Forschung Nachhaltige Waldund Holzwirtschaft in Deutschland

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1 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ (Hrsg.) Forschung Nachhaltige Waldund Holzwirtschaft in Deutschland Handlungs- und Förderkonzept, Forschungsprojekte

2 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ (Hrsg.) Forschung Nachhaltige Waldund Holzwirtschaft in Deutschland Handlungs- und Förderkonzept, Forschungsprojekte»Nachhaltige Waldwirtschaft«Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung [2004 bis 2010] Forschungsförderung in Wissenschaft und Wirtschaft Wald heute und in Zukunft Waldreiche Landschaften Forst-Holz-Wertschöpfungskette

3 Wegweiser Wald- und Holzwirtschaft im Wandel Das Profil des Förderschwerpunktes Forschungsfelder und Forschungsverbünde Forschungsfeld I»Wald heute und in Zukunft: Szenarien und Visionen«Holzwende 2020plus Silvisio Mensch & Wald Waldwissen Zukünfte und Visionen Wald 2100 Forschungsfeld II»Nachhaltige Bewirtschaftung, Nutzung und Entwicklung von Wäldern und waldreichen Landschaften«Agroforst Agrowood C-Sequestrierung Dendrom Enforchange Herkunftskontrolle Newal-Net OakChain Ostalb Testkit Forschungsfeld III»Erschließung von Wertschöpfungspotenzialen entlang der Forst-Holz-Kette«Buche-Küstentanne Buchenholzprodukte Holzcluster Nord KMU Forstunternehmen MatchWood ÖkoPot Schälfurnierprodukte Starkholz Wefam-Fassadenplatten Zufo

4 52 Aktivitäten des Förderschwerpunktes Wissenschaftliche Begleitung, Internationalisierung, Berufsbildung, Bildung und Wissenstransfer 57 Summary 58 Anhang

5 4 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 1 Wald- und Holzwirtschaft im Wandel Die Wald- und Holzwirtschaft in Deutschland und Europa gewinnt auf Grund der steigenden Nachfrage nach der Ressource Holz für die Holzindustrie und energetische Nutzung zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig stellen die sich verändernden Rahmenbedingungen die Wissenschaft und Wirtschaft vor neue Aufgaben, wie zum Beispiel der Strukturwandel in der Forstwirtschaft, die Globalisierung der Märkte und die Anforderung mit Blick auf die Zukunftsvorsorge, wie die Klimaveränderung. So sollen beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit des Forst- und Holzsektors sozial und ökologisch verträglich gesteigert, der Rohstoff Holz für die Nachfrage bereitgestellt und die Schutz- und Erholungsfunktionen sowie die biologische Vielfalt der Wälder gewährleistet werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) greift mit der Forschungsförderung»Nachhaltige Wald- und Holzwirtschaft«die daraus bestehenden Herausforderungen, Ungewissheiten und Zielkonflikte in der Forst- und

6 Wald- und Holzwirtschaft im Wandel 5 Holzwirtschaft auf. Strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Unternehmen sind dabei der Schlüssel für den Zugang zu neuen Erkenntnissen, Technologien und globalen Märkten. Das BMBF fördert deshalb die Verbundforschung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung der Märkte sowie globaler Umweltprobleme wird auch die Vernetzung der deutschen Wald- und Holzforschung mit europäischen Aktivitäten unterstützt. Seit Anfang 2005 erarbeiten Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in über 24 Verbünden gemeinsame Lösungen sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis und entwickeln Produkte und Technologien. Für die Forschungsvorhaben hat das BMBF insgesamt circa 26 Millionen Euro bereitgestellt. Die Förderinitiative ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms»fona Forschung für Nachhaltigkeit«. Der Förderschwerpunkt und die Verbünde werden in dieser Broschüre sowie auf der Website vorgestellt. Nachhaltigkeit in Forst- und Holzwirtschaft: systemische und technologische Innovationen sind gefragt»wälder so gestalten, dass sie den Herausforderungen der Zukunft möglichst gut gewachsen sind.nachhaltige Waldbewirtschaftung zur Sicherung von Ressourcen und Umweltleistungen für künftige Generationen.Wald und Holz als wichtiger und innovativer Wirtschaftsfaktor.«Das sind Schlagworte, die aufmerksam machen. Doch wo stehen wir heute? Wie soll der Wald der Zukunft aussehen, wenn er gleichzeitig einem Klimawandel trotzen soll, wirtschaftlich tragfähig sein muss und der Bevölkerung als Erholungs- und Naturraum offen stehen soll? An den Wald und damit die Ressource Holz werden ständig wachsende Ansprüche gestellt, mit widersprüchlichen Maximen und Forderungen: Mehr Laubholz statt Nadelholz mit stärkerer Orientierung auf Einzelbaumbewirtschaftung und Wertholzproduktion aber produzieren wir dabei am Markt vorbei? Oder stattdessen: Erhöhung der Rohstoff- und Energieproduktivität zur Substitution fossiler Quellen als dringend notwendige Maßnahme für die Existenz künftiger Generationen? Fokussierung auf eine energetische Nutzung der Wälder provozieren wir damit die Verknappung des Angebots für stoffliche Nutzungen und ein Risiko für die Forst-Holz-Wertschöpfungskette, die immerhin über 100 Milliarden Euro pro Jahr umsetzt? Gemeinsam mit Wissenschaft und Praxis, Politik und Gesellschaft werden Perspektiven kontrovers diskutiert und fundierte Antworten zur Zukunft von Wald-

7 6 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 und Landnutzung gegeben. Mit innovativen Produkt- und Technologieentwicklungen soll die Verwendung von Holz gesteigert und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit sowie Arbeitsplätze in der Forst- und Holzwirtschaft gesichert werden. Mit optimierten Schnittstellen in der Forst-Holz-Kette werden durch systemische und technologische Innovationen neue Wertschöpfungspotenziale erschlossen. Kooperationen von Akteuren und die Bildung von Netzwerken fördern den Austausch von Wissen und die Optimierung von Prozessen entlang der Forst-Holz- Kette. Hierdurch werden strategische und wirtschaftliche Impulse für verschiedene Bereiche gegeben. Innovationen unterstützen die Weiterentwicklung zu einem international konkurrenzfähigeren Sektor und begleiten den Strukturwandel in der Forstwirtschaft. Das strategische Ziel des aktuellen BMBF-Förderschwerpunktes ist es, handlungsorientierte Nachhaltigkeitskonzepte für Gegenwart und Zukunft bereitzustellen. Hierdurch lassen sich konkrete Veränderungen für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft anstoßen. Das thematische Profil des Förderschwerpunktes, das zusammen mit nationalen und internationalen Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis erarbeitet wurde, sieht deswegen einen problemlösungsorientierten Forschungsansatz vor. Mit den prioritären Forschungsfeldern stehen drei Kernfragen im Vordergrund: [I] Wald heute und in Zukunft: Szenarien und Visionen. Was sind aus heutiger Sicht und vom aktuellen Stand der Wissenschaft aus die Leitbilder, Visionen und Trends in der zukünftigen Wald- und Holzwirtschaft und welche Weichenstellungen sind notwendig, damit heutige und zukünftige Generationen mit Ungewissheiten, Risiken, aber auch mit den Chancen in der zukunftsfähigen Waldnutzung und -entwicklung umgehen können? [II] Nachhaltige Bewirtschaftung, Nutzung und Entwicklung von Wäldern und waldreichen Landschaften. Wie können forstwirtschaftlich geprägte Landschaften und Wälder so bewirtschaftet werden, dass die Lebensqualität der Menschen verbessert wird und gleichzeitig die natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Ressourcen und Leistungen der Wälder langfristig bereitgestellt und gewährleistet werden? [III] Erschließung von Wertschöpfungspotenzialen entlang der Forst-Holz-Kette. Wie können regionale, überregionale und globale Forst-Holz-Wertschöpfungsketten einschließlich der naturnahen Waldbewirtschaftung, der innovativen Holzverwendung und Technologieentwicklung gewinnorientiert, ökologisch verträglich und sozial gerecht optimiert und weiterentwickelt werden? Dabei muss auch das Thema»stoffliche vs. energetische Verwertung«von Holz diskutiert werden, da sich daraus Rückwirkungen auf den Waldbau ergeben.

8 Wald- und Holzwirtschaft im Wandel 7 Das komplexe Themenfeld erfordert eine ganzheitliche Forschung, die Einbeziehung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen, einen Wissens- und Technologietransfer zwischen Forschung und Praxis, den zielgruppenspezifischen Wissenstransfer von der Wissenschaft zur Gesellschaft sowie eine europäische und internationale Vernetzung. Ideenvielfalt und Innovation durch intelligente Vernetzung bündeln Strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie internationale Netzwerke wie beispielsweise Technologieplattformen sind der Schlüssel für Innovationen, Technologie- und Wissenstransfer. Die Forschungsförderung soll die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forst- Holz-Sektors stärken und trägt zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie sowie zur Charta für Holz der Bundesregierung bei. Internationale Kooperation in Wissenschaft und Wirtschaft zielt nicht nur auf einen Wissens- und Technologietransfer zum gegenseitigen Nutzen, sondern soll eine Erhöhung der wissenschaftlichen Exzellenz und der gemeinsamen Nutzung von Infrastrukturen bewirken. Für die ganzheitliche Lösung von Problemen und Zielkonflikten, für Technologieentwicklungen und Innovationen fördert das BMBF die Verbundforschung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Im Auftrag des BMBF (Referat 724 Nachhaltigkeit in Produktion und Dienstleistung) ist der Projektträger Jülich (PtJ) für die fachliche und administrative Betreuung des Programms sowie der Förderprojekte verantwortlich. Das BMBF und PtJ werden durch einen Strategischen Sachverständigenkreis mit Vertretern aus Wissenschaft und Forstwirtschaft beraten. Die wissenschaftliche Koordinierung, Transfer und Öffentlichkeitsarbeit zum Förderschwerpunkt erfolgt im Rahmen eines wissenschaftlichen Begleitvorhabens durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH UFZ. Forschungskooperationen und Ergebnisse aus den vorangegangenen BMBF- Fördermaßnahmen»Zukunftsorientierte Waldwirtschaft«Peter Fritz [Hrsg.], Ökologischer (1998 bis 2003) und»integrierter Umweltschutz in der Holzwirtschaft«(1999 bis 2004) wurden in den Förderschwer- Antworten, Perspektiven, München Waldumbau in Deutschland. Fragen, punkt»nachhaltige Waldwirtschaft«(2004 bis 2010) einbezogen Wald und Holz in Europa Ziel ist es auch, die deutsche Wald- und Holzforschung im europäischen Kon text zu verankern. Der Ausbau grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Koor di-

9 8 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 nation nationaler Forschungsaktivitäten soll zu innovativen, umweltfreundlichen und kostengünstigen Produkten, Prozessen und Dienstleistungen führen. Damit soll ein weiterer Schritt zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der europäischen Waldwirtschaft und der Holzindustrie getan werden. In dem europäischen ERA-Net WoodWisdom-Net werden nationale Förderaktivitäten zur Holzforschung gemeinsam zwischen Ministerien und Projektträgern aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Österreich und Deutschland gebündelt. Das BMBF und PtJ beteiligen sich, ausgehend vom Förderschwerpunkt»Nachhaltige Waldwirtschaft«, an einem transnationalen Pilotcall (vom November 2006) des ERA-Nets WoodWisdom-Net. Für transnationale Verbundvorhaben des Pilotcalls stellen die beteiligten Partnerländer insgesamt ein Budget von 20 Millionen Euro in einem Zeitraum von 2006 bis 2011 bereit. Die European Forest-Based Sector Technology Platform FTP ist eine Initiative der Wirtschaft und verfolgt das Ziel, das Innovationspotential Europas in den Bereichen Forst, Papier und Holz durch Forschung und Entwicklung nachhaltig und wettbewerbsfähig zu stärken. Das BMBF unterstützt die Aktivitäten der German National Support Group GNSG für eine Mobilisierung von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen [vgl. Kapitel 3]. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft findet die vierte Konferenz der FTP im Mai 2007 in Verbindung mit der LIGNA+ statt. Veranstalter sind die Forest-Based Sector Technology Platform, die German National Support Group und das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Über Europa hinaus wird durch die Vernetzung des BMBF-Förderschwerpunktes»Nachhaltige Waldwirtschaft«mit dem DAAD-Sonderprogramm»Studieren und Forschen für die Nachhaltigkeit«der Austausch von wissenschaftlichem Nachwuchs gezielt gefördert. Das Stipendienprogramm unterstützt die internationale Fachkommunikation (Know how Transfer), Qualifizierung (Capacity Building) und Forschung zu ausgewählten Themenbereichen der Landnutzungs-, Wald- und Holzforschung sowie die Vernetzung zwischen Instituten, Studierenden und Wissenschaftlern in Deutschland und im Ausland. Information Bundesministerium für Bildung und Forschung [Hrsg.], Bekanntmachung von Richtlinien über die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Forschung für Nachhaltigkeit des BMBF, Bereich:»Nachhaltige Waldwirtschaft«[ ], Bonn Bundes ministerium für Bildung und Forschung [Hrsg.], Handlungskonzept für den Förderschwerpunkt [ ] Nachhaltige Waldwirtschaft. Die Bedeutung des Waldes und seiner Leistungen

10 Wald- und Holzwirtschaft im Wandel 9 für die Gesellschaft, Bonn April 2004 Bundesministerium für Bildung und Forschung [Hrsg.], Forschung für die Nachhaltigkeit. Rahmenprogramm des BMBF für eine zukunftsfähige innovative Gesellschaft, Bonn Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft [Hrsg.], Verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen [Charta für Holz], Berlin Internet BMBF-Förderschwerpunkt»Nachhaltige Waldwirtschaft« BMBF-Rahmenprogramm»Forschung für die Nachhaltigkeit«

11 10 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 2 Das Profil des Förderschwerpunktes Forschungsfelder und Forschungsverbünde Die Aufgaben des Förderschwerpunktes werden durch eine integrierende und problemlösungsorientierte Forschung realisiert. Als zentrales Instrument der Umsetzung agieren transdisziplinäre Forschungsverbünde. Über diese Verbünde wird die Forschung zu bundesweit relevanten Problem- und Handlungsfeldern, zu grundlegenden Fragestellungen und Querschnittsthemen der Wald- und Holzwirtschaft durchgeführt. Dies wiederum bedingt, ökologische und ökonomische Disziplinen miteinander zu verzahnen und Sozialwissenschaften einzubinden. Neue Wege der Forschung werden mit der Integration spezieller Disziplinen wie beispielsweise der Zukunftsforschung beschritten. An den transdisziplinären Forschungsverbünden sind Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen, außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen, Bildungsträger und Wirtschaftsunternehmen beteiligt, einbezogen sind des weiteren die Nutzer und Akteure im Bereich Forst und Holz. Es haben sich sowohl größere Projektverbünde zusammengefunden als auch Kernprojekte mit kleineren Einzelvorhaben als Satelliten- oder Pilotprojekte gebildet. In der Summe ist ein vielfältiger struktureller und instrumenteller Mix entstanden. Hierzu gehört auch die Anbindung von bestehenden Arbeitsgruppen und die Einrichtung von verbund- bzw. projektbegleitenden Plattformen aus der Gruppe der Nutzer, Anwender und Entscheider. Diese übernehmen eine wichtige Rolle in der Koordination der Forschung, in der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis, in der Initiierung von Transfermaßnahmen sowie bei der Optimierung von Schnittstellen. Die Themenstellungen, denen sich die Verbünde zuwenden, leiten sich prinzipiell aus der Orientierung an Problemfeldern und Zielkonflikten ab. In einem übergeordneten Kontext beziehen sie sich auf drei Kernfragen, die für die Entwicklung innovativer Nachhaltigkeitskonzepte und hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz der Leistungen des Waldes entscheidend sind: Die Kernfragen spiegeln sich in den sogenannten prioritären Forschungsfeldern wider.

12 Das Profil des Förderschwerpunktes 11 Forschungsfeld I»Wald heute und in Zukunft: Szenarien und Visionen«Neue soziale und politische Handlungsräume und Entwicklungschancen eröffnen verschiedene Bedingungen für den Wald der Zukunft erhellen Wirkungen gesellschaftlicher, demographischer, wirtschaftlicher, (wirtschafts-)politischer Entwicklungen betrachten verantwortliche Vorsorge angesichts von Risiken und Ungewissheiten ermöglichen Nutzungen und Belastungen für Wälder und Landschaften erträglich gestalten Leistungen der Wald- und Holzwirtschaft finanzierbar halten Veränderungen beim Verbraucher, am Holzmarkt, in Technologien ergründen Chancen und Risiken für nationale Entscheider in Wald- und Holzwirtschaft abwägen Wälder waren und sind unverzichtbarer Bestandteil der Kulturlandschaft. Seit jeher erbringen sie für die Gesellschaft vielfältige und vielfache Leistungen, ebenso mannigfaltig und mehrfach sind die Anforderungen der Gesellschaft an Wälder. Als wirtschaftliches Areal dienen sie dem Menschen zur Produktion des Erzeugnisses Nutzholz; insbesondere im ländlichen Raum stellen sie eine unverzichtbare Einkommensquelle für private und kommunale Waldbesitzer, für Waldarbeiter sowie für Forst- und Holzbetriebe dar. Zugleich verkörpern Wälder als komplex organisierte Ökosysteme einen artenreichen Naturraum und einen wichtigen Kohlenstoffspeicher, sie liefern hochwertiges Grund- und Quellwasser, unterbinden Steinschlag oder Lawinen. Folglich muss die heutige Bewirtschaftung und Entwicklung der Wälder den unterschiedlichen Ansprüchen der gegenwärtigen Gesellschaft entgegenkommen und gleichzeitig Optionen für künftige Generationen offen halten. Das bedeutet: Bei aller Komplexität und Dynamik des Umfelds der Wald- und Holzwirtschaft und bei aller Unsicherheit von Rahmenbedingungen, bei aller Dynamik in wirtschaftlichen, demografischen, technologischen und gesellschaftlichen Prozessen ist das Denken von»zukünften«und das Aufzeigen von Handlungsalternativen unverzichtbarer Bestandteil einer ökologisch dauerhaften, ökonomisch ertragreichen und sozial stabilen Entwicklung. So sollen Entwicklungen und Trends in verschiedenen Zeithorizonten identifiziert sowie deren Auswirkungen, Chancen und auch deren Risiken untersucht werden. Es geht im Forschungsfeld»Wald heute und in Zukunft: Szenarien und Visionen«nicht allein darum, Konzepte, Strategien und Handlungsoptionen für die Waldund Holzwirtschaft zu formulieren; es geht in gleicher Weise darum, die Forschung auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung von Natur- und Wirtschaftsräumen auszurichten.

13 12 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 [März 2005 bis Februar 2008] Holzwende 2020plus New visions and outstanding innovations are needed to make use of the immense potential of our forest and timber industry. Future markets need to be developed, which enhance the attractiveness of the diverse and flexible material wood for building and reconstruction. Der Forschungsverbund»Holzwende 2020plus«thematisiert, wie nachhaltige Zukunftsmärkte für den nachwachsenden Rohstoff Holz zu erschließen sind. Schwerpunkt sind dabei innovative Anwendungsfelder für die Baubranche. Durch seine thematische Fokussierung auf den verstärkten Holzeinsatz im Industrieund Siedlungsbau greift das Projekt aktuelle politische Forderungen auf. Die»Charta für Holz«setzt auf eine verstärkte Holznutzung zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovationen und Arbeitsplätzen. Der Verbrauch von einheimischem Holz soll in den nächsten zehn Jahren um 20 Prozent gesteigert werden. Auch der Rat für Nachhaltige Entwicklung unterstreicht in seinen Empfehlungen»Wald- und Holzwirtschaft in der Nachhaltigkeitsstrategie«die Notwendigkeit, heimisches Holz aus naturnaher Bewirtschaftung insbesondere im Baubereich verstärkt zu verwenden. Bauprodukte aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sichern Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Märkten, sparen Energie und andere begrenzte Ressourcen und tragen so zum Klimaschutz bei. Den Nutzern der Gebäude bieten sie außerdem ein gesundes Raum- und Wohnklima, da sie Feuchtigkeit ausgleichen und keine Schadstoffe in die Luft abgeben. Trotz dieser Vorteile bleiben der Holzbau und die Nutzung von Holz bei Gebäudesanierungen hinter ihren Potenzialen weit zurück. Das Projekt»Holzwende 2020plus«hat das Ziel, die Ursachen dafür zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um gegenzusteuern. Dazu werden drei Schwerpunkte gesetzt: Basis sind Trendanalysen zu den technologischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Perspektiven der Wald- und Holzwirtschaft für die Erschließung von nachhaltigen Zukunftsmärkten im Baubereich. Zweitens werden darauf aufbauend in Praxisprojekten konkrete Strategien erarbeitet, um neue Perspektiven für den Rohstoff Holz im Bausektor aufzuzeigen. So werden neue Werkstoffe auf Holzbasis entwickelt, regionale Netzwerke initiiert sowie lokale Märkte für die Holznutzung im Neubau aber auch Altbau erschlossen. Dritter Schwerpunkt ist der Transfer. Neben Publikationen und der Informationsplattform im Internet wird ein Multiplikatorennetzwerk mit Unternehmen, Verbänden, Forschungsinstituten, politischen Ent-

14 Das Profil des Förderschwerpunktes 13 scheidungsträgern und anderen wichtigen Akteuren aufgebaut sowie eine Umsetzungskampagne konzipiert. Die Ergebnisse werden auch für die Qualifizierung praxisnah aufbereitet. Information Verbundleitung Dr. Kora Kristof, wupperinst.org Verbundkoordination Dipl.-Forstw., M.Sc. Justus von Geibler, wupperinst.org Partner Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Wuppertal Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT), Berlin Holzforschung München/ Technische Universität München Steinbeis-Forschungs-Institut Nachwachsende Rohstoffe (SFIN), Kleinmachnow triple innova, Wuppertal Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung (BAKA), Berlin Centrum für Energietechnologie Brandenburg (CEBra) Tecnaro GmbH, Ilsfeld-Auenstein Ing. Karl Lais Holzbau, Schönau [März 2005 bis Februar 2008] Silvisio The future of forests made visible visualisation, formulation and sustainable implementation of guiding principles for multi-functional, silvicultural landscape. Der Forschungsverbund thematisiert die»sichtbarmachung der Zukunft des Waldes«; Leitbilder werden entwickelt und visualisiert, um Optionen nachhaltiger Nutzung forstwirtschaftlich geprägter Landschaften zu veranschaulichen. Um forstwirtschaftlich geprägte Landschaften nachhaltig zu entwickeln, müssen Bedürfnisse und Anforderungen der beteiligten Akteure verhandelt und in einem allgemein akzeptierten Zielsystem formuliert werden. Dabei ist es oft schwierig, die Vorstellungen unterschiedlicher Akteure zu einem gemeinsamen Leitbild zusammen zu führen. Zudem erschwert der lange Planungshorizont in der Waldentwicklung die Einschätzung der Auswirkungen alternativer Entwicklungspfade. Das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung soll wirtschaftliche, soziokulturelle und ökologische Funktionen forstwirtschaftlich geprägter Landschaften gleichermaßen berücksichtigen. Leitbilder sind dabei Visionen von einem gewünschten

15 14 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 in der Zukunft liegenden Zielzustand. Die Planung und Umsetzung solcher multidimensionaler Zielsysteme ruft Interessens- und Zielkonflikte hervor. Hier zielt der Verbund SILVISIO auf die Weiterentwicklung von Partizipationsmethoden und Instrumenten, die dabei helfen, Konflikte zu lösen. Um das Erscheinungsbild des Waldes der Zukunft den Entscheidungsträgern bei der künftigen Waldentwicklung bereits heute vor Augen zu führen, wird ein auch auf Wachstumsmodellen basierendes Visualisierungssystem entwickelt. Unter Beachtung standörtlicher Restriktionen werden die unterschiedlichen Leitbilder verschiedener Akteure in konkret erfahrbare Bilder übersetzt; die waldbaulichen Konsequenzen alternativer Zielsysteme werden räumlich dargestellt. So übernimmt das Visualisierungswerkzeug mit Hilfe der gemeinsamen Bildsprache eine Übersetzungsfunktion zwischen den Akteuren. Es kann als Mediationsinstrument zwischen ihnen dienen und bei der Entwicklung eines konsensualen Leitbildes behilflich sein. Information Verbundleitung Prof. Klaus Müller Verbundkoordination Dipl.-Ing. Astrid Artner silvisio@zalf.de Partner Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (Zalf), Müncheberg Technische Universität München, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik (ZIB), Abt. Visualisierung und Datenanalyse, Berlin Lenné3D GmbH, Berlin Gesellschaft für Umweltplanung, Forschung und Beratung GbR, Berlin we-design, Nürnberg Naturfotografie Reinhard Baadke, Berlin [April 2005 bis März 2008] Mensch & Wald Social marketing and education for sustainable forestry. Improvement of the understanding for ecological, social, cultural and economical capacities forests provide. Der Forschungsverbund thematisiert»social Marketing und Bildung für eine nachhaltige Waldwirtschaft«; es soll das Verständnis für die ökologischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Funktionen des Waldes verbessert, Kompe-

16 Das Profil des Förderschwerpunktes 15 tenzen für ein nachhaltiges Agieren im Handlungsfeld»Wald«entwickelt, die Akzeptanz für die Ziele einer nachhaltigen Waldwirtschaft erhöht und die Nachfrage nach dem Roh-, Bau- und Werkstoff Holz gestärkt werden. Grundlage für die Forschung sind zwei Ansätze: Social Marketing und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Während Social Marketing eher auf die Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen sozialer Gruppen und Systeme zielt, ist das Konzept der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung auf den Einzelnen in seinem sozialen Kontext gerichtet. In die zu erarbeitenden Konzepte werden unterschiedliche Zielgruppen aus der Waldwirtschaft und der Wald-Holz- Kette integriert; die Ansätze werden in einem Gesamtkonzept so aufeinander bezogen, dass gegenseitige Impulse zu erwarten sind. Die Zielstellung, Konzepte für zielgruppengerechte, integrierte Social Marketing- und Bildungsstrategien zur Unterstützung einer nachhaltigen Waldwirtschaft auf nationaler und regionaler Ebene sowie ein Kommunikationshandbuch»Nachhaltige Waldwirtschaft«zu schaffen, wird in drei Schwerpunkten bearbeitet: Erstens durch eine Analyse der Waldbilder und Wissensinhalte in der schulischen und außerschulischen Bildung (einschl. der beteiligten pädagogischen Fachkräfte) und darauf aufbauend die Ausformung neuer Konzepte für eine Bildung für nachhaltige Waldwirtschaft. Zweitens durch die Untersuchung der Frage, wie sich unterschiedliche Wertemuster, Einstellungen und Lebensstile auf die Akzeptanz einer nachhaltigen Waldwirtschaft auswirken und darauf basierend die Herausarbeitung einer Einstellungs-/Zielgruppentypologie, und drittens durch eine Betrachtung des Akteurs- und Kommunikationsfelds»Wald«in Deutschland und in drei Modellregionen hinsichtlich der zentralen Akteure und der vermittelten Botschaften. Darauf wiederum gründen Social-Marketing-Strategien zur nachhaltigen Waldwirtschaft auf nationaler und regionaler Ebene. Information Verbundleitung Dr. H.-Peter Neitzke, ecolog-institut.de Verbundkoordination Dr. Silke Kleinhückelkotten, ecolog-institut.de Partner Ecolog-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung ggmbh, Hannover Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation Sinus Sociovision, Heidelberg

17 16 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 [Mai 2005 bis Oktober 2008] Waldwissen Testing forest knowledge and nature experiences. The role of gender ratio and nature understanding in communicating forest knowledge and the acceptance of guiding societal principles of forest and forest management (forest education and public relations). Der Forschungsverbund thematisert»waldwissen und Naturerfahrungen auf dem Prüfstand, Genderanalysen in der Waldinformations-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie Gestaltungsansätze«; es sind Geschlechterverhältnisse einerseits und Naturverständnisse andererseits fokussiert, um ihre Rolle bei der Vermittlung von Waldwissen und ihre Bedeutung für gesellschaftliche Leitvorstellungen von Wald und seiner Bewirtschaftung zu klären. Über Bildungs-, Öffentlichkeits- und Informationsarbeit wird die Öffentlichkeit nicht nur über Waldbewirtschaftung und ihre Relevanz aufgeklärt, sondern es werden auch Vorstellungen von Waldnatur sowie Konzeptionen zum gesellschaftlichen Umgang vermittelt. Dies trägt erheblich zur Entwicklung und Akzeptanz von Leitbildern bei. Zusehends jedoch wird dieses Tätigkeitsfeld als explizite Aufgabe der Forstverwaltungen abgebaut und damit die Einflussnahme des Staates auf die Wahrnehmung und Wertschätzung des Waldes und seiner Funktionen reduziert. Darüber hinaus führen häufig Frauen die forstliche Bildungs- und Informationsarbeit aus, vor allem sie sind von der Umgestaltung betroffen. Dabei ist die Reflexion der Natur- und Geschlechterverhältnisse für die Weiterentwicklung nachhaltiger Waldvisionen von zentraler Bedeutung, wirken sie doch grundlegend auf das»mensch-natur-verhältnis«ein. Es ist daher erforderlich, die derzeit vermittelten Leitbilder von und Zugänge zu Waldnatur in Bezug auf ihre immanenten Werthaltungen und Geschlechterkonstruktionen zu analysieren eine»geschlechterblinde«bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit würde die Leitbilder zum gesellschaftlichen Umgang mit Wald einseitig prägen. Aus diesem Kontext verfolgt der Verbund»Waldwissen«mehrere Forschungsziele: die Geschlechterbezüge forstlicher Bildungs-, Öffentlichkeits- und Informationsarbeit aufzufächern; die dahinter stehenden Leitbilder zum Umgang mit Waldnatur sowie deren normativen Gehalt und geschlechterrelevante Implikationen zu reflektieren; Folgen der Reformprozesse in den Forstverwaltungen für die Bildungsarbeit, ihre Institutionalisierung und Ausführung zu betrachten; Ansatzpunkte für die Überwindung geschlechtsspezifischer Zuweisungs- und Ausgrenzungsprozesse zu erhellen; Wege für ein erfolgreiches Gender Main-

18 Das Profil des Förderschwerpunktes 17 streaming in der Forstverwaltung zu zeigen sowie die reflexive Weiterentwicklung und -gestaltung der forstlichen Profession zu unterstützen. Information Verbundleitung und -koordination Dr. Christine Katz Partner Universität Lüneburg, Institut für Umweltstrategien Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft Zukünfte und Visionen Wald 2100 Das übergreifende Projekt thematisiert vor dem Hintergrund der BMBF-Förderaktivitäten»Forschung für eine nachhaltige Waldwirtschaft«langfristige Perspektiven von Wald und Landnutzung im Spannungsfeld zwischen Globalisierung, nationalem Handeln und Regionalisierung. Unter Bezug auf ausgewählte Problemfelder, die in ihrer Entwicklungsdynamik von zentraler Bedeutung für die Zukunft von Wald sind, werden policy-orientierte Szenarien und Handlungsoptionen erstellt und in einen öffentlichen Diskurs überführt. Damit soll dem Defizit begegnet werden, dass in Deutschland eine Auseinandersetzung mit der Zukunft des Waldes und seiner Nutzung bisher nur partiell und nicht integrativ erfolgte. Das Projekt untersucht Veränderungsprozesse der Wald- und Landnutzung aus gesellschaftlicher Perspektive mit einem Zeithorizont bis Es verknüpft die Entwicklungsdynamiken mit gesellschaftlichen und normativen Grundhaltungen und Governancefragen. Dabei zielt es auf die Frage, welche neuen sozialen und politischen Handlungsräume und Entwicklungschancen sich langfristig eröffnen, und wie diese durch Weichenstellungen heute erfolgreich gestaltet werden können. Diese Debatte will das Projekt anregen. Auf der analytischen Ebene rückt das Projekt derzeit erkennbare»zukunftsfaktoren«in den Mittelpunkt: Globalisierung; Klimawandel; demographischer Wandel; Holznutzung; regionale Innovationsfähigkeit; gesellschaftlicher und kultureller Wertewandel. Das Projekt ist dialogisch angelegt, in enger Verschränkung von Wissenschaft, Praxis und Politik. Der gegebene Wissensbestand wird ganzheitlich, systemisch mit dem Ziel strukturiert, heute schon erkennbare, erwünschte, unsichere und widersprüchliche Trends zusammenzustellen. Es analysiert Wechselwirkungen und Querverbindungen zwischen ökologischen, technischen, ökonomischen, sozia len und kulturellen Schnittstellen, verweist auf Bedingungen, Widersprüche,

19 18 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Konflikte. Um über das in der Literatur verfügbare Wissen hinauszugehen, wird mittels einer Delphi-Umfrage das wissenschaftliche und Akteurswissen mit einbezogen. Um Dynamiken, Interdependenzen und Trends in ihrer Zusammenschau transparent und diskussionsfähig zu machen, nutzt es die Szenario-Technik als Integrationsinstrument. Das Projekt liefert mit Hilfe von Szenarien unterschiedlicher Reichweite (2020, 2050, 2100) und unterschiedlicher Bedingungen Grundlagen zur Entwicklung gesellschaftlicher Visionen und Strategieperspektiven, Hinweise auf Wege, Handlungskorridore und Handlungsoptionen für heutige Akteure zur sozialen und ökologischen Transformation einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wald- und Landnutzung. Die Ergebnisse des Projektes werden partizipativ erarbeitet und über Veranstaltungen und Publikationen der relevanten Fachöffentlichkeit sowie der interessierten allgemeinen Öffentlichkeit bekannt gemacht. Dafür nutzt das Projekt auch innovative Methoden wie scenario writing, zudem werden eine Jugendkonferenz und Regionalkonferenzen organisiert. Information Verbundkoordination Dr. Rainer Riehle infis@infis.eu Partner Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forst- und Umweltpolitik Institut für internationale Sozialforschung e. V., Berlin-Freiburg Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ggmbh, Berlin Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung ggmbh, Berlin Karl Moser Consulting, Aichach Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald, Lehrstuhl für Umweltethik Z_punkt The Foresight Company, Berlin, Essen, Karlsruhe

20 Das Profil des Förderschwerpunktes 19 Forschungsfeld II»Nachhaltige Bewirtschaftung, Nutzung und Entwicklung von Wäldern und waldreichen Landschaften«Ganzheitliche, integrierte Landnutzungskonzepte entwickeln Waldmanagement- und Nutzungsstrategien, waldbauliche Verfahren, Bewirtschaftungskonzepte zur naturnahen Nutzung hervorbringen Umweltleistungen sozio-ökonomisch und ethisch bewerten integrierte Konzepte, Expertensysteme und Entscheidungsmodelle für Planung, Information, Entscheidung schaffen Auswirkungen des ökologischen Waldumbaus auf Holzsortimente, -mengen und -nutzung untersuchen ökonomische Kennziffern naturnaher Waldbewirtschaftung analysieren Wechselwirkungen zwischen Wald-Wasser-Atmosphäre modellieren genetische Leistungsfähigkeit wirtschaftlich wichtiger Baumarten prüfen Dem Grundsatz nach ist Waldwirtschaft zur Nachhaltigkeit verpflichtet; dies ist unter anderem in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, im Nationalen Waldprogramm, im Bundeswaldgesetz und im Bundesnaturschutzgesetz verankert. Ziel der naturnahen Waldwirtschaft ist die Entwicklung arten- und strukturreicher Wälder mit standortgerechten Baumartenmischungen. Diese verfügen über ein breites Spektrum natürlicher Abläufe und Mechanismen zur Selbstregulierung, auf deren Basis die vielfältigen Ansprüche an die Nutzung des Waldes dauerhaft realisiert werden können. Dieses Leitbild einer zukunftsfähigen Waldwirtschaft soll durch politik- und praxisrelevante Beiträge der Forschung umgesetzt werden, die auf diesem Wege einen spezifischen Beitrag zum Ausgleich von gesellschaftlichen Ziel- und Interessenskonflikten leisten kann. Die Auflösung von Konflikten, beispielsweise zwischen den Interessen der Waldeigentümer und denen des Naturschutzes, ist nur auf Basis umfassender wissenschaftlicher Kenntnisse über die Konsequenzen, die aus integrierten Landnutzungssystemen und Waldbewirtschaftungsstrategien hervorgehen, möglich wobei hierzu gehört, die Veränderung komplexer Rahmenbedingungen einschließlich der unterschiedlichen Kategorien des Waldbesitzes, zu berücksichtigen. Die umfassenden Anforderungen bedingen die ganzheitliche Betrachtung vor allem ländlicher Räume. Gerade hier hat die Bewirtschaftung und Nutzung von Wäldern sowie die Verarbeitung von Holz eine wesentliche Bedeutung für die kontinuierliche und beständige Entwicklung vor Ort. Im Forschungsfeld»Nachhaltige Bewirtschaftung, Nutzung und Entwicklung von Wäldern und waldreichen Landschaften«ist eine Optimierung der Leistungen der Wälder somit immer vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten zu sehen.

21 20 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 [April 2005 bis März 2008] Agroforst Combined management concepts in agroforestry as alternative means to conventional management systems of spatially separated agricultural and forestry land uses in rural areas where there is a drastic decline of agriculture and a need for afforestations. Der Forschungsverbund thematisiert»neue Optionen für eine nachhaltige Landnutzung«; näher untersucht werden agroforstliche Bewirtschaftungskonzepte, welche die Produktion von furniertauglichem Wertholz mit landwirtschaftlicher Pflanzenproduktion bzw. Beweidung kombinieren. Weltweit haben solche Nutzungssysteme aufgrund ihrer Multifunktionalität eine bedeutende wirtschaftliche und soziale Relevanz, in Deutschland sind sie heutzutage kaum noch verbreitet. Angesichts des Strukturwandels in der Landwirtschaft, und dem zugleich rapide steigenden Bedarf an pflanzlichen Rohstoffen jeglicher Art, stellt sich die Frage nach zukünftigen Landnutzungsformen. Agroforstliche Nutzungssysteme können dabei unter bestimmten Voraussetzungen eine wirtschaftlich und landschaftsökologisch interessante Möglichkeit bieten. Das Ziel des Verbundes»Agroforst«ist es zu klären, ob Agroforstsysteme sich als Alternative zu den bislang räumlich streng getrennten land- bzw. forstwirtschaftlichen Nutzungen eignen und unter welchen Bedingungen sie das tun. Die Entwicklung von, an den Standort und die Zielvorgaben angepassten, Bewirtschaftungs- und Pflegekonzepten, sowie die ökonomische Bewertung einer solchen kombinierten Bewirtschaftung sind ebenso Teil des Projektes wie die naturschutzfachliche Bewertung von Agroforstsystemen und Experteninterviews zum Thema Landschaftsbild. Damit die Komplexität der Thematik umfassend bearbeitet werden kann, liegt der regionale Schwerpunkt mit Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern in zwei Bundesländern, die sich sowohl von den naturräumlichen Gegebenheiten als auch von der Agrarstruktur stark unterscheiden. In Baden- Württemberg wurden aufgrund der großen standörtlichen Vielfalt vier Beispielgemeinden ausgewählt, welche die waldreichen Mittelgebirge, traditionelle Streuobstregionen, Grünland- und Ackerbaugebiete repräsentieren. Für diese wird exemplarisch erarbeitet, wie Agroforstsysteme im jeweiligen Gebiet gestaltet sein könnten, um einerseits für den Landwirt praktikabel und sinnvoll zu sein und andererseits gleichzeitig einen größtmöglichen Gewinn für Natur und Land-

22 Das Profil des Förderschwerpunktes 21 schaft zu bedeuten. Im Rahmen von Workshops werden Optionen, Ansätze und Fragestellungen mit Fachleuten und Landwirten vor Ort diskutiert. Information Verbundleitung Prof. Heinrich Spieker, Verbundkoordination Dipl.-Forstw. Mathias Brix, uni-freiburg.de Partner Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum Albert-Ludwigs- Universität Freiburg, Institut für Landespflege Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim, Rheinstetten [Juli 2005 bis Juni 2009] Agrowood Associated project of the promotion sector»agriculture«. Cultivation, harvest and utilisation of fast growing tree species on agricultural crops in the Freiberg region (Saxony) and in the Schradenland (South Brandenburg) Der assoziierte Forschungsverbund thematisiert»anbau, Ernte und Verwertung schnellwachsender Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen in der Region Freiberg (Sachsen) und im Schradenland (Südbrandenburg)«; erstmalig in Deutschland wird eine ganzheitliche und großflächige Lösung des Prozesses»Dendromasse aus Kurzumtriebsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen«entwickelt, demonstriert und eingeschätzt. Die Entwicklung der Preise für fossile Energieträger, der Strukturwandel in der europäischen Agrarpolitik und das zunehmende Interesse am Erhalt der wirtschaftsrelevanten Funktionen des ländlichen Raumes bewirken in jüngster Zeit Fortschritte im Zusammenrücken land- und forstwirtschaftlicher Betriebe. Die gemeinsame Herausforderung und Chance besteht im Anbau von Rohstoffen, vor allem aber in der Bereitstellung von erneuerbaren Energien auf pflanzlicher Basis. Bisher war die Erzeugung von Holz Sinnbild forstlicher Produktion. Mit verändertem Fokus auf die Bereitstellung von Wärme- und Elektroenergie gewinnt jedoch der Anbau von schnellwachsenden Baumarten auf landwirtschaftlichen

23 22 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Nutzflächen an Bedeutung. In der Verbindung der Vorteile moderner landwirtschaftlicher Produktionsverfahren mit den monetären Vorzügen extensiv zu bewirtschaftender Baumkulturen liegen die Chancen. Das Ziel besteht in der Anlage von Plantagen im Kurzumtrieb. Erstmalig sollen großflächig in den Regionen Freiberg (Sachsen) und Schradenland (Brandenburg) Plantagen mit den schnellwachsenden Baumarten Pappel und Weide angelegt, geerntet und die produzierte Dendromasse in den Regionen energetisch genutzt bzw. zu innovativen Produkten verarbeitet werden. Während alle bisher in Deutschland geförderten Vorhaben zum Kurzumtrieb vorrangig wissenschaftlich-versuchstechnisch ausgerichtet waren, steht im Verbund»Agrowood«die Praxisrelevanz im Vordergrund. Eine wissenschaftlich interdisziplinäre Gruppe analysiert in Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen die Kurzumtriebswirtschaft von der Flächenakquisition und Anlage der Plantage bis hin zur Holznutzung. Als Kernthemen werden Standort und Landschaft, Landnutzung und Naturschutz, Klima und Regionalentwicklung, Agrarpolitik und Sozioökonomie sowie Technologie und Betriebswirtschaft untersucht. Weiterhin wird aufgezeigt, dass im Kurzumtrieb produzierte Dendromasse regional vermarktet und vielseitig verwertet werden kann. Information Verbundleitung Prof. Albrecht Bemmann Verbundkoordination Dipl.-Bw. Ellen Franke und Dr. Christof Oldenburg kontakt@agrowood.de Partner Technische Universität Dresden, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre Technische Universität Dresden, Institut für Hydrologie und Meteorologie Technische Universität Dresden, Institut für Landeskultur und Naturschutz Technische Universität Dresden, Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik Technische Universität Dresden, Institut für Waldbau und Forstschutz Technische Universität Dresden, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik Technische Universität Dresden, Institut für Stahl- und Holzbau Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrarökonomie und Agrarraumgestaltung Staatsbetrieb Sachsenforst, Pirna Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbh, NL Sachsen, Kesselsdorf Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e. V., Finsterwalde Universität Hamburg, Zentrum für Holzwirtschaft

24 Das Profil des Förderschwerpunktes 23 [April 2005 bis März 2009] C-Sequestrierung Potential and dynamics of C-sequestration in forests and wood. Quantification and assessment of the potential contribution of the forest and timber sector to the reduction and stabilisation of CO2 concentration in the atmosphere. Der Forschungsverbund thematisiert»potenzial und Dynamik der C-Sequestrierung in Wald und Holz«; der potenzielle Beitrag von Forst- und Holzwirtschaft zur Reduzierung bzw. Stabilisierung der Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre ist zu quantifizieren und zu bewerten. Die Bundesrepublik strebt an, die Emissionen von CO2 zwischen 1987 und 2005 um 25 bis 30 Prozent und die Emissionen aller Treibhausgase zusammen (bezogen auf deren CO2-Äquivalente) um 50 Prozent zu reduzieren. Um eine solche Minderung zu erreichen, wird auf einen Mix von Maßnahmen gesetzt, der auch das Potenzial von Wäldern zur C-Speicherung und damit den Beitrag von Wäldern zur Reduzierung bzw. Stabilisierung der Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre einbezieht. Vor dem Hintergrund der geänderten gesellschaftlichen Ansprüche an Wälder und der Bedeutung von Wäldern im globalen Kohlenstoffkreislauf ist es das Hauptziel, Potenziale der C-Sequestrierung unter verschiedenen Szenarien aufzuzeigen, Zielkonflikte mit der Gewährleistung von etablierten Nachhaltigkeitskriterien zu umreißen sowie Hilfestellung für die forstliche Planung und Waldbewirtschaftung zu geben das heißt: die Entscheidungsgrundlagen zu qualifizieren. Um dies zu erreichen, wird in einem sektorübergreifenden Ansatz, der Waldbewirtschaftung und Holznutzung einbezieht, das Potenzial von Wäldern und Holzprodukten zur C-Sequestrierung und zur Substitution fossiler Energieträger sowie produzierter Werkstoffe unter verschiedenen, modellgestützten Szenarien (Klimawandel, Wirtschaftsziele, Standort- und Waldtypen) quantitativ abgeschätzt. Die Modellierung der C-Vorräte in ober-/unterirdischer Biomasse sowie im Boden wird in virtuellen Forstbetrieben als Demonstrationsobjekt implementiert, die Szenarien für die Waldbewirtschaftung werden anhand der paneuropäischen Kriterien für nachhaltige Waldwirtschaft bewertet und zusammen mit den übrigen Szenarien einer betriebs- und volkswirtschaftlichen Bewertung unterzogen. Daraus werden Handlungsoptionen für Forstwirtschaft, Holzindustrie, Gesellschaft und Umweltpolitik abgeleitet.

25 24 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Information Verbundleitung Prof. Michael Köhl Verbundkoordination Dipl.-Forstw. Bernhard Kenter cswh@worldforestry.de Partner Universität Hamburg, Fachbereich Biologie/Zentrum Holzwirtschaft, Weltforstwirtschaft Universität Hamburg, Fachbereich Biologie/Zentrum Holzwirtschaft, Mechanische Holztechnologie Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Ökonomie, Hamburg Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre [Juni 2005 bis Mai 2008] Dendrom Dendro Mass A future oriented raw material. Systematic analysis, models and scenarios for the sustainable, energetic and material use of Dendro Mass from forest and field wood. Der Forschungsverbund thematisiert den»zukunftsrohstoff Dendromasse«; in einer systemischen Analyse werden Leitbilder und Szenarien für die nachhaltige energetische und stoffliche Verwendung von Dendromasse aus Wald- und Feldgehölzen betrachtet. In den letzten Jahren stieg der Bedarf nach Holz geringer Qualität und niedrigem Preis; derartiges Holz wird als regenerative Kohlenstoffquelle energetisch (Strom, Wärme) oder stofflich (Biotreibstoffe, Bioraffinerien) genutzt. Die Vorteile liegen dabei in der guten Lagerstabilität und hohen Energiedichte des Holzes dies stellt gegenüber anderen landwirtschaftlichen Biomasseträgern einen Konkurrenzvorteil dar. Entscheidend allerdings ist, ob der Rohstoff Holz aktuell und künftig zu einem angemessenen Preis verfügbar sein wird. Bereits jetzt wächst die Diskrepanz zwischen der Nachfrage nach und dem Angebot von holzartiger Biomasse. Da die anerkannte naturgemäße Bewirtschaftung der Wälder auf hochwertige Holzsortimente und eine Extensivierung der Jungbestandspflege fokussiert, verringert sich selbst bei zunehmenden Holzvorräten das wirtschaftliche Angebot an Industrieholz. Den Bedarf zu befriedigen, verlangt nach Lösungen, die von der betrieblichen über die regionale und Landesebene bis hin zur Bundes- und EU-Ebene reichen. Der Anbau schnellwachsender Gehölze auf landwirtschaftlichen Flächen kann

26 Das Profil des Förderschwerpunktes 25 maßgeblich zur ökologisch und sozial verträglichen sowie ökonomisch tragfähigen Bereitstellung von Dendromasse führen und die klassischen Quellen Wald- (rest)holz, landwirtschaftliche Biomasse bzw. biogene Abfälle (Gülle, Kompost, Tierfette) ergänzen. Ziel der Forschung ist es, in einer systemischen Betrachtungsweise diverse Alternativen zur Bereitstellung und Nutzung von Dendromasse aufzuzeigen. Dies schließt die kostengünstige Bereitstellung von Biomasse ebenso ein wie die Optimierung der Logistik, den Abgleich der betriebsökonomischen Erfordernisse mit Klimaschutz, Bodenschutz, Artenschutz und Sozioökonomie und schließlich die gesetzlichen und administrativen Konditionen. Der Verbund»Dendrom«wird der strategischen Frage der Nutzungskonkurrenzen, aber auch möglicher Synergien oder zeitlich abgestimmter Nutzungsfolgen explizit nachgehen und hierzu Analysen durchführen, Szenarien entwickeln, Stakeholder-Dialoge führen und schließlich Strategieempfehlungen geben. Information Verbundleitung Prof. Dieter Murach Verbundkoordination M.Sc. Lisa Knur und M.Sc. Claudia Kindermann Partner Fachhochschule Eberswalde, Fachbereich Forstwirtschaft Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl für Bodenschutz und Rekultivierung Technische Fachhochschule Wildau (TFHW) Landesforstanstalt Brandenburg, Eberswalde Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Internationales Institut für Wald und Holz NRW Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V., Potsdam Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e. V., Berlin Brandenburgische Energie Technologie Initiative e. V., Potsdam Kompetenzzentrum Hessen Rohstoffe e. V., Witzenhausen Potsdam-Institut für Klimafolgeforschung, Potsdam Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V., Müncheberg Choren Biomass GmbH, Hamburg Volkswagen AG, Wolfsburg Bioland Ranch Zempow Landwirtschaftlicher Betrieb Gut Lindhorst KG, Nordwestuckermark Landwirtschaftliche Betriebe Michael und Bernhard Kloas, Lübbenau

27 26 Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 [April 2005 bis März 2009] Enforchange Assessment and modelling of changes in environmental factors and their interactions. Impact evaluation environmental changes have on the prioritisation of forest functions and services at landscape level. Transfer to various user groups through advanced media concepts. Der Forschungsverbund thematisiert»wälder von Heute für die Umwelt von Morgen«; es geht um die Frage nach zukunftstauglichen, ganzheitlichen Konzepten der Landnutzung und nach Chancen und Risiken angesichts einer sich verändernden Umwelt. Die Arbeit konzentriert sich auf zwei Modellregionen: die Dübener Heide und die Oberlausitz. Beide repräsentieren typische Räume für das mittlere und östliche Europa, die in der Vergangenheit und bis heute starken Umweltveränderungen und einem Wandel in der Gesellschaftsstruktur unterworfen sind. Gestern noch Industriezentren mit hoher Immissionsbelastung, bilden sie heute Schwerpunkte für regionale Erholung. Die einst stark geschädigten Wälder sind inzwischen wichtige Planungskorridore für Natura2000 und EU-Wasserrahmenrichtlinie. Mehr denn je stellen sie wesentliche Elemente für die regionale und überregionale Versorgung mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz dar. Diese Veränderungen zu betrachten und daraus Schlüsse für eine langfristig nachhaltige Entwicklung des regionalen Waldes an der Schnittstelle zur Landschaft zu ziehen, ist das erklärte Ziel der Forschung. Drei Schwerpunkte bilden den Kern des Verbundes: Forschergruppe I»Standortfaktoren und Regionalisierung«charakterisiert die natürlichen Grundlagen (Boden, Klima) in den Modellregionen und deren menschlich verursachte Überprägung durch Wirtschaftsmaßnahmen, aber insbesondere auch durch Immissionen aus Industrie, Landwirtschaft und Verkehr. Durch diese Einflüsse verändern sich auch natürlichen Abläufe in den Waldökosystemen der Versuchsregionen, die durch Modelle zur Prozessregionalisierung auf die Landschaftsebene übertragen werden. Die Prozesse, die aus der Überprägung heraus das Waldwachstum beeinflussen, werden modelliert und auf die Landschaftsebene übertragen, wobei verschiedene Klimaszenarien hinterlegt werden. Forschergruppe II»Systementwicklung, Bewertung, Umsetzung«befasst sich mit der Abschätzung des Waldwachstums und der Holzproduktion unter geänderten standörtlichen, klimatischen und waldbaulichen Produktionsbedingungen auf stark anthropogen beeinflussten Standorten. Darauf basieren Empfehlungen zur optimalen Aus-

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