Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Voransicht. Landschaftspark Duisburg-Nord

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1 S 1 Duisburg Montanstadt im Strukturwandel Dr. Henning Schöpke, Nienburg/Weser Landschaftspark Duisburg-Nord Foto: H. Schöpke Inhaltsübersicht Begründung des Reihenthemas Fachwissenschaftliche Orientierung Didaktisch-methodische Orientierung Ziele der Reihe Schematische Verlaufsübersicht Sequenz 1: Umnutzung der Hochofenareale Sequenz 2: Hafenerweiterung und -umbau Sequenz 3: Umgestaltung von Stadtquartieren Material Glossar Mediothek Aus dem Inhalt: Duisburgs einstmalige Bedeutung als Hüttenstandort Duisport-Logistik Landschaftspark Duisburg-Nord Bruckhausen und Marxloh Beispiele des Verfalls von Wirtschaftsstandorten Umbau des Duisburger Innenhafens Impulse für eine lebenswerte Metropolregion Die Siedlungsstruktur gibt einen Hinweis auf Duisburgs ehemalige und heutige Wirtschaftsstärke. Einstmals bedeutende Hüttenstandorte haben Stadtplaner nach dem Niedergang der Montanindustrie zu Logistikstandorten, Erlebnis- und Landschaftsparks sowie Wohngebieten umgestaltet. Zurück blieben werksnahe Wohnsiedlungen, die heute soziale Brennpunkte darstellen. Ihre Schülerinnen und Schüler erfahren, welchen Wandel die City erlebt und wie das Freizeit- und Arbeitsplatzangebot erweitert wird, indem der Innenhafen umgestaltet und besser an die City angebunden wird.

2 S 5 Schematische Verlaufsübersicht Duisburg Montanstadt im Strukturwandel Sequenz 1 Umnutzung der Hochofenareale Stunden 1 3 Duisburg verändert sich (M 1 M 6) Sequenz 2 Hafenerweiterung und -umbau Stunde 1 Revitalisierung einer Altindustrieregion? (M 7) Stunde 2 Häfen statt Stahlhütten (M 8 M 11) Stunde 3 Umbau des Innenhafens (M 12, M 13) Sequenz 3 Umgestaltung von Stadtquartieren Stunde 1 Planungsansätze für städtische Entwicklungsräume (M 14, M 15) Stunde 2 Missstände und neue Ansätze der Stadtentwicklung (M 16) Stunde 3 Segregation in Siedlungen mit Hüttenstandorten (M 17, M 18) Stunde 4 Kernkompetenzen der Stadt (M 19) Stunde 5 Cityumbau (M 20, M 21) Stunde 6 Nachhaltige Stadtentwicklung (M 22)

3 S 3 M 2 Duisburg eine Mind-Map früher Duisburg heute Aufgaben (M 2) 1. Erstellen Sie eine Mind-Map die Ihre Vorstellung von Duisburg um 1960 sowie in heutiger Zeit darstellt. 2. Welche der nachfolgend genannten Motive entsprechen dem heutigen Duisburg? Abwasserkanal Emscher Gasometer Shopping-Mall Landschaftspark Duisburg-Nord Schlote Rheinhattan Schleuse Binnenhafen Stahlwerk Zeche 3. Welche Bildmotive wurden nicht in Duisburg aufgenommen? Foto 1 Foto 2 Foto 3 Foto 4 4. Seit wann gehörte die folgende Schilderung der Vergangenheit an: Hier sieht das Revier noch so aus, wie es der landläufigen Meinung entspricht: Dreck, Zechen, Stahlwerke, ein Gewirr von Fabriken, Schornsteinen, Rohren, Straßen, Gleisen und Kanälen prägen das Revier.

4 S 6 M 5 Duisburgs einstmalige Bedeutung als Hüttenstandort Foto: H. Schöpke Duisburg 1956 Duisburg heute Foto: R. Fassbind/Fotolia.com Industrieanlagen am Rhein Duisburg (DU) Hochöfen in Betrieb Friedrich-Alfred-Hütte, Rheinhausen 9 1 Thyssen Stahl (DU) 1 HKM (Hoesch Krupp Mannesmann, DU) 1 ThyssenKrupp Steel 1 (DU) 1 Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn 5 Rheinische Stahlwerke, Meiderich 5 Phönix, Ruhrort 7 Niederrheinische Hütte, Duisburg-Hochfeld 4 AG für Hüttenbetrieb, Meiderich 4 Vulcan, Duisburg-Hochfeld 2 Duisburg gesamt Hüttenstandorte im Ruhrgebiet 1914: Dortmund 19, Oberhausen 10, Gelsenkirchen 5, Bochum 4, Essen 4, Mülheim 3, Hattingen 2 (davon 46 am Rhein gelegen) Mitte der 70er-Jahre : Die letzte Hütte schließt 1 50 %-Anteil an HKM Stillgelegte Hütte als Industriedenkmal 83 Aufgabe (M 5) Lesen Sie aus den Daten die Entwicklung der Stahlproduktion in Duisburg ab und ermessen Sie deren Bedeutung für die Stadt.

5 S 9 M 8 Der Hafen Duisburg Europas größter Binnenhafen Hafen Duisburg Daten und Fakten: Grundfläche Uferlänge 1350 ha (so groß wie 1890 Fußballfelder) 37 km Hafenbecken 21 Container-Terminals 8 Lagerfläche 1,5 Mio m 2 Krananlagen 130 im Hafen ansässige Firmen ca. 250 Ein Container wird auf ein Schiff im Logport II verladen, Quelle: Duisport, Foto: Köppen Im Jahr 1716 beschlossen die Verantwortlichen, einen Hafen im heutigen Stadtteil Ruhrort zu bauen. Im 19. Jahrhundert waren der Außen- und Innenhafen zunächst Umschlagplatz für Grubenholz, Kohle und Getreide. Am Hafen befand sich seinerzeit die größte Mühlenindustrie Westdeutschlands. Später entstand in Duisburg ein weiterer Hafen. Beide Häfen wurden schließlich zusammengelegt. Duisport ist Deutschlands westlichster Seehafen. Er setzt sich aus der Duisburger Hafen AG mit einigen Tochterunternehmen zusammen. Duisburg ist der einzige Binnenhafen, der zu den hundert größten Containerhäfen der Welt zählt. Er hat eine Grundfläche von 1350 ha. Jährlich laufen mehr als 2000 seegängige und insgesamt etwa Flussschiffe Duisport an. Die Schiffe können bis zu 6000 t transportieren. Der Hafen Duisburg ist der Hinterland- Hub für die großen Seehäfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen genannt ARA- Häfen. Im Freihafen können Güter zollfrei gelagert, umgeschlagen und veredelt werden. Es bestehen Schiffsverbindungen zu 100 europäischen Häfen. Im Jahr 2008 gab es im Hafen etwa 3000 Arbeitsplätze. Mehr als Arbeitsplätze das entspricht 11 % der Duisburger Arbeitsplätze sind vom Hafen abhängig, ein Drittel mehr als noch im Jahr Etwa 250 Firmen sind im Hafen ansässig. Der Güterumschlag in Europas größtem Binnenhafen Duisburg betrug 54,5 Mio.t, einschließlich der acht privaten Unternehmenshäfen 119,1 Mio.t.

6 S 12 M 11 Verkehrsanbindung des Duisburger Hafens 500 m Quelle: Duisburger Hafen AG 0 m 250 m 750 m 1000 m

7 S 24 Duisport Duisport M 23 Duisburg eine Stadt im Wandel Industriekultur im Landschaftspark Duisburg-Nord Der Duisburger Kohlehafen in den 50er-Jahren Containerhafen mit Verladekran im Jahr 2010 Drei der Five Boats mit Marina, Duisburger Innenhafen Foto: H. Schöpke Habicht / Fotolia