1 Meilensteine der Sprachentwicklung

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1 1 Meilensteine der Sprachentwicklung Das Geheimnis der Menschwerdung und Sprachwerdung ist eins (Martin Buber) Die Fähigkeit, Sprache verstehen und als Kommunikationsmöglichkeit nutzen zu können, ist eine der faszinierendsten und komplexesten Leistungen in der Entwicklung von Kindern. Die Kinder meistern sie mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit. In Kapitel 1.1 geben wir einen Überblick über einige Grundlagen des kindlichen Spracherwerbs sowie über dessen Voraussetzungen. Dann folgt in Kapitel 1.2 eine Fokussierung auf die frühkindliche Sprachentwicklung nach Zollinger. 1.1 Grundlagen der Sprachentwicklung Die kindliche Sprachentwicklung ist keine isoliert stattfindende Entwicklung. Sie vollzieht sich als Teil der kindlichen Gesamtentwicklung, die wiederum in den Sozialisationsprozess des Kindes eingebettet ist. Die sprachlichen Fähigkeiten entwickeln sich dabei wie eine kleine Pflanze, die zum Baum wird. Zuerst müssen die Wurzeln wachsen und festen Halt im Boden finden, dann entwickelt sich der Stamm, um später eine ausladende Krone entfalten zu können (Wendlandt 1998, 9f). Stellen Sie sich einen solchen gut entwickelten Sprachbaum vor. Er steht gut und sicher in der Erde verwurzelt, er hat einen kräftigen Stamm gebildet, aus dem heraus eine mächtige, weitverzweigte Krone aus Ästen, Zweigen und Blattwerk erwachsen ist. Seine Nahrung erhält unser Baum durch das Licht der Sonne und deren Wärme, durch das notwendige Wasser und aus der Erde, in der er wurzelt. Das Bild eines solchen Baumes kann helfen, die kindliche Sprachentwicklung zu veranschaulichen. So stellt im Bild des Sprachbaumes (Wendlandt 1998) die Baumkrone die einzelnen sprachlichen Fähigkeiten des Kindes dar: seinen Wortschatz, seine Aussprache und seine grammatischen Fähigkeiten. Damit das Kind einen Wortschatz entwickeln kann, muss es begreifen, dass jedes Ding einen Namen hat. So erwirbt es zunächst Wörter für konkrete Dinge und später für Abstraktes. Es lernt Wör- 12

2 ter für Gegenstände, dann aber auch Wörter für Tätigkeiten und Eigenschaften. Je mehr Erfahrungen ein Kind macht, desto mehr wird sich auch sein Wortschatz erweitern und differenzieren. Es lernt, dass es Wörter gibt, die zwei verschiedene Bedeutungen haben können, wie zum Beispiel das Wort Bank, dass es zwei verschiedene Wörter gibt, die aber dasselbe bedeuten können, wie beispielsweise die Wörter Samstag und Sonnabend. Und es lernt seinen Wortschatz nach Ober- und Unterbegriffen zu ordnen. D. h., es lernt, dass unter den Oberbegriff Obst so unterschiedliche Begriffe fallen wie Kirsche, Ananas, Kiwi, Melone etc. Im Bereich der Artikulation lernt das Kind, Wörter richtig auszusprechen. Mit der Zeit kann es dann auch komplizierte Wörter wie Xlophon richtig aussprechen. Der Bereich der Grammatik startet mit so genannten Einwortäußerungen, die jedoch schon für einen ganzen Satz stehen: Ein Kind sagt beispielsweise: Ball und kann damit meinen: Guck mal, Mama, da ist ein Ball! oder: Ich will den Ball jetzt haben. Die grammatischen Fähigkeiten von Kindern erweitern sich über Zweiwortäußerungen ( Ball haben ) hin zu Mehrwortäußerungen, in denen nach und nach auch die einzelnen Satzteile immer besser aneinander angepasst werden. So können Kinder mit der Zeit die verschiedenen Endungen von Verben korrekt gebrauchen (ich male du malst etc.), sie können Pluralformen bilden und verschiedene Zeitformen verwenden, sie können Fragesätze formulieren sowie Haupt- und Nebensätze miteinander verbinden. Das Kind erwirbt also in erstaunlich kurzer Zeit das komplexe grammatische Regelsstem seiner Muttersprache. Der Stamm des Sprachbaumes steht für Voraussetzungen, die für einen gelingenden Spracherwerb notwendig sind: das Sprachverständnis sowie die Sprechfreude. Sprachverständnis bedeutet zu verstehen, was gesprochen wird. Es entwickelt sich zunächst aus der Verknüpfung von Situationen mit Sprache. Ein Kind wird den Satz: Gleich gibts was zu essen anfangs deshalb verstehen, weil die Mutter in der Küche gerade dabei ist, das Essen zuzubereiten. Erst später, wenn das entsprechende Wortverständnis und die Fähigkeit, grammatische Strukturen zu analsieren, hinzukommen, sind die Kinder in der Lage, Sprache losgelöst von konkreten Situationen zu verstehen. Sprachproduktion und Sprachverständnis entwickeln sich parallel, wobei das Sprachverständnis in der Regel der Sprachproduktion immer ein klein wenig voraus ist. Die Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten ist in grundlegenden anderen Entwicklungsbereichen fest und tief verwurzelt. Die für die Sprachentwicklung wesentlichen Wurzeln sind: 13

3 die Wahrnehmungsbereiche des Sehens, Hörens und Spürens, die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten, der Grobund Feinmotorik sowie der sprechmotorischen Fähigkeiten, die körperlichen Voraussetzungen und deren Entwicklung, besonders im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, die angeborene, spezifische Lernfähigkeit des Kindes, die kognitive Entwicklung des Kindes und seine soziale und emotionale Entwicklung. Sie alle liefern Voraussetzungen dafür, dass das Kind mit sich, seinem Körper und seiner Umgebung Erfahrungen machen kann, diese adäquat verarbeitet und speichert, um sie dann kommunizieren zu können. Damit es zum Output Sprache kommen kann, ist aber auch Input und Feedback notwendig. Dies wird im Bild des Sprachbaumes auf der einen Seite durch die Sonne smbolisiert, die sich in Form einer stabilen, vertrauensvollen und verlässlichen Beziehung des Kindes zu seinen wichtigsten Bezugspersonen widerspiegelt. Sie vermittelt dem Kind Wärme, Akzeptanz und Sicherheit sowie das Gefühl, auch Fehler machen zu dürfen. Input wird aber auch durch die tägliche Kommunikation mit dem Kind mit all ihren sprachlichen Anregungen, ihren sprachlichen Vorbildern und Fördermöglichkeiten angeboten. Diese Kommunikation stellt das lebensnotwendige Wasser für den Baum dar. Bezugspersonen nutzen dabei in Abhängigkeit vom Alter des Kindes verschiedene unterstützende Sprachlehrstrategien, die es dem Kind erleichtern, die komplexe Aufgabe des Spracherwerbs zu meistern: Im Säuglingsalter ist dies beispielsweise die so genannte Ammensprache oder der Babtalk. Er ist charakterisiert durch eine ausgeprägte Sprachmelodie, eine hohe Sprechstimme, einfache Sätze und einen kindgemäßen Wortschatz. Ab dem 24. Lebensmonat ist es dann die so genannte lehrende Sprache, die dem Kind im Spracherwerb hilft. Sie ist charakterisiert durch vielfältige sprachliche Anregungen, durch Fragen und bestätigende und verbessernde Rückmeldungen. Bei dieser Form der Rückmeldung bekräftigt die Bezugsperson den Inhalt der kindlichen Äußerung und gibt gleichzeitig ein korrigiertes Modell, das sich auf den Wortschatz, die Grammatik und die Aussprache der kindlichen Äußerung beziehen kann. Trotz dieser vielfältigen Sprachlehrstrategien, die intuitiv verwendet werden, steht eindeutig die soziale und kommunikative Funktion der Sprache im Vordergrund. Im Wechselspiel all dieser Komponenten erwirbt das Kind seine Muttersprache und beherrscht sie innerhalb von drei bis vier Jahren in ihren Grundzügen. 14

4 Auch wenn die Entwicklungsschritte im Spracherwerb für alle Kinder weitgehend identisch sind, ist das Entwicklungstempo der Kinder doch sehr unterschiedlich. Ein Zeitplan darüber, wann Kinder welche sprachlichen Fähigkeiten besitzen, ist deshalb nur dann sinnvoll, wenn die Angaben als grobe Richtwerte verstanden werden. Meilensteine der Sprachentwicklung in Kürze Die ersten Wörter werden in der Regel mit 10 bis 14 Monaten gesprochen. Mit 18 Monaten wird die magische 50-Wörter-Marke erreicht, danach explodiert der Wortschatz, sodass 2-jährige Kinder schon um die 200 Wörter beherrschen. Mit ca. 2 Jahren beginnen Kinder einzelne Wörter zu 2- und 3- Wort-Äußerungen zu kombinieren. Zwischen 4 und 5 Jahren beherrschen die Kinder die wichtigsten Satzmuster ihrer Muttersprache. Am Ende der Vorschulzeit beherrschen sie die korrekte Aussprache der Laute. Aus dem Verständnis der kindlichen Sprachentwicklung, das durch den Sprachbaum nahe gelegt wird, lassen sich folgende Grundprinzipien für die Sprachförderung ableiten: Schaffung sprachanregender Situationen und sprachanregenden Verhaltens: Stellen Sie viele gemeinsame Kommunikationssituationen, z. B. in Erzählkreisen, im Freispiel und beim Anschauen von Bilderbüchern, her. Nutzen Sie Spiele, bei denen die Kinder zum Sprechen angeregt werden, wie beispielsweise Spiele mit Handpuppen, Rollenspiele, Lieder, Verse, Fingerspiele, Abzählverse und Ähnliches. Handlungsbegleitendes Sprechen und sprachbegleitendes Handeln: Begleiten Sie Ihre eigenen Handlungen und die des Kindes sprachlich, stellen Sie offene W-Fragen wie: Ich sehe, dass du malst. Was wird das denn? anstelle von Ja/Nein-Fragen wie: Malst du einen Käfer?. Verbinden Sie sprachliche Inhalte mit entsprechenden Handlungen und Sinneseindrücken, indem Sie bspw. eine Geschichte anhand von Bildern erzählen. Das eigene sprachliche Modell: Berücksichtigen Sie, dass Sie für die Kinder ein sprachliches Modell sind. Sprechen Sie deutlich, in 15

5 einem angemessenen Sprechtempo, verwenden Sie vollständige und korrekte Sätze, die möglichst an den Entwicklungsstand des Kindes angepasst sind, sodass sie das Kind weder über- noch unterfordern. Holen Sie das Kind sprachlich dort ab, wo es steht. Umgang mit fehlerhaften kindlichen Äußerungen: Unterbrechen Sie den Sprechfluss des Kindes möglichst nicht. Reagieren Sie auf den Inhalt und nicht auf die fehlerhafte Form. Nutzen Sie die Möglichkeiten des korrektiven Feedbacks, indem Sie die Äußerung des Kindes aufgreifen, beiläufig korrekt wiederholen und gegebenenfalls erweitern, ohne dass das Kind direkt auf seinen Fehler aufmerksam gemacht wird. Dies ist auf allen sprachlichen Ebenen möglich: der Aussprache, der Grammatik und dem Wortschatz. Ein kurzer Dialog mit einem Kind, der das korrektive Feedback auf der Ebene der Aussprache nutzt, könnte folgendermaßen aussehen: Kind: Morden tommt der Nitolaus. Erzieherin: Ja genau, morgen kommt der Nikolaus. Auf der grammatischen Ebene könnte er so aussehen: Kind: Anna heute krank ist. Erzieherin: Ja, Anna ist heute krank. 1.2 Frühkindliche Sprachentwicklung Barbara Zollinger hat sich intensiv mit der frühkindlichen Sprachentwicklung beschäftigt, insbesondere mit dem Spracherwerb von Kindern im Alter von ein bis drei Jahren. Der Spracherwerb beginnt nicht erst mit dem gesprochenen Wort eines Kindes, bereits im vorsprachlichen Bereich finden basale Entwicklungsprozesse statt. Hierbei ist nicht nur die kommunikative, sondern auch die allgemeine Entwicklung von Bedeutung. Zollinger hebt in diesem Zusammenhang insbesondere kognitive, interaktive und emotionale Prozesse hervor. Deren Entwicklungen können beim kindlichen Spiel beobachtet und eingeschätzt werden. Hierbei bezieht sie sich für das theoretische Verständnis der Entwicklungsprozesse des Kindes auf das Modell der Entwicklung des Denkens nach Piaget (Denkprozesse, die für Sprache notwendig sind), sowie auf die Theorie von Bruner, der erforscht hat, wie Kinder bereits in der vorsprachlichen Kommunikation Dialogregeln erlernen. 16

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