Vortrag Demenz und Trauma

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1 Vortrag Demenz und Trauma Susanne Schmalenberg Dipl.-Sozialpädagogin, Krankenschwester Fliedner Pflegefachtag Traumatologie 11. Mai 2016

2 Eindrücke: Person sein heißt, handeln können

3 Gemeinsam in Bewegung

4 Zusammen ist man nicht allein

5 Zusammen ist man nicht allein

6 Ruhen in der WG

7 Person sein heißt, Autonomie leben dürfen

8 Das Erleben von Menschen mit Demenz im fortgeschrittenen Stadium verstehen Am Beispiel von drei Kernsymptomen: Merkfähigkeitsstörung Sprach-und Wortfindungsstörungen Phänomen der Zeitverwirrtheit: Frau Müller eine 80 jährige Bewohnerin möchte nach Hause zu ihrer Mama.

9 Frau Müller erlebt eine Krise Eine Krise Ist ein zeitlich befristetes Ereignis Vertraute Bewältigungsstrategien helfen nicht Stellt eine akute Überforderung dar Gefühle Hilflosigkeit Angst Unsicherheit bis hin zu Ärger und Wut

10 Hilfreiche Strategien im Umgang mit dem Phänomen der Zeitverwirrtheit Beziehung, die geprägt ist durch Wertschätzung und der validierenden Haltung Bewegung Biographie Berührung Ein vertrauter Ort Ablenkung

11 Ein längst vergessenes Trauma kehrt Ein Fallbeispiel: zurück Es ist ein herrlicher Sommertag. Frau B. sitzt im Garten in einer fröhlichen Runde. Sie sitzt starr auf ihrem Stuhl. Die Augen sind weit aufgerissen. Sie flüstert mir zu: Ich werde gleich abgeholt. Die bringen mich gleich weg. Ich werde erschossen.

12 Eine Extremsituation Begriffsklärung Seelisches Trauma Für die es keine angemessene Vorbereitung gibt. Die zur Verfügung stehenden Bewältigungsmechanismen überfordert. Die weder Flucht noch Gegenwehr zulässt bzw. ermöglicht. Die mit Gefühlen der Ohnmacht, Todesangst, Kontrollverlust und des Ausgeliefertseins einhergeht. Die eine nicht integrierbare Erfahrung und einen existentielle Bedrohung darstellt.

13 Implementierung der Traumawürdigung im Haus Bethesda Schulung aller Mitarbeiter zum Thema Traumawirkungen, Traumafolgen und Traumahilfen Themenabend für Angehörige und Ehrenamtliche Einjährige Fortbildung zum Traumaexperten, zur Zeit fünf Mitarbeiter Einzelkontakte für traumatisierte Bewohner

14 Trauma-Reaktivierung im Alter Ausgelöst durch bestimmte Schlüsselreize/ Trigger. Erwachsene erleiden z.t. erst Jahrzehnte nach dem Trauma eine Trauma-Reaktivierung. Zeugenschaft eines traumatischen Ereignisses kann Traumaerleben hervorrufen.

15 Der zweite Weltkrieg und die Folgen Ein Drittel der Menschen, die im zweiten Weltkrieg gelebt haben, haben ein schweres Trauma erlebt. Ein weiteres Drittel hat mehrere traumatische Ereignisse erfahren. Ein Drittel der Menschen sind gut durch die Zeit gekommen.

16 Biographische Anhaltspunkte Wann wurde der Bewohner geboren? Junge Männer von 17 oder 18 Jahren wurden zum Kriegsende zum sogenannten Volkssturm eingezogen. Alle Menschen, die zwischen 1929 und 1945 geboren wurden, waren während des Krieges Jugendliche oder Kinder.

17 Biographische Anhaltspunkte Wo wurde der Bewohner geboren? Wie viele Lebensorte gab es im Kindes- und Jugendalter? Millionen Menschen verloren nach dem Krieg ihre Heimat. Sind die Sterbedaten der Eltern bekannt? Jedes 4. Kind wuchs nach dem Weltkrieg ohne Vater auf. Verluste von weiteren Bezugspersonen waren alltäglich.

18 Betroffene beschreiben ihre Gefühle nach dem Trauma Das Alleinsein danach Scham Schuld Aus der Welt gefallen Wertlosigkeit Der Wiederaufbau nach dem Krieg, hat diese Gefühle kurz gehalten oder verdrängt. Mit dem Erleben von Hilflosigkeit kann das Erleben von früher mit den Gefühlen wieder wach werden.

19 Posttraumatische Stress-Syndrom Flash backs Dissoziation Vermeidungsverhalten Trigger

20 Trigger: sinnliche Erfahrungen, die eine Wiederbelebung des traumatischen Erlebnisses hervorrufen können Ein Geräusch wie das Aufheulen eines Motors oder ein Gewitter Leichte Vibrationen eines Fensters Dunkelheit Absatzgeklapper Übernahme der Körperpflege Nachrichten

21 Hilfreiche Intervention in der akuten Krise des Traumaerlebens Validierende Haltung mit Vermittlung von Sicherheit Übernahme der Handlung Bewegung Ein sicherer Ort Trost und evtl.berührung Biographisches Angebot Medikamentöse Hilfe bei belastenden Symptomen Begleitung bis sichtbare Ruhe eintritt

22 Bedingungen wissen, die zu Krisen oder Traumaerleben von Menschen mit Demenz führen können Trigger kennen Sensible Tagesphasen später Nachmittag Mittagszeit Leerläufe Sensible Phasen während der Demenzerkrankung Fortschreiten der Erkrankung Gestörter Tag- Nachtrhythmus Schmerzen Begleiterkrankungen

23 Die innere Haltung, die äußere Handlung Der personzentrierte Ansatz nach Tom Kitwood Bedürfnisblume nach Kitwood

24 Ressourcenförderung am Beispiel der Ruheoase Angebot der Ruheoase in der Mittagszeit und am späten Nachmittag Ablauf: Vorbereitete Umgebung nach Maria Montessouri Reduktion der Geräuschkulisse Warme Räumlichkeit Decken zum Wärmen oder Umhüllen Bequeme Sitzmöglichkeiten Leise Entspannungsmusik Öle bereit stellen für Massagen

25 Ressourcenförderung am Beispiel der Ruheoase Begleitete Bewegung Bewohner werden in ihrer Unruhe abgeholt Einladung in die Ruheoase Bindungs- und Näheangebot Gemeinsam auf dem Sofa Platz nehmen Körperkontakt anbieten, wenn gewünscht Beim Dösen dabei bleiben

26 Ruheoase in der WG

27 Ressourcenförderung am Beispiel der Ruheoase Ziel des Angebotes: Vermittlung von Sicherheit und Geborgenheit Reduktion von Unruhe Reduktion von Krisenerleben Nähe und Bindungsangebote können unsere Bewohner nähren und ihnen Kraft geben, schwierige Phasen zu überstehen. Zusammen ist man nicht allein.

28 Was braucht es, um diese Ansätze zu leben? Ein gemeinsames Verständnis der Leitung und des Teams, was Menschen mit Demenz brauchen, was traumatisierte Menschen brauchen. Eine gute Wahrnehmung gegenüber den individuellen Bedürfnissen der Bewohner. Eine gute Wahrnehmung für eigene Grenzen.

29 Was braucht es, um diese Ansätze zu leben? Ein funktionierendes Team Regelmäßige Fallbesprechungen Gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Physiotherapeuten, Musiktherapeuten. Für das Team gilt: zusammen ist man nicht allein.

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