Kursunterricht am Sonderpädagogischen Förderzentrum Parsberg
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- Erwin Kohler
- vor 7 Jahren
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1 Kursunterricht am Sonderpädagogischen Förderzentrum Parsberg Der Kursunterricht betrifft das Lernen der Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik. Er unterstützt die individuelle Förderung jedes Einzelnen und berücksichtigt die Anforderungen jahrgangsstufenbezogenen Förderpläne. Durch synchrone Kopplung im Stundenplan in den beiden ersten Unterrichtsstunden eines jeden Unterrichtsvormittags sind im Kursunterricht äußere, zeitlich begrenzte Differenzierungsmaßnahmen möglich. Entwicklung und Evaluation des Kursunterrichts am Sonderpädagogischen Förderzentrum Parsberg 1 / 8
2 Ausgangssituation 1. Unterschiedliche persönliche Entwicklung von Schülern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf. - kognitiv - sozial-kommunikativ - emotional-affektiv Ziel: Individualisierende Erziehung, Unterrichtung und Förderung 2. Unterschiedliche Lernentwicklung und Lernleistungsstände in den Fächern Deutsch und Mathematik in den Jahrgangsklassen mit förderbedürftigen Schülern. Ziel: Lerngruppen mit vergleichbarem Lernniveau. 3. Überforderung von einzelnen Schülern in den Fächern Deutsch und Mathematik in den jahrgangstufenbezogenen Klassen. 2 / 8
3 Ziel: Vermeidung von Überforderung 4. Unterforderung von leistungsstarken Schülern in den Fächern Deutsch und Mathematik in den jahrgangsstufenbezogenen Klassen. Ziel: Vermeidung von Unterforderung. Zielgruppe Schüler der Förderstufen 1 bis 3 im Sonderpädagogischen Förderzentrum, Förderschwerpunkt Lernen und sozial-emotionale Entwicklung. Lehrer. Klassenübergreifende Teamarbeit. Projektidee Klassenunabhängige Erziehung, Unterrichtung und Förderung von Schülern mit einem 3 / 8
4 Sonderpädagogischen Förderbedarf in den Förderstufen 1 bis 3 in den Fächern Deutsch und Mathematik. Dabei wird die soziale Jahrgangsstufen- und Alterstruktur erhalten. Der differenzierende Unterricht wird in Leistungsgruppen durchgeführt. - Verbesserung der Individualisierung des Lernleistungsanspruchs und des Lernangebots. - Steigerung der Lernleistungsfähigkeit in den Fächern Deutsch und Mathematik. - Erhöhung der Chancen zur Rückführung in die Regelschule. - Rückführung aus der Diagnose- und Förderklasse des Sonderpädagogischen Förderzentrums in die Grundschule. - Aufnahme in eine Kooperationsklasse in der Hauptschule. - Übertritt aus dem Sonderpädagogischen Förderzentrum, Förderschwerpunkt Lernen und sozial-emotionale Entwicklung in die Grund- oder Hauptschule. 4 / 8
5 Verwirklichung - Information und Diskussion in Lehrerkonferenzen und Dienstbesprechungen. - Fortbildungsveranstaltung zum Kurs-Unterricht. - Information und Diskussion zum Kurs-Unterricht bei Elternabenden, Elternsprechtagen und in Elterngesprächen und Elternbriefen. - Höhere Schülerzahl in den Klassen, die am Kurs-System beteiligt sind. Klassenbildung. - Planung und Bildung der Leistungsgruppen in der Stufenkonferenz. 5 / 8
6 - Koordination und Synchronisierung der Stundenpläne für die teilnehmenden Klassen des Sonderpädagogischen Förderzentrums. - Einrichtung oder Neuschaffung und mediale Ausstattung von geeigneten Räumen für den Kurs-Unterricht. - Räume für den Kurs-Unterricht möglichst in unmittelbarer Nähe zu den Klassenzimmern. - Regelmäßige Lernleistungsdiagnostik und erhebung mit formellen und informellen Verfahren. - Kurslehrer arbeiten im Rahmen der Fächer Deutsch und Mathematik an der Erstellung von individuellen Förderplänen, Schülerbeurteilungen und Zeugnissen mit. 6 / 8
7 - Klassenleiter und Kurslehrer bilden ein Klassen-Team. - Unter der Koordination der Klassenleiter sind Kurslehrer auch für die Eltern und Erziehungsberechtigte Ansprechpartner bei Elternsprechtagen und in Elterngesprächen. - Unter der Koordination der Klassenleiter sind Kurslehrer auch Ansprechpartner für außerschulische und schulische Kooperationspartner wie Sonderpädagogische Förderzentren, Regelschulen, Amt für Kinder- und Jugendhilfe, Erziehungsberatungsstellen und Fachärzte. Ergebnisse Elternbefragung: 1. Gesteigerte Lernleistungsmotivation der teilnehmenden Schüler 2. Erhöhte individuelle Angemessenheit der Lernleistungsanforderungen 3. Verbesserte Leistungsergebnisse in den Fächern Deutsch und Mathematik 4. Erhöhter Selbstanspruch und vermehrte Selbständigkeit der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. 7 / 8
8 Stolpersteine und kritische Reflexion 1. Trotz intensivem Gedankenaustausch und differenzierter Betrachtung in der Planung der Gruppen sind auch die homogenen Kurs-Gruppen heterogen. 2. Der Kurs-Unterricht erfordert im Schulalltag von Schülern mit einem Sonderpädagogischen Förderbedarf ein beachtenswertes Maß an Flexibilität, Umstellungsfähigkeit und Selbständigkeit. 3. Der Kurs-Unterricht stellt auch eine Anforderung an die Flexibilität und Umstellungsfähigkeit von Eltern, Erziehungsberechtigten und Vertretern von anderen kooperierenden Institutionen dar. 4. Die Klassenleiter unterrichten die Schüler ihrer Klasse teilweise nicht mehr in den Fächern Deutsch und Mathematik (Fachlehrer-Prinzip?) 5. Der Koordinationsaufwand bei der Erstellung von individuellen Förderplänen, Schülerbeurteilungen und Zeugnissen ist erhöht. 8 / 8
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