Mehr Baukultur im Tourismus!
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- Kornelius Lehmann
- vor 7 Jahren
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1 Mehr Baukultur im Tourismus! Eichstätter Tourismusgespräche 2008 Prof.Dr.Felizitas Romeiß-Stracke Plattform für Tourismusarchitektur TU-München
2 Warum ist Baukultur im Tourismus ein Thema? 1. Touristen fahren dorthin, wo es schön ist: Landschaft und Architektur/Kultur. 2. Tourismusarchitektur bewegt sich zwischen Kitsch und Depression. Baukultur verhindert das. 3. Regionale Authentizität wird wieder zur touristischen Attraktion. Baukultur entwickelt Authentizität weiter. 4. Touristen segmentieren sich in Lebensstil-Gruppen. Design und Architektur sind Lebensstil-Merkmale. 5. Gebäude und Ensembles sind zentraler Bestandteil von Kultur. Baukultur stützt das Wachstums-Segment Kultur-Tourismus. 6. Ästhetische Ansprüche steigen mit Bildungsniveau und Reiseerfahrung. Neue (Tourismus-) Architekturen setzen Maßstäbe. 7. Neo-Ökologie erfasst auch den Tourismus. Baukultur ist nachhaltig.
3 Die Sicht der Touristen Ergebnisse der RA ,5 % der Befragten, die 2007 in Deutschland ihren Haupturlaub verbracht haben, verbringen ihren Urlaub am liebsten in einem Ort mit ursprünglichem, unverfälschtem Charakter ; bei der Wahl ihres Urlaubszieles sind für 27,3 % der Inlandsurlauber schönes Ortsbild/schöne Architektur besonders wichtig; Bei der Wahl eines Urlaubshotels/ einer Urlaubsunterkunft spielt eine entscheidende Rolle: - für 73,1 % die Lage für 46,3 % die Innen-Einrichtung/das Ambiente für 22,4 % der Befragten der Baustil/die Architektur
4 Zwischen Kitsch und Depressionsarchitektur
5 Überladenheit und Luxus-Kopie
6 Ästhetische Wohlfühl-Höllen
7 Mediterranisierung
8 Inszenierung
9 Solitäre
10 Moderne Architektursprache
11 Neue Authentizität
12 Architect`s eye candies...
13 Warum haben wir keine Baukultur im Tourismus? Architekten Touristiker Kein Disney! Kitsch und Krempel Unbändiger Gestaltungswille Ratlosigkeit als Bauherrr Kommerz-Feindlichkeit Ökonomische Zwänge Kaum Kenntnisse der Touristen Wissen über den Gast Rigide ästhetische Standards Wenig ästhetische Vorbildung Zurückhaltung oder Rendite - Gier Banken und Investoren
14 Dimensionen der Tourismusarchitektur Tourismusarchitektur.. auch für Touristen.(noch) nicht für Touristen Hotels Restaurants Ferienwohnungen Wellnessanlagen Kurhäuser Erlebniswelten Kongresshäuser Bergbahnen Freizeitparks Shopping-Outlets Service-Stationen Beschilderung Museen Theater Konzerthäuser Spaßbäder Wellnesseinrichtungen Sportanlagen Veranstaltungszentren Promenaden zentrale Plätze Parks Shopping-Meilen Bauernhöfe Mobilitätsstationen Straßen und Plätze Cafés und Kneipen Friedhöfe Kinos Läden und Märkte Fußgängerzonen Szene-Kultur-Orte freie Landschaft
15 Tourismusarchitektur ist die gesamte Destination! Hotels FEWO F+B Flanier- und Shopping-Zonen Sport- und Kultur- Infrastruktur Möblierung in der Landschaft Mobilitäts-Stationen
16 Die Situation in traditionellen Destinationen: MischMasch von Architektur-Schichten Bauformen Destination Neue Städte für Touristen Neue Architektur Solitäre und Spektakel Blow Up und Perfektionierung Infrastruktur (Bäder, Haus des Gastes etc.) Sanierung! Wildwuchs de Addition
17 Die Tourismusarchitektur folgt dem gesellschaftlichen Wandel: Spaßgesellschaft: - extrovertiert - extrem - eklektisch - exotisch Sinngesellschaft: - introvertiert - intensiv - integriert - intim Architektur-Spektakel Architektur als Erfahrungsraum
18 Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen Werte und Verhaltensweisen Spassgesellschaft Spassgesellschaft Sinngesellschaft Sinngesellschaft
19 Auf dem Weg zur Baukultur in Tourismus-Destinationen: Initiative Baukultur der Bundesregierung um Tourismus ergänzen! Auflage eines Städtebauförderungsprogrammes für die Sanierung von Tourismus-Gebieten! Neue Einzelarchitekturen rechtzeitig in städtebaulichen Zusammenhang bringen! Lokale Touristiker in Planungsprozesse einbeziehen! Lokale Planer und Architekten in Destinations-Entwicklung integrieren! Integration von Planung/Architektur in Tourismus-Management- Studiengänge! Integration von Tourismus-Wissenschaft in Planer und Architektenausbildung! Bewußtseinsbildung bei Banken und Investoren! Baukultur im Tourismus: ein Erfolgsfaktor für f r Destinationen
20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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