Pflicht 2 von 3 3 von 5 Aufgabe insges. Max. Punkte

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1 Studiengang Betriebswirtschaft Modul Unternehmenslogistik Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Kennzeichen BW-UNL-P BB-UNL-P Datum Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich: Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier, und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden. Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht. Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen (kein Bleistift). Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet. Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist. Die Klausur-Aufgaben können einbehalten werden. Dies bezieht sich nicht auf ausgeteilte Arbeitsblätter, auf denen Lösungen einzutragen sind. Die Klausur enthält zwei Wahlpflichtteile mit drei bzw. fünf Aufgaben, aus denen nur zwei bzw. drei Aufgaben zur Lösung ausgewählt werden sollen. Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet. Bearbeitungszeit: 180 Minuten zulässige Hilfsmittel: Anzahl der Aufgaben: 11 insgesamt, davon HFH-Taschenrechner 8 zu lösen Höchstpunktzahl: BEWERTUNGSSCHLÜSSEL Pflicht 2 von 3 3 von 5 Aufgabe insges. Max. Punkte Viel Erfolg! 2009 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH KLAUSURAUFGABEN UNTERNEHMENSLOGISTIK BW/BB-UNL-P21/P

2 HFH Hamburger Fern-Hochschule Pflichtteil 1 (Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten.) Aufgabe 1.1 Absatzlogistik 20 Punkte Das Ziel der Absatzlogistik besteht in einer kundenwunschgerechten Warenbereitstellung und Dienstleistungserbringung bei Minimierung der Aufwendungen. a) Erläutern Sie kurz die verschiedenen Aufgaben (Funktionen) der Absatzlogistik. Gehen Sie dabei nicht auf die Verpackung ein. b) Gehen Sie näher auf die verschiedenen Funktionen der Verpackung ein. Stellen Sie dabei Bezüge (Querverbindungen) zu anderen betrieblichen Funktionen her und erläutern Sie diese kurz. 10 P 10 P Aufgabe 1.2 Produktlebenszyklus 20 Punkte Dem Produktlebenszyklus (PLZ) liegt die empirische Erfahrung zugrunde, dass jedes Produkt verschiedene Phasen im Produktleben durchläuft. a) Stellen Sie kurz den idealtypischen Verlauf des erweiterten Produktlebenszyklus dar (Erlöse, Gewinne) und teilen Sie den PLZ in Phasen ein (benennen Sie die Phasen). b) Welche strategischen Maßnahmen für die Logistik lassen sich hieraus ableiten? Stellen Sie dabei Bezüge zu unterschiedlichen Phasen des PLZ dar. 8 P 12 P Aufgabe 1.3 Unternehmenslogistik 10 Punkte Die verschiedenen Funktionsbereiche eines Unternehmens verfolgen jeweils spezifische Ziele, die teilweise im Konflikt zueinander stehen. Zeigen und erläutern Sie anhand von Beispielen Zielkonflikte, die zwischen fünf verschiedenen Unternehmensbereichen einerseits und der Logistik jeweils andererseits entstehen. BW/BB-UNL-P21/P AUFGABEN 2009 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH SEITE 2

3 HFH Hamburger Fern-Hochschule Wahlteil 2 Bearbeiten Sie zwei der drei Aufgaben! Aufgabe 2.1 Einkauf und Beschaffungslogistik 10 Punkte Nach Wildemann steigen mit jeder Verdopplung der Variantenzahl eines Produktes die Stückkosten in einem Ausmaß von 20% bis 30%. Hauptkostentreiber sind hierbei eine hohe Fertigungsbreite und -tiefe, die zu hoher Komplexität führen. a) Welche drei Gestaltungsgrundsätze können im Bereich Einkauf und Beschaffungslogistik angewendet werden, um dieser Problematik zu begegnen? Nennen Sie jeweils auch ein passendes Beispiel einer entsprechenden Maßnahme. b) Erläutern Sie die Auswirkungen von entsprechenden Maßnahmen, die außerhalb der Logistik angewendet werden auf die Beschaffungslogistik anhand zweier beispielhafter Maßnahmen. 3 P 7 P Aufgabe 2.2 Lagertypen 10 Punkte Als einfachste Form der Stückgutlagerung werden die Lagergüter auf dem Boden aufbewahrt (Block- und Zeilenlagerung). a) Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile dieser Lagerart. 6 P b) Erläutern Sie Einflussgrößen und Voraussetzungen für die Stapelung der Lagerwaren. Aufgabe 2.3 Materialbereitstellung 10 Punkte Die Grundidee der Kanban-Steuerung wird dem Vizepräsidenten von Toyota, Tai Ichi Ohno, zugeschrieben. a) Erläutern Sie die wesentlichen Voraussetzungen zur Durchführung der Kanban-Steuerung. b) Für welche Teile oder Baugruppen ist eine kanbanorientierte Steuerung geeignet und mit welcher Methode können diese ausgewählt werden? Erläutern Sie dabei kurz die Methode. 5 P 5 P BW/BB-UNL-P21/P AUFGABEN 2009 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH SEITE 3

4 HFH Hamburger Fern-Hochschule Wahlteil 3 Bearbeiten Sie drei der fünf Aufgaben! Aufgabe 3.1 Transportlogistik/Verkehrsträger 10 Punkte Der Straßengüterverkehr ist einer der Verkehrsträger. a) Diskutieren Sie Vor- und Nachteile des Straßengüterverkehrs. 6 P b) Gegenstand des Straßengüterverkehrs sind u.a. Ladungsverkehre und Sammelgutverkehre. Ordnen Sie beide in die Systematik des Güterverkehrs nach den Merkmalsausprägungen offene bzw. dezidierte Systeme sowie Modul- und Netzsysteme ein. Aufgabe 3.2 Transportorganisation 10 Punkte Die Organisation des Transportes hat erhebliche Auswirkungen auf einen Produktionsbetrieb. a) Benennen Sie die vier Haupteinflussfaktoren des Transports und geben Sie dazu jeweils ein konkretes Beispiel an. b) Erläutern Sie Risiken, die für einen Produktionsbetrieb aus einer schlechten Transportorganisation entstehen können. Gehen Sie auch auf die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten ein. 6 P Aufgabe 3.3 Insourcing 10 Punkte Insourcing bedeutet das Bündeln unterschiedlicher Aktivitäten der Wertschöpfungskette in einem Unternehmen. Diskutieren Sie Motive/Vorteile und Risiken des Insourcing logistischer Leistungen aus der Sicht eines produzierenden Unternehmens. Aufgabe 3.4 Lagerhaltung 10 Punkte Lagerhaltung und Lagerbestände sind wichtige Elemente eines Logistiksystems. a) Erläutern Sie vier Motive zur Lagerhaltung. b) Erläutern Sie wie durch Collaborative Planning, Forecasting and 6 P Replenishment Lagerbestände nachhaltig in der Lieferkette gesenkt werden können. BW/BB-UNL-P21/P AUFGABEN 2009 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH SEITE 4

5 HFH Hamburger Fern-Hochschule Aufgabe 3.5 Beschaffungslogistik 10 Punkte Die Portfoliotechnik wird in der Beschaffung eingesetzt, um Risiken und Marktchancen zu erfassen. In einem Einkaufsportfolio werden Beschaffungsobjekte nach den Kriterien Nachfragemacht und Lieferantenmacht differenziert. Hieraus können jeweils geeignete strategische Handlungsempfehlungen (Strategien) abgeleitet werden. Erläutern Sie zwei dieser Strategien und zeigen Sie jeweils anhand von Beispielen zugehörige Maßnahmen der Logistik auf. BW/BB-UNL-P21/P AUFGABEN 2009 HFH HAMBURGER FERN-HOCHSCHULE GMBH SEITE 5