Mehr Leben für Lenne und Bigge

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1 Mehr Leben für Lenne und Bigge Die Gewässer und das Grundwasser im Einzugsgebiet der Lenne und Bigge Zustand, Ursachen von Belastungen und Maßnahmen

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3 Inhalt 5 Vorworte 8 Wasser ist Leben 8 Die europäische Wasserrahmenrichtlinie: Fahrplan für unsere Flüsse, Seen und das Grundwasser 9 NRW ist aktiv 9 Mischen Sie sich ein! 10 Die Bewirtschaftungsplanung für die Einzugsgebiete von Lenne und Bigge 12 Die Einzugsgebiete von Lenne und Bigge 14 Flüsse, Bäche und Talsperren 16 Zustand der Gewässer 17 Die Wasserqualität Saprobie die biologische Gewässergüte Plankton, Algen, Wasserpflanzen Pflanzenschutzmittel Metalle Sonstige Schadstoffe 22 Der ökologische Zustand der Gewässer Die allgemeine Degradation Die Fischfauna 25 Ursachen und Maßnahmen 29 Das Grundwasser 32 Mit gutem Beispiel voran 37 Ansprechpartner 38 Impressum

4 Carpediem

5 5 Liebe Bürgerinnen und Bürger, in Nordrhein-Westfalen haben wir zwar eine gute Wasserqualität, doch unsere Gewässer bieten oft noch nicht den ökologisch notwendigen Lebensraum, um auch Lebensadern der Natur zu sein. Wir wollen deshalb die Gewässerökologie in Nordrhein-Westfalen verbessern und orientieren uns dabei an den europäisch vereinbarten Qualitätszielen. Wir möchten den Zustand der nordrhein-westfälischen Gewässer verbessern im Interesse der Artenvielfalt, des Hochwasserschutzes und der regionalen Entwicklung. Dieses ambitionierte Ziel können wir nur in Kooperation mit den Kommunen, den Wasserverbänden, der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie, den Naturschutzverbänden und natürlich nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erreichen. Wir werden jetzt überall im Land mit zahlreichen Maßnahmen beginnen und voraussichtlich bis 2027 die Ziele erreichen. Wie bisher wird das Land die Maßnahmenträger vor Ort unterstützen. In dieser Broschüre haben die Bezirksregierungen die wichtigsten Informationen über die Gewässer vor Ort zusammengestellt, damit Sie sich eine Meinung dazu bilden können. Ich wünsche mir, dass Sie die Planungen nicht nur mittragen, sondern auch Ihre Rückmeldung geben, damit wir unserer gemeinsamen Verantwortung für die Umwelt engagiert nachkommen können. Die Bezirksregierungen stehen Ihnen dazu zur Verfügung. Ihr Eckhard Uhlenberg khard Uhlenberg Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

6 Carpediem

7 7 Liebe Bürgerinnen und Bürger, alle Länder Europas verfolgen ein großes Ziel: Unsere Bäche und Flüsse sollen wieder sauber sein, sie sollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten; das Grundwasser soll vor Verunreinigung und Übernutzung geschützt sein. Der Weg dahin lohnt sich. Ohne sauberes Grundwasser, ohne saubere Bäche und Flüsse gibt es keine sichere Trinkwasserversorgung für die Menschen. Ohne naturnahe Bäche, Flüsse und Auen wäre unsere Kulturlandschaft ärmer. Ohne die Vielfalt dieser Lebensräume könnten Tiere und Pflanzen unserer Heimat nicht überleben. Vieles haben wir schon erreicht. Kläranlagen haben einen hohen Stand, Industrie und Gewerbe haben den Wasserverbrauch reduziert und reinigen ihre Abwässer. Aber: Wegen der intensiven Nutzung unserer Landschaft, wegen Begradigung und Ausbau sehr vieler Flüsse und Bäche und wegen der hohen Dichte an Siedlungen, Industrie und Gewerbe sind wir noch nicht am Ziel. Was in den Einzugsgebieten der Lenne und Bigge auf dem Weg zum Ziel zu tun ist, veranschaulicht diese Broschüre. Sie können uns dabei helfen, indem Sie sich informieren und einmischen. Ich freue mich auf Ihre Mitarbeit. Ihr Helmut Diegel Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg

8 8 Wasser ist Leben Unsere Flüsse und Seen sind Lebensraum für Fische, Amphibien, Klein- und Kleinstlebewesen und für Pflanzen. An ihren Ufern und in den Auen finden unzählige Lebewesen ihre natürliche Nahrungs- und Lebensgrundlage. Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen sauberes Wasser. Gleichzeitig verkehren auf den großen Strömen Schiffe, mit dem Wasser der Flüsse wird Energie erzeugt und Industriebetriebe nutzen es als Brauch- und Kühlwasser. Um landwirtschaftliche Flächen besser nutzen zu können, wurden viele Flüsse und Bäche in der Vergangenheit vertieft, begradigt und mit Wehren versehen. Manche wurden zur Abwasserableitung in Beton gefasst oder unter die Erde verlegt. Schadstoffe und Nährstoffeinträge aus Kommunen, Verkehr, Landwirtschaft und Industrie beeinträchtigen die Qualität der Oberflächengewässer und des Grundwassers. Die Natur hatte und hat durch diese erheblichen Veränderungen oft das Nachsehen: Fische können heute oft nicht mehr über längere Strecken wandern, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Viele Pflanzen und Tiere finden keinen Platz mehr, der ihren Lebensbedingungen entspricht. Unsere Gewässer sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend artenärmer geworden. Und auch wir Menschen finden immer weniger Orte als früher vor, an denen wir natürliche Wasserlandschaften in ihrer großen Vielfalt genießen können. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie: Fahrplan für unsere Flüsse, Seen und das Grundwasser Das wollen wir ändern. Mit der Wasserrahmenrichtlinie gibt die Europäische Union einen Handlungsplan vor, der auf eine ökologisch orientierte Entwicklung der Flüsse und Seen abzielt. Sie sollen wieder zu Lebensadern für Natur und Menschen werden. Grundwasser und Oberflächengewässer sollen nachhaltig bewirtschaftet werden.

9 9 NRW ist aktiv In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Gewässer, die von den Menschen stark verändert wurden. Besiedlung, Bergbau, Industrie und Landwirtschaft haben besonders im vergangenen Jahrhundert ihren Tribut gefordert. Um zu wissen, wo wir stehen, haben wir in den letzten Jahren eine Bestandsaufnahme erstellt und viele Flüsse und Bäche, die Seen und das Grundwasser untersucht. Anhand der Ergebnisse kennen wir nun die wesentlichen Aufgaben, die in unseren Flussgebieten Ems, Maas, Rhein und Weser anstehen. Der nächste Schritt heißt: Handeln! Dafür haben wir einen Bewirtschaftungsplan für alle nordrhein-westfälischen Flüsse, Bäche und Seen ab einer bestimmten Größe und für das Grundwasser erarbeitet. Er stellt dar, wo, wann und in welchem Umfang in den nächsten sechs Jahren Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässerzustands durchgeführt werden sollen. Er belegt auch, wo grundsätzlich Verbesserungen notwendig wären, aber nicht möglich sind. Der Bewirtschaftungsplan wird Ende 2009 von der Landesregierung verabschiedet und für die Behörden verbindlich eingeführt. Bis dahin wird der Plan aufgrund eingehender Rückmeldungen und neuer Untersuchungsergebnisse noch fortentwickelt. Mischen Sie sich ein! Zu dem Bewirtschaftungsplan werden alle relevanten Träger öffentlicher Belange angehört. Aber auch Sie als Bürgerin oder Bürger, Anwohnerin oder Anwohner oder als Vertreterin oder Vertreter einer Interessengruppe können sich unmittelbar in diesen Prozess einbringen. Wir laden Sie ein, Ihre Ideen zu unserem Entwurf für den Bewirtschaftungsplan zu äußern und die Sicherung einer guten Wasserqualität und die ökologische Entwicklung unserer Gewässer zu unterstützen.

10 10 Die Bewirtschaftungsplanung für die Einzugsgebiete von Lenne und Bigge In dieser Broschüre informieren wir Sie darüber, in welchem Zustand die Lenne und Bigge, ihre Zuflüsse und das Grundwasser sind. Sie erfahren, wo besonders große Entwicklungspotenziale bestehen und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und der Gewässerökologie vorgesehen sind. Detaillierte Informationen finden Sie im Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm für die NRW-Anteile von Rhein, Weser, Ems und Maas. Sie können diese Planung und weitere Hintergrundinformationen vom 22. Dezember 2008 bis 21. Juni 2009 an folgenden Stellen einsehen: Bezirksregierung Arnsberg Seibertzstraße 1, Arnsberg, Tel.: Standort Lippstadt Lipperoder Str. 8, Lippstadt, Tel.: Standort Dortmund Ruhrallee 1-3, Dortmund, Tel.: Standort Siegen Unteres Schloss, Siegen, Tel.: wrrl-ruhr@bezreg-arnsberg.nrw.de Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Schwannstraße 3, Düsseldorf wrrl@munlv.nrw.de; Bei den Unteren Wasserbehörden des Oberbergischen Kreises, des Märkischen Kreises, des Kreises Olpe, des Hochsauerlandkreises, des Kreises Unna und der Stadt Hagen. Weitere Unterlagen finden Sie auch im Internet unter und Bis zum 21. Juni 2009 können Sie sich mit Ihren Anregungen und Stellungnahmen einbringen. Auf der Grundlage der eingegangenen Stellungnahmen wird der Bewirtschaftungsplan anschließend bis zum 22. Dezember 2009 verbessert. Ab diesem Zeitpunkt ist er für die Behörden verbindlich.

11 11 Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Bewirtschaftungsplanung sind die Lenne und Bigge in so genannten Planungseinheiten, abgekürzt RUH 1200 Bigge, RUH 1300 Untere Lenne und RUH 1400 Obere Lenne beschrieben. RUH steht bei diesem Kürzel für die nächst größere Einheit, das Teileinzugsgebiet Ruhr, das wiederum Teil des Flussgebiets Rhein ist. (Siehe auch ausklappbare Karte hinten) Das Wasser aus den Bächen in den Einzugsgebieten von Lenne und Bigge fließt zunächst in die Ruhr und dann in den Rhein. Jede Maßnahme zur ökologischen und chemischen Verbesserung der hiesigen kleinen Gewässer ist damit einer von vielen Bausteinen zur Verbesserung der Wasserqualität und des Ökosystems in der Flussgebietseinheit Rhein. Dies hat positive Auswirkungen bis hin zum Wattenmeer. Die Betrachtung des Gesamtsystems ist ein grundlegendes Prinzip bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer in Europa.

12 12 Die Einzugsgebiete von Lenne und Bigge In den Einzugsgebieten von Lenne und Bigge leben Einwohner. Zu gut zwei Dritteln bestimmen Wald- und Forstflächen die Gebiete, insbesondere in den Quellregionen. Dagegen sind in den typischen Tallagen des Mittelgebirges die städtebaulichen und industriellen Siedlungen für die Bäche prägend, ebenso auch die Verkehrswege parallel zum Fluss. Die großen Talsperren (Bigge und Verse) dienen vorrangig zur Wasserversorgung im Ruhrgebiet, die Biggetalsperre auch dem Hochwasserschutz. An vielen Stauanlagen an der Lenne wird mit Wasserkraft Strom erzeugt. Ein Kraftwerk und viele Industriebetriebe nutzen das Lenne-Wasser zur Kühlung. Durch Zufluss der bergbaulich geprägten Hundem sowie durch die ehemaligen Bergbautätigkeiten im Raum Sachtleben ist die Lenne mit Schwermetallen wie Kupfer und Zink belastet. Lenne in Plettenberg

13 13 Flächen im Lenne- und Biggegebiet: In den Quellgebieten sind sie größtenteils bewaldet, in den Tallagen überwiegen städtebauliche Flächen.

14 14 Flüsse, Bäche und Talsperren Die Lenne ist mit einer Lauflänge von 129 Kilometern der längste Nebenfluss der Ruhr. Ihre Quelle liegt auf 827 Metern Höhe und entspringt bei Winterberg am Hauptkamm des Rothaargebirges. Das Einzugsgebiet beträgt Quadratkilometer. Der größte und wichtigste Nebenfluss der Lenne ist die 44,6 Kilometer lange Bigge. Viele Bäche im Gebiet der oberen Lenne fließen durch eine freie Landschaft, im unteren Lennegebiet nimmt jedoch der Nutzungsdruck durch Siedlung, Gewerbe und Verkehr zu und engt die Gewässer in ihrer natürlichen Entwicklung ein. Einige Bäche sind durch die bestehenden Nutzungen so geprägt, dass ein natürlicher Zustand nicht mehr erreicht werden kann. Diese erheblich veränderten Bäche werden so bewirtschaftet, dass das aus ökologischer Sicht bestmögliche Potenzial erreicht wird. Die Durchgängigkeit der Lenne wird durch eine Vielzahl hoher Wehre und Ausleitungsstrecken von Wasserkraftanlagen unterbrochen. Viele Bäche sind unmittelbar vor der Einmündung durch Abstürze von der Lenne getrennt. Der Oberlauf der Bigge ist durch die für Lebewesen unüberwindbare Talsperre von der Lenne abgeschnitten. Die Durchgängigkeit der Lenne und die Vernetzung mit den Zuflüssen ist ein wichtiges Bewirtschaftungsziel, da hierdurch die Entwicklung einer natürlichen, standortgerechten Tier- und Pflanzenwelt unterstützt wird. Insgesamt gibt es acht Talsperren, die dem Hochwasserschutz, der Trinkwasserversorgung, der Wasserkraftgewinnung sowie auch der Freizeit und Erholung dienen.

15 15 Die Wasserrahmenrichtlinie unterscheidet zwischen natürlichen, erheblich veränderten und künstlichen Gewässerabschnitten (Wasserkörper). Die natürlichen bieten schon jetzt Lebensraum für die typische Flora und Fauna oder können mit Maßnahmen dahin entwickelt werden ( guter ökologischer Zustand ). Auf erheblich veränderten und künstlichen Gewässerabschnitten ist dieser Zustand wegen der vorhandenen Nutzungen und sonstigen Beschränkungen (Landwirtschaft, Siedlung, usw.) nicht erreichbar. Hier soll aber ein so genanntes gutes ökologisches Potenzial erreicht werden.

16 16 Zustand der Gewässer Die europäische Wasserrahmenrichtlinie hat zum Ziel, in möglichst vielen europäischen Gewässern einen guten Zustand zu erreichen. Das Ziel: Ein guter Zustand der Oberflächengewässer Ein guter Zustand bedeutet: eine gute Wasserqualität: Bestimmte Schadstoffe wie zum Beispiel Metalle oder Pflanzenschutzmittel kommen nicht oder nur in geringfügigen Mengen im Wasser vor ein guter ökologischer Zustand: Das Spektrum an Tieren und Pflanzen ist möglichst vielfältig, die Lebensgemeinschaft ist so ausgebildet, dass sich stabile und für unsere Region typische Ökosysteme ausbilden. Um einen Überblick zu bekommen, ob und welche Gewässer in den Einzugsgebieten der Lenne und Bigge von diesem Zustand abweichen, fanden in den letzten Jahren umfangreiche Untersuchungen statt. Die Bäche und Flüsse wurden auf ihre Wasserqualität und den ökologischen Zustand untersucht erstmals nach europaweit abgestimmten Kriterien. Die detaillierten und aktuellen Untersuchungsergebnisse können Sie unter und über im Internet ansehen. Dort finden Sie auch umfangreiche Karten und Gewässer-Steckbriefe.

17 17 Die Wasserqualität Saprobie die biologische Gewässergüte Die Saprobie zeigt die Belastung der Fließgewässer mit organischen, biologisch abbaubaren Stoffen an. Sie wird mit Hilfe des Makrozoobenthos bestimmt. Dies sind am Gewässerboden lebende Tiere wie Schnecken, Krebse und Insektenlarven. Die Saprobie ist in fast allen Gewässern gut, an einigen sehr gut. Lediglich die Rahmede und ein Abschnitt der Bigge werden mit mäßig eingestuft.

18 18 Plankton, Algen, Wasserpflanzen Reaktion auf Nährstoffeinträge Das Plankton, die kleinen und großen Algen und Pflanzen in den Bächen und Flüssen, reagieren auf Nährstoffe wie Phosphor- und Stickstoffverbindungen. Sie stammen aus Abwassereinleitungen und von den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Veischede und Hundem sind nur unbefriedigend, während die Bäche Grafschaft, Albaumer Bach, Else, schwarze Ahe und Rahmede sowie abschnittsweise die Gewässer Oester, Nette, Nahmerbach und Grüner Bach einen guten Zustand anzeigen. Die Lenne ist im Längsverlauf fast durchgehend mäßig.

19 19 Pflanzenschutzmittel Bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln gehen die Landwirte heute mit großer Sorgfalt vor. Viele Mittel kommen gar nicht mehr zum Einsatz. Dennoch kann es vorkommen, dass Spuren von Pflanzenschutzmitteln in die Gewässer gelangen und dort zu Belastungen führen. Auch in Siedlungs- und Gewerbegebieten werden Pflanzenschutzmittel angewendet. Im Einzugsgebiet von Lenne und Bigge wurden eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte untersucht. Es wurden keine auffälligen Konzentrationen gemessen.

20 20 Metalle Die Lenne zeigt an der Mündung Überschreitungen von Kupfer und Zink auf. Zink ist auch an der oberen Lenne, in der Rahmede und in der Hundem, in der Olpe, im Silberbach und der Bigge überschritten. Oberhalb der Biggetalsperre weisen die Bigge und die Olpe Überschreitungen von Kupfer und Zink auf. Am Silberbach und dem unteren Abschnitt der Olpe ist Cadmium überschritten. Kupfer ist auch in der Verse und im Grüner Bach auffällig.

21 21 Sonstige Schadstoffe Bei den zahlreichen sonstigen Schadstoffen, auf die die Gewässer in den Einzugsgebieten von Bigge und Lenne untersucht wurden, sind keine Stoffe auffällig.

22 22 Der ökologische Zustand der Gewässer Die allgemeine Degradation Die allgemeine Degradation ist ein Maß für die so genannte strukturelle Güte eines Flusses oder Baches: je degradierter ein Gewässer ist, desto weiter sind seine Strukturen wie Verlauf und die Beschaffenheit des Gewässerbettes vom ursprünglichen natürlichen Zustand entfernt. Wie bei der Saprobie gibt uns das Makrozoobenthos Kleinlebewesen hier wertvolle Hinweise. Ergänzende Hinweise enthält die Gewässerstrukturgütekarte. Die Gewässer sind von sehr gut bis schlecht eingestuft. Die untere Lenne zeigt bereits sehr gute bis gute Ergebnisse. Dies setzt sich an der oberen Lenne nicht fort, dort ist das Ergebnis mäßig. Auch bei den Zuflüssen variieren die Ergebnisse.

23 23 Die Fischfauna Die Fische sind gute Anzeiger für die Qualität von Fließgewässern. Jede Art nutzt auf ihre Weise die natürliche Vielfalt an Lebensräumen, die Bäche und Flüsse und die häufig überschwemmten Auen ihnen bieten. Wanderhindernisse und schlechte Sohlstrukturen, chemische Belastungen und die Wassertemperatur spielen hier eine Rolle. Insbesondere die Forellen und auch die Äschen brauchen sauerstoffreiche Kiesstrukturen für den Laich, da sonst keine Vermehrung stattfindet.

24 24 Die Fische sind im Einzugsgebiet der Lenne und Bigge in einem mäßigen bis schlechten Zustand. An den Oberläufen der Bigge sind zu wenige Forellen für diese Region vorhanden, unterhalb der Talsperre fehlt die Koppe, weil das Tiefenwasser der Talsperre zu kalt ist. An der Bigge stehen auch alte Bergbaustollen im Verdacht, durch Eisen- und Manganaustritte die wichtige Kiessohle zuzusetzen. Der Lennelauf ist ebenfalls in einem mäßig bis schlechten Zustand, hier ist erheblicher Handlungsbedarf nötig. Dazu zählen auch die Schwermetalleinträge wie Zink und Kupfer aus dem ehemaligen Erzbergbau. In der Verse ist es durch das Talsperrenwasser zu kalt, teilweise sind nur wenige Fische in den Zuläufen vorhanden. Nur an der oberen Lenne und den Zuflüssen Gleiebach, Sorpe, Nesselbach, an der Oester und im Quellbereich des Fretterbaches sind gute Zustände festzustellen. Äschen

25 25 Ursachen und Maßnahmen Biologische Gewässergüte (Saprobie) Die Kläranlagen, die Niederschlagswasserbehandlung und die Kanalisationsnetze wurden in den letzten Jahren entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ausgebaut. Somit hat die Abwasserreinigung einen hohen Stand erreicht. Nur die Bigge und die Rahmede haben noch einen mäßigen Zustand. An der Bigge wird mit der Erweiterung der Kläranlage Wenden in 2009 eine Verbesserung eintreten. An der Rahmede sind sowohl die Abwassereinleitungen als auch der Einfluss von Autobahnabwässern für das mäßige Ergebnis zu untersuchen. Der Ruhrverband führt eine ganzheitliche integrale Entwässerungsplanung durch, damit werden effektive Maßnahmen ermittelt und zeitnah mit den Gemeinden umgesetzt. Lebewesen in den Gewässern Naturnahe Fließgewässer sind für den Naturhaushalt unserer Landschaft von großer Bedeutung. Die ökologische Zielerreichung ist in den Gewässern nur mit vielen strukturellen Maßnahmen möglich. Für viele Gewässer sind Konzepte zur naturnahen Entwicklung erarbeitet und abgestimmt worden, zum Beispiel für den gesamten Lennelauf. Diese Konzepte schlagen Maßnahmen vor, mit denen die Gewässer wieder naturnäher gestaltet werden können. Auch die Gewässerunterhaltung bietet viele Möglichkeiten, die ökologische Entwicklung zu fördern. Hier ist weniger oft mehr. Gewässerunterhaltung soll zukünftig mehr auf die ökologische Funktion und den ökologischen Zustand der Gewässer ausgerichtet sein. Wehre und Wasserkraft Querbauwerke haben erhebliche Auswirkungen auf die Gewässerökologie. Der Lebensraum wird in Stau- und Ausleitungsstrecken gravierend verändert. Die flussauf- und abwärts gerichtete Durchgängigkeit die Fischen und anderen Organismen das Wandern ermöglicht wird be-

26 26 hindert oder ganz unterbrochen. Der von der Wasserrahmenrichtlinie geforderte gute ökologische Zustand kann ohne die Wiederherstellung der Durchgängigkeit nicht erreicht werden. Für die Lenne fanden bereits Gespräche mit den Wasserkraftnutzern statt und werden weiterhin stattfinden, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. Fließgewässer und Aue Die Aue, also die vom Hochwasser beeinflusste Talzone, steht mit dem Gewässer in enger Wechselwirkung. Viele Tiere und auch Pflanzen profitieren von naturnahen Auen. Naturnahe Fließgewässer und intakte Auenbereiche sind in Nordrhein-Westfalen und auch im Einzugsgebiet der Lenne und der Bigge selten geworden. Wo dies möglich ist, werden Auenflächen deshalb in die Gewässerentwicklung mit einbezogen. Strahlursprung: Ökologische Maßnahme mit Strahlwirkung über den eigenen ene Bereich hinaus

27 27 Strahlursprung und Trittstein Fördern wir in einem kleinen Flussgebiet natürliche Strukturen und unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten, die die Ansiedlung bestimmter anspruchsvoller Kleinstlebewesen begünstigen, so werden diese Lebewesen auch weiter flussauf- und flussabwärts noch zu finden sein. Sie benötigen dann in ausreichenden Abständen wieder geeignete Lebensräume und dazwischen Erholungsinseln. Das nennen wir Trittsteine, die diese Lebewesen brauchen, damit sie sich weiter vermehren und ihren Bestand stabilisieren. Mit den Strahlursprüngen und Trittsteinen ist also eine Ansiedlung vieler Arten über einen ganzen Bach- oder Flusslauf möglich, selbst wenn dieser nur an einigen bestimmten Stellen ökologisch gestaltet wird. Trittsteine: Ökologische Erholungsinseln

28 28 Metalle Die auffälligen Konzentrationen der Metalle Cadmium, Zink und Kupfer stammen einerseits aus ihren natürlichen Vorkommen im Gestein, andererseits sind sie im Einzugsgebiet der oberen Lenne zusätzlich durch den früheren Erzbergbau freigelegt. Bei Zink und Kupfer stammen zusätzliche Einträge aus den bebauten Bereichen und von stark befahrenen Straßen. Die natürlichen Einträge aus dem Gestein können nicht beeinflusst werden. Die vom ehemaligen Erzbergbau herrührenden Belastungsanteile müssen zunächst ermittelt werden. Anschließend ist zu prüfen, ob Maßnahmen möglich sind und ob Aufwand und Nutzen, auch vor dem Hintergrund der natürlichen Belastung, in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Nährstoffe Die kleinen und großen Algen sowie die Wasserpflanzen zeigen Nährstoffbelastungen in den Gewässern an. Auch Phosphor ist dabei ein wichtiger Parameter. Die Ursachen liegen in der Besiedlung und damit verbundenen Abwassereinleitungen und/oder auch aus Einträgen aus der Landwirtschaft. Die genaue Ursache und die notwendigen Maßnahmen müssen erst noch ermittelt werden. Einbau eines Strömungslenkers

29 29 Das Grundwasser Das Grundwasser ist wichtiger Teil unseres Gewässersystems und sichert in vielen Regionen die Wasserversorgung. Die Wasserrahmenrichtlinie fordert einen guten chemischen und mengenmäßigen Zustand. Der gute Zustand des Grund wassers Das Grundwasser ist in einem guten chemischen Zustand, wenn die EU-weit festgelegten Grenzwerte für Nitrat und Pflanzenschutzmittel sowie die bundesweit festgelegten Schwellenwerte für bestimmte andere Stoffe eingehalten werden. Das Grundwasser ist in einem guten mengen mäßigen Zustand, wenn keine Übernutzung des Grundwassers stattfindet und Ökosysteme oder Oberflächengewässer, die vom Grundwasser gespeist werden, nicht durch Wasserentnahmen aus den Grundwasservorkommen beeinträchtigt werden. Grundwasserkörper Die Grundwasserleiter der Flussgebiete wurden nach geologischen / hydrogeologischen Kriterien in Grundwasserkörper (GWK) als kleinste Betrachtungs- und Bewertungseinheit unterteilt. Auf die Einzugsgebiete der Lenne und Bigge erstrecken sich sieben Grundwasserkörper, die ganz oder teilweise in den Gebieten liegen. Die GWK 276_13 Hagen-Iserlohner Massenkalk und 276_27 Atterdorn-Elspe-Doppelmulde sind Karstgrundwasserleiter mit hoher Durchlässigkeit. Die Kalksteine sind ergiebige Grundwasserleiter, die intensiv für die Wassergewinnung genutzt werden. Der GWK 276_29 Hauptkeratophyr / Kirchhundem setzt sich aus Vulkaniten, Sandsteinen und Tonschiefern zusammen. Die Durchlässigkeit des Kluftgrundwasserleiters ist mäßig und ist daher nur lokal für die Wasserversorgung geeignet.

30 30 Die GWK 276_10, 276_26, 276_28 und 276_30 Rechtsrheinisches Schiefergebirge (untere Lenne / mittlere Lenne / Bigge / obere Lenne) sind Kluftgrundwasserleiter mit einer geringen Durchlässigkeit. Es handelt sich überwiegend um Tonschiefer und Sandsteine. Die grundwasserwirtschaftliche Bedeutung ist gering, da nennenswerte Grundwasserförderungen nicht möglich sind. Mengenmäßiger Zustand Die Beurteilung des mengenmäßigen Zustandes erfolgte mit Hilfe einer Trendanalyse der Grundwasserstände in beobachteten Messstellen sowie anhand von Wasserbilanzen. Für alle Grundwasserkörper der Einzugsgebiete Lenne und Bigge ergab diese Beurteilung einen guten mengenmäßigen Zustand. Chemischer Zustand Die Beurteilung des chemischen Zustandes wurde im Wesentlichen mit Hilfe der Analysen beprobter Grundwassermessstellen durchgeführt. In den Einzugsgebieten der Lenne und Bigge ergab diese Beurteilung - bis auf den GWK 276_13 - für alle Grundwasserkörper einen guten chemischen Zustand. Für den GWK 276_13 Hagen-Iserlohner Massenkalk beruht die Einstufung in einen schlechten chemischen Zustand auf der Überschreitung des Schwellenwertes für Tri- und Tetrachlorethylen. Die Überschreitung ist auf bekannte, überwachte und örtlich begrenzte Schadensfälle zurückzuführen. Die Analysen zeigen rückläufige Werte, sodass neben der Fortsetzung des Monitorings keine weiteren Maßnahmen vorgesehen sind.

31 31 Für den 276_28 Rechtsrheinisches Schiefergebirge/Bigge (Tri-/Tetrachlorethylen, Arsen) zeigten sich für die angegebenen Stoffe signifikant steigende Trends. Hierbei werden die festgelegten Qualitätsnomen bzw. Schwellenwerte nicht überschritten, jedoch im Mittel zu 75 Prozent erreicht. Für diesen GWK sind als Maßnahmen zur Trendumkehr vertiefende Untersuchungen und Analysen der Ursachen vorgesehen.

32 32 Mit gutem Beispiel voran Nicht überall lässt sich der angestrebte gute Zustand schon bis zum Jahr 2015 erreichen. Mancherorts sind noch umfangreiche Untersuchungen notwendig, um Ursachen für Belastungen zu finden und Strategien für deren Beseitigung zu entwickeln. Einige Maßnahmen sind sehr aufwändig, beispielsweise, wenn für die Schaffung einer Flussaue die Grundstücke verschiedener Besitzer zusammengelegt werden müssen. Nicht zuletzt muss auch die Finanzierung der Maßnahmen gesichert werden. Dies erfordert bei einigen Projekten eine Verteilung der Kosten auf mehrere Jahre. Dennoch zeigen viele gute Beispiele, dass eine ökologische Entwicklung unserer Flüsse und Seen möglich ist, ohne die öffentlichen Finanzen und private Beteiligte wie die Grundstückseigentümer oder die Gebührenzahler zu überlasten. Und dass davon alle profitieren: die Menschen, die Städte und Gemeinden sowie die gesamte Region. Einige solcher Beispiele, die in den letzten Jahren in den Einzugsgebieten von Bigge und Lenne verwirklicht wurden, möchten wir Ihnen vorstellen. Zum Beispiel Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Lenne in Lennestadt-Meggen Die Lenne ist eines der Mittelgebirgsgewässer mit vielen Stauanlagen als Wanderhindernisse. Ein übergeordnetes Ziel für die Lenne ist daher die Herstellung der Durchgängigkeit von der Quelle bis zur Mündung. Mitten im Ort Meggen verhinderte eine alte, nicht mehr betriebene Wehranlage die Durchwanderung der Lenne für Fische und andere Kleinlebewesen. Gleichzeitig entsprach der oberhalb des Wehres gelegene Dauerstau nicht dem Zustand und Bild eines frei fließenden Gewässers im Mittelgebirge.

33 baute die Stadt Lennestadt das Wehr vollständig zurück, was zunächst zu kritische Stimmen aus der Bevölkerung führte: Es wurde befürchtet, dass die ortsansässigen Wasservögel vertrieben würden und das Gewässerbett teilweise trocken fallen könnte. Der Dauerstau wurde vollständig beseitigt. Die Gewässersohle liegt heute wieder auf dem natürlichen und ursprünglichen Niveau. Zusätzlich wurde im Rahmen der innerörtlichen Möglichkeiten eine abwechslungsreiche Profilgestaltung mit wechselnden Fließgeschwindigkeiten hergestellt. Ein schmaler Nebenarm dient den Fischen und Kleinlebewesen als Ruhezone und Rückzugsbereich. Damit ist die Durchgängigkeit für Fische und andere Kleinlebewesen an diesem Gewässerabschnitt wieder hergestellt. Auch die Wasservögel sind geblieben. Andere Arten haben einen neuen Lebensraum gefunden. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die gleichzeitige Absenkung des Wasserspiegels bei Hochwasser und damit ein verbesserter Hochwasserschutz für Meggen. Lenne in Meggen

34 34 Zum Beispiel Vernetzungsstrukturen an der oberen Bigge Das Gewässer Bigge ist das größte Nebengewässer der Lenne. Die Bigge mit ihren Seitengewässern ist in jeder Hinsicht geprägt durch den Betrieb der Biggetalsperre mit Listertalsperre und Ahauser Stausee. Die Herstellung der Durchgängigkeit des Gewässernetzes und Anbindung an die Lenne ist nicht erreichbar. Das oberhalb der Biggetalsperre gelegene Einzugsgebiet mit einer Fläche von 123 Quadratkilometern hat für sich betrachtet durch den hohen Anteil an ländlicher Struktur ein wertvolles entwicklungsfähiges Potenzial. Dies veranlasste die Anliegerkommunen, auf der Grundlage der Gewässerentwicklungskonzepte umfassende Überlegungen hinsichtlich einer zukünftigen Vernetzung des gesamten Gewässersystems anzustellen. Dazu sind Maßnahmen wie der Rückbau von Querbauwerken und die Verbesserung der Gewässerstruktur an Sohle, Ufer und Umfeld nötig. Zum Beispiel Die Erschließung von Laichgebieten in der Repe Die Repe ist ein Seitengewässer der Lenne im Mittellauf. Im Sommer kann die Repe allerdings im unteren Bereich abschnittsweise trocken fallen. Der Oberlauf eignet sich aber aufgrund seiner naturnahen Strukturen sehr gut für winterlaichende Fischarten als Reproduktionsgewässer. Wegen der ungünstigen Anbindung an die Lenne und einer Wehranlage ist das Laichgebiet für die entsprechenden Fische allerdings bislang nicht erreichbar. Die Stadt Attendorn will die Erreichbarkeit dieses Laichgebietes im Oberlauf herstellen. Der Rückbau des Wehres ist bereits in der Umsetzung. Anschließend ist die Verbesserung der Einwanderungsmöglichkeit aus der Lenne in die Repe vorgesehen. Dazu werden der Mündungsbereich der

35 35 Repe deltaförmig entfesselt und aufgeweitet, ein kleiner Sohlabsturz und der vorhandene Sohlenverbau rückgebaut und eine bestehende Überbauung entfernt. Dieses ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherung von Laichgebieten für diverse Fischarten im Lenneeinzugsgebiet. Oben, Mündung der Repe in die Lenne. Unten Umgestaltung.

36 36 Zum Beispiel Die ökologische Umgestaltung des Lennewehres Auf der Insel in Iserlohn-Letmathe Ein Ziel des 2005 erstellten Konzepts zur naturnahen Entwicklung der Lenne (KNEF Lenne) ist die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Flusses, um Fischen und anderen Lebewesen das Wandern über längere Strecken zu ermöglichen. Die ökologische Umgestaltung des Lennewehres Auf der Insel in Iserlohn-Letmathe ist ein Baustein auf diesem Weg. Sie soll 2008 abgeschlossen sein. Eine flach geneigte Sohlgleite mit Fischpass soll hier zukünftig Fischen und anderen Lebewesen das ungehinderte Passieren ermöglichen: Dann haben sie freie Fahrt auf einer Länge von 22 Kilometern vom Buschmühlenwehr in Hagen bis Nachrodt. Lennewehr Auf der Insel

37 37 Ansprechpartner Geschäftsstelle Ruhr zur Umsetzung der WRRL bei der Bezirksregierung Arnsberg Thomas Meisborn / Barbara Jankrift Tel.: / wrrl-ruhr@bezreg-arnsberg.nrw.de Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Ref. IV-6, EG-Wasserrahmenrichtlinie, Gewässerqualität, Grundwasserschutz Schwannstraße 3, Düsseldorf Tel.: , wrrl@munlv.nrw.de Beteiligte Stelle Ruhrverband Essen Kronprinzenstraße 37, Essen Dr. Thomas Grünebaum / Dr. Michael Weyand Tel.: tgr@ruhrverband.de mwy@ruhrverband.de

38 38 Impressum Herausgeber Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) Schwannstraße 3, Düsseldorf Tel.: , Text und Redaktion Geschäftsstelle Ruhr zur Umsetzung der WRRL bei der Bezirksregierung Arnsberg Bearbeitung: Thomas Meisborn Bearbeitung: INFRASTRUKTUR & UMWELT, Darmstadt Dipl.-Ing. Maria Knissel, Dr. Klaus Dapp, Dr. Peter Heiland (im Rahmen der ARGE Dr. Pecher AG) Satz, Layout und Illustration MEDIENGESTALTUNG Dittmar Apel, Darmstadt Bildnachweis Titelseite: Jörg Drewenskus; Seite 5: MUNLV; Seite 7: Bezirksregierung Arnsberg; Seite 12: WAGU GmbH Kassel; Seite 18: Jörg Drewenskus; Seite 24: Dr. Stemmer; Seite 28: Koordinationsbüro Weser-Werre-Else Projekt; Seite 33: Michael Held; Seite 35, 36: WAGU Kassel Grafiken Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Geschäftsstelle Ruhr zur Umsetzung der WRRL bei der Bezirksregierung Arnsberg Druck Bonifatius GmbH, Druck. Buch. Verlag, Paderborn Stand September 2008

39 Das Einzugsgebiet der Lenne und Bigge

40 Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Schwannstraße Düsseldorf Telefon Telefax infoservice@munlv.nrw.de

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