eins-zu-mehr-Beziehung. Das Morph {/puhu/} hingegen ist eineindeutig dem Morphem {sprech} zugeordnet; überall, wo das Morph {/puhu/} verwendet wird, vertritt es allein das lexikalische Morphem {sprech}. Dies ist eine Eins-zu-eins-Beziehung Finnisch ist wegen seiner noch relativ stark ausgeprägten agglutinierenden Morphologie eher arm an kumulativen Exponenten. 1

2 Synkretismus hammas Zahn Nom.Sg. hamma-s Nom.Pl. hampaa-t Gen.Sg. hampaa-n Gen.Pl. hampa-i-den Instr.Sg hampaa-n Instr.Pl hampa-i-n Im Finnischen gibt es einen in der Gegenwartssprache stark im Rückgang befindlichen Nominalkasus namens Instruktiv, der hauptsächlich in adverbialen Angaben des Instruments Verwendung findet (in unserem Beispiel also als Übersetzung für mit einem Zahn, mit Zähnen ). Er wird durch ein Suffix {/n/} kodiert. Im Singular, wo der Instruktiv allerdings so gut wie ausgestorben ist, stimmt die Wortform formal völlig mit derjenigen überein, die dem Genitiv Singular zugeordnet ist (hampaan = hampaan). Daß Instruktiv und Genitiv dennoch nicht identisch sind, sehen wir daran, daß im Plural Instruktiv und Genitiv grundsätzlich formal distinkt gehalten werden (hampaiden hampain). Das bedeutet nun, daß in der Liste der Kategorien, die beim Nomen hammas Zahn unterschieden werden, an zwei Stellen dieselbe Ausdrucksform erscheint (hampaan), während die hier gleich ausgedrückten Kategorien an anderen Stellen verschiedenen Ausdruck haben. Im Kontext Singular liegt dann für Genitiv und Instruktiv Synkretismus vor: Die Wortform hampaan kann je nach syntaktischer Umgebung, in der sie verwendet wird, des Zahns oder mit (dem) Zahn bedeuten. Ihre Lesart ist dann völlig abhängig vom gegebenen Kontext. Achtung: Die Morpheme {Genitiv} und {Instruktiv} kommen nicht ZUSAMMEN als Inhalte des Morphs {/n/} vor, sondern je nach Kontext nur eines von beiden. Es geht hier nur entweder {Genitiv} oder {Instruktiv}, niemals beides gleichzeitig. Wir haben es also nicht mit kumulativer Exponenz zu tun. Synkretismus ist im Finnischen ebenfalls nur in sehr beschränktem Ausmaß vertreten. Kombinatorisches Verfahren ole-n puhu-nut e-n ole puh-nut sei-1sg sprech-ptz Neg-1Sg sei sprech-ptz ich habe gesprochen ich habe nicht gesprochen Kombinatorische Verfahren gehen meistens über die Einwortgrenze hinaus, indem sie das Zusammenspiel mehrerer flektierter Wörter zur Kodierung einer Kategorie umfassen. Es gibt auch wortinterne kombinatorische Verfahren, die unter dem Begriff der diskontinuierlichen Morphe bekannt sind. (Im Finnischen gibt es hierfür jedoch keine Belege.) 2

3 Im Finnischen werden ähnlich dem Deutschen und anderen Sprachen manche Tempora durch Periphrasen kodiert. Um beispielsweise das Perfekt auszudrücken, muß im Finnischen das Hilfsverb olla sein mit dem Partizip Kompletiv Aktiv des lexikalischen Verbs hier puhua sprechen kombiniert erscheinen. Beide einzelnen Wörter sind selber morphologisch komplex, d.h. daß sie aus je zwei Morphen und Morphemen bestehen (ich unterschlage das Problem des Numerus beim finiten und infiniten Verb). FINIT {/ole/}-{/n/} INFINIT {/puhu/}-{/nut/} {sei}-{1.person} {sprech}-{partizip}-{kompletiv}-{aktiv} Weder der finite noch der infinite Bestandteil der Periphrase kann für sich alleine die Kategorie Perfekt ausdrücken. Dies ist nur durch die Kombination der beiden Bestandteile in der Periphrase möglich. FINIT {/ole/}-{/n/} INFINIT {/puhu/}-{/nut/} {sei}-{1.person} {sprech}-{partizip}-{kompletiv}-{aktiv} {Perfekt} Das Morph, das für das Morphem {Perfekt} anzusetzen ist, setzt sich eigentlich aus zwei Morphen zusammen d.h. es fällt komplex aus: {{/ole/} + {/nut/}}. Es ist diskontinuierlich, weil seine Segmente nicht in ununterbrochener Folge eine lautliche Sequenz bilden. Die Verteilung über mehrere Wörter macht das kombinatorische Verfahren genauso wie die Kongruenz zu einem Zankapfel zwischen Syntaktikern und Morphologen. Es ist aus morphologischer Sicht durchaus möglich, Kongruenz und Periphrasen als Morphosyntax in einem speziellen Sinn zu ihrer Domäne zu schlagen. Nur als weiteres morphosnytaktisches Bonbon: Negation von verbalen Prädikaten erfolgt im Finnischen grundsätzlich über Periphrasen unabhängig davon, welches Tempus vorliegt. 3

4 FINIT INFINIT INFINIT {/e/}-{/n/} {/ole/} {/puhu/}-{/nut/} {Negation}-{1.Person} {sei} {sprech}-{partizip}-{kompletiv}-{aktiv} {Perfekt} Auch wenn das Hilfsverb olla in dieser Konstruktion obligatorisch seine Personalflexion einbüßt, da die Negation als finites Verb auftritt, bleibt das komplexe Morph {{/ole/} + {/nut/}} für das Morphem {Perfekt} erhalten. Die Morphe {/ole/} und {/nut/} stehen auf erster Ebene als Ausdrücke der Morpheme {sein} bzw. {Partizip}, {Kompletiv} und {Aktiv} zur Verfügung. {/nut/} ist dabei natürlich ein kumulativer Exponent. Auf der zweiten Ebene nämlich oberhalb der Wortgrenze ergibt sich dann die Kombination, die das Morphem {Perfekt} kodiert. Es liegt eine Mehr-zu-eins-Beziehung vor. Diese Kombination ist weder ein Fall von kumulativer Exponenz noch ein Fall von Synkretismus. Allomorphie Das in der Literatur viel intensiver studierte Phänomen ist eine andere Mehr-zu-eins-Beziehung: die Allomorphie. Ein Morphem wird in verschiedenen Kontexten von verschiedenen Morphen (komplementäre oder konditionierte Allomorphie) oder kontextunabhängig von gegeneinander austauschbaren Morphen vertreten (freie Variation). ILLATIV SINGULAR ILLATIV PLURAL talo-on in das Haus talo-i-hin in die Häuser koulu-un in die Schule koulu-i-hin in die Schulen lehte-en in die Zeitung leht-i-in in die Zeitungen mere-en in das Meer mer-i-in in die Meere maa-han in das Land ma-i-hin in die Länder suu-hun in den Mund su-i-hin in die Münder vapaa-seen ins Freie vapa-i-siin in die freien Räume vapa-i-hin dito perhee-seen in die Familie perhe-i-siin in die Familien perhe-i-hin dito Im Finnischen gibt es einen Nominalkasus Illativ, der dazu dient, die Richtung in einen geschlossenen Raum zu kodieren. Das entsprechende Morphem {Illativ} wird von einer ganzen Reihe von Morphen ausgedrückt. 4

5 {Illativ} {/:n/}, {/hvn/}, {/seen/}, {/siin/} Die identifizierten Morphe sind allesamt Allomorphe voneinander. Sie können nicht frei gegeneinander ausgetauscht werden, d.h. daß ihre Allomorphie konditioniert ist. Will sagen: Es gibt Bedingungen oder Kontexte, die determinieren, welches der verschiedenen Allomorphe jeweils gesetzt werden darf. Dabei spielen bei der Distribution der illativischen Allomorphe verschiedene Faktoren eine Rolle. Der einfachste Fall ist das Morph {/siin/}. Es kommt erstens ausschließlich im Plural vor. Dies ist ein grammatischer Kontext: Die Numeruskategorie determiniert, welches Allomorph gesetzt werden kann. Zweitens kommt {/siin/} nur bei den Wörtern vor, die im Singular für den Illativ {/seen/} verwenden. Das ist ein morphologisches Kriterium: Das Allomorph {/seen/} im einen Teilparadigma determiniert die Verwendung von {/siin/} im anderen Teilparadigma und umgekehrt. Die segmentale Ähnlichkeit der beiden Morphe ist historisch erklärbar, worauf wir abschließend noch zurückkommen werden. Nun ist aber {/siin/} jederzeit durch das Allomorph {/hvn/} in seiner vokalharmonisch angepaßten Form {/hin/} ersetzbar. Umgekehrt ist die Substitution nicht so generalisierbar: Nicht überall, wo {/hin/} vorkommt, könnte {/siin/} als Alternative verwendet werden. Dies umso mehr als {/hin/} durchaus auch im Singular vorkommen kann. Ill.Sg. mi-hin in welches Das Verhältnis zwischen beiden ist asymmetrisch. Es liegt keine freie Varianz vor. {/hin/} kommt nun sehr oft im Plural vor, ist aber nicht auf diesen beschränkt. Die Fälle zeigen, daß sein Vorkommen daran gebunden ist, daß ein /i/ unmittelbar links von ihm steht. Da {/i/} das frequenteste der Allomorphe des Morphems {Plural} ist, erklärt sich das häufige Auftreten von {/hin/} im Plural. Dort, wo es {/siin/} substituieren kann, ist auch immer {/i/} zu finden. Es handelt sich aber nicht um eine grammatische Determination wie bei {/siin/}, sondern um eine phonologische. Egal in welchem Numerus das /i/ determiniert die Setzung von {/hin/}. Das ist allerdings nur die halbe Geschichte, denn wir sehen, daß es sowohl im Singular als auch im Plural einen Konkurrenten von {/hin/}, nämlich das Allomorph mit Vokallängung {/:n/}. Wenn dies wie {/hin/} rechts von einem /i/ steht, muß es natürlich phonetisch z Y lauten. Ill.Sg kaupunki-in in die Stadt Ill.Pl kaupunke-i-hin in die Städte Ill.Sg. kive-en in den Stein Ill.Pl kivi-in in die Steine 5

6 Es ist nicht möglich, die beiden Allomorphe {/hin/} und {/:n/} gegeneinander frei auszutauschen. Tatsächlich ist die phonologische Bedingung für die Auswahl der beiden Allomorphe nämlich komplexer als bisher postuliert: Es geht nicht allein um die unmittelbare Adjazenz von /i/, sondern darum, ob das /i/ ein einfacher Vokal oder vielmehr Teil eines Diphthongs ist. Ist nur ein vokalisches Segment vorhanden, wird {/:n/} eingesetzt, liegt ein Diphthong vor, muß {/hin/} stehen. Dies gilt beispielsweise auch für alle Fälle, in denen {/hin/} für {/siin/} eintreten kann: Es liegen immer Diphthonge vor. Nun widerspricht dieser Regel der Fall mi-hin in welches, wo wir ein einzelnes vokalisches Segment /i/ haben, auf welches das Allomorph {/hin/} folgt statt dem erwarteten {/:n/}. Im Gegensatz zu den Belegen, bei denen {/:n/} verwendet wird, ist aber hier der Stamm einsilbig; überall dort, wo {/:n/} erscheint, steht mehr als eine Silbe links vom Illativzeichen. (Die Vokallängung und die aus ihr resultierende phonetische Form sind vom Stamm zu trennen!) Die Silbenzahl ist auch in den weiteren Fällen relevant: Die übrigen vokalharmonisch variierenden Realisierungen des Allomorphs {/hvn/} erscheinen im Singular allesamt in Kombination mit einsilbigen Stämmen (von denen viele aber nicht alle! Langvokale oder Diphthonge enthalten. Bei Diphthongen im Stamm wird die Variable V im Allomorph {/hvn/} durch eine Kopie des finalen Bestandteils des Diphthongs realisiert.). tie-hen työ-hön tuo-hon tä-hän zum Weg zur Arbeit in diesen in jenen Ist der Stamm komplexer als einsilbig, kommt automatisch das Allomorph {/:n/} zum Einsatz, sofern der Stamm auf einen einfachen Vokal ausgeht. kunta-an sairaala-an in die Gemeinde in das Krankenhaus Geht der mehrsilbige Stamm jedoch auf einen Diphthong vgl. die Plurale oder einen Langvokal aus, ist {/:n/} blockiert. Bei Diphthongen wird dann stets {/hvn//} eingesetzt. korkea-an vaikea-an in das Hohe in das Schwere sind keine Ausnahmen: Es handelt sich bei den Stammauslauten nicht um Diphthonge, sondern um heterosyllabische Vokalsequenzen. Im Finnischen kann kein Diphthong als finalen Bestandteil einen tiefen Vokal enthalten. Bei Langvokalen als Auslaut eines mehrsilbigen Stammes muß der Illativ hingegen durch das Allomorph {/seen/} vertreten werden. 6

7 tietee-seen taivaa-seen in die Wissenschaft in den Himmel Die Regelung der Distribution der illativischen Allomorphe im Finnischen ist also hochgradig komplex und mehrschichtig. Es gibt keine allumfassende einfache Regel, sondern es ergibt sich ein Zusammenwirken verschiedener Faktoren. REGEL KONDITIONSTYP {Illativ} {/siin/}/{/seen/} = [Singular] morphologisch und semantisch {Illativ} {/seen/}/[langvokal] polysyllabisch phonologisch: segmental und suprasegmental {Illativ} {/:n/}/[kurzvokal] polysyllabisch phonologisch: segmental und suprasegmental {Illativ} {/hvn/}/[diphthong] phonologisch: segmental {Illativ} {/hvn/}/stamm monosyllabisch phonologisch: suprasegmental Historie Diachronisch betrachtet leiten sich übrigens alle diskutierten Allomorphe aus einer gemeinsamen Vorform ab. Vermutlich lautete diese *{/sv:n/}, deren Langvokal sich vokalharmonisch an das abschließende vokalische Segment des Stammes anpaßte. Am nächsten kommt dem heute noch {/siin/}, dessen Langvokal [i:] auf die vokalharmonische Anpassung an das Pluralzeichen {/i/} zurückzuführen ist. Die singularische Form {/seen/} entzieht sich allerdings der Vokalharmonie. Aus dem sibilantischen Anlaut des alten Illativsuffixes ist in bestimmten phonologischen Umgebungen und unter bestimmten suprasegmentalen Bedingungen /h/ geworden ( Verhauchung ), wahrscheinlich nachdem zuvor der suffixale Langvokal gekürzt worden war. Dieses /h/ ist dann in einem weiteren Schritt intervokalisch geschwunden, sofern bestimmte suprasegmentale und segmentale Bedingungen erfüllt waren. So konnte /h/ nicht nach Diphthongen oder Langvokalen schwinden, weil sonst entweder Diphthongen mit langem zweiten Bestandteil oder überlange Vokale entstanden wären, die beide in der finnischen Phonologie ausgeschlossen sind. In ähnlicher Weise ist das /s/ erhalten geblieben, wenn sonst zwei Langvokale unmittelbar aufeinandergetroffen wären, was die finnische Phonotaxe nicht zuläßt. Übrig blieb dort, wo das /h/ schwand, nur noch die vokalharmonisch ausgestaltete Vokallängung zusammen mit dem auslautenden Nasal. 7

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