Invasive gebietsfremde Pflanzenarten in Thüringen und ihre Bewertung aus Sicht des Naturschutzes

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1 NORBERT MULLER, WERNER WESTHUS und RENE AMFT Invasive gebietsfremde Pflanzenarten in Thüringen und ihre Bewertung aus Sicht des Naturschutzes 1 Einleitung Die Ausbreitung und Einbürgerung gebietsfremder Arten - sogenannte Biologische Invasionen - werden heute global als der zweitgrößte Gefährdungsfaktor für die Biodiversität betrachtet (SUKOPP 1995; KOWARIK 2003; KOWA- RIK & STARFINGER 2001). Unter dem Einfluss des Menschen werden Pflanzen und Tiere bewusst oder unbewusst global über Barrieren hinweg verbreitet, die seit dem Tertiär Bestand hatten (KOWA- RIK & STARFINGER 2001; KINZELBACH 2001; LOHMEYER & SUKOPP 1992). Wenn auch nur ein geringer Prozentsatz der tatsächlich verschleppten Arten sich einbürgern konnte, so gelang es doch einer Reihe von ihnen, sich in naturnahen Ökosystemen auszubreiten, diese zum Teil erheblich zu verändern und einheimische Arten zu verdrängen. Weltweit wird damit gerechnet, dass eine stärkere Homogenisierung der Floren- und Faunenreiche mit diesem Vor- gang verbunden ist (DOYLE 1999). Während es einigen wenigen Arten gelingt, ihr Areal weltweit auszudehnen (z. B. MÜLLER 2003), werden andererseits endemische Arten verdrängt und sterben aus (KOWARIK 1999). Global betrachtet ist dieser Prozess besonders ausgeprägt auf Ozeanischen Inseln und in der südlichen Hemisphäre. Auch in den Vereinigten Staaten tragen gebietsfremde Arten (Neobiota) zum Rückgang von 57 % der gefährdeten Arten bei (WLLCOVE et al. 1998). Demgegenüber ist für Mitteleuropa bislang kein einziger Fall bekannt, dass eine nichteinheimische Art zum Aussterben einer indigenen geführt hat (KOWARIK 2003), wenngleich eine Reihe von Arten erhebliche Auswirkungen auf die einheimischen haben kann. Andererseits können Neobiota - wie in Großstädten - zu einer Erhöhung der lokalen Biodiversität führen (MÜLLER 2003). Neben den ökologischen Folgen sind auch die durch gebietsfremde Arten verursachten ökonomischen und gesundheitlichen Schäden nicht zu unterschätzen. So betrug der in den Vereinigten Staaten von Amerika durch nur wenige Pflanzenarten bis 1991 verursachte Scha- den mehr als 600 Mio. Dollar (U.S. Congress OTA 1993, in SCHEPKER 1998). In Deutschland sind im Jahr 2002 volkswirtschaftliche Kosten von 167 Mio. Euro durch die Ausbreitung von gebiets- fremden Arten angefallen (REINHARDT et al. 2003). Als Antwort auf das sich verschärfende Problem der Ausbreitung gebietsfremder Arten verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten der Biodiversitätskonvention von 1992 in Artikel 8 h dazu, soweit wie möglich und sofern angebracht,... die Einbringung nichthei- mischer Arten, welche Ökosy~teme, Lebensräume oder Arten gefährden, [zu] verhindern, diese Arten [zu] kontrollieren oder [zu] beseitigen". Mit der Unterzeichnung des Abkommens wird auch Deutschland zum Handeln aufgefordert und muss der Ausbreitung nichthei- mischer Arten entgegenwirken (KOWA- RIK & STARFINGER 2001 ). Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, eine Analyse der Situation für das Land Thüringen zu erstellen. Als Ergebnis sollen die aus der Sicht des Naturschutzes besonders problematischen Pflanzenarten dargestellt und Konsequenzen für einen zukünftigen Umgang mit diesen aufgezeigt werden. 2 Was sind invasive gebietsfremde Pflanzenarten? Unter gebietsfremden oder nichteinheimischen Arten (Neobiota) sind solche zu verstehen, die mit direkter oder indirekter Unterstützung des Menschen in ein Gebiet, in unserem Fall nach Thüringen, gelangt sind (KOWARIK 2003). In der wissenschaftlichen Literatur wird der Begriff invasiv" für sämtliche Arten verwendet, die sich stark ausbreiten. Nach den1 Sprachgebrauch der Biodiversitätskonvention, dem hier gefolgt wird, werden aber als invasiv lediglich die gebietsfremden Arten bezeichnet, die die heimische Biodiversität bedrohen. Bei den hier behandelten Pflanzen sind nur die Neophyten (d. h. Neueinwanderer seit 1492, vgl. SCHROEDER 1969) betrachtet worden. Durch die Archaeophyten (Alteinwanderer vor 1492) werden in Thüringen in der Regel keine Naturschutzziele gefährdet. Lediglich die Entwicklung weniger Arten wie des Kleinen Immergrüns (Vincn minor, vgl. HIRSCH 1999) sollte man kritisch beobachten. Außerdem haben Archaeophyten einen erheblichen Anteil an der Biodiversität der mitteleuropäischen Kulturlandschaft (z. B. aus Vorderasien eingeführte Ackerwildkriiuter) und sind teilweise sogar erklärte Schutzobjekte des Naturschutzes. 3 Vorgehensweise bei der Erstellung der Liste invasiver gebietsfremder Pflanzenarten in Thüringen Um eine Übersicht über die invasiven gebietsfremden Pflanzenarten in Thüringen zu erarbeiten, mussten nachvollziehbare Auswahlkriterien aufgestellt werden. In die Betrachtung einbezogen wurden laut Biodiversitätskonvention nur gebietsfremde Arten, die Naturschutzziele und im Besonderen die Biodiversität gefährden. Dieses trifft in Thüringen nur auf einige Blütenpflanzen zu, aus den Gruppen der Farne, Moose, Flechten und Algen sind keine Beispiele bekannt. Unter Anwendung der Auswahlkriterien (vgl. Abschn. 3.1) wurde eine Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen (Abschn. 4) auf der Basis folgender Quellen zusamniengestellt: Gebietsfremde Arten in Thüringen mit starker Ausbreitung in den letzten zehn Jahren [Auswertung des Verbreitungsatlasses Thüringens (KORSCH et al. 2002)1, invasive gebietsfremde Arten in anderen Regionen Mitteleuropas, die auch in Thüringen auftreten, Befragungen zu invasiveii Neophyten in Thüringen bei Naturschutzbehörden und sonstigen Experten, Vorkonlmen von Neophyten in Naturschutzgebieten (vgl. WESTHUS 1992). 3.1 Methodik zur Einstufung einer gebietsfremden Art als invasiv Eine Gefährdung der heimischen Biodiversität kann durch gebietsfremde Arten auf den Ebenen genetische Vielfalt, Artenvielfalt und Vielfalt der Lebensräume eintreten. Demzufolge wurden folgende Auswahlkriterien für die Einstufung als iiivasive Art verwendet:

2 LANDSCHAFTSPFLEGE UND NATURSCHUTZ IN TH~RINGEN 42. JAHRGANG (2005) HEFT lu' Gefährdung der genetischen Vielfalt (GV) Arten, bei denen infolge einer Hybridisierung und Reintrogression mit einheimischen, verwandten Arten die Gefahr besteht, dass die einheimischen verloren gehen. Die einheimische Art ist hierdurch mindestens regional gefährdet (in die Rote Liste aufgenommen oder ihre Aufnahme ist zu erwarten: i. d. R. Arten von Vorwarnlisten oder regional gefährdete Arten). Es wurden nur direkte Wirkungen der bzw. Lebensräume nur allgemeine Neophyten auf heimische Arten und Symptome des Landnutzungswandels Lebensräume eingeschlossen. Fälle, in darstellen, wurden nicht berücksichtigt. denen eine Ausbreitung von Neophyten Die Gefährdung sollte immer mit kon-. und ein Rückgang einheimischer Arten kreten Beispielen belegt werden können. Gefährdung der Artenvielfalt (AV) Arten, die eine oder mehrere einheimische Arten so weit verdrängen, dass diese einheimischen mindestens regional gefährdet sind (in die Rote Liste aufgenommen oder ihre Aufnahme zu erwarten ist: i. d. R. Arten von Vorwarnlisten oder regional gefährdete Arten). Gefährdung der Vielfalt an Lebensräumen (LV) Arten, welche die Struktur, Standorteigenschaften und Funktion gefährdeter Lebensräume (Biotope, vgl. WESTHUS & VAN HENGEL 2001) nachhaltig verändern (z. B. Dominanzbestände ausbilden oder hohe Deckungsgrade innerhalb gefährdeter Biotope erreichen). Es sind aus Thüringen mindestens mehrere Beispiele bekannt, die auch Schutzgebiete betreffen. I I Abb. I: Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus (Heracleum mantegauianum) in Thüringen in den letzten Jahrzehnten. Alle Quadranten der TK25 mit Nachweisen vor 1990 wurden grau schattiert, bei allen Nachweisen nach 1990 erscheint in den Viertelquadrunten ein schwarzer Punkt. (Entw. H. KORSCH) Abb. 2: Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegauianum) stammt aus bachbegleitenden Hochstaudenjluren des Kaukasus und wurde im 19. Jahrhundert als Gartenpjlanze in Europa eingeführt. In Thüringen konnte sich die Art in den letzten zehn Jahren stark ausbreiten, was vermutlich auf ihre zeitweise Ausbringung als Bienentrachtpjlanze zurückzuführen ist. In Massen tritt sie an Bachrändem, in Feuchtwäldern und Feuchtwiesen auf und verdrängt die ursprüngliche Vegetation - Cumbacher Teiche, Igelsteich. (Aufn. H. WENZEL, )

3 LANDSCHAFTSPFLEGE UND NATURSCHUTZ IN TH~RINGEN 42. JAHRGANG (2005) HEFT 1 Abb. 3:Ausgehend von wenigen Einzelpjlanzen ist der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) in der Lage, in kurzer Zeit wie hier im NSG Dreba-Plothener Teichgebiet" ausgedehnte Dominanzbestände aufzubauen. (Aufn. W WESTHUS) 3.2 Gebietsfremde Arten in Thüringen mit starker Ausbreitung in den letzten zehn Jahren Alle gebietsfremden Pflanzen Thüringens können einer Checkliste entnommen werden (Z~NDORF et al. 1990). Eine umfassendere Bearbeitung steht mit der,,flora von Thüringen" noch aus. Aus Naturschutzsicht problematisch werden gebietsfremde Arten in der Regel erst, wenn sie eine deutliche Ausbreitungstendenz aufweisen. Die Arten mit deutlicher Ausbreitungstendenz im letzten Jahrzehnt in Thüringen sind bei KORSCH et al. (2002) gekennzeichnet worden. Hierbei handelt es sich nach KORSCH & WESTHUS (2004) um 123 Arten, wovon die meisten zu den Neophyten zahlen (82), aber auch Archaeophyten (12) und indigene Arten (29) gehören dazu. Beispiele für sich in den letzten zehn Jahren stark ausbreitende Neophyten in Thüringen sind: Orientalische Zackenschote, Riesen-Bärenklau, Drüsiges Springkraut und Vielblättrige Lupine. 3.3 Znvasive gebietsfremde Arten in anderen Regionen Um zu einer Bewertung der Situation in Thüringen zu kommen, kann es hilfreich sein, Erfahrungen mit bestimmten Arten in anderen Regionen zum Vergleich heranzuziehen. Das ermöglicht zum einen, die Arten festzustellen, die verbreitet Probleme bereiten, zum anderen solche Arten zu erkennen, die in anderen Regionen problematisch sind, in Thüringen aber erst am Anfang ihrer Ausbreitung stehen. Soweit sich die Standortverhältnisse auf Thüringen übertragen lassen, kann es möglich sein, Entwicklungen einiger Arten abzuschätzen und ggf. Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor eine Massenausbreitung stattfindet. Im Jahr 2003 wurden vom Bundesamt für Naturschutz Fragebögen an untere und obere Naturschutzbehörden sowie verschiedene Fachbehörden der Länder verschickt, die von SCHEPKER (2004) für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sowie für die einzelnen Länder (vgl. Abschn. 4) ausgewertet wurden. Es konnten 344 Fragebögen mit insgesamt 1908 verschiedenen Fällen, die sich auf 73 Arten verteilen, berücksichtigt werden. Die nachfolgenden fünf häufigsten problematischen Arten, Riesen-Bärenklau (Abb. 1-3), Drüsiges Springkraut, die Staudenknöterich- und Goldrute-Sippen sowie Robinie, nehmen über 60 % der Meldungen ein. Von ESSL & RABITSCH (2002) werden für Österreich 35 Neophyten als problematisch bewertet, davon 17 Arten, die heimische Arten verdrängen, und 18 Arten, die potenziell verdrängend wirken. In Listen invasiver Neophyten der Schweiz sind 52 Neophyten aufgeführt, die aus Sicht des Naturschutzes Proble- me bereiten oder der Beobachtung bedürfen (SKEW 2002). Auch aus Süddeutschland gibt es Übersichten über Neophyten mit starker Ausbreitungstendenz (WALTER 1995) und Publikationen zu problematischen Pflanzenarten (z. B. HARTMANN et al. 1994; HAERLE 2000; BÖCKER et al. 1995). In Niedersachsen wurde von SCHEPKER (1998) auf der Basis einer Umfrage eine Liste mit 28 problematischen Neophyten publiziert. WAGNER (2002) gibt zwölf problematische Neophyten an, die in Berliner Naturschutzgebieten siedeln und bekämpft wurden. Folgende neun Arten wurden in allen untersuchten Regionen als problematisch eingeschätzt: Drüsiges Springkraut, Späte Traubenkirsche, Japanischer Staudenknöterich (Abb. 4), Robinie, Sachalin-Staudenknöterich, Kanadische Goldrute, Topinambur, Riesen- Goldrute und Riesen-Bärenklau. Die aufgeführten Arten kommen alle auch in Thüringen vor, der Topinambur weist jedoch zurzeit in Thüringen keine deut- liche Ausbreitungstendenz auf (vgl. KORSCH et al. 2002). 3.4 Umfragen zu invasiven Neophyten in Thüringen Von SCHOCH (2001) wurden Fragebögen an Naturschutzbehörden und Botaniker Thüringens verschickt, um aus Naturschutzsicht problematische Neo-

4 phytenvorkommen zu erfassen. Ausgewertet werden konnten 14 Fragebögen mit insgesamt 60 verschiedenen Fällen, die sich auf 21 Arten verteilen. 70 % aller Meldungen betrafen nur die sieben nachfolgend aufgeführten Arten: Riesen- Bärenklau (18,3 %), Drüsiges Springkraut (11,6 %), Vielblättrige Lupine (10,O %; Abb. 5), Japanischer Staudenknöterich (8,3 %), Orientalische Zackenschote (8,3%; Abb. 6), Kanadische Goldrute (6,7 %) und Kleinblütiges Springkraut (5,O %), für die teilweise auch Bekämpfungsaktionen durchgeführt worden sind. Von der im Jahr 2003 vom Bundesamt für Naturschutz durchgeführten Befragung unterer und oberer Naturschutzbehörden sowie verschiedener Fachbehörden der Länder konnten aus Thüringen 20 Fragebögen mit insgesamt 138 verschiedenen Fällen, die sich auf 29 Arten verteilen, ausgewertet werden (SCHEPKER 2004). Die fünf häufigsten problematischen Arten, Riesen-Bärenklau, Drüsiges Springkraut, die Goldrute- und Staudenknöterich-Sippen sowie Robinie, nehmen etwas mehr als die Hälfte aller Meldungen ein (52,8 %) Vorkommen von Neophyten in Naturschutzgebieten In den 1980er-Jahren wurden die Gefaßpflanzeninventare der 142 Naturschutzgebiete (NSG) Thüringens (Stand ) erfasst. Im Rahmen der Auswertung erfolgte pro Art auch eine Auflistung der NSG, in denen sie nachgewiesen wurde (vgl. WESTHUS 1992). Auf dieser Grundlage konnte die Häufigkeit invasiver gebietsfremder Pfian- Zen in den NSG Thüringens festgestellt und damit die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Konflikten mit Naturschutzzielen besser abgeschätzt werden. Insgesamt wurden 165 Neophyten in thüringischen NSG nachgewiesen. Die mittlere Anzahl pro NSG betrug 4,7 bei einer Schwankungsbreite von 0 bis 30 Arten. Folgende Neophyten traten in den 1980er-Jahren am häufigsten in NSG auf (in Klammern Anzahl der NSG mit Vorkommen der Art): Europäische Lärche (8 I), Kleinblütiges Springkraut (39), Schwarz-Kiefer (30; Abb. 7), Strahlenlose Kamille (28), Robinie (23), Rosskastanie (22), Persischer Ehrenpreis (17), Orientalische Zackenschote (14), Drüsiges Weidenröschen (14), Vielblättrige Lupine (1 I), Kanadische Goldrute (ll), Grau-Erle (ll), Rot- Eiche (1 I), Gewöhnlicher Flieder (1 I), Schneebeere (1 1). 4 Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen in Thüringen Nach Prüfung der 82 Neophyten mit deutlicher Ausbreitungstendenz hinsichtlich einer von ihnen ausgehenden Gefährdung von Naturschutzzielen in Thüringen und Abgleich mit den oben. genannten Daten wurde folgende Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen Thüringens erstellt (in Klammern Aufnahmegrund). Eine derartige Liste wurde in der Schweiz auch als Schwarze Liste" bezeichnet (SKEW 2002). In der folgenden Beobachtungsliste wer, den Neophyten aufgeführt, die in Thüringen noch keine naturschutzfachlichen Probleme bereiten, sich aber ausbreiten und zukünftig möglicherweise in die Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen aufzunehmen sind. Sie bedürfen daher einer besonderen Beobachtung. Abb. 4: Der zm 1Y. Jahrhundert aus Ustaszen eangejuhrte Japanzsche btaudenknotench (ballopia japonica) bildet innerhalb seines synanthropen Areals in Europa häu$g dichte, stark verdrängende Dominanzbestände entlang von Bach- und Flussufern. Die Abbildung zeigt ein natürliches Vorkommen in einem alpinen Bachbett der Zentralalpen Japans. (Aufn. N. MULLER, 1996) Liste invasiver gebietsfremder Pflanzenarten Bunias orientalis - Orientalische Zackenschote Echinops sphaerocephalus - Drüsige Kugeldistel (Abb. 8) (LV) Fallopia japonica - Japanischer Staudenknöterich (LV) Fallopia sachalinensis - Sachalin-Staudenknöterich Heracleum mantegazzianum - Riesen-Bärenklau Zmpatiens glandulifera - Drüsiges Springkraut Lupinuspolyphyllus - Vielblättrige Lupine Lycium barbarum - Gewöhnlicher Bocksdorn Pinus nigra - Schwarz-Kiefer (LV) Populus X canadensis - Kanadische Pappel (GV) Robiniapseudoacacia - Robinie (LV) Solidago canadensis - Kanadische Goldrute

5 'LANDSCHAFTSPFLEGE UND NATURSCHUTZ IN THURINGEN 42. JAHRGANG (2005) HEFT 1 27 Beobachtungsliste Acer negundo - Eschen-Ahorn Ailanthus altissima - Götterbaum Alnus incana - Grau-Erle Aster novi-belgii agg. - Neubelgien-Aster Bidens frondosa - Schwarzfrüchtiger Zweizahn Helianthus tuberosus agg. - Topinambur Impatiens pawijlora - Kleinblütiges Springkraut Mahonia aquifolium - Mahonie Prunus serotina - Späte Traubenkirsche Rubus armeniacus - Armenische Brombeere Solidago gigantea - Riesen-Goldrute Syringia vulgaris - Gewöhnlicher Flieder GV: Gefährdung der genetischen Vielfalt, LV: Gefährdung der Vielfalt an Lebensräumen Die Listen stellen erste Übersichten dar, die periodisch fortzuschreiben sind. Auf Grund der natürlichen Dynamik werden zukünftig sicher neue Arten aufgenommen werden müssen. Ebenso können heutige Problemarten wieder verschwinden oder unbedeutend werden, sodass sie gestrichen werden können. Viele der invasiven gebietsfremden Pflanzenarten verdanken ihre weite Verbreitung dem aktiven Ausbringen durch den Menschen (z. B. Riesen-Bärenklau - Imker und Jäger, Kanadische Goldrute und Drüsiges Springkraut - Imker). Die Ausbreitung etlicher Arten wird darüber hinaus durch den Landnutzungswandel begünstigt, insbesondere durch die Aufgabe der Grünlandnutzung. Irn trockenen und nassen Standortbereich wirken die invasiven Neophyten aus Naturschutzsicht besonders nachteilig wie bei den für Thiiringen charakteristischen trockenen Grasfluren (Robinie, Schwarz-Kiefer) sowie den Auen- und Feuchtbiotopen. 5 Konsequenzen für den Naturschutz Aus den Bestimmungen des Artikels 8 h der Biodiversitätskonvention werden von KOWARIK (2003) drei Prinzipien des Umgangs mit invasiven gebietsfremden Pflanzenarten abgeleitet: Der Vorbeugung absehbarer Probleme, dem Management bestehender Konflikte (Nachsorge) und einer den Maßnahmen vorausgehenden Bewertung. Bei Vorsorge- und Managementmaßnahmen ist das Abwägungsprinzip anzuwenden. Es besagt, dass eine Maßnahme gegen eine invasive gebietsfremde Pflanzenart nicht das Ergebnis eines Pauschalurteils sein darf. Die Entscheidungen sind immer art- und gebietsbezogen auf Basis sorgfältiger Bewertungen bzw. Abwägungen zu treffen, bei der auch sozio-ökonomische Zusammenhänge berücksichtigt werden müssen. 5.1 Die Vorbeugung Die Vorbeugung umfasst eine vorausschauende Vermeidung der Ersteinführung und weiteren Ausbringung problematischer Arten. Diese prophylaktischen Maßnahmen sollten einen Schwerpunkt der Naturschutzarbeit bilden. Hierzu zählt in erster Linie die Aufklärung der Bevölkerung über Risiken der derzeitigen Ausbringungspraxis bei Pflanzenund Tierarten. Weiterhin gehören hierzu auch rechtliche Regelungen. Für alle Pflanzenarten sollte die Ansiedlung in der freien Landschaft grundsätzlich untersagt werden, wie bei den Tierarten nach 41 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz bereits geregelt. Für besonders problematische Arten sollte ein generelles Ansiedlungsverbot erlassen werden. Dies ist in Thüringen vor allem für den Riesen-Bärenklau zu fordern, von dem unter den invasiven gebietsfremden Arten die mit Abstand meisten Konflikte mit Naturschutzzielen ausgehen. Bestimmte Arten, die in benachbarten Gebieten bereits stark inva- Abb. 5: Die blauen Blütentrauben der Vielblättrigen Lupine (Lupinus polyphyllus) bereichern durchaus die Farbenpracht unserer Bergwiesen wie hier im Mittleren Thüringer Wald (unteres Vessertal). Durch die Symbiose mit stickstoflindenden Bakterien in den Wurzelknöllchen trägt die im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingefuhrte Pflanze jedoch zur Eutrophierung ihres Standorts und damit zur Verdrängung konkurrenzschwacher Arten bei. (Aufn. H. FISCH ER^ (Bunias orientalis) hat sich in Thüringen seit dem 20. Jahrhundert besonders auf kalkreicheren Böden stark ausgedehnt, dringt stellenweise in Halbtrockenrasen ein und baut diese ab. (Au.. N. MÜLLER)

6 siv sind, sollten kontrolliert werden (Späte Traubenkirsche) Die Kontrolle und?kämpfung ie Bekämpfung bereits im Gebiet vorkommender Arten sollte nur nach sorgfältiger vorausgehender Kontrolle und Bewertung des Einzelfalls erfolgen. Eine Gefährdung von Schutzgütern liegt beispielsweise vor, wenn invasive gebietsfremde Arten in Naturschutzgebiete eindringen und stark verdrängend auf die autochthone Flora und Fauna wirken. Beispiele aus Thüringen sind die rasante I Ausdehnung des Riesen-Bärenklaus in Feuchtwiesen und Feuchtwäldern des NSG Alperstedter Ried" (vgl. AMFT 2003), die Ausdehnung der Schwarz-Kiefer in Halbtro- I ckenrasen der Muschelkalkgebiete (z. B. im Naturschutzgroßprojekt Orchideenregion Jena Abb. 7: Mit der aus den Südalpen stammenden Schwarz- Kiefer (Pinus nigra) wurden seit der 2. Hälfte des 19. Jahr- - Muschelkalkhänge im hunderts in Thüringen zahlreiche Trockenhänge aufgefors- ren W*LD 1998; tet. Der anspruchslosen Baumart gelingt es, sich an diesen KRAHN et al. 2001) oder der Standorten auszudehnen und die Bodenvegetation zu ver- Vielblättrigen Lupine in Bergdrängen, sodass sie stellenweise im Rahmen von Pflege- wiesen des Biosphärenreservats maßnahmen zurückgedrängt werden muss (wie hier im Rhön" (VOLZ& OTTE 2002). sichten von Bekampfungsmaßnahmen vielfach überschätzt werden. Da die Aufwendungen oft erheblich sind, sollte immer großer Wert auf eine gründliche Abwägung gelegt werden. Empfehlungen für die Bekämpfung einzelner Arten sind im Intemet unter zu finden. 5.3 Handlungsbedarf undausblick Aus Sicht des Naturschutzes sollten folgende Maßnahmen in Thüringen schrittweise ergriffen werden: Klare gesetzliche Regelungen im Thüringer Naturschutzgesetz zur Vorbeugung der Ausbringung gebietsfremder Pflanzen (da die Begriffsdefinition gebietsfremde Art" nach 5 10 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz pro- haben oder deren Herkünfte außerhalb des Naturraumes liegen). Sofem von Pflanzen und Tieren gebietsfremder Arten eine erhebliche Gefahr für die biologische Vielfalt ausgeht, sollte durch Naturschutzbehörden ihre Beseitigung angeordnet oder sogar ein generelles Handelsverbot erlassen werden können. Nichtheimische Herkünfte (auch bei uns heimischer Arten) sind nach Naturschutzrecht wie gebietsfremde Arten zu behandeln. Von ihnen kann eine erhebliche Gefährdung der biologischen Vielfalt ausgehen. Daher sind bei Anpflanzungen bzw. Ansaaten in der freien Landschaft, die nicht unmittelbar der forstlichen oder landwirtschaftlichen Produktion dienen, nur heimische Herkünfte zu verwenden (vgl.. ECKARDT & KAUFMANN 2005; WEST- HUS & KORSCH 2005). * Stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Gefährdung der biologischen Vielfalt durch invasive gebietsfremde Pflanzen (z. B. durch Faltblätter zur Thematik invasiver Neophyten). Die Erstellung einer umfassenden Übersicht über die invasiven gebietsfremden Arten in Thüringen für möglichst viele Tier- und Pflanzengruppen. Ein entsprechendes Vorhaben soll 2005 NSG Röhnberg" an der Wanderslebener Gleiche oder an ~ r f aus vielen ~ ~ h ~ ~ mit dem Fachbeirat für Arten- und Bio- ~ b~ ~ i ~ ~ ~ ~ den Muschelkalkhängen um Jena). (Aufn. N. MULLER, 1999) zeigen aber, dass die Erfolgaus- topschutz an der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie umgesetzt werden. Beobachtung der Arten der Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen sowie der Beobachtungsliste, um bei der Gefährdung von Naturschutzzielen Managementmaßnahmen für bestimmte Arten bzw. Vorkommen abzuleiten. Regelmaßiger fachlicher Austausch über die Situation gebietsfremder Arten in Thüringen. Eine erste Tagung dazu fand im Ma 2004 unter dem Titel Neobiota als Herausforderung für den Naturschutz in Thüringen" in Jena statt (Veranstalter: Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen und Fachhochschule Erfurt, vgl. GÖRNER & MÜLLER 2004). Danksagung Für kritische Anmerkungen zur Liste invasiver gebietsfremder Pflanzen danken wir den Herren Dr. W. HEINRICH, Prof. Dr. K. HELMECKE, U. HENZE, Dr. H. KORSCH, Dr. J. PUSCH, P. RODE und Dr. H.-J. Z~NDORF. Durch die Verwaltung des Biosphärenreservats Vesser- Abb. 8: Die Drüsige Kugeldistel (Echinops sphaeroce- blematisch ist, sollte sich das phalus) dringt in ~ ~ lein und b Verbot ~ auf ~ alle Pflanzenarten ~ ~ tal" k wurde ~ uns die ~ Abbildung ~ 5 ~ zur Ver- ~ ~ ~ fuhrtzu einergravierenden Veränderung derbiotopstruk- erstrecken, die das Gebiet nicht fügung gestellt, auch dafür möchten wir tur - NSG Süd- West-Kyfiäuser ". (Aufn. W WESTHUS) auf natürliche Weise besiedelt uns bedanken.

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