Von links nach rechts: Gina Schöler, selbsternannte Glücksministerin; Karin Niemeyer und René le Riche, Gastgeber.

Transkript

1 Infoblatt für die Sendung am Montag, 23. März 2015 Homepage: Soziale Netzwerke: Hotline: 0221 / (normale Gebühren) Unser Abschlussbild Sendung von Freitag, 20. März 2015 Foto: WDR Von links nach rechts: Gina Schöler, selbsternannte Glücksministerin; Karin Niemeyer und René le Riche, Gastgeber. 23. März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 1 von 6

2 16.15 Uhr Ihr Thema: Dem Tod geweiht Rechte: WDR Erste-Hilfe-Wüste Deutschland Jemand fällt um, atmet nicht mehr, hat offenbar einen Herzstillstand. Viele wollen helfen, tun es aber nicht: Aus Angst, etwas falsch zu machen oder aus Unwissen darüber, was zu tun ist. Unser Land ist eine Erste-Hilfe-Wüste. Wie kann daraus eine Erste-Hilfe-Oase werden? Darüber sprechen wir heute mit dem Anästhesisten und Herzspezialisten Prof. Bernd Böttiger. Er hat zum Thema Reanimation nach Herz-Kreislauf-Stillstand habilitiert und ist Vorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung. In diesem Zusammenhang engagiert er sich für die Reanimationskenntnisse von Laien. Reanimationskenntnisse von Laien Laut Böttiger muss vermittelt werden, dass man bei der Wiederbelebung gar nichts falsch machen kann. Im Zweifelsfall verzichtet man auch auf die Mund-zu-Mund-Beatmung. Wenn ein Laie nicht auf professionelle Hilfe wartet, sondern direkt reanimiert, erhöht sich allerdings die Überlebenschance um das Doppelte bis Vierfache, so Böttiger. Die richtige Hilfe Der Herzspezialist ist ein Befürworter der Telefon-Reanimation. Dabei erklärt die Rettungsleitstelle demjenigen, der den Notruf absetzt, am Telefon die einzelnen Schritte zur Wiederbelebung. In Bayern ist das Pflicht, in NRW bisher nicht. Einzelne Rettungsstellen bieten die Telefon-Reanimation aber bereits an. Defibrillatoren Die Verbreitung von Defibrillatoren sieht Böttiger kritisch. Allein die Suche nach einem solchen Gerät würde von der Herzdruckmassage ablenken und wesentliche Sekunden verstreichen lassen. Zudem sind seiner Ansicht nach durch den Einsatz eines Defibrillators schon mehr Menschen gestorben als gerettet worden. Denn dieser ist nur hilfreich, wenn der Patient Kammerflimmern hat. Und das betrifft nur einen geringen Anteil der Fälle von Herzstillstand. Wie man stattdessen eine richtige Herzdruckmassage anwendet, wird Böttiger bei d+u vorführen. 23. März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 2 von 6

3 In Deutschland helfen nur wenige Für die geringe Wiederbelebungsquote in Deutschland sieht der Arzt mehrere Gründe: Hierzulande gehe man eher davon aus, dass schon jemand kommt und hilft. Mit reanimierenden Maßnahmen würden nur zwischen 15 und 17 Prozent der Laien tätig werden. Die meisten Deutschen warten auf den Rettungswagen und fangen in dieser Zeit nicht mit der Herzdruckmassage an. Außerdem fürchten viele eventuelle juristische Folgen, wenn sie etwas falsch machen. In Schulen werde die Reanimation durch Laien bislang zu wenig unterrichtet. In Skandinavien hingegen läuft es mit der Ersten Hilfe besser als bei uns. Da werden die Kinder schon im Unterricht systematisch auf den Ernstfall vorbereitet. Besserung in Sicht? Erste Schritte zur Verbesserung der Lage gibt es: Die Erste-Hilfe-Kurse in Deutschland werden sich ab dem 1. April ändern. So soll es mehr einprägsame Bilder und weniger Theorie zu medizinischen Abläufen im Körper geben. Die Kurse vermitteln mehr Praxis, die man im Ernstfall wirklich anwenden kann. Und die Kultusministerkonferenz hat im letzten Sommer den Schulen empfohlen, ab der 7. Klasse regelmäßig Erste-Hilfe-Trainings anzubieten. Lebensretter aus Münster Daniel Fechtrup hatte als 15-Jähriger ein einschneidendes Erlebnis. Auf einem Segelflugplatz konnte er einem Mann das Leben retten, weil er sofort mit der Reanimation begann. Das war Er wusste, was zu tun war, weil es in seiner Schule Erste-Hilfe- Unterricht gab. Mit dem Geretteten hat er bis heute regelmäßigen Kontakt. Daniel Fechtrup erzählt uns von seinen Erlebnissen als Lebensretter. Wissen Sie, was zu tun ist? Jemand fällt um, atmet nicht mehr, hat offenbar einen Herzstillstand. Viele wollen helfen, tun es aber nicht: Aus Angst, etwas falsch zu machen oder aus Unwissen darüber, was zu tun ist. Waren Sie schon einmal in einer solchen Situation und haben sich überfordert gefühlt? Oder wussten Sie gleich, was Sie tun können? Schreiben Sie eine Mail an Uhr Kochrezept: Chicken Curry Die asiatische Variante des Hähnchens Wir begeben uns heute geschmacklich auf die andere Seite des Globus nach Thailand und zeigen eine exotische Variante des Hähnchenfilets. Kalorienarm, einfach herzustellen, fruchtig und köstlich im Geschmack. Chicken Curry Das Rezept Zutaten (für 4 Personen) 400 g Hähnchenbrustfilet 150 ml Geflügelfond 150 ml Kokosmilch 23. März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 3 von 6

4 5 Frühlingszwiebeln 150 g Blumenkohl 100 g Mango 50 g Bohnen 50 g Erbsenschoten 1 mittelgroße Möhre 2 kleine Kochpaprika 10 Champignons etwas Knoblauch etwas Ingwer frischer Koriander 50 ml Sahne g rote Currypaste etwas Currypulver etwas Salz etwas Pfeffer ein Spritzer Sojasoße Zubereitung Das Gemüse waschen. Anschließend den Blumenkohl putzen und kleine Röschen herausschneiden. Die Möhren schälen und raspeln. Das Lauch der Zwiebeln klein schneiden, ebenso Paprika und Mango. Auch die Champignons in kleine Scheiben schneiden. Die Enden der Bohnen abschneiden und halbieren. Den Faden und die Enden von den Erbsenschoten entfernen. Ingwer in sehr kleine Stücke schneiden. Knoblauch mit Salz zu einer Paste verreiben. Das Hähnchen in 2 x 4 Zentimeter große Stücke schneiden. Den Blumenkohl in Salzwasser garen und entnehmen, wenn er sehr bissfest ist. Die Zwiebeln mit den Champignons, Ingwer und Knoblauch in etwas Olivenöl anbraten und anschließend mit 2/3 Geflügelfond aufgießen. Kokosmilch, Paprika, Schoten und Bohnen in den Fond geben. Anschließend die Currypaste im restlichen Geflügelfond mit dem Schneebesen klumpenfrei aufrühren und in den Fond rühren. Das Hähnchen, den Blumenkohl und die Möhren in das Curry geben. Mit Salz, Pfeffer, Currypulver, einem minimalem Spritzer Sojasoße und Sahne abschmecken und gegebenenfalls mit etwas Stärke andicken. Dann nur noch mit Reis anrichten, fertig. 23. März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 4 von 6

5 16.30 Uhr unterwegs: Rechte: WDR/ Licht Flinke Nadel Der Häkelweltmeister Er hat die schnellste Masche: Maik Syrbe ist 2014 Häkel-Weltmeister geworden und ist am zurückliegenden Wochenende wieder angetreten. Mit welchem Erfolg, werden wir in der Sendung erfahren. Bei uns zeigt Syrbe, wie schnell so ein Knäul verhäkelt ist und wie das mit dem Häkeln funktioniert. Und wirklich, der geschickte Umgang mit Faden und Nadel hat einiges mehr zu bieten, als schnöde Topflappen. Früher hatte das ja wirklich etwas Dröges: Häkeln im Handarbeitsunterricht. Und die meisten waren sicher froh, nie wieder die Häkelnadel in die Hand nehmen zu müssen. Anders Maik Syrbe. Im Jahr 2014 hat er sogar an der Häkelweltmeisterschaft teilgenommen. Da er als einziger Mann im Finale dabei war, ist er für seine Leistung spontan zum Häkel-Weltmeister gekürt worden. Häkeln liegt im Trend Die erste Mütze hat Maik Syrbe Ende 2012 angefangen und dafür 30 Versuche gebraucht. Mittlerweile gehören neben den Mützen auch Taschen und Kuscheltiere zu seinem Repertoire. Und er liegt damit voll im Trend. Nach der aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung wurde im Jahr 2013 mit Garnen ein Umsatz von 520 Millionen Euro erzielt, ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Handarbeiten und Männer, da wundern sich doch noch immer einige. Wie hat Maik Syrbe seine Leidenschaft fürs Häkeln entdeckt? Das wird er bei d+u erzählen, natürlich nicht ohne seine schnelle Masche vorzuführen. Gewinnen Sie eine Mütze In der Sendung wird Maik Syrbe eine Mütze häkeln. Und Sie können eine gewinnen. Rufen Sie uns ausschließlich während der Sendung unter an. 23. März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 5 von 6

6 Auto fahren mit Solarenergie Josef Große-Boes ist kein grüner Träumer. Er ist einfach überzeugt von der Idee der Elektromobilität und ärgert sich darüber, wie wenig in Deutschland getan wird, um das Versprechen der Kanzlerin "Bis 2020 eine Million E-Autos". Derzeit sind es gerade mal Eins davon gehört Josef Große-Boes, der sich jetzt noch eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach baut - als Heim-Tanke. Der Verzicht aufs Auto Seit Aschermittwoch nimmt Familie Homrighausen am "Autofasten" teil - mit dem Vorsatz, alle Fahrten mit dem Fahrrad zu erledigen. Hat das geklappt? Machen immer noch alle mit? Wie schwer ist der Verzicht aufs Auto? Link: Uhr Service: Regler gegen Schimmel Der Solinger Spar- und Bauverein will mit Hilfe eines neuen Projektes Schimmelbildung in Wohnungen verhindern und die Luft verbessern. In ganz unterschiedlichen Wohnungen sind Messinstrumente eingebaut worden, die Feuchtigkeit und Raumluft messen. Entwickelt wurden sie in Solingen. Einzelne Wohnungen bekommen auch neue Heizungsventile, die dafür sorgen, dass die Heizung sich erwärmt, sollte die Luftfeuchtigkeit zu hoch sein. Die geplanten Themen für Dienstag, den 24. März 2015: Ihr Thema Das Bundesverkehrsministerium prüft derzeit neue Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Alkohol im Straßenverkehr. Auch das Alkohol Interlock-System. Ist das sinnvoll und wie funktioniert das? Darüber diskutieren wir heute. daheim Hilft Anpiksen gegen das Aufplatzen? Kann man Eier unter fließendem Wasser einfacher schälen? Was dreht sich schneller - das harte oder das weiche Ei? Wir haben Tricks und Kniffe rund ums Ei! Wenn Sie das daheim & unterwegs Infoblatt nicht mehr erhalten möchten, besuchen Sie bitte folgende Internet-Seite: Unser Impressum finden Sie hier März 2015 daheim + unterwegs WDR 2015 Seite 6 von 6