Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte?
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- Ilse Hofmeister
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1 Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte? Dr. Petra Podraza Institut für Ökologie, Abt. Hydrobiologie Universität Duisburg Essen
2 EU-WRRL: Bewertung Ökolo. Zustand / Potenzial
3 WRRL: Anhang V Qualitätskomponenten für die Einstufung des ökologischen Zustands: F l ü s s e Hydromorphologische Komponenten in Unterstützung der biologischen Komponenten Wasserhaushalt Abfluss und Abflussdynamik, Verbindung zu Grundwasserkörpern; Durchgängigkeit des Flusses Morphologische Bedingungen Tiefen- und Breitenvariation, Struktur und Substrat des Flussbetts, Struktur der Uferzone.
4 WRRL: Anhang V Qualitätskomponenten für die Einstufung des ökologischen Zustands: F l ü s s e Chemische und physikalisch-chemische Komponenten in Unterstetzung der biologischen Komponenten Temperaturverhältnisse, Sauerstoffhaushalt, Salzgehalt, Versauerungszustand, Nährstoffverhältnisse; Verschmutzung durch alle prioritären Stoffe, bei denen festgestellt wurde, dass sie in den Wasserkörper eingeleitet werden, Verschmutzung durch sonstige Stoffe, bei denen festgestellt wurde, dass sie in signifikanten Mengen in den Wasserkörper eingeleitet werden.
5 Implementierung der WRRL: Wo werden Informationen zu Gewässermorphologie Gewässerchemismus benötigt? Definition der Wasserkörper
6 EU: Horizontal guidance on the application of the term water body in the context of the Water Framework Directive Beispiel Morphologie: Wechsel Schifffahrtsstrasse / nicht schiffbar Beispiel Gewässerchemismus: Werra - Wechsel mit und ohne Salzbelastung
7 Implementierung der WRRL: Wo werden Informationen zu Gewässermorphologie Gewässerchemismus benötigt? Definition der Wasserkörper Definition der Referenzgewässer
8 WRRL Anhang II: 1.3: iv Für raumbezogene typspezifische biologische Referenzbedingungen ist von den Mitgliedstaaten ein Bezugsnetz für jede Art von Oberflächenwasserkörper zu entwickeln. Das Netz muss eine ausreichende Anzahl von Stellen mit sehr gutem Zustand umfassen, damit angesichts der Veränderlichkeit der Werte der Qualitätskomponenten, die einem sehr guten ökologischen Zustand des betreffenden Oberflächenwasserkörpers entsprechen, und angesichts der nach Ziffer v) anzuwendenden Modellierungstechniken ein ausreichender Grad an Zuverlässigkeit der Werte für die Referenzbedingungen gegeben ist.
9 Implementierung der WRRL: Wo werden Informationen zu Gewässermorphologie Gewässerchemismus benötigt? Definition der Wasserkörper Definition der Referenzgewässer Definition der signifikanten anthropogenen Belastungen
10 EU Leitlinie für die Analyse von Belastungen und Auswirkungen in Übereinstimmung mit der Wasserrahmenrichtlinie (IMPRESS Guidance) LAWA (Stand ) Kriterien zur Erhebung von anthropogenen Belastungen und Beurteilung ihrer Auswirkungen zur termingerechten und aussagekräftigen Berichterstattung an die EU-Kommission
11 Umweltrelevanten Aktivitäten (driving forces) Bevölkerungsdichte, Siedlungs- und Gewerbestrukturen, Belastungen (pressures) Land- und stofflichen Forstwirtschaft Einträgen sowie durch Punktquellen intensive Fischzucht und diffuse Quellen, Bergbau, Eingriffen Rohstoffgewinnung, in den Wasserhaushalt Auswirkungen (impacts). Industriestandorte (z.b. Entnahme, Abfluss- bzw. unter anderem anhand Baden und Wasserstandsregulierung), Wassersport, Gewässergüteklasse, Veränderungen der Gewässermorphologie, Schifffahrt, Wasserkraftnutzung Trophieklasse etc. Gewässerstrukturklasse, Bodennutzungen im Einzugsgebiet, qualitativem und quantitativem anderen anthropogenen Einwirkungen. Zustand der Biozönose (Makrozoobenthos, Phytoplankton, sonstige Gewässerflora und Fische), Wanderungshindernissen chemischem Gütezustand
12 Kriterien zur Ausweisung von Gewässerstrecken, bei denen möglicherweise die Umweltqualitätsziele gemäß WRRL nicht erreicht werden (LAWA) z.b. SAPROBIE Gewässerstrecken im betrachteten VERSALZUNG Oberflächenwasserkörper mit einer Gewässerstrecken im betrachteten Gewässergüteklasse ABFLUSSREGULIERUNGEN > II (nach LAWA - Oberflächenwasserkörper, an denen im Klassifikation), Aus soweit der Strukturkartierung nicht nach dem Jahresmittel die MORPHOLOGISCHE Konzentration von 200 naturräumlich LAWA-Verfahren bedingt für kleine u. mittlere mg/l Chlorid überschritten VERÄNDERUNGEN wird, bzw. Gewässer: wenn angewandt aufgenommene biologische Indikation Belastungen aus der Parameter Querbauwerke mit der über Phyto- und Gewässerstrukturkartierung Makrozoobenthos. nach LAWA- Indexdotierung 6 und 7 (glatte Gleite, Klassifikation mit der Indexdotierung 6 hoher und sehr hoher Absturz) und 7 für einzelne Strukturparameter Parameter Rückstau mit der (z.b. Verrohrungen, naturferner Sohlenund Uferverbau, Trapez- und Kasten- Indexdotierung 7 (starker Rückstau). profile, sonstige Umfeldstrukturen) sowie die Gesamtbewertung und vergleichbare Erhebungen
13 Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern Gewässermorphologie: Strukturgüte-Kartierung: vor Ort-Verfahren Übersichtskartierung
14 Bewertung der Gewässermorphologie Übersichtsverfahren Vor-Ort-Verfahren SGK: % GK 6; GK7 möglicherweise gefährdet SGK: < 30 % GK 6; GK7 nicht gefährdet operatives Monitoring kein operatives Monitoring
15 Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern Gewässermorphologie: Strukturgüte-Kartierung: vor Ort-Verfahren Übersichtskartierung Gewässerchemismus: Messungen Simulations-Modelle
16 Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern Gewässermorphologie + Gewässerchemismus: Bewertung des ökologischen Zustandes / Potenzials mittels biologischer Parameter
17 Aussagen der einzelnen Gruppen Saprobie Eutrophierung Versauerung Gewässermorphologie AQEM
18 Aussagen der einzelnen Gruppen Saprobie Eutrophierung Versauerung Gewässermorphologie AQEM
19 Aussagen der einzelnen Gruppen Saprobie Eutrophierung Versauerung Gewässermorphologie AQEM
20 Aussagen der einzelnen Gruppen Saprobie Eutrophierung Versauerung Gewässermorphologie AQEM
21 Aussagen der einzelnen Gruppen Saprobie Eutrophierung Versauerung Gewässermorphologie AQEM
22 The Development and Testing of an Integrated Assessment System for the Ecological Quality of Streams and Rivers throughout Europe using Benthic Macroinvertebrates AQEM
23 } Verfahren saprobielle Leitbilder multimetrischer Index Referenzgewässer Informationen über saprobiellen Zustand revidierte DIN Teil 2 Artenliste Informationen über die Versauerung Informationen über Habitatzusammensetzung Informationen über das Einzugsgebiet } multimetrischer Index Ökologische Zustandsklasse Handlungsbedarf AQEM
24 } saprobielle Leitbilder multimetrischer Index Referenzgewässer Informationen über saprobiellen Zustand Modul Saprobie revidierte DIN Teil 2 Artenliste Informationen über die Versauerung Informationen über Habitatzusammensetzung Modul Gewässermorphologie, allgemeine Degradation Informationen über das Einzugsgebiet } multimetrischer Index Ökologische Zustandsklasse Handlungsbedarf AQEM
25 Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte? Resümee
26 Zusammenstellung von Daten zu umweltrelevanten Aktivitäten (Driving forces) zu Belastungen Immissionsdaten Festlegung von Wasserkörpern und Betrachtungsräumen Bestandsaufnahme Bearbeitungskriterien Ausweisung und geeignete Darstellung der signifikanten Belastungen Integrale Beurteilung der Auswirkungen Erstellen des Berichtes an die EU-Kommission Zusätzliche Beschreibung der gefährdeten + möglicherweise gefährdeten Arbeiten bis 2004 Arbeiten nach 2004 Oberflächenwasserkörper Aufstellen von Überwachungs- und Maßnahmenprogrammen für Oberflächen- und Grundwasserkörper Kriterien-Papier der LAWA
27 2 Klassifizierung ab 2004 (falls vorhanden, können belastbare biozönotische Daten auch vor 2004 für die Bewertung verwendet werden) Gut und besser Qualitätskomponenten (z.b. Fische, Benthos, etc.) Wenn trotz bestehender Defizite (Grund für Einstufung als möglicherweise gefährdet) die typspezifischen Organismen vorgefunden werden Qualitätskomponenten (z.b. Fische, Benthos, etc.) Wenn zur Beurteilung zur Verfügung stehende Daten anzeigen, dass mindestens eine der geforderten biologischen Komponenten auf jeden Fall nicht eingehalten wird Mäßig und schlechter Kriterien-Papier der LAWA
28 Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte? Dr. Petra Podraza Institut für Ökologie, Abt. Hydrobiologie Universität Duisburg Essen
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