Fachtagung lups Klinik St. Urban

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1 Fachtagung lups Klinik St. Urban Workshop Thema 1 Verhaltensauffälligkeiten: Psychische Störungen oder Kommunikationsmittel? Aspekte der notwendigen Differenzierung Sylvia Hegi Fachpsychologin für Psychotherapie FSP Käthi Rubin, Vorsitzende Insieme Kanton Bern

2 Vermittelt werden soll: Verhaltensauffälligkeiten sind nicht nur vielgestaltig, sondern können sehr viele verschiedene Ursachen und Bedingungen haben. Die vorrangige Deutung von Verhaltensauffälligkeiten als intendierte Botschaften und damit Vehikel einer Kommunikation - vernachlässigt die Vielgestaltigkeit der Verhaltensauffälligkeiten. Verhaltensauffälligkeiten wollen uns nur selten etwas sagen, aber sie müssen uns etwas sagen: Wir müssen ihren Hintergrund, ihre Ursache usw. herausfinden M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

3 Vulnerabilität von Menschen mit geistiger Behinderung 30 bis 40% der Personen mit geistiger Behinderung weisen irgendeine Form von psychischer Störung auf (Lotz, Koch, Stahl 1994) WHO: Häufigkeit ist drei- bis viermal so hoch, wie in der Allgemeinbevölkerung (ICD-10 V 2. Aufl.1993)

4 Formen von Verhaltensauffälligkeiten Überaktivität, Umtriebigkeit Aufmerksamkeit erwecken Störende Geräusche verursachen Stereotypien Handgreiflichkeiten Selbstverletzung Wutausbrüche Weglaufen Gestörtes Essverhalten unangemessenes Sexualverhalten usw M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

5 Ursachen? Keine der Verhaltensauffälligkeiten kann auf nur eine Ursache zurückgeführt werden. Die Symptomatik ist mehrdeutig im Hinblick auf ihremöglichen Ursachen. Man muss jede Verhaltensauffälligkeit immer in ihrer ganzen Komplexität analysieren. Erst dann kann man wissen, was zu tun ist M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

6 Assessment Krankenakten, Aufzeichnungen Interview der Person Assessment der Umwelt(en), Informationen von Betreuungspersonen Direkte Verhaltensbeobachtungen Formalisierte, standardisierte Verfahren M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

7 Präoperatorische Denkweise nach Monologisierendes Sprechen Prälogische Denkweise Kaum Beeinflussung der Denkweise durch Rückmeldung anderer (Perspektiven Wechsel bedingt oder nicht möglich) Wenig emotionale Kontrolle unter Stress Piaget

8 Bindungsstörung Mangelndes Urvertrauen Fehlende symbiotische Geborgenheit, bedingungslose Zuwendung und Bedürfnisbefriedigung wegen Trennung von der Mutter im Säuglingsalter oder durch die negative Einstellung der Eltern einem behinderten Kind gegenüber

9 Verstehensdiagnose (nach Theunissen G. 2001) Lebensgeschichte und Anamnese Biologische Aspekte, physische Konstitution und Disposition Kritische Lebensereignisse (Traumata) Bedeutung für Klient/in (subjektive Wahrnehmung) Individuelle Ressourcen, Kompetenzen, Ich-Stärken, Selbst- und Fremdbild, starke Seiten, Entwicklungsniveau Soziale Ressourcen zur Bewältigung kritischer Lebensereignisse

10 Trauma und Behinderung Von 200 Kindern und Erwachsenen, die an der Tavistock Klinik in London behandelt wurden, wurden 70 % im Verlauf ihres Lebens sexuell misshandelt 56% der Frauen und 44% der Männer mit einer geistigen Behinderung waren Opfer sexueller Übergriffe. ( Fuery 1994)

11 Verhaltens Beobachtung Beobachtbare Verhaltensweisen genau, ohne Interpretation, beschreiben. Hilfsmittel dabei sind Videoaufnahmen. Diese Beobachtungen sind wichtige Grundlage für die Zieldefinition Wichtiger Teil der Verlaufsdiagnositik

12 Familienkonstellationen Starre Subsysteme wegen Zweiteilung der Familie : Enge Dyade Mutter behindertes Kind und Dyade Vater - Beruf und/oder gesunde Kinder Schubert 1987 Geschwister Konstellationen mit Kampf um Anerkennung und frühe Übernahme von Verantwortung Spannungsfelder zwischen Eltern und Helfersysteme

13 Interventionen Interdisziplinärer Zugang (koordinierte Teamarbeit) Planung und Durchführung der Interventionen müssen sich an die Bedürfnisse und den Bedarf des Individuums anpassen. Es lebe die Extrawurst M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

14 Systemische Therapieansätze Vom Symptom zum sozialen Kontext: Interaktionen, die das Symptom unterhalten oder beeinflussen, müssen erkannt werden Von der Ursache zum zirkulären Denken: Wechselwirkungen und Komplexität der geistigen Behinderung innerhalb des Umfeldes erkennen Zusammenarbeit der verschiedenen Helfersysteme

15 Fremdanamnese mit Eltern Genogramm Fotos von verschiedenen Entwicklungsphasen Sind wichtige Informationsquellen und ermöglichen den Eltern die Geschichte des Kindes mit den dazu gehörenden Emotionen zu schildern

16 Genogramme Wichtige Daten und Ereignisse werden auf einem Blatt gesammelt (Überblick) Erwartungen, Erfahrungen und Einstellungen werden durch die Genogrammarbeit gesammelt Die gewonnene Transparenz wirkt entlastend, wertschätzend und verbindend

17 Skulptur Körperliche Darstellung der Beziehungen im Familiensystem Mitglieder werden befragt, ob dieser Platz ihrer Wahrnehmung des Systems entspricht und wie sie sich dabei fühlen Andere Sichtweisen und Änderungswünsche werden berücksichtigt Ermöglicht Zugang zu Themen wie Macht, Rivalität, Nähe, Distanz und Grenzen

18 Ressourcenaktivierung Ein empirisch breit abgestützter Wirkfaktor der Psychotherapie ist der der Ressourcenaktivierung. Forschungsergebnisse zeigen, dass man Patienten besonders gut helfen kann, indem man an ihre positiven Möglichkeiten, Eigenarten, Fähigkeiten und Motivationen anknüpft. Der Patient soll sich in der Therapie auch in seinen Stärken und positiven Seiten erfahren können (Empowerment).

19 Reframing Neue Definition des Problems Positive Umdeutung des Symptoms Befreit den Index Patienten von seiner Sonderrolle Stärkt das Selbstwertgefühl aller Mitglieder und baut Angst vor Therapie ab Öffnet den Blick auf Ressourcen

20 Gewinn aus der Arbeit mit MmB Chance für die eigene Entwicklung Bewusst wahrnehmen und Gefühle zulassen Bewusstsein für andere Werte Übung in Langsamkeit, Entschleunigung Direktheit und Offenheit entgegen nehmen

21 Fazit! Wenn Verhaltensauffälligkeiten in der Wechselwirkung von Umweltbedingungen und individuellen Dispositionen und Bedürfnisse begründet sind, kommt es zuerst und in der Hauptsache auf die Gestaltung einer Umwelt an, die den Dispositionen und Bedürfnissen des Individuums gerecht wird. M. Seidel Vortrag Fachtagung lups

22 Trauma im Bild

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