Mein eigenes Sprachverhalten
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- Hannah Koch
- vor 7 Jahren
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1 Mein eigenes Sprachverhalten kann die Sprache der Kinder fördern!
2 Die Wirkung von Sprachförderung hängt sowohl von makrodidaktischen (Materialbereitstellung, Raumgestaltung, Förderungsaufbau,...), als auch von mikrodidaktischen Faktoren ab.
3 Mit mikrodidaktischen Faktoren wird die unmittelbare Erzieher - Kind - Interaktion bezeichnet. Die Wirkung von Sprachfördermaßnahmen hängt entscheidend von der pädagogischen Kraft selbst und ihrem Umgang mit Kindern ab. (siehe: Fried, Lilian, Briedigkeit, Eva: Sprachförderkompetenz, cornelsen, 2008)
4 Es kommt entscheidend auf: die Sprachförderkompetenz der pädagogischen Kraft an: Sprachförderaufgaben und -probleme in der Praxis erfolgreich bewältigen zu können und sich anbietende Sprechanlässe und -chancen fruchtbar zu nutzen! (siehe: Fried, Lilian, Briedigkeit, Eva: Sprachförderkompetenz, cornelsen, 2008)
5 Lilian Fried hat aus folgenden KG - Forschungsfeldern pädagogische Verhaltensweisen, die die Sprachentwicklung von Kindern positiv beeinflussen können, zusammengestellt:
6 Qualitätsforschung von Prozessqualität in Kindergärten, entwicklungspsychologische Erforschung von Erwachsenen - Kind - Dialogen, soziolinguistische Erforschungen von alltäglichen Interaktionen im KG sowie elementar - und primarpädagogische Bildungs- und Curriculumsforschung.
7 Aus diesen Forschungsfeldern geht hervor, dass Engagiertheit, Lenkung, Unterstützung, Instruktion und Rückmeldung in der Erzieher - Kind - Interaktion von großer Bedeutung sind. (siehe: Fried, Lilian, Briedigkeit, Eva: Sprachförderkompetenz, cornelsen, 2008)
8 Meine eigene Sprache hat unterschiedliche Funktionen Motivationsfunktion Vorbild- / Modellfunktion Vermittlungsfunktion
9 Mein Sprachverhalten motiviert zum Sprechen durch positive Beziehung zum Kind, durch Interesse an der Muttersprache des Kindes, durch Neugierigmachen auf die deutsche Sprache, durch positive Verstärkung deutscher Äußerungen, durch Ermutigung und Einbeziehung, durch Schaffen von Sprechanlässen.
10 Ich gebe dem Kind Raum und Lernangebote zum Sprechen durch offene Fragestellungen, durch zunehmend differenzierteres Sprechen mit dem Kind, durch parallele Versprachlichung, durch korrektives Feedback, durch Ausdehnung von Äußerungen des Kindes, durch Anbieten von Wort- und Satzmöglichkeiten.
11 Mein Sprachverhalten hat Vorbildcharakter durch ein langsames und ruhiges Sprechtempo, durch deutliche und vollständige Artikulation, durch eine natürliche Sprachmelodie, durch korrekte und präzise Wortwahl, durch vollständige und grammatikalisch richtige Sätze.
12 Mein Sprachverhalten hat kommunikative Funktion durch Sicherung der Aufmerksamkeit, durch Sicherung des Verständnisses z.b. Nachfragen, durch unterstützende Gestik und Mimik, durch Wiederholungen mit anderen Worten, durch Nachdenkpausen, durch richtige Nennung der Ablaufreihenfolge, durch Reduktion auf das Wesentliche.
13 DO - RESI (= Dortmunder Ratingskala zur Erfassung sprachförderrelevanter Interaktionen) konkretisiert aus der vorangegangenen Übersicht 4 Qualitätsdimensionen mit 23 Items, die genaue Qualitätsstandards ausformulieren und bietet auf einer DVD Beobachtungseinheiten sowie Reflexionsübungen zur Selbstqualifikation an. Mit diesem Material kann gut gearbeitet werden. (siehe: Fried, Lilian, Briedigkeit, Eva: Sprachförderkompetenz, cornelsen, 2008)
14 Ich wünsche Ihnen Mut zum Reflektieren Ihres eigenen Sprachverhaltens!
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