4. Mai 2009 Daniela Sommer

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4. Mai 2009 Daniela Sommer"

Transkript

1 4. Mai 2009 Daniela Sommer

2 Gliederung Zwei-Faktoren Modell (Mowrer) Klassische Konditionierung Operante Konditionierung Stärken und Schwächen Kognitiv-behaviorales Modell (Salkovskis) Zentrale Begriffe Das Gesamtmodell Empirische Befunde Biologische Perspektive Genetische Komponenten Neurobiologische Komponenten Fazit

3 Das 2-Faktoren-Modell Lerntheoretisches Modell für Phobien Mowrer, 1947

4 1. Faktor: Klassisches Konditionieren Kopplung UCS CS Belastung, Konflikt Ursprünglich neutraler Stimulus (NS), z.b. Schmutz UCR CR Schreckreaktion Angstreaktion (gelernt)

5 2. Faktor: Operantes Konditionieren Konditionierte Situation Diskriminativer Hinweisreiz Schutzreaktion R z.b. Waschen, Kontrollieren, Vermeiden Antizipation von Schreck und Angst UCR (-) CR (-) Neg. Verstärkung C- gestr. Wegfall bzw. Ausbleiben der aversiven Situation

6 Beispiel NS: Geld berühren UCS: Streit über Finanzen mit Partner UCR: Wut, Trauer, Angst vor Einsamkeit Kopplung: bereits die Berührung von Geld löst UCR aus R: exzessives Hände Waschen C+: Erleichterung, Beruhigung, Kontrolle (kurzfristig)

7 Stärken und Schwächen Aufrechterhaltung der Zwangsstörung einfach und plausibel erklärt Nachvollziehbare Therapieimplikation ( Hypothesentestung als Therapieziel) Aber: Klassische Konditionierung setzt traumatische Erfahrung voraus in vielen Fällen nicht vorhanden bzw. zumindest nicht mehr rekonstruierbar

8 Zwischenfazit: 2-Faktoren-Modell Entstehung Aufrechterhaltung Klassisches Konditionieren Kritisch zu hinterfragen Operante Konditionierung Plausible Implikationen zur Intervention

9 Das kognitiv-behaviorale Modell Salkovskis, 1978

10 Zentrale Begriffe Intrusive Gedanken Automatische Gedanken Neutralisierung Dysfunktionale Überzeugungen

11 Intrusive/Automatische Gedanken Intrusive Gedanken Sich aufdrängende Zwangsgedanken Irrational Ichdyston Automatische Gedanken Relativ autonom Idiosynkratisch (starke Abneigung) Ichsynton Der Vernunft zugänglich KOGNITIVER FILTERPROZESS Ca. 90% der Gesamtbevölkerung erleben intrusive Gedanken (Rachman & de Silva, 1978) Unterschied liegt in den automatischen Gedanken (=Reaktionen und Bewertungen)

12 Beispielhafter Ablauf Intrusiver Gedanke Ich könnte mein Kind umbringen! Automatischer Gedanke Ich darf so nicht denken! Ich bin eine furchtbare Mutter! Affektive Reaktion Angst, Schuld, Selbsthass Neutralisierung Zwanghaftes Putzen, um Kind vor allem Übel zu beschützen

13 Dysfunktionale Annahmen (Freeston et al., 1996) Überschätzung der Bedeutung von Zwangsgedanken (Metakognition) Überschätzung der Wahrscheinlichkeit Überschätzung der eigenen Verantwortung Bedürfnis nach Perfektion Falsches Einschätzen der Konsequenzen greifen in den Filterprozess ein und bewirken innere Unruhe, Ekel, Angst usw.

14 Dysfunktionale Annahmen: Metakognitionen Thought-action fusion Wenn ich etwas denke, werde ich es auch tun. Thought-event fusion Wenn ich etwas denke, wird es auch passieren. Thought-object fusion Wenn ich etwas denke, wird es auf ein Objekt übergehen, es wird kontaminiert. Verhaltensexperimente in der Therapie! z.b. 2 Wochen lang täglich ein Los kaufen und an den Hauptgewinn denken

15 Dysfunktionale Annahmen Überschätzung der Wahrscheinlichkeit Wenn ich die Haustüre nicht abschließe, wird eingebrochen und das komplette Haus leergeräumt werden. Wenn das Gemüse nicht wirklich sauber ist, könnte eine meiner Freundinnen durch Toxoplasmose ein blindes Kind bekommen. Überschätzung der Konsequenzen Wenn ich angespannt bin, kann ich nicht schlafen, wenn ich nicht schlafe, hab ich mich morgen nicht mehr unter Kontrolle. Wenn mein Kind einen Fleck auf der Kleidung hat, halten mich alle für eine schlimme Rabenmutter und es wird niemand mehr mit mir reden. Wahrgenommene Gefahr: Wahrscheinlichkeit X Konsequenz

16 Dysfunktionale Annahmen: Verantwortlichkeitsgefühl Wenn in meinem Haus eine Glasscherbe liegt, bin ich daran schuld, wenn sich jemand verletzt. Wenn ich vergesse, den Wasserhahn zuzudrehen, bin ich dafür verantwortlich, dass es eine Überschwemmung gibt. Wenn ich nicht gründlich genug putze, wird mein Kind krank und ich bin Schuld daran. Dann bin ich eine verantwortungslose Mutter und alle werden mich hassen. Probleme 1) Überschätzung der eigenen Verantwortung an sichst 2) Überschätzung der Konsequenzen der eigenen Verantwortung

17 Gesamtmodell Intrusionen 3 Relevanz der Intrusionen Aufdringliche Gedanken, Bilder, Impulse Automatischer Gedanke Fehlbewertung der Intrusion 1 Dysfunktionale Überzeugungen 2 Verantwortung Affektive Reaktion Angst, Unruhe, Anspannung Neutralisierung (Zwang) 1 Angstreduktion Rituale, Rückversicherung, Gegengedanken = Verstärkung

18 Gesamtmodell: Rückkopplungsschlaufen 1. kurzfristige Angstreduktion = Bestätigung für den Erfolg des neutralisierenden Verhalten wird häufiger ausgeführt 2. Verstärkt Überschätzung der eigenen Verantwortung Extrem hohe Moralvorstellungen: Eine Katastrophe nicht zu verhindern ist genauso schlimm wie sie selbst herbeizuführen. Im Gegensatz zum omission bias der gesunden Bevölkerung 3. Erhöht Relevanz der Intrusionen erhöht Auftrittswahrscheinlichkeit

19 Empirische Befunde Verantwortlichkeitsgefühl Zwangspatienten fühlen sich in stärkerem Maße verantwortlich als andere Angstpatienten oder gesunde Kontrollen (Cougle et al., 2007) In Verhaltensexperimenten entwickeln Zwangspatienten unter der Bedingung hoher Verantwortlichkeit signifikant mehr zwanghafte Verhaltensweisen als Angstpatienten oder Kontrollpersonen (Arntz et al. 2007) Action-thought fusion Allgemein gültiges Bewertungsmuster unter emotionaler Anspannung Auftreten bei anderen Angststörungen Nicht spezifisch für Zwangspatienten (Abramowtiz et al., 2003) Ausmaß der Konfusion korreliert allerdings mit dem Schweregrad der Störung (Amir et al., 2001; Morillo et al., 2007) Verbessert sich im Laufe der Therapie (Rassin, 2002)

20 Empirische Befunde Magisches Denken Zwangspatienten überschätzen Gefahr, dass ihnen selbst oder anderen durch ihre Gedanken etwas Schlimmes widerfahren könnte Gleichzeitig stärkerer Glaube daran, Unheil durch positive Gegengedanken abwenden zu können Ergänzende Befunde Intoleranz von Unsicherheit (Holoway 2006) Dysfunktionale Kontrollstrategien (Abramowitz et al. 2003b, Morillo et al 2007) Langfristig verstärktes Stresserleben (Salkovskis et al. 2003)

21 Einblick in die Forschung Arntz et al., 2006 Responsibility and obsessive-compulsive disorder. An experimental test

22 Arntz et al., 2006 Hintergrund Probleme d. Forschung: korrelative Studien auf bereits bestehende OCD Symptomatik abzielend nicht-klinische Stichproben Ziele dieser Studie: Unbekannte Situation, neue OCD Symptomatik Experiment mit 2 Bdg. 2 Kontrollgruppen Methodik 3 Gruppen OCD: n=27 (14m, 34.8 yrs) Anx: n=37 (18m, 35.7 yrs) NonPt: n=28 (14m, 35.0 yrs) 2 Bedingungen Hohe Verantwortlichkeit Niedrige Verantwortlichkeit SCID-I für DSM-IV Diagnose

23 Arntz et al., 2006 Prozedur Einzelsitzung Padua Inventory Mündliche Instruktion Instruktion vom Video (exp. Bedingung) Bearbeitung der Aufgabe (Videoaufnahme) Selbsteinschätzung Debriefing

24 Arntz et al., 2006 Niedrige Verantwortung Aufgabe: Pillen aus einem großen Topf je nach ihrer Farbe in einen von 15 kleinen Töpfen sortieren Coverstory: Entwicklung eines Farbsystems für Medikamente Hohe Verantwortung Entwicklung eines Farbsystems für Medikamente in indien Hilfe für Leute, die nicht lesen können Betonung der Gefahr von falscher Medikation (anhand von Beispielen) Betonung der Verantwortung des Probanden zur Mithilfe

25 Arntz et al., 2006 Subjektive Einschätzung auf 12 VASs (1) the severity of the consequences (2) The chance of negative consequences... (5) Experienced responsibility... (9) Need for checking if task is fulfilled correctly Verhaltensbeobachtung Zögern, Checken, Korrigieren, benötigte Zeit 2 unabhängige Kodierer (r=.97) Auswertung Faktorenanalyse/-rotation 2x3 ANOVA Kontrastbildung

26 Arntz et al., 2006 Faktorenanalyse: 3 Faktoren Danger Responsibility Unbehagen und OCD-ähnliche Erfahrung Komponente Gefahr & Verantwortlichkeit HE Exp. Bedingungen: Ernstere und schwerwiegendere Konsequenzen & höheres Maß an Verantwortungsempfinden unter der Bedingung hoher Verantwortung (HiRes vs. LoRes) Keine weiteren Effekte, d.h. vergleichbares Level an Bedrohung/Verantwortung in allen Gruppen

27 Arntz et al., 2006 Komponente OCD-ähnliche Erfahrungen Haupteffekt Gruppe: OCD signifikant mehr OCD-ähnliche Symptomatik als Angstpatienten und gesunde Kontrollen Signifikanter Kontrast: OCD unter der Bedingung hoher Verantwortlichkeit (HiRes)

28 Arntz et al., 2006 Diskussion Erste Studie zur Testung der Kausalhypothese ( high personal responsibility induces new obsessive-compulsive phenomena ) Nur die HiRes (!) OCD-Gruppe Berichtete subjektiv über stärkere zwangsähnliche Empfindungen Zeigte objektiv mehr zwangsähnliche Verhaltensweisen (v.a. Checking) Bei den Angststörungen nicht beobachtbar Spezifisch für Zwangsstörungen Erhöhtes Verantwortlichkeitsgefühl von zentraler Bedeutung für Erklärungsmodelle und Therapie

29 Zwischenfazit: Kognitiv-behaviorales Modell Zentrale Begriffe Empirische Befunde Intrusionen Automatische Gedanken Neutralisierung Dysfunktionale Überzeugungen Erhöhtes Verantwortungsgefühl Action-thought fusion Dysfunktionale Kontrollstrategien

30 Biologische Perspektive Eine Ergänzung

31 Genetische Komponenten Familienstudien Angehörige eines Zwangspatienten zeigten signifikant erhöhte Raten von Zwangsstörungen als Kontroll- Angehörige Pauls et al., 1995: 10,7% vs. 1,9% Nestadt et al., 2000: 11,7% vs. 2,7% Ettelt, S., 2004: 6,4% vs. 1,3% erste gut kontrollierte, europäische Studie (Greifswald) Zwillingsstudien Hettema et al. (2001), Meta-Analyse Familiäre Aggregation Risiko für Angehörige an OCD zu erkranken 0,7 bis 11,7 fach erhöht Konkordanzraten monozygoter Zwillinge: Ca. 63% (Rasmussen et al., 1986, Bellodi et al., 1992)

32 Neurobiologische Komponenten Das serotonerge System Imbalance kortiko-subkortikaler Systeme zur Lenkung von Aufmerksamkeit (orbitofrontaler Kortex, Striatum, Thalamus, Basalganglien)

33 Dysfunktion des serotonergen Neurotransmittersystems Selektive Ansprache von Patienten auf Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, jedoch nicht auf noradrenerge bzw. nichtserotonerge Antidepressiva Zwangssymptomatik könnte also in Zusammenhang mit Veränderungen in der Impulsübertragung stehen

34 Neuroanatomisches Modell Fronto-striato-thalamische Schaltkreise Caudate nucleus Thalamus Orbitofrontal Kortex Globus pallidus (medial) Putamen (lateral)

35 Neuroanatomisches Modell 3-Dimensionale Darstellung der Basalganglien-Region

36 Neuroanatomisches Modell Fronto-Stratio-Thalamische Regelkreise sind verantwortlich für Erlernen von Gewohnheiten Ausführung von Handlungsroutinen Steuerung exekutiver Funktionen Spezifische Aufgabe des Striatum Automatische Informationsverarbeitung, ohne Kontrolle des Bewusstseins Filtert externe Einflüsse Moduliert implizite und explizite Verarbeitungsprozesse

37 Neuroanatomisches Modell Funktionelle Bildgebungsverfahren: Überaktivität im orbitofrontalen Kortex, Gyrus cinguli und Nucleus caudatus Verstärkte Aktivität unter Symptomprovokation (Präsentation individueller aversiver Bilder, z.b. dreckiges Handtuch bei Waschzwang) Verminderte Aktivität nach erfolgreicher Pharmako- oder Verhaltenstherapie

38 Neuroanatomisches Modell Balance zwischen direkter und indirekter Schleife Frontaler Kortex + Stratium Thalamus Globus pallidus int. - - Globus pallidus ext.

39 Neuroanatomisches Modell Imbalance zwischen direkter und indirekter Schleife Frontaler Kortex + Stratium Thalamus Globus pallidus int. - - Globus pallidus ext.

40 Neuroanatomisches Modell Konsequenzen dieser Imbalance Direkte fronto-striato-thalamische Schleife wird nicht mehr ausreichend gehemmt Disinhibition des Thalamus einmal eingeschlagene Abläufe können weniger gut unterbrochen werden Veränderungen können weniger gut integriert werden, Anpassung fällt schwerer

41 Zwischenfazit Genetik Familiäre Häufung Zwillingsstudien Genstränge Neurobiologie Serotonerge Systeme Neuroanatomie Überfunktion orbitostriato-thalamischer Regionen

42 FAZIT Ätiologie der Zwangsstörungen

43 FAZIT Das lerntheoretische 2-Faktoren-Modell liefert plausible Erklärungen für die Aufrechterhaltung von Zwangsstörungen Biologische Korrelate ergänzen unser Verständnis von Zwangsgedanken und bieten noch viele Forschungsmöglichkeiten Das kognitiv-behaviorale Modell integriert Aspekte der Entstehung und Aufrechterhaltung und bildet die Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie nächste Woche mehr dazu

44 DANKE FÜR S ZUHÖREN!

45 Sekundärliteratur Poppe, Christine Störungsorientierte Psychotherapie bei Zwangsstörungen in Herpertz, Caspar, Mundt (Hrsg) Störungsorientierte Psychotherapie, Urban & Fischer Verlag, München 2008 Lakatos & Reinecker, Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen, 2. unveränderte Auflage, Hogrefe Verlag, Göttingen 2001 Barnow (Hrsg), Kapitel 3, Von Angst bis Zwang ein ABC psychischer Störungen, Huber Verlag, Bern 2008

46 Primärliteratur Das kognitiv-behaviorale Modell a. Salkovskis PM (1999): Understanding and treating obsessive-compulsive disorder. Behavioral Research and Therapy 37: Y b. Morillo C, Belloch A, Garcia-Soriano G (2007): Clinical obsessions in obsessive-compulsive patients and obsession-relevant intrusive thoughts in nonclinical, depressed and anxious subjects: Where are the differences? Behavioral Research and Therapy 5: Y D c. Abramowitz JS, Franklin ME, Schwartz SA, Furr JM (2003a): Symptom presentation and outcome of cognitive-behavioral therapy for obsessivecompulsive disorder. Journal of Consulting and Clinical Psychology 71(6): Y

47 Primärliteratur Dysfunktionale Überzeugungen d. Rachman S, De Silve P, Röper G (1976): The spontaneous decay of compulsive urges. Behavioral Research and Therapy 44(10): Y D e. Einstein DA, Menzies RG (2004): The presence of magical thinking in obsessive-compulsive disorder. Behavioral Research Therapy 42: Y D f. Holaway RM, Heimberg RG, Coles ME (2006): A comparison of intolerance of uncertainty in analogue obsessive-compulsive disorder and generalized anxiety disorder. Anxiety Disorders 20:

48 Primärliteratur Thought-action fusion g. Amir N, Freshman M, Ramsey B, Neary E, Brigidi B (2001): Thought-action fusion in individuals with OCD symptoms. Behaviour Research and Therapy 39(7): 765:776. Y D Responsibility h. Arntz A, Voncken M, Goosen AC (2007): Responsibility and obsessive-compulsive disorder: and experimental test. Behavioral Research and Therapy 45(3): Y D i. Bouchard C, Rheaume J, Ladoceur R (1999): Responsibility and perfectionism in OCD: an experimental study. Behavior Research and Therapy 37(3): Y j. Cougle JR, Lee HJ, Salkovskis PM (2007): Are responsibility beliefs inflated in OCD patients? Journal of Anxiety Disorders 21(1):

49 Primärliteratur Thought-suppression k. Abramowitz JS, Whiteside S, Kalsy SA, Tolin DF (2003b): Thought control strategies in obsessive-compulsive disorder: a replication and extension. Behaviour Research and Therapy 41: Y l. Rassin E, Merckelbach H, muris P (2000): Paradoxical and less paradoxical effects of thought-suppression: a critical review. Clinical Psychology Review 20(8): Y m. Tolin DF, Abramowtiz JS, Przeworski A, Foa EB (2002): Thought suppression in obsessive-compulsive disorder. Behaviour Research and Therapy 40: Y n. Amir N, Cashman L, Foa EB (1997): Strategies of thought control in obsessive-compulsive disorder. Behavior Research Therapy 35(8): Y

50 Primärliteratur Familienstudien o. Barrett P, Shortt A, Healy L (2002): Do parent and child behaviors differentiate families whose children have obsessive-compulsive disorder from other clinic and non-clinic families? Journal of Child Psychology and Psychiatry 43(5): Y p. Grabe HJ, Ruhrmann S, Ettelt S, Buhtz F et al. (2006): Familiarity of obsessive-compulsive disorder in nonclinical and clinical subjects. American Journal of Psychiatry 163(11): Y q. Nestadt G, Samuels J, Riddle M, Bienvenu OJ et al. (2000): A family study of obsessive-compulsive disorder. Arch Gen Psychiatry 57 (4): Y

51 Primärliteratur Neurobiologische Studien r. Baxter LR, Schwartz JM, Mazziotta JC, Phelps ME et al. (1988): Cerebral glucose metabolic rates in non-depressed patients with obsessivecompulsive disorder. American Journal of Psychiatry 145(12): s. Nakatani E, Nakgawa A, Ohara Y, Goto S et al. (2003): Effects of behavior therapy on regional cerebral blood flow in obsessive-compulsive disorder. Psychiatry Research: Neuroimaging 124: t. Piccinelli M, Pini S, Bellantuone C, Wilkinson G (1995): Efficacy of drug treatment in obsessive-compusive disorder. British Journal of Psychiatry 166: u. Saxena S, Brody AL, Ho ML, Zohrabi N et al. (2003): Differential brain metabolic predictors of response to paroxetine in obsessive-compulsive disorder versus major depression. American Journal of Psychiatry 160(3): v. Rauch SL, Henike MA, Alpert NM, Baer L et al. (1994): Regional cerebral blood flow measured during symptom provocation in obsessive-compulsive disorder using oxygen 15-labelled carbon dioxide and positron emission tomography. Arch Gen Psychiatry 51:62-70.

Zwangsstörungen Jörg Daumann Klinik Klinik für Psy für Psy hiatrie und hiatrie und Psyc Psy hotherapie Macbeth, Akt V, Szene 1 (um 1606)

Zwangsstörungen Jörg Daumann Klinik Klinik für Psy für Psy hiatrie und hiatrie und Psyc Psy hotherapie Macbeth, Akt V, Szene 1 (um 1606) Zwangsstörungen Jörg Daumann Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Das bin ich schon gewohnt, sie ihre Hände so waschen zu sehen; ich habe schon gesehen, daß sie eine ganze Viertelstunde nichts anders

Mehr

Wenn allen psychischen Prozessen neuronale Vorgänge zu Grunde liegen, dann liegen veränderten psychischen Prozessen veränderte neuronale Strukturen

Wenn allen psychischen Prozessen neuronale Vorgänge zu Grunde liegen, dann liegen veränderten psychischen Prozessen veränderte neuronale Strukturen Zur (Neuro)Biologie der Zwangsstörung Dr. Matthias Backenstraß Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg Seminar am Psychologischen Institut

Mehr

Soul Food SOUL FOOD. Wenn Schüchternheit im Weg steht

Soul Food SOUL FOOD. Wenn Schüchternheit im Weg steht Wenn Schüchternheit Shüht hitim Weg steht tht Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe Soul Food Wenn Schüchternheit im Weg steht Schüchternheit kennen Viele Viele Mensch sind in bestimmten Situationen unsicher,

Mehr

Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen

Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen Veränderung der Lebenswelt: Ursache für die Zunahme psychischer Störungen Prof. Dr. Veit Rößner Dresden, 20. September 2012 Komplexität menschlichen Verhaltens unzählige Aspekte unzählige Veränderungen

Mehr

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Wie lernen wir Angst zu haben? Wie kann das Gehirn die Angst wieder loswerden? Angst und Entwicklung

Mehr

Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen

Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen Ulrich Förstner, Anne Katrin Külz # Ulrich Voderholzer Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen Ein Therapiemanual Verlag W. Kohlhammer Geleitwort 5 Vorwort 11 1 Diagnose und Behandlung der Zwangserkrankung

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien Pharmakologische Intervention: Antidepressiva und Anxiolytika Zur pharmakologischen Behandlung werden am häufigsten Antidepressiva

Mehr

Zur Therapie der Zwangsstörung

Zur Therapie der Zwangsstörung Zur Therapie der Zwangsstörung Dr. Matthias Backenstraß Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg Seminar am Psychologischen Institut - WS05/06

Mehr

Stress & kognitive Flexibilität (Aufgabenwechsel) Luca Spliethoff

Stress & kognitive Flexibilität (Aufgabenwechsel) Luca Spliethoff Stress & kognitive Flexibilität (Aufgabenwechsel) Dresden, 08.12.2015 Luca Spliethoff Franziska Keßler Gliederung 1. Einleitung: Was ist kognitive Flexibilität? 2. Metaanalyse von Shields et al. (2015)

Mehr

Metakognitive Strategien in der Therapie von Zwangsstörungen

Metakognitive Strategien in der Therapie von Zwangsstörungen Metakognitive Strategien in der Therapie von Zwangsstörungen Exner, C., Hansmeier, J., Weber, F., Haberkamp, A., Rief, W. & Glombiewski, J. Universität Leipzig Philipps-Universität Marburg Therapieempfehlung

Mehr

Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters

Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters Herausforderungen und Chancen aus Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters Tobias Renner Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Universitätsklinik Tübingen Kompetenznetzwerk

Mehr

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie EDI 2011 Berlin Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie Christine Smoliner Diplom-Ernährungswissenschaftlerin St. Marien-Hospital Borken Epidemiologie Depressionen - 4 Mio. Menschen in

Mehr

Vorwort 12 Vorwortder Übersetzer 15

Vorwort 12 Vorwortder Übersetzer 15 http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27798-3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 12 Vorwortder Übersetzer 15 1 Theorie der Metakognitiven Therapie 17 1.1 Die Erscheinungsformen

Mehr

Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014

Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014 Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014 Zwangsstörung: ICD-10-Kriterien Mind. 2 Wochen lang Zwangsgedanken oder -handlungen,

Mehr

Neurobiologische Grundlagen der ADHS Update Teil 2

Neurobiologische Grundlagen der ADHS Update Teil 2 Neurobiologische Grundlagen der ADHS Update Teil 2 Tobias Banaschewski Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim Korrelate

Mehr

Bündnis gegen Depression. Ernst Hoefler

Bündnis gegen Depression. Ernst Hoefler Bündnis gegen Depression Ernst Hoefler Beschwerden die auf eine Depression hinweisen Allgemeine körperliche Abgeschlagenheit, Mattigkeit; Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen); Appetitstörungen,

Mehr

Die Bedeutung von Metakognitionen für das Verständnis und die Psychotherapie von Zwang

Die Bedeutung von Metakognitionen für das Verständnis und die Psychotherapie von Zwang Verhaltenstherapie Übersichtsarbeit Review Article Verhaltenstherapie 2007;17:116 121 Online publiziert: 30. April 2007 DOI: 10.1159/000101906 Die Bedeutung von Metakognitionen für das Verständnis und

Mehr

Transgenerationale Effekte von Psychotherapie

Transgenerationale Effekte von Psychotherapie Transgenerationale Effekte von Psychotherapie Silvia Schneider Schneider & Margraf, 2012, Folie 1 Ganz die Mama, ganz der Papa... Familiäre Häufung psychischer Störungen Schneider & Margraf, 2012, Folie

Mehr

Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion

Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion Stress wirkt nicht bei jedem gleich: Die Gen-Umwelt-Interaktion Influence of Life Stress on Depression: Moderation by a Polymorphism in the 5-HTT Gene (Caspi et al., 2003) Vulnerabilität, Risiko & Resilienz

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Professionelle Pflege bei Zwangsstörungen

Professionelle Pflege bei Zwangsstörungen Volker Röseler Professionelle Pflege bei Zwangsstörungen better care inklusive Downloadmaterial 19 Abbildung 1 Zwangsspektrumsstörungen im Überblick (nach Hollander 1998) Störungen der Impulskontrolle

Mehr

Sozialpsychologie. Vorlesung I. Thema: Reaktanz

Sozialpsychologie. Vorlesung I. Thema: Reaktanz Sozialpsychologie Vorlesung I Thema: Reaktanz Die Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1966, 1972) 1. Personen glauben an die Freiheit, bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können. 2. Freiheit

Mehr

Lernen und Gedächtnis

Lernen und Gedächtnis Lernen und Gedächtnis Einführung: Lernen Klassisches Konditionieren Instrumentelles Konditionieren Modelllernen Gedächtnis Handeln und Problemlösen 1 Was ist Lernen? Lernen als lebenslanger Prozess Wir

Mehr

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine

Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Unterstützung von Familien mit psychisch kranken Eltern in Basel Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Workshop-Tagung Kinder psychisch kranker Eltern 04.02.2016 Alain Di Gallo 1 Risikofaktoren Genetik Krankheits-

Mehr

Schulinternes Curriculum des Faches Psychologie

Schulinternes Curriculum des Faches Psychologie Schulinternes Curriculum des Faches Psychologie Inhalt Jahrgangsstufe EF... 2 EF.1... 2 EF.2... 3 Jahrgangsstufe Q1... 4 Q1.1... 4 Q1.2... 4 Jahrgangsstufe Q2... 6 Q2.1... 6 Q2.2... 6 Stand: Februar 2012

Mehr

Schizophrenie. Gliederung. Neuronale Dysfunktion & Gewalt

Schizophrenie. Gliederung. Neuronale Dysfunktion & Gewalt Schizophrenie Neuronale Dysfunktion & Gewalt Seminar: Forensische Neuropsychologie Dozent: Dr. B. Schiffer Referentin: Christine Heinemann SS09 Gliederung Einführung Methode Ergebnisse Fazit 23. Mai 2009

Mehr

Zwängsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Zwängsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Zwängsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Jürgen Junglas, Bonn 18mai096 www.jjunglas.com 1 Häufigkeit 1,9-3,3 % lebenslängliche Prävalenz 0,5-4 % Prävalenz bei Kindern und Jugendlichen 18mai096 www.jjunglas.com

Mehr

Psychiatrische Aspekte des Organisations-Defizit- Syndroms (sog. Messie - Syndrom)

Psychiatrische Aspekte des Organisations-Defizit- Syndroms (sog. Messie - Syndrom) Psychiatrische Aspekte des Organisations-Defizit- Syndroms (sog. Messie - Syndrom) Arnd Barocka, Klinik Hohe Mark, Oberursel und Frankfurt am Main Fachtagung Haus Immanuel 04. Mai 2011 Merkmale des Messie-Phänomens

Mehr

Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August Sucht und Trauma. Dr. med. Thomas Maier

Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August Sucht und Trauma. Dr. med. Thomas Maier Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August 2014 Sucht und Trauma Dr. med. Thomas Maier Chefarzt Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie St. Gallische Psychiatrische Dienste Sektor

Mehr

Teil I - Psychoonkologie

Teil I - Psychoonkologie Teil I - Psychoonkologie Kapitel 1 Was Menschen mit Krebs empfinden 3 Die richtige Diagnose ist wichtig 3 Angst und Depression 5 Gestörte Beziehungen 8 Sexuelle Störungen 8 Akuter Verwirrtheitszustand

Mehr

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen Angststörungen im Kindes- und Jugendalter Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen Angststörungen mit Beginn im Kindesalter Emotionale Störungen des Kindesalters (F93) - Emotionale

Mehr

Emotionale Entwicklung I: Emotionsverständnis. Die Entwicklung von Emotionsverständnis und sein Einfluss auf die soziale Kompetenz

Emotionale Entwicklung I: Emotionsverständnis. Die Entwicklung von Emotionsverständnis und sein Einfluss auf die soziale Kompetenz Emotionale Entwicklung I: Emotionsverständnis Die Entwicklung von Emotionsverständnis und sein Einfluss auf die soziale Kompetenz Emotionsverständnis: Definition das Verständnis davon, wie man Emotionen

Mehr

Faktenbox Psychotherapie bei Depressionen

Faktenbox Psychotherapie bei Depressionen Faktenbox Psychotherapie bei Depressionen Nutzen und Risiken im Überblick Was passiert bei einer psychotherapeutischen Behandlung? Bei einer Psychotherapie finden regelmäßig Einzel- oder Gruppengespräche,

Mehr

"Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein!"

Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein! "Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein!" Kindern und Jugendlichen das bio-psycho-soziale Modell chronischer Schmerzen erklären Dr. Julia Wager (Dipl.-Psych.) Workshop DKST 2015 Recklinghausen, 20. März

Mehr

Bipolare Störung und Verhaltenssüchte

Bipolare Störung und Verhaltenssüchte SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR BIPOLARE STÖRUNGEN 11. INTERDISZIPLINÄRE JAHRESTAGUNG, 24.10.2015 «Bipolar und Sucht» Bipolare Störung und Verhaltenssüchte Prof. Dr. med. Michael Rufer Klinik für Psychiatrie

Mehr

Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar!

Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar! Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar! Prof. Dr. Thomas Fydrich Dipl.-Psych. Christiane Janßen Arbeitsbereich Psychotherapie

Mehr

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Fragenkatalog Psychische Störungen im Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im 1. Welche Anforderungen werden nach heutigen Vorstellungen an ein modernes psychiatrisches Klassifikationssystem

Mehr

IPVT - Institut für Psychosomatik und Verhaltenstherapie Alberstraße 15, 8010 Graz, Tel. +43 316 84 43 45, office@psychosomatik.

IPVT - Institut für Psychosomatik und Verhaltenstherapie Alberstraße 15, 8010 Graz, Tel. +43 316 84 43 45, office@psychosomatik. ZWANGSSTÖRUNG Zwänge sind eine besondere Form der Ängste. Bei Zwängen ist es so, dass man ein Unheil befürchtet, und alles tut, um diese befürchtete Katastrophe zu verhindern. Es gibt z.b. bestimmte Gedanken

Mehr

Funktionale Bedingungsmodelle Am Beispiel der Depression

Funktionale Bedingungsmodelle Am Beispiel der Depression Seite 16 Funktionale Bedingungsmodelle Am Beispiel der Depression 1. Diagnose nach ICD 10 F 2. Funktionale Bedingungsmodelle 3. Verhaltentherapeutische Methoden Köln/Berlin im August 2004 Seite 17 1. Mögliche

Mehr

Psychotherapie der Depression

Psychotherapie der Depression Psychotherapie der Depression Dr. med. Benedikt Buse, Luzern Luzerner Bündnis gegen Depression, Vortrag 5.Mai 2009 Wertvolle Hypothesen zur Entstehung/Aufrechterhaltung der Depression (1) Wenige positive

Mehr

Die eigenen Kenntnisse über bipolare Störungen testen 9

Die eigenen Kenntnisse über bipolare Störungen testen 9 Die eigenen Kenntnisse über bipolare Störungen testen 9 1 Kontrolle über die Krankheit gewinnen 14 Wie können Sie die Kontrolle über die Krankheit gewinnen? 15 Warum man mehr braucht als Medikamente 18

Mehr

Dysmorphophobie Körperdysmorphe Störung

Dysmorphophobie Körperdysmorphe Störung Dysmorphophobie Körperdysmorphe Störung Definition Charakteristik und Therapie Merkmale der Störung Exzessive Beschäftigung mit einem Körperteil, das als häßlich oder entstellt erlebt wird, obwohl keine

Mehr

Internalisierende Probleme: Angst und Depression

Internalisierende Probleme: Angst und Depression Internalisierende Probleme: Angst und Depression Cecilia A. Essau Judith Conradt Universität Münster Häufigkeit von Angststörungen (Essau et al., 2000, Journal of Anxiety Disorders) Angststörungen 18,6

Mehr

DER EINFLUSS VON STIMMUNG AUF EMOTIONEN, LERNEN & VERHALTENSTENDENZEN

DER EINFLUSS VON STIMMUNG AUF EMOTIONEN, LERNEN & VERHALTENSTENDENZEN DER EINFLUSS VON STIMMUNG AUF EMOTIONEN, LERNEN & VERHALTENSTENDENZEN Behaviorale und physiologische Korrelate Thema: Klinische Psychophysiologie Dozent: Dr. Dirk Adolph Datum: 02.07.2014 Referentinnen:

Mehr

Thomas Köhler Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 6. Highlights der Psychotherapieforschung

Thomas Köhler Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 6. Highlights der Psychotherapieforschung Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin 2012-2 Originalia Annika Gieselmann, Renate de Jong-Meyer & Reinhard Pietrowsky Schlaf und Selbststeuerung: Theoretische Annahmen und praktische Implikationen Angelika

Mehr

Vorwort der Herausgeber 10 Vorwort von Michael Borg-Laufs 12 Zum Geleit Einleitung 18

Vorwort der Herausgeber 10 Vorwort von Michael Borg-Laufs 12 Zum Geleit Einleitung 18 Vorwort der Herausgeber 10 Vorwort von Michael Borg-Laufs 12 Zum Geleit 16 1 Einleitung 18 2 Klinisches Erscheinungsbild 20 2.1 Vom Phänomen zur Diagnose (und zurück) 20 2.1.1 Ängste in der Kindheit 20

Mehr

Seminar: Schizophrenie: Intervention. Dr. V. Roder, FS 2009. Psychoedukation. Nadine Wolfisberg

Seminar: Schizophrenie: Intervention. Dr. V. Roder, FS 2009. Psychoedukation. Nadine Wolfisberg Seminar: Schizophrenie: Intervention Dr. V. Roder, FS 2009 Psychoedukation Nadine Wolfisberg 28. April 2009 Definition Psychoedukation Ziele der Psychoedukation Verschiedene Methoden Praktische Durchführung:

Mehr

EEG-Biofeedback/Neurofeedback Neueste Studienergebnisse

EEG-Biofeedback/Neurofeedback Neueste Studienergebnisse EEG-Biofeedback/Neurofeedback Neueste Studienergebnisse Überblick Rehabilitation nach Schlaganfall 2011 Fibromyalgie 2011 ADHD 2007 ADHD 2009 ADHD 2010 ADHD 2012 Tinnitus 2011 rtfmri Neurofeedback Depression

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörungen: Differenzialdiagostik und therapeut. Differentialindikation. Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker

Posttraumatische Belastungsstörungen: Differenzialdiagostik und therapeut. Differentialindikation. Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker Posttraumatische Belastungsstörungen: Differenzialdiagostik und therapeut. Differentialindikation Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker Gliederung 1. Differenzialdiagnose 2. Komorbiditäten 3. differenzielle Therapieindikation

Mehr

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern nicht von schlechten Eltern Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern Vortrag Fachtag Frühförderung Kinder werden in verschiedenen Lebens- und Entwicklungskontexten wahrgenommen, selten aber in der

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen Inhaltsverzeichnis Einführung... 13 Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen 1 Beschreibung des Störungsbildes... 21 1.1 Einführung... 21 1.2 Biologische Krankheit,

Mehr

Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder

Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder Update Sucht interdisziplinär KSSG 3. Februar 2011 Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder Dr. med. Thomas Maier Chefarzt Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie St. Gallische Psychiatrische Dienste

Mehr

Neuropsychologie: Angst - Störung

Neuropsychologie: Angst - Störung Neuropsychologie: Angst - Störung Dr.med.Dr.rer.nat.Reiner Beck Neuropsychologie:Angst -Störung Die nützliche Angst warnt, Gedanken fließen schneller vorsichtigeres Verhalten (überlegter reagieren) Kraftquelle

Mehr

Emotionale Dysregulation Schnittstelle von Psychotherapie und Neurobiologie

Emotionale Dysregulation Schnittstelle von Psychotherapie und Neurobiologie Emotionale Dysregulation Schnittstelle von Psychotherapie und Neurobiologie Heinz, Böker Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Franz, Petermann Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation,

Mehr

Psychiatrische Bildgebung: mehr als Ausschlussdiagnostik?

Psychiatrische Bildgebung: mehr als Ausschlussdiagnostik? Psychiatrische Bildgebung: mehr als Ausschlussdiagnostik? Prof. Dr. Uwe Herwig Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Davos, 7. März 2014 Frau B. Frau B., 28 J., Selbstzuweisung wg. Erschöpfung, Schlafstörungen,

Mehr

Meditation ändert Hirnstrukturen

Meditation ändert Hirnstrukturen Meditation und Wissenschaft 2010 Meditation ändert Hirnstrukturen Ulrich Ott & Britta Hölzel Bender Institute of Neuroimaging Universität Gießen Massachusetts General Hospital Boston, MA Externe Forschungseinheit

Mehr

Zweigbibliothek Medizin

Zweigbibliothek Medizin Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Zweigbibliothek Medizin Diese Hochschulschrift finden Sie original in Printform zur Ausleihe in der Zweigbibliothek Medizin

Mehr

Psychische Erkrankungen und die Innere Uhr. Dieter Kunz. Abt. Schlafmedizin, St. Hedwig-Krankenhaus

Psychische Erkrankungen und die Innere Uhr. Dieter Kunz. Abt. Schlafmedizin, St. Hedwig-Krankenhaus Psychische Erkrankungen und die Innere Uhr Dieter Kunz Abt. Schlafmedizin, St. Hedwig-Krankenhaus AG Schlafforschung & Klin. Chronobiologie Institut für Physiologie (CBF), Charité Universitätsmedizin Berlin

Mehr

Differentialdiagnostische Abgrenzungen zu Angststörungen, zwanghafte PS und Schizophrenie

Differentialdiagnostische Abgrenzungen zu Angststörungen, zwanghafte PS und Schizophrenie Differentialdiagnostische Abgrenzungen zu Angststörungen, zwanghafte PS und Schizophrenie Seminar: Zwangsstörungen Leiter der Veranstaltung: Dr. M. Backenstraß Referentinnen: Caroline Thümmel, Sarah Turgut,

Mehr

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Faktenbox (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Nutzen und Risiken im Überblick Was ist eine? Was passiert bei einer? Bei einer werden mehrere Therapien miteinander gekoppelt: Antidepressiva

Mehr

Depressiven und suizidalen Menschen begegnen

Depressiven und suizidalen Menschen begegnen UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE Depressiven und suizidalen Menschen begegnen Dr. med. Stephan Kupferschmid Leitender

Mehr

Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten

Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten 1 Psychische Folgen gewalttätiger Konflikte Bewältigungsstrategien und Therapiemöglichkeiten Prof. Dr. habil. Wilfried Echterhoff Psychologischer Psychotherapeut Institut für Psychologische Unfallnachsorge

Mehr

Internet, Videogames und Handy: Grenzen zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. Aktuelle Befunde aus der Forschung

Internet, Videogames und Handy: Grenzen zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. Aktuelle Befunde aus der Forschung Internet, Videogames und Handy: Grenzen zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. Aktuelle Befunde aus der Forschung Gregor Waller, MSc Bern, 7. März 2013 Fachforum Jugendmedienschutz Inhalt 1.

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien - Fortsetzung -

Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien - Fortsetzung - Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) Wirksame Therapiestrategien - Fortsetzung - Psychologische Intervention: Die drei Säulen der kognitiv-behavioralen Therapie I. Die Entwicklung eines persönlichen

Mehr

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Christian Kaiser, M. Sc. in Psychologie christian.kaiser@ovgu.de 21. Magdeburger Fachtagung zur Suchttherapie Alte Ölmühle 28. 10. 2015 Gliederung

Mehr

Was ist Angst? Was ist Angst? Neuronale Grundlagen der Angst. 1. Körper 2. Angstgefühl 3. Verhalten. Was ist Angst? Wie lernen wir Angst zu haben?

Was ist Angst? Was ist Angst? Neuronale Grundlagen der Angst. 1. Körper 2. Angstgefühl 3. Verhalten. Was ist Angst? Wie lernen wir Angst zu haben? Neuronale Grundlagen der Angst Andreas Lüthi Friedrich Miescher Institut für biomedizinische Forschung Novartis Forschungsstiftung Basel Was ist Angst? Wie lernen wir Angst zu haben? Können wir Angst wieder

Mehr

Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen

Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen Leichte kognitive Beeinträchtigung (mild cognitive impairment) und Differentialdiagnosen Thomas Duning Andreas Johnen Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Ein Vorher-Nachher-Vergleich auf einer neurochirurgischen Intensivstation der Charité Universitätsmedizin Berlin Stellen

Mehr

Medikamentöse Therapie der Glücksspielsucht

Medikamentöse Therapie der Glücksspielsucht Medikamentöse Therapie der Glücksspielsucht Mag. Dunja Radler Medizinische Universität Wien Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Wien, März 2009 Pathological Gambling (PG) - Prävalenz (Stuck & Rihs-Middel

Mehr

Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin

Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin Aufmerksamkeitsdefizit /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei arabischen Kindern in Grundschulalter in Berlin Ergebnisse von

Mehr

Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie

Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie Referentin: Janina Steinmetz Gliederung Einleitung: Zwangsstörungen Diagnose

Mehr

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/edvard_munch_-_the_scream_-_google_art_project.jpg 1

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/edvard_munch_-_the_scream_-_google_art_project.jpg 1 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/edvard_munch_-_the_scream_-_google_art_project.jpg 1 ANGST Lerneinheit II.24 Definition ANGST Gefühlszustand ohne einen von der betroffenen Person benennbaren

Mehr

Depression und Sucht Ulrich Kemper. 62. Gütersloher Fortbildungstage 20. 22.09.2011. Depression

Depression und Sucht Ulrich Kemper. 62. Gütersloher Fortbildungstage 20. 22.09.2011. Depression Bernhard-Salzmann LWL-Klinik Salzmann-Klinik Gütersloh LWL-Rehabilitationszentrum Ostwestfalen LWL-Rehabilitationszentrum Ostwestfalen LWL-Klinikum Gütersloh Bernhard-Salzmann-Klinik Depression und Sucht

Mehr

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Monotherapie bipolar affektiver Störung Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Bonn (8. März 2010) Mit der Zulassung von Seroquel Prolong (Quetiapin) zur Phasenprophylaxe

Mehr

Kognitive Dysfunktion bei Depression: häufig ein vergessenes Symptom?

Kognitive Dysfunktion bei Depression: häufig ein vergessenes Symptom? Kognitive Dysfunktion bei Depression: häufig ein vergessenes Symptom? Prof. Dr. med. Gregor Hasler Chefarzt und Extraordinarius Universitätsklinik für Psychiatrie Universität Bern 3. Netzwerktagung Psychische

Mehr

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Effekte von Shared Decision-Making Forschungsstand zur Adherence Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Fachtagung Adherence Berlin 11.12.2009 Definition Adherence ist definiert als das Ausmaß, in welchem das Verhalten

Mehr

Häufige psychische Störungen am Arbeitsplatz. Burkhard Gierer Psychiatrische Poliklinik

Häufige psychische Störungen am Arbeitsplatz. Burkhard Gierer Psychiatrische Poliklinik Häufige psychische Störungen am Arbeitsplatz Burkhard Gierer Psychiatrische Poliklinik Übersicht I.Stress II.Psychiatrische Perspektiven III.Ökonomische Relevanz Folienmuster / 2 I. Stress Emotionale und

Mehr

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca.

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca. Prävalenz und Inzidenz präseniler en Jüngere Menschen mit Medizinische Aspekte Priv.Doz. Dr. med. Katharina Bürger Alzheimer Gedächtniszentrum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LudwigMaximiliansUniversität

Mehr

Diagnose und Behandlung

Diagnose und Behandlung www.bipolar-online.de Arzt und Patient im Dialog Die gemischte Episode im Rahmen einer bipolaren Erkrankung: Diagnose und Behandlung www.pfizer.de Pfizer PHARMA GmbH, Pfizerstraße 1, 76139 Karlsruhe Sehr

Mehr

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung

Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung salus klinik Friedrichsd orf Depressive Patienten in der stationären Entwöhnungsbehandlung Dr. Dietmar Kramer salus klinik Friedrichsdorf Worum es gehen soll Komorbidität Alkoholabhängigkeit depressive

Mehr

Prävention und Frühintervention bei Anorexie (Magersucht)

Prävention und Frühintervention bei Anorexie (Magersucht) Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie Goetz Stiftungsprofessur Grundlagen und Interventionen bei Essstörungen und assoziierten Störungen Prävention und Frühintervention bei Anorexie (Magersucht)

Mehr

Die Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn M. Backenstraß

Die Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn M. Backenstraß Die Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn M. Backenstraß Psychiatrische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg Annahmen zur Entstehung der I Eine geringe Rate an verhaltenskontingenten positiven Verstärkern

Mehr

Schmerz und Psychiatrie. Schmerz, Emotion, Kognition: Moderne Forschung und Konsequenzen für die Therapie. Psyche und Schmerz.

Schmerz und Psychiatrie. Schmerz, Emotion, Kognition: Moderne Forschung und Konsequenzen für die Therapie. Psyche und Schmerz. Schmerz und Psychiatrie Schmerz, Emotion, Kognition: Moderne Forschung und Konsequenzen für die Therapie Uwe Herwig Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Somatoforme Schmerzstörung Depressionen mit

Mehr

Kognitive Ebene: Einengung der Wahrnehmung auf gefahrenrelevante Reize, Einengung des Denkens, selektives Lernen und Erinnern.

Kognitive Ebene: Einengung der Wahrnehmung auf gefahrenrelevante Reize, Einengung des Denkens, selektives Lernen und Erinnern. Angststörungen Angst stellt für den Menschen eine sehr wichtige Emotion dar. Denn Angst wirkt aktivierend in Situationen in denen eine Gefahr droht, unsere Ziele gefährdet sind oder unser Selbst bedroht

Mehr

Beeinflussung des Immunsystems

Beeinflussung des Immunsystems Exkurs: Beeinflussung des Immunsystems http://www.quarks.de/dyn/21751.phtml **neu** Lange Zeit wurde angenommen, dass das Immunsystem völlig unabhängig vom Nervensystem ist, wo KK stattfindet. Es lässt

Mehr

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? Tag der Psychologie 2013 Lebensstilerkrankungen 1 Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? 2 Überblick Lebensstilerkrankungen bei Kindern Psychische

Mehr

Frühsymptome und Intervention bei Depression

Frühsymptome und Intervention bei Depression 63. Gütersloher Fortbildungstage LWL-Klinik Gütersloh Frühsymptome und Intervention bei Depression Klaus-Thomas Kronmüller Gütersloh den 13.09.2012 Triadisches System LWL-Klinik Gütersloh Schizophrenie-Spektrum

Mehr

Achtsamkeit in der Behandlung von Zwängen

Achtsamkeit in der Behandlung von Zwängen Achtsamkeit in der Behandlung von Zwängen Dr. Bernhard Osen Johanna Schriefer Münster, 8. September 2012 2010 Schön Klinik Seite 1 Definition von Achtsamkeit Mindfulness Gemeinsamkeit bisheriger Beschreibungen:

Mehr

Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien (Prof. Dr. Guy Bodenmann) Depression und Partnerschaft

Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien (Prof. Dr. Guy Bodenmann) Depression und Partnerschaft Depression und Partnerschaft Prof. Dr. Guy Bodenmann Universität Zürich Inhalt Zusammenhang zwischen Partnerschaftsqualität und Depression Rolle der Negativität für Symptomatik und Rückfall Bedeutung für

Mehr

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Psy 2: Bewusstsein und Aufmerksamkeit von Thorsten Krebs Gliederung 1. Definition von Bewusstsein 2. Unspezifische Aktivierungssysteme

Mehr

Psychologische Schmerztherapie. Dr. Frank Kaspers

Psychologische Schmerztherapie. Dr. Frank Kaspers Psychologische Schmerztherapie Dr. Frank Kaspers Was sind Schmerzen? Internationale Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (IASP): Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller

Mehr

Nebenwirkung Übergewicht? Zur psychopharmakologischen Behandlung psychiatrischer Komorbiditäten bei Adipositas

Nebenwirkung Übergewicht? Zur psychopharmakologischen Behandlung psychiatrischer Komorbiditäten bei Adipositas Nebenwirkung Übergewicht? Zur psychopharmakologischen Behandlung psychiatrischer Komorbiditäten bei Adipositas Dr. Monika Paulis Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Intakt Therapiezentrum für

Mehr

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Wie erreiche ich bei IV und KTG möglichst viel bei Patienten mit psychischen Störungen 22.05.2015 Olaf Hentrich, HeTo GmbH 1 No Go Burnout

Mehr

Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen. Peter Falkai. Psychisch krank: was tun? GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen. Peter Falkai. Psychisch krank: was tun? GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Psychisch krank: was tun? Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen Peter Falkai GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Von-Siebold-Str.5, 37075

Mehr

Literatur zu den Vorlesungen Allgemeine Psychologie I

Literatur zu den Vorlesungen Allgemeine Psychologie I Literatur zu den Vorlesungen Allgemeine Psychologie I gültig ab WiSe 2015/2016 Primäres Lehrbuch B.G.1 Lernen, Gedächtnis und Wissen (Hilbig) Lieberman, D.A. (2012). Human learning and memory. Cambridge:

Mehr

Die Prävalenz traumatischer Erfahrungen, Posttraumatischer Belastungsstörung und Dissoziation bei Prostituierten

Die Prävalenz traumatischer Erfahrungen, Posttraumatischer Belastungsstörung und Dissoziation bei Prostituierten Sybille Zumbeck Die Prävalenz traumatischer Erfahrungen, Posttraumatischer Belastungsstörung und Dissoziation bei Prostituierten Eine explorative Studie Verlag Dr. Kovac Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG

Mehr

Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie

Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie Welche Probleme stellen sich uns? Paul Hoff 8. Vierwaldstätter Psychiatrietag 24. Januar 2008 Psychiatrische Diagnosen: Welche Probleme

Mehr