Flexible Schulanfangsphase. Dagmar Wilde Schwerin 18. Oktober Den Grundstein legen
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- Elisabeth Krämer
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1 Flexible Schulanfangsphase Dagmar Wilde Schwerin 18. Oktober 2007 Den Grundstein legen
2 Förderung aller Kinder Dagmar Wilde Schwerin 18. Oktober 2007 durch individuelles, gemeinsames und altersgemischtes Lernen
3 Flexible Schulanfangsphase in Berlin gesetzliche Regelungen Neugestaltung des Schulanfangs Begründung und Ziele Absenken des Einschulungsalters Verzicht auf Zurückstellungen Flexibilisierung der Lernzeit Entwicklungsschritte in Berlin Erfahrungen 2005/ /08 Erste Ergebnisse und Empfehlungen Überblick dw 3
4 frühere Einschulung (Jahr der Vollendung des 6. Lebensjahres, auf Antrag des Folgejahres) vorschulische Förderung in der Kita (Bildungsprogramm) Aufnahme aller Kinder, keine Zurückstellungen keine Überprüfung auf Schulfähigkeit Jahrgangsstufe 1/2 als pädagogisch-curriculare Einheit mit Individualisierung der Lernzeit (flexibles Verweilen) jahrgangsübergreifende Lerngruppen (spätestens 08/09) Verlässliche Halbtagsgrundschule / Ganztagsgrundschule Lehrkräfte und Erzieher/innen als Team zieldifferente,, individuelle Förderung Schulanfangsphase Berlin dw 4
5 Schule heute - fähig Kinder zu fördern... Vorgezogenes Einschulungsalter Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Nordrhein- Westfalen, Thüringen, Rheinland-Pfalz Verzicht auf Überprüfung der Schulfähigkeit Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen Schulfähigkeit heute dw 5
6 Gleichaltrige bringen nicht gleiche Lernvoraussetzungen, gleiche motivationale Bereitschaft mit. Kinder sind in ihrer sozialen, nationalen, kulturellen und sprachlichen Herkunft und ihrer Risikobelastung verschieden. Altersgleiche Lerngruppen sind keine homogenen Lerngruppen. Entwicklungsunterschiede in jahrgangshomogenen Klassen betragen bis zu 3 Jahre. Verschiedenheit ist normal dw 6
7 Hirnforschung Lernpsychologie Entwicklungspsychologie Grundschulpädagogik Deutscher Bildungsrat 1970 KMK 1997 / 2001 / 2004 OECD 2001 / 2007 Forum Bildung 2001 PISA 2000, 2003 / IGLU 2003 KMK / JMK 2004 Kita-Bildungsprogramm Rahmenlehrplan Grundschule Schulanfänger sind keine Lernanfänger dw 7
8 ... versteht Heterogenität als Chance für Lernen an der Differenz... empfängt Kinder mit Wertschätzung und unterstützender Grundhaltung... beachtet individuelle Lerndispositionen, führt Lernprozesse weiter und stößt neue an... legt solide Grundlagen für weiteres Lernen... baut positive Bereitschaft und Kompetenzen für lebenslanges Lernen auf... wahrt Kontinuität, aber stellt gleichzeitig neue Herausforderungen Kindfähige Schule dw 8
9 Antworten der Schulanfangsphase Schulanfang muss reagieren auf: vergrößerte Heterogenität der Kinder (kognitive Leistungsfähigkeit, motivationale Bereitschaft, soziale Herkunft, kultureller Hintergrund, Familiensprache, Risikobelastung) höheren Individualisierungsanspruch Die Schulanfangsphase antwortet darauf mit: jahrgangsübergreifenden - heterogenen - Lerngruppen individueller Förderung und zieldifferenzierten Lernangeboten Flexibilisierung der Lernzeit Herausforderungen dw 9
10 Frequenzen: 20 - max.. 23 bei über 40% ndh; 25 - max.. 28 bei unter 40% ndh. Bei Überschreitung zusätzl. LWstd. LWstd der ehem. Jgst 1/2 der Förderzentren in Saph (rechnerisch 4 Sonderpäd-Wstd pro Lerngruppe (Lernen, em-soz). LWstd der ehem. Jgst 1/2 der Förderklassen ndh in Saph. L-Ausstattung gem. Stundentafel 20/21 Wstd + 2 Förderstd. Erzieherausstattung gem.. VHG- und Ganztagsausstattung, max.. 10 Wstd.. in Saph möglich. LWstd.. für Integration entspr.. Anteil Sch. mit Förderbedarf. DaZ-Förderstd. entspr.. Anteil Sch. m. Förderbedarf. Zusätzlich LWstd.. in sozialräumlich belasteten Gebieten. Schulanfangsphase Berlin dw 10
11 Schj /05 Einschulung nach alter Regelung letztmalig Vorklassen für Kinder mit Geburtsdatum bis sowie auf Antrag bis Schj /06 35 Schulen mit jahrgangsgemischter Schulanfangsphase Aufnahme des "Großjahrgangs" in die Schulanfangsphase (Geburtsdatum sowie auf Antrag bis ) erstmals vorgezogenes Einschulungsalter; Jahrgang kann aus organisatorischen Gründen ohne Jahrgangsmischung die Schulanfangsphase durchlaufen; alle sonstigen gesetzlichen Regelungen (Verweildauer, Zurückstellung, Leistungsbeurteilung) in Kraft. Sofern schulorganisatorisch möglich, können jahrgangsgemischte Lerngruppen (1/2) eingerichtet bzw.. Schulanfänger in vorhandene JÜL-Klassen (1/2 oder 1/2/3) aufgenommen werden Schj /07 74 Schulen mit jahrgangsgemischter Schulanfangsphase Aufnahme des Kinder mit Geburtsjahrgangs 2000 in die Schulanfangsphase A: Schule führt Jahrgangsmischung ein, indem sie diese Klassen am Ende der Jahrgangsstufe 1 teilt und mit den neuen Schulanfänger/innen auffüllt. B: Schule führt jahrgangshomogene Schulanfangsphase. Einige Kinder des Einschulungsjahrgangs 2005/06 wechseln bereits in Jahrgangsstufe 3 Schulanfangsphase Berlin dw 11
12 Schj / Schulen mit jahrgangsgemischter Schulanfangsphase Aufnahme der Kinder mit Geburtsjahrgang 2001 in die Schulanfangsphase, Bildung neuer Klassen mit Kindern des Jahrgangs 2000, Jahrgangsmischung ist realisiert A: Schule praktiziert Jahrgangsmischung und nimmt Schulanfänger in jahrgangsgemischte Klassen auf. B: Schule führt erstmals Jahrgangsmischung ein, indem sie die Schulanfänger in bestehende Lerngruppen der Schulanfangsphase eingliedert. C: Schule führt jahrgangshomogene Schulanfangsphase (Lerngruppen mit Jgst.. 2, Lerngruppen mit Jgst.. 1). Klassen der Jahrgangsstufe 1 werden zum Schj.. 08/09 geteilt und mit den neuen Schulanfänger/innen aufgefüllt Einige Kinder des Einschulungsjahrgangs 2006/07 können bereits in Jahrgangsstufe 3 wechseln (wie auch die Kinder des Einschulungsjahrgangs 2005/06, die regulär nach 2 Jahren in die Jgst. 3 übergehen) Einige Kinder des Einschulungsjahrgangs 2005/06 können ein drittes Jahr in der Schulanfangsphase verbleiben Schj /09 alle Schulen mit jahrgangsgemischter Schulanfangsphase Aufnahme der Kinder mit Geburtsjahrgang 2002 in die Schulanfangsphase flächendeckende Jahrgangsmischung in der Schulanfangsphase a) Kinder des Jahrgangs 2001 befinden sich im zweiten Jahr der Schulanfangsphase b) Kinder des Jahrgangs 1999 wechseln nach 3-jährigem Besuch der Schulanfangsphase in Jahrgangsstufe 3 c) Kinder des Jahrgangs 2000 gehen regulär aus der Schulanfangsphase in Jahrgangsstufe 3 über d) Kinder des Jahrgangs 2001 können bereits in Jahrgangsstufe 3 übergehen e) Kinder des Jahrgangs 2000 verweilen ein drittes Jahr in der Schulanfangsphase Schulanfangsphase Berlin dw 12
13 Schulen registrieren größere Anzahl vorzeitig aufrückender Kinder positive Ergebnisse in Vergleichsarbeiten positives Lernklima in den Klassen Eltern, die zufrieden sind Lehrkräfte, die zufrieden sind Erfahrungen dw 13
14 Schulen berichten Jahrgangsmischung fördert Potenziale der Kinder stärkt das Selbstkonzept leistungsschwacher Kinder fordert leistungsstarke Kinder heraus entlastet Lehrkräfte (mittel- bis langfristig) Erfahrungen dw 14
15 Qualitätsentwicklung des Anfangsunterrichts frühere Einschulung keine Zurückstellungen individuelle Förderung flexibles Verweilen Jahrgangs mischung Grundbausteine dw 15
16 Vorbereitungs- und Entwicklungszeit sowie flankierende Unterstützung für Schulen Unterrichtsentwicklung Qualifizierung aller Akteure Coaching und Hospitationen, Vernetzung Weiterentwicklung der fachdidaktischen Konzepte (anspruchsvolle Aufgabenformate) Verlässliche Rahmenbedingungen (strukturell, personell, sächlich) Gelingensbedingungen dw 16
17 Schulanfangsphase implementieren flächendeckende Einführung Netzwerke - good practice Mut zur Veränderung Gelassenheit im Anspruch an kurzfristige Erfolge Nachweis von Unterrichtsqualität Personalentwicklung Verlässliche Ressourcen Veränderte Lehr-Lernkultur Treiber dw 17
18 Den Grundstein legen: Förderung aller Kinder durch individuelles, gemeinsames und altersgemischtes Lernen dw 18
19 Dagmar Wilde Schwerin 18. Oktober dw 19
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