Wertewandel Werteverfall: Zur Position des alternden Menschen in der heutigen Gesellschaft

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1 Wertewandel Werteverfall: Zur Position des alternden Menschen in der heutigen Gesellschaft Fachtagung bewerten Schule für Sozialbetreuungsberufe Steyr 23. April 2015 Gunter Graf

2 Übersicht Wertewandel/Werteverfall: Ausgangspunkte Alter(n): Befunde der Alter(n)sforschung Im Fokus: Gutes Leben Drei Gefahren: Negative und verzerrte Altersbilder Leistung als dominierender Wertemaßstab Soziale Ungleichheit und das gute Alter(n) Zusammenführung: Wertewandel oder Werteverfall? 2

3 Werte: Ausgangspunkte Werte drücken aus, was für eine Person, Gruppe, Gemeinschaft oder Gesellschaft wichtig ist. sind handlungsleitend und bieten Orientierungen haben sich in der Geschichte verändert sind z. B. Freiheit, Demokratie, Zugehörigkeit, Vertrauen, Leben, Gleichheit, Geld, Familie sind umstritten und nicht streng beweisbar 3

4 Werte: Ausgangspunkte Welche Werte werden heute in Bezug zu alternden Menschen anerkannt und gelebt? Gibt es hier einen Fortschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung? Auf welcher Grundlage kann das bewertet werden? 4

5 Werte: Ausgangspunkte These: Jeder Mensch sollte sich entsprechend seinen Bedürfnissen entwickeln und verwirklichen können. sollte in die Gesellschaft inkludiert sein und Anerkennung finden Zentrale Frage: Welche Bedürfnisse/Werte sind für das Alter(n) relevant? 5

6 Befunde der Alter(n)sforschung biologische, soziologische, psychologische Dimensionen Große Unterschiede aber zwischen Menschen je nach Dimension Verallgemeinerungen schwierig 6

7 Befunde der Alter(n)sforschung Große Potenziale des Alters! späte Freiheit Gestaltungsspielraum Zeit für gesellschaftliches Engagement Erfahrung und Weisheit Ziel: Potenziale nutzen und sich und seine Umgebung weiterentwickeln! 7

8 Befunde der Alter(n)sforschung Verletzlichkeit des Alter(n)s Alter(n) in der Regel mit Einschränkungen verbunden Veränderungen finden statt Angewiesenheit auf andere im hohen Alter sehr wahrscheinlich Verletzlichkeit und Vergänglichkeit als Fakten des menschlichen Lebens 8

9 Befunde der Alter(n)sforschung Geglücktes Alter(n) findet in dieser Spannung statt braucht eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit dem Alter(n) Braucht Wissen, Rahmenbedingungen und Ressourcen bedarf eines guten sozialen und gesellschaftlichen Umfeldes 9

10 Im Fokus: Gutes Leben 10

11 Im Fokus: Gutes Leben 11

12 Autonomie Handlungsspielraum wird kleiner; gerade deswegen Selbstbestimmung zentral [ ] ich mach sehr viel gern selber und möglichst lange möcht ich sehr viel gern selbst machen. [ ]. Wir wollen ja alle selbst tun was wir wollen und wann wir wollen. Zum Beispiel der Müll [ ]. Alle wollen ihn mir abnehmen. Da sag ich: Ich bring mir meinen Müll selbst hin! Weil das ist mein Müll und der gehört zu mir! 12

13 Autonomie Wunsch nach Leben in den eigenen vier Wänden Selbstbestimmung trotz massiver Einschränkungen möglich; technische Hilfsmittel, passendes Umfeld, Delegationsfähigkeit; abhängig von Ressourcen 13

14 Gefahr 1: Altersbilder Altersbilder sind Vorstellungen vom Alter (Zustand), vom Altern (Prozess) und von älteren Menschen (soziale Gruppe älterer Personen). 14

15 Gefahr 1: Altersbilder Altersbilder können positiv und negativ sein perfekte Großeltern, aktiv und gesund bis ins hohe Alter vs Pflegefall und verbitterte Alte ) Bestehen auf individueller und kollektiver Ebene Jeder/jede hat einen ganzen Werkzeugkasten an entsprechenden Elementen 15

16 Gefahr 1: Altersbilder häufig sind Altersbilder unrealistisch und mit problematischen Erwartungen verknüpft Alter oftmals verdüstert und zu etwas Schrecklichem erklärt Verlust kognitiver und sozialer Kompetenzen, ein kontinuierlicher Niedergang ohne Gewinne Fitness-, Wellness- und Ewige-Jugend-Ideologie (junges Alter ist gut) möglichst viele Lebensjahre ohne die gefürchteten Veränderungen 16

17 Gefahr 1: Altersbilder Gebrechlichkeit und Einbußen sind zu vermeiden Pflege und Abhängigsein als Schreckensszenario Pflegefälle sind Menschen! Pflege findet oft am Rand der Gesellschaft statt Wir müssen an unseren gesellschaftlichen und individuellen Altersbildern arbeiten! 17

18 Gefahr 2: Leistungsideale Leistung Ein zentraler Wert unserer Zeit Wer etwas leistet, soll etwas verdienen Erwerbsarbeit/Arbeitsmarkt als Angelpunkt Ideal der Verteilung von Gütern/sozialem Status auf der Grundlage von Leistung Viele Menschen definieren sich über das das, was sie leisten 18

19 Gefahr 2: Leistungsideale positives Selbstbild über Produktivität und Leistungsmaximierung Problem: Wer nichts leistet, ist nichts wert. Alternde Menschen leisten in einem engen Verständnis oft weniger Probleme mit Selbstwert/Identität 19

20 Gefahr 2: Leistungsideale Das war eine Umstellung und ist noch immer eine Umstellung. Das ist... man kann nicht begreifen, dass man plötzlich nicht mehr so viel schafft irgendwie. Weil, ich weiß nicht, der Motor, den man drinnen hat, der will so in dem Tempo weitertun, der Tag hat 24 Stunden gehabt, gearbeitet haben wir oft 16 davon, und dass das plötzlich anders ist, das, das begreift man nicht so gut. 20

21 Gefahr 2: Leistungsideale Andere Werte sind für das Alter relevant! Zeit Gemeinschaft/Beziehungen Gespräche Stabilität und Routine Erfahrungen und eine andere Perspektive Gelassenheit und Ruhe 21

22 Gefahr 2: Leistungsideale [ ] weil ein jeder weiß, ich hab so viel Zeit und da kann man dann reden, reden und so. [ ] jede Woche ruft er [ein Angehöriger] mich vielleicht so zwei Mal an. [ ] Das gibt mir so viel, dass, dass wer zu mir so viel Vertrauen hat über alles zu reden, was jetzt los ist, nicht. [ ] Ich hab natürlich Zeit. Wir können telefonieren, weiß Gott wie lang. Für sehr viele ist es einfach auch, die Jungen, die sagen mir, einen jeden Liebeskummer und alles erzählen. Die wissen alle, ich hab Zeit. Und das freut mich wahnsinnig, [ ], dass da so viel Kontakt ist. Das ist mir sehr wertvoll, muss ich sagen. 22

23 Gefahr 2: Leistungsideale [ ] am Anfang muss man sowieso kämpfen [ ] dass ich jetzt [ ] ein unnützes Mitglied der Gesellschaft bin. Es muss für mich bezahlt werden, ohne dass ich arbeite und so, das hat mich auch so bedrückt. Das hat mich sehr bedrückt. 23

24 Gefahr 2: Leistungsideale Drei Einsichten zur Leistung (nicht nur im Alter) Kann unabhängig vom Arbeitsmarkt verstanden werden Auch ohne Leistung ist man als Mensch etwas wert; braucht Anerkennung Leistungsideale grenzen die Schwachen/Kranken oft aus 24

25 Gefahr 3: Armut und Ungleichheit Lebensqualität im Alter hängt von sozioökonomischer Position ab sozial Benachteiligte entwickeln früher chronische Krankheiten und Behinderungen werden früher pflegebedürftig haben eine schlechterer Versorgung aufgrund geringem finanziellen, kulturellen und sozialen Kapitals haben oft weniger Interessen, denen sie im Alter nachgehen können 25

26 Gefahr 3: Armut und Ungleichheit Alter(n) ist für viele ein Armutsrisiko Pflege kostet Geld wird oft in der Familie geleistet; für sozial Benachteiligte die einzige Möglichkeit außerhalb des Pflegeheimes Care-Arbeit ist unbezahlt Altersarmut für Pflegende ein Problem Gendergerechtigkeit 26

27 Gefahr 3: Armut und Ungleichheit Armut und Ungleichheit gefährden zentrale Werte des Alter(n)s und sind große Herausforderungen der Zukunft 27

28 ? Keine einfache Antwort möglich Noch nie waren Chancen auf ein gutes Altern für so viele Menschen so gut Noch nie wussten wir so viel über das (gute) Alter(n) Viele Menschen ergreifen ihre Chancen Rahmenbedingungen haben sich verbessert (Pflegegeld, Rechte pflegender Angehöriger) 28

29 ? Grund zur Sorge: Stellung der Kranken und Schwachen in Leistungsgesellschaft Parallelwelten und Altersbilder Unterstützung kommt oft nicht an Große regionale Unterschiede in den Angeboten Gutes Leben im Alter als käufliches Gut 29

30 Literatur (Auswahl) BMASK (2009b): Hochaltrigkeit in Österreich eine Bestandsaufnahme, 2. Auflage, Wien. BMFSFJ (Hg.) (2010): Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland Fleischer, Eva (2010): Organisation von Care Kinderbetreuung und Altenpflege/- betreuung in Österreich im Vergleich. In: Appelt, Erna et al. (Hrsg.): Who cares? Betreuung und Pflege in Österreich. Eine geschlechterkritische Perspektive. Studienverlag: Innsbruck, Wien, München Klie, Thomas (2014): Wen kümmern die Alten? Auf dem Weg in eine sorgende Gesellschaft. München: Pattloch. Kruse, Andreas/Wahl, Hans-Werner (2009). Zukunft Altern: Individuelle und gesellschaftliche Weichenstellungen. Heidelberg, Neckar: Spektrum Akademischer Verlag. Margalit, A. (1998): Politik der Würde. Frankfurt/Main. Nussbaum, M. (2010): Die Grenzen der Gerechtigkeit. Behinderung, Nationalität und Spezieszugehörigkeit, Berlin. 30

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