AFS 1,2 l/ha. So-getreide (außerso-ro) g/ha Kletten-Labkraut g/ha Ehrenpreis Kletten-Labkraut
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- Gotthilf Böhler
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1 Fachinfo Pflanzenbau KW 18/16 1. Herbizideinsatz im Sommergetreide 2. Einfluss der Bodentemperatur auf die Keimung im Mais 3. Hinweise zum Zwischenfruchtanbau 1. Herbizideinsatz im Sommergetreide Mittel Kultur Termin BBCH Aufw.menge Lücken Mischpartner zur Lückenschließung Ariane C (außersoro.) ,0-1,25 l/ha Axial 50 SoG, SoW Axial komplett AFS 1,2 l/ha WH 0,9 l/ha SoG, SoW ,0 l/ha Stiefmütterchern g/ha Artus dikotyle Unkräuter +100 g/ha Alliance g/ha Artus ml/ha Alliance (Taubnessel) Dirigent (außerso-ro) g/ha Kletten-Labkraut + 0,8 l/ha Lodin Basagran DP (außerso-ro) ,0-2,5 l/ha, Mohn + 15 g/ha Pointer S X + 35 g/ha Artus Biathlon 4 D g/ha+ Dash + 30 g/ha Artus Concert g/ha Kletten-Labkraut + 35 g/ha Artus Duanti Husar Plus Lexus (außer Hafer) 18 Hafer gegen AFS ,5-3,0 l/ha Kornblume ,15 + 0,75 -Arten l/ha FHS g/ha Klette, Knöterich, + 30 g/ha Artus g/ha Pointer g/ha Artus + 60 g/ha Biathlon+Dash + 40 g/ha Artus Lotus MCPA ,25-1,5 l/ha bzw. 0,75 l/ha +Partner, Kamille, Taubnessel, Hohlzahn + 25 g/ha Dirigent g/ha Pointer + 40 g/ha Artus
2 Mittel Kultur Termin BBCH Aufw.menge Lücken Mischpartner zur Lückenschließung Pointer Plus (nicht So-Ro) g/ha Melde Potacur g/ha Primus Perfect ml/ha Refine Extra g/ha Kletten-Labkraut + 0,8 l/ha Lodin Pointer = Trimmer Anwendung von Artus im Hafer bis BBCH 25 SoRo=Sommerroggen; AFS = Ackerfuchsschwanz 2.Der Einfluss der Bodentemperatur auf die Keimung von Mais Bei den meisten Pflanzen wird das aufgenommene CO 2 während der Assimilation in eine Verbindung mit drei Kohlenstoffatomen (Glycerinaldehyd) eingelagert. Bei Mais erfolgt diese Einbindung von CO 2 in eine Verbindung mit vier Kohlenstoffatomen (Oxalessigsäure). Aus diesem Grunde unterscheidet man C-3- und C-4-Pflanzen. Zu den bekanntesten C-4- Pflanzen zählen Mais, Hirse und Zuckerrohr. Die C-4-Pflanzen können CO 2 wesentlich besser nutzen als C-3-Pflanzen. Deshalb sind diese Pflanzen anders als die C-3-Pflanzen auch bei geringen CO 2 -Konzentrationen zu einer Assimilation fähig. Weiterhin können C-4- Pflanzen bei einer hohen Lichtintensität wesentlich mehr CO 2 assimilieren. Ein wesentlicher Nachteil unter mitteleuropäischen Klimaverhältnissen ist der höhere Energie-bedarf der C-4-Pflanzen für die CO 2 -Assimilierung. Die C-4-Pflanzen stammen hauptsächlich aus Regionen mit hoher Lichtintensität. Unter diesen Bedingungen ist weniger die Lichtintensität als die CO 2 -Konzentration der begrenzende Faktor für die CO 2 - Assimilation. Es ist daher verständlich, dass im Verlaufe der Evolution einige Pflanzenarten wie Mais einen CO 2 -Asimilationsmechanismus entwickelten, der diese besonderen klimatischen Bedingungen zu nutzen wusste. Zu dieser Anpassung gehört, dass die Umwandlung der C-4-Verbindung (Oxalessigsäure) in eine C-3-Verbindung (Brenztraubensäure) empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen ist. Wenn unter mitteleuropäischen Klimabedingungen im Frühjahr der auflaufende Mais Wachstumsstockungen und gelbe Blätter zeigt, während andere Getreidearten (Weizen, Roggen, Gerste) schon üppig wachsen, so rührt das hauptsächlich von der Temperaturabhängigkeit der oben geschilderten Umwandlung ab. Sobald warme Witterung eintritt, beginnt der Mais schnell mit deutlich höheren Raten als C-3-Pflanzen zu wachsen. Diese hohen Wachstumsraten werden durch die effizientere CO 2 -Assimilation ermöglicht, zum Teil aber auch dadurch, dass bei den C-4-Pflanzen der Verlust von Assimilationsleistung durch die Lichtatmung wesentlich niedriger ist als bei C-3-Pflanzen. Mais beginnt bei etwa 9 C Bodentemperatur mit der Keimung. Anhaltend wird diese Schwelle im Mittel der Jahre an den meisten Standorten erst in der dritten Aprildekade überschritten. Mais reagiert als Kurztagspflanze auf eine frühere Aussaat ab Mitte April in der Mehrzahl der Jahre positiv mit einem höheren Trockenmasse- und Kornertrag sowie einem höheren Stärke- und Energiegehalt. Generative Organe wie Fahne und Kolben werden bei Tageslängen von weniger als 12 Stunden angelegt und ausgebildet. Durch die Züchtung ist es zwar gelungen, Sorten zu entwickeln die auch bei Tageslängen von über 14 Stunden generative Organe ausbilden. Vor allem Sorten mit niedrigen FAO-Zahlen sind besser an
3 den längeren Tag angepasst und können deshalb auch später gesät werden. Spätsaaten im Mai verursachen jedoch Ertrags- und Qualitätsverluste. Deshalb wird die Maisaussaat in wärmeren Lagen ab dem 20. April bis Anfang Mai empfohlen. Landwirtschaftsbetriebe mit einer größeren Anbaufläche sind oft gezwungen Mitte April mit der Aussaat zu beginnen, um die optimale Saatzeitspanne einzuhalten. Dem steht aber bei geringen Luft- und Bodentemperaturen die Gefahr einer längeren Auflaufdauer und eines höheren Keimpflanzenverlustes gegenüber. Frost unter -3 C kann bei kleinen Maispflanzen zum Absterben des Vegetationskegels und zum Totalausfall führen. Das erhöht das Anbaurisiko. Die Bodentemperaturen sind in Norddeutschland in den letzten Tagen auf über 10 C angestiegen, werden aber zum Ende der Woche wieder darunter liegen. Die Erfahrungen im nassen und kalten Frühjahr 2010 haben gezeigt, dass es eine wirkliche Kältetoleranz bei Mais nach wie vor nicht gibt. Anderslautende Aussagen der Züchter, die gern werbetechnisch genutzt und geschickt verpackt werden, sind wissentlich falsch. Auflaufdauer von Mais (in Tagen) in Abhängigkeit vom Saattermin (Durchschnitt von 4 Versuchsjahren) nach BOESE Saattermin Auflaufdauer in Tagen 08. April 21,2 16. April 14,5 23. April 11,2 30. April 9,2 07. Mai 6,0 Einfluss der Tagesmitteltemperatur auf Aufgangsdauer und Feldaufgang nach SCHUPPENIES Tagesdurchschnittstemperatur Humoser Sand Tieflehm C Auflaufdauer Tage Feldaufgang % Auflaufdauer Tage Feldaufgang %
4 Zwischenfruchtmischungen zum Greening Mischung Anteile der Kulturen Saatzeit und -stärke Verkaufspreis Spätbegrünung 75 % Buchweizen 25 % Gelbsenf vom bis kg/ha Saatstärke 140 /dt (28 /ha) Schnellbegrünung 40 % Rauhafer 35 % Buchweizen 15 % Öllein 10 % Gelbsenf vom bis kg/ha Saatstärke 160 /dt (40 /ha) Hülsenfruchtgemenge 50 % Ackerbohne 20 % Lupine 20 % Erbse 10 % Sommerwicke vom bis kg/ha Saatstärke 95 /dt (142 /ha) Rapsfruchtfolge/ Wasserschutz 50 % Rauhafer 30 % Buchweizen 10 % Öllein 5 % Ramtillkraut 5 % Phacelia vom bis kg/ha Saatstärke 225 /dt (67 /ha) Getreide- /Maisfruchtfolgen 48 % Erbse 20 % Sommerwicke 15 % Rauhafer 10 % Buchweizen 5 % Öllein 1 % Phacelia 1 % Alexandrinerklee vom bis kg/ha Saatstärke 170 /dt (68 /ha) Bodenlockerung 50 % Ackerbohne 20 % Sommerwicke 20 % Sonnenblume 5 % Öllein 5 % Meliorationsrettich vom bis kg/ha Saatstärke 190 /dt (95 /ha)
5 Zwischenfruchtmischungen zum Greening Mischung Spätbegrünung Schnellbegrünung Hülsenfruchtgemenge Rapsfruchtfolge/ Wasserschutz Getreide- / Maisfruchtfolge Bodenlockerung Weiterführende Bemerkungen Gelbsenf und Buchweizen zeigen sehr schnellen Feldaufgang, auch unter Wassermangel. Beide Kulturen vertragen leichte Böden und bilden im Herbst beachtliche Biomasse. Diese Mischung wurde um die Komponenten Rauhafer und Öllein erweitert. Rauhafer zeigt keine Verwandtschaft zum Flughafer und gilt als Bereicherung im Zwischenfruchtanbau. Öllein hinterlässt durch die feine und intensive Durchwurzelung einen garen Boden. Das Hülsenfruchtgemenge beinhaltet ausschließlich großkörnige Leguminosen mit den entsprechenden Vorteilen: N-Fixierung, Durchwurzelung, Unkrautunterdrückung und Blühaspekt. In der Mischung sind keine Kruziferen und keine Leguminosen enthalten. Damit wird der Winteraustrag von Stickstoff aus dem Boden verhindert. Die Artenzusammensetzung lässt den Anbau auf allen Standorten zu. Ramtillkraut hat keine Verwandtschaft zu unseren Hauptkulturen und ist trockenheitsverträglich. In der Mischung für intensive Getreidefruchtfolgen sind hohe Anteile von Leguminosen enthalten. Somit werden große Mengen Stickstoff gebunden und den Folgekulturen bereitgestellt. Gleichzeitig sorgt ein intensiver ober- und unterirdischer Biomasseaufbau für ein aktives Bodenleben und Unkrautunterdrückung. Diese Mischung zeichnet sich durch extreme Durchwurzelung aus. In den mittleren Bodenhorizonten können durch die mächtigen Wurzeln von Rettich und Ackerbohne Verdichtungen gebrochen werden. Hier wird die Grundlage für Frostsprengung gelegt. Das Wurzelwerk der restlichen Mischungspartner führt zu einem garen und biologisch aktiven Oberboden. Sehr hoher Biomasseaufbau und lange Bodenbeschattung dienen der Unkrautunterdrückung.
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