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- Bastian Sternberg
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1 Nationaler Zukunftstag, Postfach 262, Löbernweg 1, CH-6330 Cham Medienmitteilung Cham, 3. November 2016 Nationaler Zukunftstag am 10. November 2016 Entdecke deinen Traumberuf Die Auswahl an Lehrberufen ist gross, ebenso die Nachfrage nach geeigneten Fachkräften. Trotzdem schränken sich junge Menschen in ihrer Berufswahl zu sehr ein. Der Zukunftstag zeigt: Talentierte Nachwuchskräfte stehen bereit wenn sie ihren Beruf ohne Rollen- und Prestigedruck wählen können. Am 10. November sind Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse eingeladen, eine erwachsene Bezugsperson an die Arbeit zu begleiten oder an einem Spezialprojekt teilzunehmen. Unter dem Motto «einen Seitenwechsel wagen» sensibilisiert der Zukunftstag Kinder, Eltern, Schulen und Firmen für eine offene Berufswahl. Tausende von Betrieben öffnen am 10. November ihre Türen, damit Mädchen und Buben untypische Arbeitsfelder und Lebenswege kennenlernen können. Die Zukunft lässt sich steuern Die Berufsfindung ist für Jugendliche ein schwieriger Prozess diese Erfahrung machte auch Thomas Zimmermann, Leiter des Fachverbands Metallbau AM Suisse: «Die Hormone spielten verrückt und jeder fragte mich, was ich werden wolle. Egal ob Lehrpersonen oder Eltern sie haben mich gestresst.» Sich dann noch für ein unbekanntes und dem anderen Geschlecht zugeordnetes Arbeitsfeld zu entscheiden, das braucht Mut. «Eine geschlechterunabhängige Berufswahl beginnt beim Umfeld. Speziell den Eltern muss bewusst werden, dass sich technische Berufe hervorragend
2 für Mädchen eignen», meint Zimmermann. «Deshalb ist die Teilnahme am Zukunftstag eine riesige Chance für Eltern und Jugendliche.» «Ursprünglich wollte ich Grafikerin werden obwohl mein Vater gern gesehen hätte, dass ich die Matura mache», verrät Andrea Rytz, CEO der Schulthess Klinik Zürich. «Bei den Eintrittsarbeiten für die Kunstschule musste ich mir aber eingestehen, dass meine zeichnerisch-gestalterischen Fähigkeiten nicht ausreichen.» Durch Zufall beziehungsweise durch einen Unfall lernte Rytz die Arbeit eines Radiologen kennen. «Als der Fachmann für medizinisch-technische Radiologie (MTRA) mein Knie röntgte, wurde ich aufmerksam. In diesem Beruf vereinen sich der Kontakt mit Menschen, die Medizin und die Grafik. Damit war mein Berufswunsch klar: Ich wollte MTRA werden.» Der Zukunftstag will den Berufseinstieg weder dem Zufall noch veralteten Rollenmustern überlassen. Mädchen und Buben sollen möglichst früh für eine offene Berufswahl und die Vielfalt möglicher Lebensentwürfe sensibilisiert werden. Dank Aufklärungsarbeit und Engagement hat sich das Geschlechterverhältnis inzwischen in etlichen Branchen verändert. So werden die Arbeitsplätze in Handwerkerbetrieben immer öfter so eingerichtet, dass dank neuen Hebemitteln weniger Muskelkraft nötig ist, was auf Mädchen attraktiv und ermutigend wirkt. In der Pflege holen die männlichen Fachangestellten kräftig auf. Andrea Rytz erklärt: «Wir müssen gezielt Barrieren abbauen und die Berufe nicht mehr gendertypisch bezeichnen.» Jugendlichen, die im oder vor dem Berufswahlprozess stehen, rät sie: «Lass dich leiten von deinen Ideen, schaue nicht nach rechts oder nach links.» Für alle ein Gewinn Schüler und Schülerinnen wie auch Betriebe, Berufsfachschulen und Hochschulen erachten die Teilnahme am Zukunftstag als sinnvoll und nützlich. Andrea Rytz betont: «Für uns ist es eine Ehre, den Jugendlichen unsere Wirkungsstätte zu zeigen. Unser Ziel ist es, die Kids an diesem Tag zu begeistern. Wenn es uns gelingt, das Interesse an einem Gesundheitsberuf zu wecken, dann gewinnen wir alle.» Um auch Kinder zu unterstützen, deren Eltern nicht in einem Betrieb arbeiten, führt der Zukunftstag diverse Spezialprogramme durch. Gruppenweise verbringen 2
3 Mädchen und Jungen den Tag mit Fachpersonen, die sie an geschlechteruntypische Berufe heranführen. Dieses Jahr startet für Mädchen ein neues Projekt im Metallbau und für die Jungs eines in der Behindertenbetreuung. Spezialprojekte für Mädchen Mädchen Technik los! Mädchen Informatik los! Mädchen bauen los! Ein Tag als Schreinerin Ein Tag als Zimmerin Ein Tag als Landwirtin Spezialprojekte für Jungs Ein Tag als Profibetreuer Ein Tag als Profipfleger Abenteuer Schule geben Ein Tag in der sozialen Arbeit Ein Tag als Tierarzt Ein Tag als Coiffeur Alle Angebote unter: Die Chancen packen Gerade für Eltern mit Migrationshintergrund sind gezielte Informationen über das duale Bildungssystem in der Schweiz wichtig. Nicht nur ein Studium kann zu einem erfolgreichen Berufsleben führen. «In unserem System ist nach einer grundsoliden Berufsausbildung fast alles möglich», beteuert Thomas Zimmermann von AM Suisse. «Nach dem Erlangen eines Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses steht die Karriereleiter schon bereit.» Die Spezialprojekte werden unterstützt von: CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Baukader Schweiz, Schweizerischer Baumeisterverband, ICT Berufsbildung Schweiz, Swissmem, Swiss Engineering STV, Swico, Schweizer Gewerbeverband sgv, OdA AgriAliForm, Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein SIA, AM Suisse, Coiffure Suisse und Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST. Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der Kantone AG, AR, BE, BL, BS, FR, GE, GL, GR, LU, NE, OW, SG, SZ, TI, UR, VS, ZG, ZH sowie der Stadt Bern und des Fürstentums Liechtenstein. Er wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanziell unterstützt. 3
4 Kontakt und detaillierte Auskünfte zu den Projekten: Isabelle Santamaria-Bucher, Geschäftsführerin, Telefon , Informationen zu den Angeboten in den einzelnen Kantonen erhalten Sie bei den kantonalen Fachstellen/Kommissionen für die Gleichstellung von Frau und Mann, Kontaktadressen unter: Bilder und Bildlegenden Schülerinnen überprüfen ein eigenständig hergestelltes Werkteil. 4
5 Konzentriert wird das Anlegen von Verbänden geübt. Am Zukunftstag erforschen Schülerinnen das Innere von Computern. 5
6 Manuel (12) entdeckt den Betreuungsberuf in einer Kita. Weiteres Bildmaterial können Sie beziehen unter: 6
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